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Es lief eine Oma aus Minden<br />
<strong>von</strong> Bleibach bis nach Oberwinden,<br />
gestützt auf den Stab,<br />
schon näher dem Grab,<br />
bald war im OP sie zu finden.<br />
Ein Fischer am Ufer der Elz,<br />
der fing einen Fisch mit 'nem Pelz.<br />
„Was bist du denn für einer?“<br />
Sprach der Fisch: „Lieber Heiner,<br />
ein Wels mit 'nem Pelz ist ein – Welz!“<br />
Dem Amtsvogt vom Dorf Oberprechtal<br />
war vom vielen Saufen sehr schlecht mal.<br />
Nachdem er gekotzt,<br />
hat laut er gemotzt:<br />
„Dies Dorf heißt ab jetzt Ober-Brechtal!“<br />
Diesen Sommer fuhr ich nach Furtwangen,<br />
um des Urlaubs Genuß zu erlangen.<br />
Im Museum der Uhren<br />
kam mein Geist zwar auf Touren,<br />
doch mein Leib blieb <strong>von</strong> Hitze umfangen.<br />
Es wurde ein Bauer in Kregelbach<br />
um Mitternacht außer der Regel wach.<br />
„Was rappelt am Fenster?<br />
Mitnichten Gespenster!<br />
Den Garaus ich jetzt diesem Flegel mach!“<br />
Am Kaiserstuhl lebte in Riegel<br />
ein bildungsbeflissener Igel.<br />
Er fand sich perfekt<br />
und voll Intellekt<br />
und polstert' sein Nest mit dem SPIEGEL.<br />
Die Igelin war das bald leid<br />
und meinte, das ginge zu weit:<br />
„Was soll dein Getue,<br />
ich will meine Ruhe<br />
und bau mir mein Nest aus der ZEIT!“<br />
Ein Brautpaar logierte in Brettental,<br />
am Abend sprang's gleich in die Betten mal.<br />
Die Frucht ihrer Liebe<br />
und zärtlichen Triebe<br />
bracht' später der Storch aus dem netten Tal.<br />
Das Bärbele dacht' sich in Siegelau:<br />
„Ich weiß nicht, wenn ich in den Spiegel schau,<br />
ob der Schorsch mich noch liebt<br />
oder vor- es nur gibt –<br />
herausfinden werd' ich's wohl nie genau!“<br />
Limericks <strong>von</strong> A. E. Corvis, Seite — 36 —