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Präzise Leistungsmessung

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TEST & MESSTECHNIK<br />

APPLIKATIONEN<br />

<strong>Präzise</strong> <strong>Leistungsmessung</strong><br />

Elektrische Antriebe und<br />

Frequenzumrichter<br />

Hybridantriebe für<br />

Fahrzeuge<br />

Beleuchtung und<br />

Vorschaltgeräte<br />

Transformatoren und<br />

Induktivitäten<br />

Netzqualität und<br />

Netzrückwirkung<br />

Erneuerbare<br />

Energien


Messtechnik für<br />

Stromerzeuger,<br />

Wandler und<br />

Verbraucher<br />

<strong>Leistungsmessung</strong> ist so vielfältig wie<br />

die Technik selbst: Die Technik der<br />

Stromerzeugung und des Stromtransports,<br />

der Spannungstransformation und<br />

Frequenzumrichtung, der Nutzung für<br />

Antriebe, Beleuchtung und andere<br />

Verbraucher.<br />

<strong>Leistungsmessung</strong> ist eine Domäne von<br />

Yokogawa. Das Unternehmen nutzt seine<br />

langjährige Erfahrung, um praxisgerechte<br />

Messtechnik nach neuestem Stand<br />

anzubieten. Diese Broschüre gibt einen<br />

Überblick.


INHALT<br />

ELEKTRISCHE ANTRIEBE UND<br />

FREQUENZUMRICHTER 4<br />

Wirkungsgrade entscheiden<br />

HYBRIDANTRIEBE FÜR FAHRZEUGE 6<br />

Komplexes Zusammenspiel<br />

BELEUCHTUNG UND VORSCHALTGERÄTE 7<br />

Transiente Vorgänge<br />

TRANSFORMATOREN UND INDUKTIVITÄTEN 8<br />

Der Phasenwinkel zählt<br />

NETZQUALITÄT UND NETZRÜCKWIRKUNG 10<br />

Flicker und Harmonische<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN 11<br />

Phasengenau einspeisen<br />

PRÜFSTÄNDE UND SYSTEME 13<br />

Vielseitigkeit ist gefragt<br />

KALIBRIERUNG UND SERVICE 14<br />

Rückführbar bis zur PTB<br />

SEMINARE UND SCHULUNGEN 15<br />

Theorie und Praxis miteinander verbinden<br />

PRODUKTÜBERSICHT 16<br />

Für alle Anwendungen – für jedes Budget<br />

ZUBEHÖR 18<br />

Gerüstet für alle Fälle<br />

WISSENSWERTES VON A BIS Z 20


ELEKTRISCHE ANTRIEBE UND<br />

FREQUENZUMRICHTER<br />

Die <strong>Leistungsmessung</strong> an Frequenzumrichtern und<br />

Elektromotoren gehört zu den anspruchvollsten Aufgaben.<br />

Hier treffen konträre Anforderungen aufeinander:<br />

Große Bandbreiten, ein weiter Dynamikbereich und<br />

nicht zuletzt hohe Messgenauigkeiten müssen auch<br />

in stark belasteteter EMV-Umgebung erreicht werden.<br />

Insbesondere die Messung von elektrischen und<br />

mechanischen Wirkungsgraden erfordert ein hohes Maß<br />

an Störunterdrückung, Absolutgenauigkeit und Linearität.<br />

Zur Wirkungsgradbestimmung an einem Umrichter mit<br />

dreiphasiger Einspeisung sind bei Anwendung der<br />

Drei-Wattmeter-Methode sechs simultan arbeitende<br />

Leistungsmesskreise erforderlich. Bei DC-Einspeisung,<br />

wie sie z.B. bei Wechselrichtern für Solarenergie oder<br />

hybride Fahrzeugantriebe vorkommt, werden i.A. vier<br />

Leistungsmodule benötigt. Bei den Messfunktionen<br />

ist es wichtig, dass breitbandige Wirkleistung und<br />

Effektivwerte sowie Grundschwingungswerte simultan<br />

ohne Umschaltung erfasst werden können.<br />

Die Messung des elektrisch-mechanischen Wirkungsgrades<br />

bei Elektromotoren erfordert zusätzlich die<br />

Bestimmung der abgegebenen mechanischen<br />

Leistung. Spezielle Eingänge der Leistungsmesser<br />

für Drehzahl- und Drehmomentsensoren erlauben<br />

die Verarbeitung analoger und pulsförmiger<br />

Sensorsignale. Über einen Formeleditor können diverse<br />

Wirkungsgrade direkt im Gerät errechnet werden.<br />

Wirkungsgrade entscheiden<br />

Die Bestimmung elektrischer und mechanischer<br />

Wirkungsgrade von Elektromotoren und Frequenzumrichtern<br />

erfordert die simultane Messung aller Leistungen mit<br />

hoher Genauigkeit und guter Störunterdrückung.<br />

Alle mehrphasigen Leistungsmesser von Yokogawa<br />

sind „umrichtertauglich“ und haben sich bei dieser<br />

Anwendung als zuverlässig und präzise bewährt.<br />

Dank des modularen Aufbaus der Leistungmesser<br />

und deren Kaskadierbarkeit ist eine Anpassung der<br />

Kanalzahl an die Erfordernisse jederzeit möglich.<br />

Ein umfangreiches Zubehörprogramm unterstützt<br />

die Adaption an unterschiedliche Spannungs- und<br />

Stromverhältnisse. Die Produktserie aktiver Präzisions-<br />

Stromwandler z.B. erweitert den Strom-Messbereich bis<br />

hin zu mehreren tausend Ampere bei extremer Linearität<br />

und Bandbreiten von etlichen hundert Kilohertz.<br />

Ausgangssignal<br />

Eingangssignal<br />

Leistungsmessgerät<br />

Umrichter


Motor<br />

Drehmoment- und<br />

Drehzahlmesser<br />

Last<br />

Trendanzeige von Drehmoment und Drehzahl<br />

(Motor Evaluation Function)<br />

Prinzipieller Aufbau einer Wirkungsgradmessung<br />

an Umrichter und Motor.<br />

Typisches Ausgangssignal eines Umrichters. Dargestellt ist eine Phase<br />

mit pulsmodulierter Spannung (gelb) und sinusförmigem Strom (grün).


HYBRIDANTRIEBE<br />

FÜR FAHRZEUGE<br />

Durch die Klimaschutzdebatte ist der Hybridantrieb in<br />

den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Er soll helfen, bis<br />

zum Jahre 2012 die klimawirksamen Emissionen beim<br />

Kraftfahrzeug auf 120 Gramm CO 2 pro Kilometer zu<br />

reduzieren. Unabhängig davon, ob es sich um „Mild<br />

Hybrid“, „One-Mode/Two-Mode Hybrid“ oder um die<br />

Rückgewinnung von Bremsenergie handelt: In jedem<br />

Fall ist die Optimierung von Wirkungsgraden und<br />

die Minimierung von Verlusten auf eine aufwendige<br />

Präzisionsmesstechnik angewiesen. Denn das komplexe<br />

Zusammenspiel verschiedener mechatronischer<br />

Systeme verlangt die Erfassung von mechanischen<br />

und elektrischen Parametern mit hoher Genauigkeit<br />

und Reproduzierbarkeit. Je näher man der magischen<br />

Grenze von 100 % Wirkungsgrad rückt, um so höher<br />

werden die Anforderungen an die gesamte Messkette.<br />

Bereich optimaler Effizienz<br />

Komplexes Zusammenspiel<br />

Das komplexe Zusammenspiel verschiedener<br />

mechatronischer Systeme verlangt die Erfassung<br />

von mechanischen und elektrischen Parametern mit<br />

hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit.<br />

Beispiel: Bei einem Wirkungsgrad von 95 % bewirkt<br />

ein Messfehler von 0,1 % bereits einen Fehler von<br />

ca. 4 %, bezogen auf die zu messende Verlustleistung!<br />

Yokogawa bietet Systemlösungen für die DC/AC-<br />

<strong>Leistungsmessung</strong> höchster Präzision für Spannungen<br />

bis 1000 V und Ströme bis 1000 A mit<br />

Bandbreiten bis 1 MHz.<br />

Wirkungsgrade eines Hybridantriebs in Abhängigkeit von Drehzahl und Drehmoment.


