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Kahlaer Nachrichten - Ausgabe Nr. 06 - 1. April 2010

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Kahla - 12 - <strong>Nr</strong>. 6/<strong>2010</strong><br />

Kegler konnten den Abstieg<br />

nicht verhindern<br />

Die <strong>1.</strong> Männermannschaft hat den Abstieg, trotz guter Leistung<br />

im letzten Wettspiel, nicht verhindern können. Das vorletzte<br />

Spiel wurde auswärts in Auma ausgetragen. Hier unterlagen die<br />

<strong>Kahlaer</strong> deutlich mit 5050:5320 Holz, ein Ergebnis was für die<br />

Gäste nicht unerwartet kam, allerdings unter teilweise „kuriosen<br />

Umständen“ zustande kam. Die Gastgeber hatten es mit ihrer<br />

Bahnpflege wohl zu gut gemeint. Bei Kahla hatten drei Kegler<br />

sehr große Schwierigkeiten, besonders in die Abräumer, da die<br />

Kugeln sehr glatt waren und ein genaues Spiel auf die einzelnen<br />

Kegel kaum möglich war. Solche Pflegemittel sollen das Kegelfallergebnis<br />

verbessern, allerdings bildet sich manchmal auf<br />

den Kugeln dadurch ein Schmierflim, der die Handhabung der<br />

Kugel für manchen Sportler äußerst schwierig macht. Immerhin<br />

erreichte trotzdem der <strong>Kahlaer</strong> Kegelsportler D. Förster gute<br />

903 Holz.<br />

Im letzten Spiel des Jahres waren die Kegler von der SG Aue<br />

Großbrembach in Kahla zu Gast. Hier konnten die <strong>Kahlaer</strong> sich<br />

klar mit 5028:4916 Holz durchsetzen. Tagesbester war bei den<br />

Gastgebern T. Köhler mit guten 880 Holz, für die Gäste erreicht<br />

der Sportfreund Nagel ebenfalls gute 856 Holz. Damit spielt<br />

Kahla in der nächsten Saison wieder in der <strong>1.</strong> Landesklasse.<br />

Große Freude herrscht dennoch unter den <strong>Kahlaer</strong> Kegelfans,<br />