BELEUCHTUNG UND<br />

VORSCHALTGERÄTE<br />

Glühlampen werden wegen ihrer schlechten Lichtausbeute<br />

zunehmend durch effizientere Leuchtmittel<br />

wie Leuchtstoffröhren, Xenonlampen oder Hochleistungs-<br />

LEDs ersetzt. Diese Lampentypen benötigen elektronische<br />

Vorschaltgeräte (EVG), um einen optimalen<br />

Betrieb hinsichtlich Lichtqualität, Energiebilanz und<br />

Lebensdauer zu erreichen. Die Taktfrequenzen für<br />

Leuchtstoffröhren erreichen mittlerweile mehrere<br />

hundert Kilohertz, wobei die Impedanzen der Lampen<br />

ein sehr breites Leistungsspektrum erzeugen.<br />

Vom Leistungsmessgerät werden hohe Bandbreite<br />

und Gleichtaktunterdrückung gefordert. Niedrige<br />

Eingangs- und Streukapazitäten sind nötig, um die<br />

kapazitive Belastung des EVGs möglichst gering<br />

zu halten. Um den Anteil des reinen Lampenstroms<br />

bei Leuchtstoffröhren zu ermitteln, ist eine vektorielle<br />

Differenzbildung aus Gesamtstrom und Kathodenstrom<br />

von Vorteil. Die Erfassung und Analyse des Einschalt-<br />

bzw. Zündverhaltens von Gashochdrucklampen<br />

ist eine Domäne der transienten <strong>Leistungsmessung</strong>,<br />

wofür insbesondere der Leistungsanalysator PZ4000<br />

von Yokogawa hervorragend geeignet ist.<br />

Messpunkte an einer Leuchtstoffröhre mit Vorschaltgerät.<br />

Netz<br />

Vorschaltgerät Leuchtstoffröhre<br />

Leistungsmessgerät<br />

Bildvorlage mit feundlicher Genehmigung der OSRAM GmbH, München<br />

Messung des Kathodenwiderstands in geheiztem Zustand mit dem<br />

Leistungsanalysator PZ 000 von Yokogawa. Die Kurvenform von<br />

Spannung und Strom zeigt, dass das EVG die Vorheizung gezielt steuert.<br />

Transiente Vorgänge<br />

Die hohen Taktfrequenzen und kurzen Zündvorgänge<br />

moderner Vorschaltgeräte lassen sich nur durch schnelle<br />

<strong>Leistungsmessung</strong> erfassen. Vektorielle Differenzbildung<br />

aus Gesamtstrom und Kathodenstrom trennt dabei den<br />

Anteil des reinen Lampenstroms vom Gesamtstrom.


TRANSFORMATOREN<br />

UND INDUKTIVITÄTEN<br />

Die Verlustleistungsmessung an Transformatoren erfordert<br />

eine Messkette höchster Präzision. Es handelt sich zwar<br />

meistens um sinusförmige Spannungen und Ströme<br />

bei 50 oder 60 Hz, jedoch stellt ein verlustarmer<br />

Transformator im Leerlaufbetrieb eine nahezu rein<br />

induktive Last dar. Dies bedeutet einen Phasenwinkel φ<br />

zwischen Spannung und Strom von fast 90° bzw.<br />

einen sehr geringen Leistungsfaktor λ von 0,01 oder<br />

weniger (hier gleichzusetzen mit cos φ). Entscheidend<br />

ist deshalb, dass der Eigenwinkelfehler des Messgeräts<br />

so klein wie möglich ist. Das Kalibrierprotokoll gibt<br />

Aufschluss darüber, wie groß dieser „cos φ = 0“-<br />

Fehler bei einer bestimmten Frequenz ist.<br />

Die gleichzeitige Messung des Effektivwertes und<br />

des gleichgerichteten Mittelwertes der Spannung<br />

kann zur direkten Berechnung des Formfaktors und<br />

entsprechender Korrekturformeln für die Leistung<br />

gemäß IEC 76-1 herangezogen werden.<br />

Hochfrequente Kernverluste an Ferriten können bis in<br />

den Megahertz-Bereich hinein durch Messung des<br />

Erregerstroms und der induzierten Sekundärspannung<br />

ermittelt werden. Die Integration der Spannung ergibt<br />

den magnetischen Fluss, und die Berücksichtigung<br />

der geometrischen Kerndaten erlaubt die direkte<br />

Darstellung der Hysteresiskurve (magnetischer<br />

Fluss B über der magnetischen Feldstärke H).<br />

Der Phasenwinkel zählt<br />

Transformatoren im Leerlaufbetrieb stellen eine nahezu rein<br />

induktive Last dar: Der Strom ist gegenüber der Spannung<br />

um fast 90° versetzt. Der Eigenwinkelfehler des Messgeräts<br />

beeinflusst deshalb wesentlich die Messgenauigkeit.<br />

Im Gegensatz zu RLC-Messbrücken können<br />

Leistungsmessgeräte Impedanzen von induktiven<br />

Komponenten unter wirklichkeitsnahen Bedingungen<br />

ermitteln. Da die Parameter von Filtern, Drosseln<br />

usw. stark nichtlinear von der Aussteuerung und der<br />

Frequenz abhängen, ist die Messung beim tatsächlichen<br />

Arbeitspunkt ratsam. Eine Reihe von vordefinierten<br />

Formeln für Wirk-, Blind- und Scheinwiderstand<br />

bzw. Leitwert gestatten die Impedanzmessung unter<br />

Betriebsbedingungen. Weitere Berechnungen können<br />

einfach durch einen Formeleditor hinzugefügt werden.<br />

Beispiel für Verlust- und Impedanzmessung an einer Drossel für Leuchtstoffröhren.<br />

Die Bestimmung des Gleichstromwiderstandes Z1 (DC) = 19, Ω<br />

erlaubt auch Rückschlüsse auf die Wicklungstemperatur.


Beispiel: WT3000 von Yokogawa<br />

Aus dem Kalibrierprotokoll ergibt sich im<br />

Referenzbereich 100 V / 5 A und 60 Hz bei<br />

500 W Vollausschlag ein Fehler von 0,013W.<br />

Der Fehler ε bezogen auf die Anzeige beträgt deshalb<br />

ε = 0,013 W / 500 W • 100 % = 0,0026 %.<br />

Aus der Fehlerrechnung für die Wirkleistung folgt<br />

der allgemeine Zusammenhang für den zusätzlichen<br />

Fehler Δ bezogen auf den Messwert bei einem<br />

beliebigen Phasenwinkel φ zwischen Spannung<br />

und Strom: Δ = ε • tan φ. Für einige ausgewählte<br />

Werte von cos φ ergeben sich folgende Werte:<br />

cos φ tan φ φ Δ Sollwert<br />

1 0 0° 0 % 500,000 W<br />

0,1 9,950 84,26° 0,026 % 50,000 W<br />

0,01 99,95 89,43° 0,26 % 5,000 W<br />

0,001 1000,00 89,94° 2,6 % 0,500 W<br />

variable Stromversorgung<br />

Leistungsmessgerät<br />

Strommessung Spannungsmessung<br />

Aufbau zur Messung von Kernverlusten.<br />

9


NETZQUALITÄT UND<br />

NETZRÜCKWIRKUNG<br />

Viele Arten von modernen Verbrauchern beeinträchtigen<br />

die Netzqualität, indem sie die Sinusschwingungen<br />

– manchmal bis zur Unkenntlichkeit – verformen. Die<br />

zwei wichtigsten Messungen zur Bestimmung der<br />

Netzqualität und Netzrückwirkung sind deshalb die<br />

Bestimmung der Oberschwingungsströme (Harmonischen-<br />

Analyse) sowie der Spannungsschwankungen (Flicker-<br />

Analyse). Eine Reihe von EN/IEC-Normen gibt zulässige<br />

Grenzwerte und Anforderungen an die Messgeräte<br />

und Prüfverfahren vor. Für Niederspannungsnetze mit<br />

Strömen bis 16 A teilt die EN 61000-3-2 die Geräte in<br />

vier Klassen ein und legt entsprechende Grenzwerte der<br />

Oberschwingungsströme fest. Ströme bis 75 A werden<br />

in der EN 61000-3-4/EN 61000-3-12 behandelt.<br />

Grenzwerte für Spannungsschwankungen (Flicker)<br />

werden in EN 61000-3-3 und EN 61000-3-11 fixiert.<br />

PC Software zur Analyse von Oberschwingungsströmen.<br />

10<br />

Flicker und Harmonische<br />

Oberschwingungsströme (Harmonische) und Spannungsschwankungen<br />

(Flicker) kennzeichnen die Netzqualität und<br />

ihre Beeinträchtigung durch Verbraucher. Die Messtechnik<br />

reicht vom einfachen Pre-Compliance-Tester bis zum<br />

normkonformen Messaufbau nach IEC/EN 61000.<br />

Yokogawa bietet eine Vielzahl von Messgeräten, die<br />

sich je nach Typ für so genannte Pre-Compliance-<br />

Messungen – Vorabmessungen – eignen, um bösen<br />

Überraschungen beim Compliance-Test vorzubeugen,<br />

oder aber absolut normkonforme Messungen<br />

ermöglichen, wie z.B. WT3000. Eine zusätzliche<br />

PC-Software erlaubt eine statistische Auswertung,<br />

Reportgenerierung sowie die Bestimmung von Sub-<br />

und Interharmonischen gemäß EN 61000-4-7.<br />

U eff<br />

Spannungs-<br />

einbruch<br />

1 %<br />

±10 % ±5 %<br />

10 ms bis 1 min


Solargenerator-Simulator<br />

ERNEUERBARE<br />

ENERGIEN<br />

Das deutsche „Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer<br />

Energien“, auch „Erneuerbare-Energie-Gesetz“ oder<br />

kurz „EEG“ genannt, trat in seiner jetzigen Form<br />

am 1. August 2004 in Kraft. Mit diesem Gesetz<br />

verfolgt das deutsche Bundesministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit das Ziel, den<br />

Einsatz fossiler Energieträger zu senken und damit<br />

die Atmosphäre weniger mit dem klimaschädlichen<br />

Kohlendioxid zu belasten. Von Bedeutung ist die<br />

Nutzung von Geothermie, Biomasse, Wasserkraft<br />

und vor allem von Solar- und Windenergie.<br />

Eine zentrale Komponente von Photovoltaik- oder<br />

Windkraftanlagen stellt der Wechselrichter dar. Seine<br />

Aufgabe ist es, aus einer stark fluktuierenden DC-<br />

Eingangsleistung mit hoher Zuverlässigkeit und optimalem<br />

Wirkungsgrad einen sauberen ein- oder dreiphasigen<br />

Wechselstrom zu erzeugen. Bei der Netzeinspeisung<br />

bestehen zudem sehr hohe Anforderungen an die<br />

Vermeidung von Oberschwingungsströmen, so wie<br />

sie die Europäische Norm EN 61000-4-7 fordert. Der<br />

Yokogawa Leistungsmesser WT3000 hat sich dabei zum<br />

Referenzgerät für hochgenaue Wirkungsgradmessungen<br />

bei Herstellern und Prüfinstituten etabliert.<br />

Prinzipieller Prüfaufbau für Solarwechselrichter.<br />

Leistungsmesser<br />

Umrichter Stelltransformator<br />

Netz<br />

Phasengenau einspeisen<br />

Sonnenschein und Wind schwanken – unvorhersehbar.<br />

Die Energie muss trotzdem zuverlässig ins Netz<br />

gelangen – phasengenau und oberschwingungsarm.<br />

11


Zitat aus dem Gesetz für den Vorrang<br />

Erneuerbarer Energien:<br />

Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im<br />

Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eine<br />

nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu<br />

ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der<br />

Energieversorgung auch durch die Einbeziehung<br />

langfristiger externer Effekte zu verringern, Natur und<br />

Umwelt zu schützen, einen Beitrag zur Vermeidung von<br />

Konflikten um fossile Energieressourcen zu leisten und<br />

die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung<br />

von Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern.<br />

Zweck dieses Gesetzes ist ferner, dazu beizutragen, den<br />

Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung<br />

bis zum Jahr 2010 auf mindestens 12,5 Prozent und bis<br />

zum Jahr 2020 auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen.<br />

DC-Link-System<br />

Spannung und Frequenz<br />

schwanken mit der<br />

Rotationsgeschwindigkeit<br />

Messpunkte an einer Windkraftanlage.<br />

1<br />

AC-Link-System<br />

Frequenz synchronisiert auf<br />

Netzfrequenz 50 oder 60 Hz,<br />

Spannung bis zu 700 V<br />

1 2<br />

Gleichrichter Wechselrichter,<br />

5<br />

Netzfrequenz<br />

50 oder 60 Hz<br />

Last<br />

3<br />

Transformator<br />

Last<br />

Schutzschaltung<br />

Power Link<br />

6<br />

7<br />

Transformator Schutzschaltung Power Link<br />

4<br />

Messaufgaben eines Präzisions-Leistungsmessers<br />

DC-Link-System<br />

1 Signalform, Fluktuation von Spannung und Frequenz<br />

2 Gleichspannungswert<br />

3 Wechselspannungswert und Stabilität<br />

4 Stabilität der Ausgangsspannung, Beobachtung unvorhergesehener Phänomene<br />

AC-Link-System<br />

5 Wechselspannungswert<br />

6 Stabilität der Ausgangsspannung<br />

7 Spannung, Harmonische


PRÜFSTÄNDE UND<br />

SYSTEME<br />

Vielfach werden in Testsystemen für elektromechanische<br />

Komponenten Leistungsmessgeräte eingesetzt, um<br />

Leistungsbedarf, Wirkungsgrad und Zuverlässigkeit des<br />

Prüflings zu ermitteln. Am Beispiel für Motorprüfstände<br />

wird deutlich, worauf es hier ankommt:<br />

• Flexible analoge Eingänge für Spannungen und<br />

Ströme, z.B. 1000 V, 1000 A, bis 1 MHz<br />

• Direkter Anschluss mechanischer Sensoren<br />

z.B. für Drehmoment und Drehzahl<br />

• Variable Schnittstellen, z.B.<br />

IEEE-488, RS-232, USB, Ethernet<br />

• Höchste Zuverlässigkeit der Messgeräte<br />

für Dauerbetrieb<br />

• Zeitnaher Support für Schnittstellen-<br />

und Software-Anbindungen<br />

• Kundenspezifische Lösungen für optimales<br />

Preis-/Leistungs-Verhältnis<br />

Yokogawa-Messgeräte finden sich in Prüfständen bei<br />

• AUDI<br />

• AVL<br />

• BMW Motorsport<br />

• BOSCH<br />

• Conti VDO<br />

• Deutronic<br />

• Elabo<br />

• Hochschule der Bundeswehr (Neubiberg)<br />

• John Deere<br />

• Kratzer<br />

• Lenze<br />

• Loher<br />

• Lust Antriebstechnik<br />

• Mercedes McLaren<br />

• OSRAM<br />

• Porsche<br />

• Staiger-Mohilo<br />

• VDE Offenbach<br />

• Vestas Nacelles<br />

• Visteon<br />

• Vogelsang & Benning<br />

• ZF Sachs<br />

Vielseitigkeit ist gefragt<br />

Zuverlässigkeit ist nur eine Voraussetzung. Prüfstandtauglich<br />

wird ein Messgerät durch die Schnittstellenvielfalt<br />

für Sensorik, Steuerung und Messdatenabruf.<br />

1


KALIBRIERUNG<br />

UND SERVICE<br />

Grundsätzlich werden alle Yokogawa-Leistungsmesser<br />

mit einem werkseitigen Kalibrierzertifikat und<br />

einer CE-Konformitätsbescheinigung ausgeliefert.<br />

Die Kalibrierung geschieht an einer Vielzahl von<br />

Messpunkten, ausgewiesen im Zertifikat; sie ist<br />

rückführbar auf nationale und internationale Standards.<br />

Das empfohlene Kalibrierintervall beträgt zwei Jahre,<br />

wobei nach Ablauf dieser Periode verschiedene<br />

Ebenen der Rekalibrierung zur Verfügung stehen:<br />

• Werkskalibrierschein;<br />

Kalibrierung rückführbar auf Normalien<br />

des DKD und der PTB<br />

• DKD-Kalibrierzertifikat<br />

gemäß DIN EN ISO/IEC 17025<br />

(in Zusammenarbeit mit dem Kalibrierdienst der<br />

Siemens AG, Transformatorenwerk Nürnberg,<br />

und der EADS Deutschland GmbH in Manching)<br />

• PTB-Prüfschein<br />

DKD: Deutscher Kalibrierdienst<br />

PTB: Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig<br />

Leistungsmesser-Kalibrierung bei Yokogawa MT Herrsching.<br />

1<br />

Rückführbar bis zur PTB<br />

Die Kalibrierung aller Yokogawa-Messgeräte ist<br />

rückführbar auf anerkannte Standards. Die Reparatur<br />

dagegen ist häufig individuell und gelingt auch noch<br />

dort, wo Großunternehmen passen müssen.<br />

Wenn eine Reparatur nötig ist, dann tauscht Yokogawa<br />

in Herrsching nicht einfach nur defekte Platinen aus. Die<br />

Reparatur geht häufig bis aufs Bauteil herunter, auch wenn<br />

es die kleinsten SMDs sind. Rund 100.000 Ersatzteile<br />

lagern in der Abteilung: ICs, Transistoren, Laufwerke,<br />

Festplatten, mechanische Bauteile. So manche Rarität ist<br />

dabei, die es auf dem Markt nicht mehr gibt. Deshalb<br />

kann Yokogawa manchmal auch noch „Museumsstücke“<br />

reparieren, von denen der Kunde sich nicht trennen mag.<br />

Prüfschein der PTB Braunschweig über ein Yokogawa-Leistungsmessgerät.