da nach der 2. Männermannschaft nun auch die dritte Mannschaft<br />

den Sprung ins Oberhaus des Saale-Holzland-Kreises<br />

schaffte. Im letzten Spiel des Jahres gewann man gegen<br />

Rockau 2 und wurde damit Staffelsieger in der Kreisklasse,<br />

Staffel 2. Beiden Mannschaften die herzlichsten Glückwünsche<br />

von allen Kegelfans und viel Erfolg in der neuen Saison<br />

<strong>2010</strong>/2011 ab September diesen Jahres.<br />

Gut Holz!!!<br />

Sonstige Mitteilungen<br />

Die einjährige Entdeckungstour<br />

in Südamerika von Sybille Gäbler aus Kahla<br />

und ihrem Lebensgefährten Eckhardt<br />

per Pedes<br />

(einzig ausgestattet mit einen umgerüsteten alten Mopedanhänger<br />

namens Klausi) gehört nun der Vergangenheit an.<br />

Viele Verwandte, Freunde und Bekannte in und um Kahla warteten<br />

ein Jahr lang Woche für Woche fieberhaft auf neue „Lebenszeichen“<br />

der beiden per e-Mail.<br />

Nicht nur, weil Sie sich Sorgen machten oder wissen wollten,<br />

wie die Reiseroute verlaufen ist, sondern vor allem, weil die<br />

Mails in einer so humorvollen, ausdrucksstarken Art und Weise<br />

verfasst waren, dass man das Gefühl hatte ein Stück lang dabei<br />

gewesen zu sein.<br />

Unvergessen zum Beispiel die Mail vom 3<strong>1.</strong>07.2009, die den<br />

Grenzübertritt von Peru nach Chile schilderte:<br />

Da wir wussten, dass Arica einer der größten Drogenumschlagsplätze<br />

Chiles ist, sich auf der Strecke zur Grenze so allerhand<br />

Dealergesindel herumtreibt… befanden wir dieses Vorhaben<br />

als zu gefährlich und beschlossen, mit dem Bus zu<br />

fahren. Das erwies sich jedoch als gar nicht so einfach. Von den<br />

vielen Bussen, die täglich von Tacna nach Arica fahren, kam nur<br />

ein einziger für uns in Frage, bei dem die Größe des Gepäckfaches<br />

geradeso für Klausi gereicht hätte. Doch der Fahrer wollte<br />

uns nicht mitnehmen, da am Grenzübergang der Zoll wegen<br />

des Drogenschmuggels jedes Gepäckstück genau untersucht<br />

und wenn wir dort Klausi hätten ausräumen müssen, hätte der<br />

Fahrer niemals seine Fahrzeit eingehalten. Da hat alles Brustrausstrecken<br />

und Hüftenwackeln (hilft manchmal bei den männlichen<br />

Südamerikanern) nichts genutzt, er ist ohne uns abgefahren.<br />

Nun ist ja dort auf dem Busbahnhof der Teufel los. Da gibt es zig<br />

private Taxifahrer, die dir mit ihrer Lizenz vor der Nase rumwedeln<br />

und dich über die Grenze fahren wollen. Aber keiner mit<br />

´nem Combi oder Pickup dabei. Bis wir auf Viktor trafen. Viktor<br />

hatte einen uralten Ford „Viktoria“ mit Gitterdachgepäckträger,<br />

der schon beim Anblick zusammen zu brechen drohte. Er und<br />

seine Viktoria seien ein unschlagbares Team, behauptete er und<br />

es gäbe nichts, was bei ihnen nicht ginge. Naja probieren konnten<br />

wir es ja. Also erst einmal alles raus aus Klausi, was in den<br />

wirklich großen Kofferraum gepasst hat. Das war eine leichte<br />

Übung, doch dann kam die wirklich schwere. Klausi - er hatte<br />

bestimmt noch seine 50kg und an der Größe (95 x 75 x 160 cm)<br />

änderte sich ja nichts - musste irgendwie ohne Hilfsmittel aufs<br />

Dach befördert werden.<br />

Eckhardt, Viktor und noch weitere Taxifahrer, die zu Hilfe eilten,<br />

bemühten sich redlich. Ich schwitzte Blut und Wasser aus Angst<br />

um Klausi und ständig nervte Eckhardt, ich solle ja alles im Bild<br />

festhalten.<br />

Dann hatten sie es endlich geschafft, doch Klaus lag auf der<br />

Seite und damit konnte ich mich keinesfalls zufrieden geben. Es<br />

hätte sonst was zerdrückt werden können. Ich weigerte mich also,<br />

unter diesen Umständen mitzufahren und verlangte, dass<br />

Klaus in seine normale Fahrposition aufs Dach gebracht werden<br />

musste - oder gar nicht. Eckhardt wäre fast geplatzt vor Wut,<br />

aber Viktor gab das Kommando zum Drehen und es klappte tatsächlich.<br />

Allerdings bog sich jetzt das Dach des Fords bedenklich<br />

nach unten und es sah aus, als wollte Klausi jeden Moment<br />

mitsamt dem Dachträger ins Wageninnere durchbrechen.<br />

Aber Viktor beruhigte mich, holte 2 Holzkeile, die er unter den<br />

Hänger schob, zurrte alles mit ein paar Seilen fest und dann<br />

gings ab Richtung Grenze. Viktor war wirklich Klasse. Die Ruhe<br />

in Person und ein ganz vorsichtiger Fahrer.<br />

Wir freuen uns, die beiden gesund und munter zurück in der<br />

Heimat begrüßen zu dürfen und hoffen, vielleicht mal bei einem<br />

Vortrag im Rathaus in Wort und Bild alles über die Erlebnisse zu<br />

erfahren.<br />

Dann können auch die <strong>Kahlaer</strong>, die nicht in den Genuss der E-<br />

Mails kamen, erfahren, ob Klausi an der Grenze zur Zoll- und<br />

Drogenkontrolle wieder vom Dach gehoben werden musste.<br />

Herzlich willkommen sagen Anett, Eri, Manfred und Inge<br />

und viele weitere Verwandte und Freunde

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