SEMINARE UND<br />

SCHULUNGEN<br />

Yokogawa Measurement Technologies pflegt ständig<br />

ein Programm zur Weiterbildung – für die Teilnehmer<br />

meist kostenlos. Das Seminar „Arbeiten mit digitalen<br />

Leistungsmessern“ hat bereits viele Anwender<br />

angesprochen und mit Basiswissen sowie praktischen<br />

Messtipps versorgt. Das aktuelle Programm finden Sie<br />

auf unserer Website: http://www.yokogawa-mt.de<br />

Alternativ zu diesen Seminaren bieten wir Ihnen<br />

individuelle Schulungen an. Die Vorteile:<br />

• Schulung in entspannter und ruhiger Atmosphäre<br />

• Effektives Lernen in kleinen Gruppen<br />

• Individuelles Training direkt am Gerät<br />

• Arbeiten an und mit Ihrer persönlichen Aufgabenstellung<br />

• Erlernen der erforderlichen Grundlagen<br />

mit sofortiger praktischer Umsetzung<br />

Theorie und Praxis miteinander verbinden<br />

Yokogawa bietet ständig Seminare sowie<br />

individuelle Schulungen an.<br />

1


PRODUKTÜBERSICHT<br />

Yokogawa pflegt ein umfangreiches Spektrum an<br />

Leistungsmessgeräten, vom einfachen Einbau-Panelmeter<br />

bis hin zum Präzisions-Leistungsanalysator. Ob für<br />

Service, Produktionsüberwachung oder Forschung &<br />

Entwicklung: ein für die Anwendung geeignetes und<br />

ins Budget passendes Gerät ist mit Sicherheit dabei.<br />

Anwendung/Modell PR300 CW120/240 WT210/230 WT500 WT1600S WT1600 WT3000 PZ4000<br />

Schalttafel X<br />

Service X X X<br />

Umrichter X X X X X X<br />

Antriebe X X X X<br />

Beleuchtung X X X X X X<br />

Vorschaltgeräte X X X X X<br />

Consumer Elektronik X X X<br />

Automotive X X X X<br />

Transformatoren X X<br />

Oberschwingung X X X X X X<br />

Flicker X<br />

Transienten X X<br />

Messgeräte<br />

für alle Anwendungen – für jedes Budget.<br />

1<br />

PR300<br />

Panelmeter zur Schalttafelmontage<br />

• 0,25 %, 50/60 Hz<br />

• Programmierbare Verbrauchsalarme<br />

zur Energieüberwachung


Service<br />

Produktion, Qualitätssicherung<br />

CW240<br />

WT210<br />

WT230<br />

WT500<br />

WT1600<br />

WT3000<br />

Leistungsmesser höchster Genauigkeit und Stabilität<br />

• 0,02%, DC bis 1 MHz<br />

• Standardkonforme Analysen nach IEC (optional)<br />

PZ4000<br />

Leistungsanalysator mit weitem Frequenzbereich<br />

• 0,1 %, DC bis 1 MHz<br />

• Motoreingänge (Drehzahl und Drehmoment,<br />

optional)<br />

Leistungsmesser mit Signalform- und Vektordarstellung<br />

• 0,1 %, DC bis 1 MHz<br />

• Motoreingänge (Drehzahl und Drehmoment, optional)<br />

Kompakter Leistungsmesser mit Signalformdarstellung<br />

• 0,15 %, DC bis 100 kHz<br />

Kompakter dreiphasiger Leistungmesser<br />

• 0,15 %, DC bis 100 kHz<br />

Preiswertes Leistungsmessgerät, einphasig<br />

• 0,15 %, DC bis 100 kHz<br />

• Vielseitige Filter- und Auswertefunktionen<br />

Tragbarer Leistungsmesser, batteriebetrieben<br />

• 0,3 %, 45 Hz bis 2,5 kHz<br />

Forschung, Entwicklung, Prüfstand<br />

• Oberschwingungsanalyse bis zur 50. Harmonischen<br />

• Oberschwingungsanalyse (optional)<br />

• Komparator-Ausgang für Gut/Schlecht-Entscheidung (optional)<br />

• Oberschwingungsanalyse (optional)<br />

Genauigkeitsklasse (%)<br />

Frequenzbereich<br />

1


ZUBEHÖR<br />

Die Adaptierung von Strömen an die Leistungsmessgeräte<br />

durch zusätzliche Stromwandler wird dann erforderlich,<br />

wenn die internen Messbereiche (bis 50 A) nicht<br />

ausreichen oder z.B. Stromleiter nicht aufgetrennt<br />

werden können. Diverse Shunts, Stromzangen<br />

und Stromwandler werden den unterschiedlichsten<br />

Anforderungen an Stromstärke, Grenzfrequenz,<br />

Genauigkeit und mechanischer Ausführung gerecht.<br />

Stromwandler (Transducer)<br />

Unter Verwendung einer aktiven Magnetflusskompensation<br />

sind Wandler bis 25000 A und 1 MHz Grenzfrequenz<br />

bei ausgezeichneter Linearität verfügbar. Die Sensoren<br />

können entweder einzeln oder als komplettes, kalibriertes<br />

System mit Stromversorgung und Anpassung an die Leistungsmesser<br />

mit bis zu 6 Stromkanälen geliefert werden.<br />

Präzisionswandler nach dem Zero-Flux-Prinzip von 00 A bis 1000 A.<br />

Linearitätsfehler 10 ppm, Offsetfehler 0 ppm, Bandbreite DC bis 1 MHz.<br />

1<br />

Stromzangen<br />

Für mobile und nichtstationäre Anwendungen<br />

steht eine Reihe von passiven (AC) und aktiven<br />

Zangen (AC/DC) zur Verfügung. Die Stromstärken<br />

reichen von wenigen mA bis zu 9000 A, die<br />

Grenzfrequenz von 500 Hz bis zu 100 MHz.<br />

Aktive AC/DC-Stromzange bis 1 0 A, Bandbreite DC bis 10 MHz.<br />

Passive AC-Stromzange bis 00 A, Bandbreite 0 Hz bis 0 kHz.<br />

Shunts<br />

Je nach Anwendung kommen preisgünstige<br />

Niederfrequenz-Shunts (DC bis 1 kHz) oder koaxiale<br />

Hochfrequenz-Shunts (DC bis 1 MHz) zum Einsatz.<br />

Entsprechend Widerstandswert und Baugröße sind<br />

Stromstärken von 15 A bis 15 kA realisierbar.


Sternpunkt-Adapter<br />

Bei dreiphasigen Messungen<br />

ohne Mittelpunktsleiter (z.B.<br />

Umrichterausgang) simuliert<br />

dieser aufsteckbare Adapter<br />

den fehlenden Sternpunkt und<br />

ermöglicht dadurch die Drei-<br />

Wattmeter/Vier-Leiter-Methode.<br />

Software<br />

Die Standardsoftware WTViewer unterstützt alle<br />

Leistungsmesser der WT-Serie mit Online-Datentransfer<br />

über alle verfügbaren Schnittstellen (IEEE-488, RS-<br />

232, USB und Ethernet). Am PC ist die Darstellung<br />

in numerischer oder grafischer Form möglich. Alle<br />

Geräteeinstellungen lassen sich über das Setup-Menü<br />

parametrieren. Für IEC-konforme Messungen und<br />

Grenzwertüberwachungen (z.B. nach EN 61000-3-2<br />

und EN 61000-3-3) ist eine spezielle Harmonischen/<br />

Flicker-Software verfügbar. Für anspruchsvolle<br />

Logger-Anwendungen empfiehlt sich die universelle<br />

Software MCPS, die auch die Einbindung weiterer<br />

Messgeräte, wie z.B. Yokogawa-Datenlogger für<br />

vielkanalige Temperaturmessung, gestattet.<br />

Simultane Messdatenerfassung mit dem<br />

Multi Channel Process System (MCPS)<br />

• Strom [A]<br />

• Spannung [V]<br />

• Leistung [W, VA, var]<br />

• Arbeit [+/-Wh, +/-Ah]<br />

• Frequenz [Hz]<br />

• mechanische Größen<br />

(Drehzahl, Drehmoment, Kraft)<br />

• Temperaturen<br />

• Kräfte (DMS)<br />

Numerische und grafische Messdaten auf dem PC mit WTViewer.<br />

Gerüstet für alle Fälle<br />

Ein umfangreiches Zubehörprogramm ergänzt die<br />

Produktfamilie der Yokogawa-Leistungsmesser.<br />

Die wichtigsten Themen sind hier Spannungs- und<br />

Strom-Messbereichserweiterungen, Adapter für<br />

ein- und dreiphasige Netze sowie Software.<br />

19


WISSENSWERTES<br />

VON A BIS Z<br />

Abtastrate<br />

Leistungsmessgeräte arbeiten meist mit einer festen<br />

Abtastrate, z. B. 200 kS/s. Wegen des Prinzips<br />

der Unterabtastung ist dies kein Widerspruch zur<br />

▶ Bandbreite, die z. B. 1 MHz betragen kann.<br />

Durch Integration über viele Perioden des Signals<br />

werden Amplituden und Phasen korrekt erfasst.<br />

Eine Ausnahme bildet der PZ4000, bei dem die<br />

Abtastrate wie bei einem Oszilloskop variabel ist.<br />

AC<br />

Engl. für Wechselanteil (Alternating Current).<br />

Amplitudengenauigkeit<br />

Der Amplitudenfehler für Spannung und Strom<br />

wird in Prozent des Messwertes plus Prozent des<br />

Messbereiches angegeben: ± (% MW + % MB).<br />

Als Messbereich ist der Effektivwert bei 100 % Sinus-<br />

Aussteuerung anzusetzen, also z. B. 100 V oder<br />

5 A, wie er auch am Messgerät eingestellt wird. Bei<br />

der Leistung ergibt sich der Messbereich als Produkt<br />

aus Spannungs- und Strombereich, also im obigen<br />

Beispiel zu 100 V • 5 A = 500 W. Der Fehler bei<br />

der <strong>Leistungsmessung</strong> ist jedoch nicht einfach die<br />

Summe aus Spannungs- und Stromfehler, sondern<br />

wird gesondert angegeben, da die Leistungsbereiche<br />

separat kalibriert werden. Der Amplitudenfehler ist<br />

frequenzabhängig und wird für mehrere Frequenzbänder<br />

oder durch eine Formel spezifiziert.<br />

Aronschaltung<br />

In einem Dreileitersystem hat man mehrere Möglichkeiten<br />

der <strong>Leistungsmessung</strong>. André E. Blondel, ein französischer<br />

Ingenieur, formulierte Ende des 19. Jahrhunderts das<br />

seither nach ihm benannte Theorem: Zur <strong>Leistungsmessung</strong><br />

in einem Mehrleitersystem braucht man immer ein<br />

Wattmeter weniger, als Leitungen vorhanden sind.<br />

Die Schaltung hierzu wurde jedoch nicht nach Blondel,<br />

sondern nach Hermann Aron benannt, der 1894 den<br />

ersten Wattstundenzähler auf der Basis eines elektromagnetischen<br />

Pendels mit mechanischem Zählwerk<br />

entwickelte. So bestechend einfach die Lösung auch ist<br />

– sie setzt voraus, dass keine Leckströme oder kapazitiven<br />

Ableitströme auftreten. Bei heutigen Wechselrichtern<br />

0<br />

mit ihrer Flankensteilheit und den Wicklungskapazitäten<br />

der Elektromotoren gilt dies nur in Grenzen. Außerdem<br />

entsprechen die Einzelergebnisse der ▶ Zwei-Wattmeter-<br />

Methode nicht den Leistungen der einzelnen Phasen<br />

und lassen keine Rückschlüsse auf Unsymmetrien von<br />

Quelle und Last zu. Für Präzisionsmessungen empfiehlt<br />

sich deshalb auch im Dreileitersystem die ▶ Drei-<br />

Wattmeter-Methode. Drei Impedanzen erzeugen<br />

einen virtuellen Mittelpunkt oder ▶ künstlichen<br />

Sternpunkt, der den Wattmetern als Referenz dient.<br />

Das ermöglicht die Messung aller drei Phasenströme<br />

zur Beobachtung der Lastsymmetrie und der Leckströme<br />

sowie die Messung aller drei Phasenspannungen<br />

zur Beobachtung der Generatorsymmetrie. Für alle<br />

drei- und mehrphasigen Wattmeter von Yokogawa<br />

sind geeignete Sternpunkt-Adapter erhältlich.<br />

Bandbreite<br />

Üblicherweise wird in der Analogtechnik die Bandbreite<br />

bei einem 3-dB-Abfall der Amplitude angegeben. In<br />

der Leistungsmesstechnik ist diese Definition jedoch nicht<br />

sinnvoll, da ein Abfall von 30 % bei Spannung und Strom<br />

bereits einen Fehler von 50 % für die Leistung bedeutet.<br />

Nützlicher ist hier die Angabe einer Leistungsbandbreite,<br />

mit der z.B. ein Fehler von 5 % bei der Grenzfrequenz<br />

eingehalten wird. Die Anforderungen sind hier wesentlich<br />

höher als z.B. bei Oszilloskopen. Da nahezu alle<br />

modernen digitalen Leistungsmesser im Spannungs- und<br />

Stromkanal direkt gekoppelt sind, werden auch die<br />

Gleichanteile (DC) erfasst. Dennoch gibt es eine untere<br />

Grenzfrequenz, bei der noch stabile Werte zu erhalten<br />

sind. Grund ist die endliche ▶ Integrationszeit, über die<br />

▶ Effektivwerte und Leistungen berechnet werden.<br />

Blindleistung<br />

Im Gegensatz zur ▶ Wirkleistung hat die Blindleistung Q<br />

kein direktes physikalisches Äquivalent, sondern ist eine<br />

reine Rechengröße. Die Einheit ist [var]. Die übliche<br />

Formel ist:<br />

Zunächst ist Q als Resultat einer Quadratwurzel<br />

immer positiv. Man kann jedoch (mit unterschiedlichen<br />

Definitionen) Q ein Vorzeichen zuordnen, z.B. die<br />

Phasenlage zwischen Spannnung und Strom


in Quadranten aufteilen. Für den sinusförmigen<br />

Fall ist folgender Ausdruck möglich:<br />

((Formel-02))<br />

Blondel-Theorem<br />

Verallgemeinerung der ▶ Aronschaltung<br />

für beliebige Leiterzahlen n.<br />

Crest-Faktor (Scheitelfaktor)<br />

Der Ausdruck wird in zweierlei Bedeutung verwendet.<br />

Zum einen ist der Scheitelfaktor definiert als der Quotient<br />

zwischen Spitzenwert und Effektivwert eines Signals.<br />

Bei einem reinen Sinussignal hat der Faktor den Wert<br />

1,41, bei einem symmetrischen Rechteck den Wert 1.<br />

Stark impulsförmige oder pulsdauermodulierte Signale<br />

können bis zu Faktor 10 oder darüber haben.<br />

Die zweite Bedeutung beschreibt die Dynamik der<br />

Messeingänge des Geräts. Bei Yokogawa ist der<br />

Standardwert 3 üblich (umschaltbar auf 6), d.h. bei<br />

einem Messbereich mit 100 % Sinusaussteuerung<br />

können noch Amplitudenspitzen mit ±300 % ohne<br />

Beeinträchtigung verarbeitet werden (Beispiel:<br />

im Bereich 100 V eff werden Spitzen von ±300 V<br />

nicht abgeschnitten, im Bereich 5 A eff sind ±15 A<br />

zulässig). Der Vorteil eines hohen Crest-Faktors ist oft<br />

die Möglichkeit, in einem kleineren Messbereich mit<br />

geringeren Fehlern zu messen. Wird der Messbereich<br />

als Spitzenwert angegeben, so hat der Crest-Faktor<br />

den Wert 1 und eine Übersteuerung ist überhaupt<br />

nicht zulässig. Wird der Crest-Faktor nicht bei 100 %<br />

Aussteuerung, sondern z.B. nur bei 20 % angegeben,<br />

so ist er zum Vergleich linear zurückzurechnen. Ein<br />

Crest-Faktor von 10 bei 20 % Aussteuerung bedeutet<br />

tatsächlich nur einen Wert von 2 bei 100 %.<br />

CMRR (Common Mode Rejection Ratio)<br />

Siehe ▶ Gleichtaktunterdrückung.<br />

CMV (Common Mode Voltage)<br />

Siehe ▶ Gleichtaktspannung.<br />

Cycle-by-Cycle-Messung<br />

Im Gegensatz zu einem festen Messintervall bzw. einer<br />

festen ▶ Integrationszeit wird bei der Cycle-by-Cycle-<br />

Messung die Berechnung von Parametern exakt über<br />

die Periodendauer der Grundschwingung ausgeführt.<br />

Anwedungen sind bei sich rasch ändernden Frequenzen<br />

wie z.B. beim Anlauf oder beim Abbremsen von<br />

Antrieben gegeben. Eine ähnliche Methode wird bei<br />

Spannungsschwankungsmessung (▶ Flicker) angewendet,<br />

allerdings hier bei relativ konstanter Frequenz.<br />

Current Transducer (CT)<br />

Siehe ▶ Stromwandler.<br />

CE (Kennzeichnung)<br />

Sie besteht aus den Buchstaben CE und weist auf die<br />

Übereinstimmung mit allen EU-Richtlinien hin, von denen<br />

das gekennzeichnete Produkt erfasst wird (▶ EN).<br />

DC<br />

Engl. für Gleichanteil (Direct Current).<br />

Drei-Wattmeter-Methode<br />

Hat man in einem dreiphasigen System auch den<br />

neutralen Leiter zur Verfügung (MP), so können die drei<br />

Einzelleistungen zu einer Summenleistung addiert werden:<br />

(Summenwirkleistung)<br />

(Summenscheinleistung)<br />

(Summenblindleistung)<br />

(Summenleistungsfaktor)<br />

Bei Fehlen oder Nichtzugänglichkeit des MP kann dieser<br />

durch einen ▶ künstlichen Sternpunkt ersetzt werden.<br />

DSO<br />

Abkürzung für Digital-Speicheroszilloskop.<br />

Leistungsmesser mit Bildschirm können ähnlich wie<br />

ein DSO Kurvenformen anzeigen und auswerten.<br />

Weitere DSO-Funktionen sind Triggerung, Mathematik<br />

und Speicherung (▶ Transienten-Speicher).<br />

Durchsteckwandler<br />

Stromwandler, bei dem das stromführende Kabel durch<br />

eine (nicht zu öffnende) Kernöffnung gesteckt wird.<br />

Im Gegensatz dazu lässt sich bei Klappwandlern oder<br />

Stromzangen der Kern öffnen.<br />

1


Effektivwert<br />

Der Effektivwert ist eng an den Begriff der ▶ Wirkleistung<br />

angelehnt. Man definiert den Effektivwert von Spannung<br />

oder Strom dergestalt, dass der Effektivwert eines<br />

Wechselsignals beliebiger Kurvenform die gleiche<br />

thermische Leistung an einem rein ohmschen Widerstand<br />

wie eine numerisch identische Gleichgröße hervorruft.<br />

Beispiel: U eff = 1 V ruft an einem ohmschen Widerstand<br />

von 1 Ω die gleiche Leistung wie U DC = 1 V, nämlich<br />

1 W hervor. Die allgemeingültigen Formeln für die<br />

Effektivwerte von Spannung und Strom lauten:<br />

((Formel-07)) ((Formel-08))<br />

Für die Integrationszeit T und die technische Realisierung<br />

mit AD-Wandlern gilt das unter ▶ Wirkleistung gesagte.<br />

Gelegentlich ist auch von einem „wahren“ Effektivwert<br />

(engl. TRMS = True Root Mean Square) die Rede.<br />

Damit ist gemeint, dass auch der Gleichanteil (▶ DC)<br />

berücksichtigt wird. In der Leistungsmesstechnik ist das<br />

aber ohnehin der Regelfall. Bei den meisten Geräten<br />

lässt sich der Gleichanteil (DC) und der Wechsel-<br />

anteil (▶ AC) rein rechnerisch ermitteln.<br />

Eingangsimpedanz<br />

Sowohl Spannungs- als auch Stromeingang besitzen eine<br />

gewisse Eingangsimpedanz. Im Idealfall wäre<br />

die Impedanz auf der Spannungsseite unendlich hoch,<br />

die auf der Stromseite gleich Null. Die tatsächlichen<br />

Verhältnisse liegen je nach Messbereich bei ca. 1 MΩ<br />

bis 10 MΩ auf der Spannungsseite und 1 mΩ bis 1 Ω<br />

auf der Stromseite. Dazu kommen noch parasitäre<br />

Streukapazitäten mit ca. 5 pF bis 30 pF. Für hochgenaue<br />

Messungen < 0,1 % kann es angeraten sein, den<br />

▶ Eigenverbrauch dieser Impedanzen zu kompensieren.<br />

Eigenverbrauch<br />

Bedingt durch die endliche ▶ Eingangsimpedanz der<br />

Spannungs- und Stromeingänge ergibt sich durch<br />

den ohmschen Anteil ein geringfügiger Eigenverbrauch.<br />

Bei hochgenauen ▶ Wirkungsgradmessungen kann<br />

dies jedoch störend sein. Z.B. würde ein Eingangs-<br />

widerstand von 1 MΩ bei 1000 V bereits 1 W Verlust-<br />

leistung bedeuten, 30 A Strom an einem ▶ Shunt von<br />

5 mΩ würden 4,5 W hervorrufen. Präzisionsleistungsmesser<br />

der obersten Klasse besitzen deshalb eine<br />

Kompensationsmöglichkeit des Eigenverbrauchs.<br />

Energiemessung<br />

Integriert man die ▶ Wirkleistung über die Zeit, so erhält<br />

man den Energieinhalt dieses Intervalls. Die physikali-<br />

sche Einheit ist Wattstunden [Wh] oder Joule [J]. Diese<br />

Funktion ist vergleichbar mit der eines Elektrizitätszählers.<br />

Rein rechnerisch kann man auch Schein- und Blind-<br />

leistung integrieren mit den Einheiten [VAh] und [varh].<br />

Mehr praktische Bedeutung hat jedoch die Integration<br />

des Stroms zur ▶ Ladungsmessung.<br />

EN (Europäische Norm)<br />

Im europäischen Wirtschaftsraum regeln zahlreiche<br />

Normen mit technischen Vorschriften und Grenzwerten<br />

den Warenfluss (▶ CE-Kennzeichnung).<br />

Für elektronische Geräte und speziell <strong>Leistungsmessung</strong><br />

sind besonders wichtig:<br />

EN 61010-1 Sicherheitsstandards<br />

EN 61326 EMV Emission und Immunität<br />

EN 61000-3-2 Oberschwingungsströme<br />

EN 61000-3-3 Netzspannungsschwankung und Flicker<br />

FFT (Fast Fourier Transformation)<br />

Da durch die AD-Wandlung der Zeitverlauf von Spannung<br />

und Strom digitalisiert vorliegt, kann durch eine diskrete<br />

Fourier-Transformation (DFT, eine Sonderform der FFT)<br />

das jeweilige Spektrum berechnet werden. Die FFT ist<br />

Ausgangspunkt für die ▶ Oberschwingungsanalyse<br />

(Harmonischen-Analyse).<br />

Filter<br />

Obwohl zunächst eine möglichst hohe ▶ Bandbreite<br />

des Leistungsmessers das Entwicklungsziel ist, kann<br />

es sinnvoll sein, die Bandbreite durch Tiefpassfilter zu<br />

begrenzen. Dies ist z.B. bei der Unterdrückung der<br />

Modulationsfrequenzen bei ▶ Umrichtern der Fall. Im<br />

allgemeinen sind verschiedene Eckfrequenzen einstellbar.<br />

Bei der ▶ FFT sollen Filter Aliasing-Effekte unterdrücken.<br />

Ein separat schaltbares Filter befindet sich vor dem<br />

▶ Frequenzzähler, um aus einem komplexen Signal-<br />

gemisch die Grundschwingung herauszufiltern.<br />

Flicker<br />

Messung und statistische Auswertung von Spannungs-<br />

schwankungen. Durch die Impedanz des Netzes<br />

werden bei Leistungsschwankungen des Verbrauchers<br />

Netzrückwirkungen erzeugt. Details dazu regeln<br />

die EN 61000-3-3 und weitere ▶ EN-Normen.


Formfaktor<br />

Siehe ▶ Mittelwertgleichrichtung<br />

Frequenzzähler<br />

Bedingt durch das Abtastverfahren besitzen Leistungs-<br />

messer einen oder mehrere separate Frequenzzähler,<br />

um eine hohe Frequenzauflösung zu erzielen. Die<br />

Frequenzmessung kann für beliebige Spannungen und<br />

Ströme eingesetzt werden. Ggf. ist das Zuschalten<br />

von ▶ Filtern erforderlich.<br />

Gleichtaktspannung (max.)<br />

Maximal zulässiges Potential an Spannungs- und<br />

Stromeingängen gegenüber Gehäusemasse. Ein<br />

typischer Wert ist 1000 V eff bei 50/60 Hz.<br />

Gleichtaktunterdrückung<br />

Einfluss der ▶ Gleichtaktspannung auf die Mess-<br />

genauigkeit. Die Angabe erfolgt prozentual oder in<br />

Dezibel bezogen auf den Messbereich. Der Wert<br />

ist frequenzabhängig und beträgt typischerweise<br />

0,01 % (-80 dB) des Bereichs bei 50/60 Hz. Die<br />

Gleichtaktunterdrückung bei höheren Frequenzen wird<br />

maßgeblich durch kapazitive Ableitströme beeinflusst.<br />

Harmonischen-Analyse<br />

Siehe ▶ Oberschwingungsanalyse.<br />

Impedanz<br />

Als abgeleitete Rechengrößen kann ein Leistungsmesser<br />

meist auch Impedanzen bzw. deren Kehrwerte (Leitwerte)<br />

bestimmen. Folgende Größen sind gebräuchlich:<br />

(Scheinimpedanz) (Wirkimpedanz) (Blindimpedanz)<br />

Interessant ist auch die Messung des Gleichstrom-<br />

widerstands selbst bei überlagertem Wechselstrom<br />

über die Formel<br />

((Formel-12))<br />

Für die Messung selbst ist noch die ▶ Eingangs-<br />

impedanz des Leistungsmessers wichtig, um das<br />

Messobjekt möglichst gering zu belasten.<br />

Integrationszeit<br />

Für die Berechnung der Leistung oder von Effektivwerten<br />

muss stets über eine gewisse Periode T integriert<br />

(gemittelt) werden. Minimum ist eine Periodendauer der<br />

Grundschwingung, in der Praxis werden ganzzahlige<br />

Vielfache davon angewendet, um für stabilere<br />

Messwerte zu sorgen. Die ▶ Messfolge (Update<br />

Rate) des Leistungsmessers kann nie kürzer als die<br />

Integrationszeit sein. Ist die Integrationszeit identisch<br />

mit der Messfolge, so entstehen keine Totzeiten, und<br />

man spricht von einer „nichtlückenden“ Messung.<br />

Eine zweite Bedeutung hat die Integrationszeit bei der<br />

numerischen Integration von Leistung (▶ Energiemessung)<br />

oder Strom (▶ Ladungsmessung). Hier kann die Integra-<br />

tionszeit bis zu mehreren Stunden oder Tagen reichen.<br />

Kalibrierung<br />

Zur Aufrechterhaltung und Nachweisbarkeit der<br />

Genauigkeit eines Leistungsmessers ist eine Kalibrierung<br />

in bestimmten Zeitabständen nötig. Die Ebene des<br />

Zertifikats (Werk/DKD/PTB) und die Kalibrierintervalle<br />

bestimmt der Anwender durch seine Erfordernisse.<br />

Der Hersteller kann jedoch Kalibrierintervalle empfehlen,<br />

z. B. 24 Monate.<br />

Künstlicher Sternpunkt<br />

Fehlt in einem dreiphasigen System der neutrale Leiter (MP)<br />

oder ist dieser nicht oder sehr schwer zugänglich, so kann<br />

man unter Verwendung eines künstlichen Sternpunkts<br />

dennoch die ▶ Drei-Wattmeter-Methode anwenden.<br />

Der künstliche Sternpunkt ist im Wesentlichen ein eng<br />

toleriertes und spannungsfestes RC-Symmetrierglied,<br />

das auf die Spannungseingänge des Leistungsmessers<br />

aufgesteckt wird.


Ladungsmessung<br />

Integriert man den Strom über die Zeit, so erhält man<br />

die Ladung dieses Intervalles. Die physikalische Einheit<br />

ist [Ah]. Handelt es sich um DC-Ströme, so haben diese<br />

Ströme und die Ladung auch ein Vorzeichen. Man kann<br />

dadurch bei Akkus und Batterien Ladung und Entladung<br />

unterscheiden und eine Ladungsbilanz ziehen.<br />

Leistungsfaktor<br />

Im allgemeinen Fall ist der Leistungsfaktor λ (engl.<br />

Power Factor, PF) definiert als der Quotient aus<br />

▶ Wirkleistung P und ▶ Scheinleistung S. Die Formel<br />

λ = P/S ist kurvenformunabhängig und gilt breitbandig.<br />

Im besonderen Fall von Sinusspannung und Sinusstrom<br />

gleicher Frequenz kann man λ = cos φ setzen<br />

(Verschiebungsfaktor), wobei φ der Phasenwinkel<br />

zwischen Spannung und Strom ist.<br />

Messfehler<br />

Die Amplitudengenauigkeit für Spannung und Strom wird<br />

in % vom Messwert (MW) + % vom Messbereich (MB)<br />

angegeben. Bei der Leistung ist für den MB das Produkt<br />

aus MB Spannung und MB Strom einzusetzen.<br />

% v. MW: Messwertfehler oder Linearität<br />

% v. MB: Messbereichsfehler oder Offset<br />

Je nach Aussteuerung des Messbereichs geht der<br />

Offset unterschiedlich stark in den Gesamtfehler ein.<br />

Beispiel: Die Angabe ±(0,1 % MW + 0,1 % MB)<br />

bedeutet bei 100 % Aussteuerung einen Fehler<br />

von ±0,2 %, bei nur 10 % Aussteuerung dagegen<br />

±1,1 % Fehler bezogen auf den Messwert.<br />

Abhängig vom Hersteller kann der Messbereich<br />

als Spitzenwert oder Effektivwert mit definiertem<br />

Crestfaktor (z. B. CF = 3) angegeben sein.<br />

Beispiel: Hersteller Y gibt seinen Fehler als ±(0,1 % MW<br />

+ 0,1 % MB) an, wobei der MB als Effektivwert<br />

einzusetzen ist.<br />

Hersteller Z gibt seinen Fehler als ±(0,1 % MW + 0,05 % MB)<br />

an, wobei der MB als Spitzenwert einzusetzen ist.<br />

Welches Gerät ist bei gleichem CF der Bereiche<br />

und z.B. 50 % Aussteuerung genauer spezifiziert?<br />

Für Y ergibt sich ±(0,1 % + 0,2 %) = ±0,3 %,<br />

für Z ergibt sich ±(0,1 % + 0,1 % x 3) = ±0,4 %.<br />

Für die Wirkleistungsmessung wichtig ist noch<br />

die Angabe des ▶ Phasenwinkelfehlers, der den<br />

zeitlichen Versatz zwischen Spannung und Strom<br />

beschreibt (auch cos φ = 0 Fehler genannt).<br />

Alle Fehlerangaben sind i. A. frequenzabhängig,<br />

was in Tabellenform oder durch eine Formel<br />

ausgedrückt werden kann.<br />

Messfolge (engl. Update Rate)<br />

Die Messfolge kann nur gleich oder größer als die<br />

▶ Integrationszeit sein. Der technisch gebräuchliche<br />

Bereich ist einstellbar von 50 ms (20 Messungen pro<br />

Sekunde) bis zu 20 s. Eine Ausnahme bildet die<br />

▶ Cycle-by-Cycle-Messung, bei der auch Zeiten < 1 ms<br />

auftreten können. Zur Messung extrem niedriger<br />

Frequenzen < 0,1 Hz kann durch ▶ Mittelwertbildung<br />

oder ▶ Integration die Messdauer praktisch beliebig<br />

verlängert werden.<br />

Messwertspeicher (engl. Memory)<br />

Speichereinrichtung zur vorübergehenden oder perma-<br />

nenten Ablage von Messwerten. Je nach Gerätetyp<br />

kommen interne oder externe Speichermedien zum<br />

Einsatz (RAM, Festplatte, Flash-Karten, USB-Speicher,<br />

Netzlaufwerke, usw.). Besondere Bedeutung hat ein<br />

▶ Transientenspeicher, der die direkten Abtastwerte<br />

von Spannung und Strom enthält.<br />

Mittelwertbildung (engl. Averaging, AVG)<br />

Zur Erreichung einer höheren Stabilität bei schwankenden<br />

Messwerten können verschiedene Arten der Mittelwert-<br />

bildung aktiviert werden. Man unterscheidet zwischen<br />

linearer (ungewichteter) und exponentieller (gewichteter)<br />

Mittelwertbildung. Dabei lassen sich diverse Parameter<br />

optimieren. Die Wirkung ist vergleichbar einer viskosen<br />

Dämpfung bei analogen Zeigerinstrumenten.<br />

Mittelwertgleichrichtung<br />

Statt des ▶ Effektivwertes von Spannung und<br />

Strom wird gelegentlich auch der gleichgerichtete<br />

Mittelwert benutzt. Die Formeln lauten:<br />

((Formel-13)) ((Formel-14))<br />

Besondere Bedeutung hat bei magnetischen Vor-<br />

gängen, da die Integration der induzierten Spannung den<br />

magnetischen Fluss B liefert. Der Quotient U eff /<br />

bzw. I eff / wird auch ▶ Formfaktor genannt.<br />

Für einen reinen Sinus hat er den Wert 1,11.


Von einer sinuskalibrierten Mittelwertgleichrichtung spricht<br />

man bei den Ausdrücken U mean = 1,11 • bzw.<br />

I mean = 1,11 • . Der Formfaktor geht ein in die Formel<br />

für die korrigierte magnetische Verlustleistung P c .<br />

Motoreingänge<br />

Sammelbegriff für zusätzliche Sensoreingänge am<br />

Leistungsmesser. Meist ist hier ein Analog- und/oder<br />

Puls-Eingang für Drehzahl (f) und Drehmoment (M)<br />

vorhanden, um die mechanische Leistung P m eines<br />

Motors zu messen:<br />

((Formel-17))<br />

Die Einheit ist [Nm/s] = [W]. Man kann deshalb<br />

mechanische und elektrische Leistung direkt in<br />

Beziehung setzen und z.B. den mechanischelektrischen<br />

▶ Wirkungsgrad bestimmen.<br />

Nullflussprinzip<br />

Aktive Stromwandler verwenden meist im magnetischen<br />

Kern eine Kompensation, die den Gesamtfluss zu Null<br />

macht. Die Stärke des Kompensationsstroms ist direkt<br />

proportional zum (wesentlich höheren) Primärstrom.<br />

Ein Sensor (z.B. Hall-Element oder ähnlich) wird als<br />

Nulldetektor im Rückkopplungszweig verwendet. Die<br />

Nullflusswandler weisen eine hohe Bandbreite (DC bis<br />

1 MHz), beste Linearität und geringe Offsetfehler auf.<br />

Oberschwingungsanalyse (Harmonischen-Analyse)<br />

Ausgehend von der ▶ FFT wird ein Wechselstrom-<br />

parameter in Frequenzkomponenten hinsichtlich<br />

Grundschwingung und ganzzahlige Oberschwingungen<br />

(Harmonische) zerlegt. Man unterscheidet gerade und<br />

ungerade Oberschwingungen. Beispiel:<br />

Bei 50 Hz Grundschwingung sind 100 Hz, 200 Hz,<br />

usw. geradzahlige, dagegen 150 Hz, 250 Hz, usw.<br />

ungeradzahlige Harmonische. Diese werden dann<br />

einfach durchnummeriert. In der Praxis spielen 3., 5.,<br />

7. und 9. Oberschwingung die wichtigste Rolle. Die<br />

Darstellung erfolgt als Parameterliste oder grafisch als<br />

Balkendiagramm. Neuerdings sind auch Subharmonische<br />

und Interharmonische (nicht ganzzahlig) von Bedeutung.<br />

Die Harmonischen lassen sich zu aussagekräftigen<br />

Kenndaten wie Klirrfaktor, Klirrleistung etc. umrechnen.<br />

Große kommerzielle Bedeutung haben Strom-<br />

oberschwingungen, da es hier für eine Reihe von<br />

Produkten gesetzlich geregelte Grenzwerte gibt<br />

(▶ EN-Normen, ▶ CE-Kennzeichnung).<br />

Phasenwinkelfehler<br />

Bei der ▶ Wirkleistungsmessung geht in die Messung<br />

direkt der Winkel zwischen Spannung und Strom ein.<br />

Ein Eigenwinkelfehler des Messgeräts verfälscht die<br />

Phasenlage und führt zu Fehlmessungen. Ein Phasen-<br />

winkelfehler kann durch schlechten Phasengleichlauf<br />

im Analogteil, nicht synchrone Abtastung oder durch<br />

vorgeschaltete Wandler hervorgerufen werden. Da die<br />

eigentliche Ursache ein Laufzeitunterschied ist, steigt<br />

der Phasenwinkelfehler mit zunehmender Frequenz an.<br />

Die Fehlerrechnung zeigt, dass der Phasenwinkelfehler<br />

um so kritischer ist, je näher Spannung und Strom bei<br />

90° Phasenverschiebung (▶ Leistungsfaktor λ = 0)<br />

liegen. Die Fehlerangabe erfolgt frequenzabhängig<br />

direkt in Winkeleinheiten oder als prozentualer<br />

Wert der ▶ Scheinleistung S bei λ = 0. Für alle<br />

anderen Fälle 0 < λ < 1 lässt sich der zusätzliche<br />

Fehler aus einer Formel bestimmen. Besondere<br />

Bedeutung hat der Phasenwinkelfehler bei nahezu rein<br />

kapazitiven oder induktiven Blindströmen, wie z.B.<br />

Leerlaufverlusten bei Transformatoren. In besonderen<br />

Fällen kann mit einer Kompensationsrechnung der<br />

Einfluss des Phasenwinkelfehlers vermindert werden.<br />

RMS (engl. Root Mean Square)<br />

Siehe ▶ Effektivwert.


Scheinleistung<br />

Im Gegensatz zur ▶ Wirkleistung hat die Scheinleistung<br />

S kein direktes physikalisches Äquivalent, sondern ist<br />

eine reine Rechengröße. Die Einheit ist [VA]. Es gibt<br />

verschiedene Definitionen, deshalb ist es durchaus<br />

möglich, dass unterschiedliche Messgeräte auch eine<br />

unterschiedliche Scheinleistung anzeigen.<br />

Die gebräuchlichste Definition ist:<br />

((Formel-18))<br />

Für den sinusförmigen Fall kann man aussagen, dass<br />

S den Maximalwert von P bei nicht vorhandener<br />

Phasenverschiebung φ angibt, da hier die Formel<br />

((Formel-18a))<br />

mit der Annahme cos φ = 1 gilt. Ebenfalls für sinusförmige<br />

Verhältnisse gilt:<br />

(Leistungsdreieck)<br />

Shunt (-Widerstand)<br />

Engl. Bezeichnung für Messwiderstand zur Strommessung.<br />

Nahezu alle heutigen Leistungsmesser verwenden für die<br />

direkten Stromeingänge Shunt-Widerstände für bis zu ca.<br />

50 A. Der Vorteil gegenüber früheren transformatorischen<br />

Wandlern liegt in der hohen Bandbreite (>1 MHz),<br />

der DC-Ankopplung und der kleinen Bauform. Die An-<br />

forderungen an diese Komponenten sind jedoch sehr<br />

hoch (geringste Induktivität, langzeit- und temperatur-<br />

stabil, überlastsicher). Es werden planare und koaxiale<br />

Bauformen in Vierleitertechnik eingesetzt. Bei Strömen<br />

über 50 A ist die Integration in das Messgerät wegen des<br />

Platzbedarfs und der Wärmeentwicklung schwierig.<br />

Hier empfehlen sich dann externe Shunts oder<br />

▶ Stromwandler (Transducer).<br />

Skalierung<br />

Bei der Verwendung von Spannungs- und/oder<br />

Stromwandlern muss zur dimensionsrichtigen Anzeige<br />

der Wandlerfaktor berücksichtigt werden. Die<br />

multiplikativen Werte können auch zur Umrechnung<br />

in andere Einheiten verwendet werden.<br />

Stromwandler (engl. Current Transducer, CT)<br />

Passiver oder aktiver Wandler, der einen hohen<br />

Primärstrom in einen bequemer messbaren Sekundärstrom<br />

wandelt, z.B. mit einem Wandlerverhältnis 1000:1.<br />

Siehe dazu auch ▶ Nullflussprinzip.<br />

Temperatureinfluss<br />

In den allgemeinen Spezifikationen wird der Einfluss<br />

der Umgebungstemperatur auf die Messgenauigkeit<br />

angegeben. Üblich bei Yokogawa ist z. B. ein Bereich<br />

von 18 °C bis 28 °C, in dem die Spezifikationen ohne<br />

Zusatzfehler gelten. Außerhalb dieses Temperatur-<br />

bereichs ist zwar eine Messung möglich, aber es muss<br />

ein zusätzlicher Temperaturkoeffizient von 0,01 % bis<br />

0,03 % pro °C eingerechnet werden. Manche Hersteller<br />

spezifizieren einen sehr engen Temperaturbereich von<br />

23±0,5 °C oder weniger bei den Genauigkeitsangaben,<br />

so dass hier stets ca. 0,2 % Zusatzfehler für einen<br />

sinnvollen praktischen Einsatz addiert werden müssen.<br />

Transducer<br />

Siehe ▶ Stromwandler.<br />

Transienten (-Speicher)<br />

Messwertspeicher wie bei einem Digital-<br />

Speicheroszilloskop (DSO), der die unmittelbaren<br />

Abtastwerte von Spannnung und Strom (und ggf.<br />

weiterer Messgrößen) enthält. Siehe dazu ▶ DSO.<br />

Trendfunktion<br />

Auch Recorder- oder Plot-Funktion genannte Eigenschaft,<br />

den zeitlichen Verlauf eines oder mehrerer Parameter<br />

grafisch über der Zeitachse anzuzeigen. Hilfreich<br />

bei der Langzeitmessung und Aufzeichnung.<br />

Update Rate<br />

Siehe ▶ Messfolge.<br />

USB<br />

Schnittstelle für Peripheriegeräte,<br />

Speichermedien und PC-Ankopplung.<br />

Vektordarstellung<br />

Darstellung der Grundschwingung von Spannung<br />

und Strom in Polarkoordinaten. Die Länge der Vektoren<br />

entspricht der Amplitude, die Winkel zwischen<br />

den Vektoren zeigen die Phasenverhältnisse.<br />

Voltage Transformer (VT)<br />

Wandler oder Tastköpfe, die vor den Spannungseingang<br />

des Leistungsmessers geschaltet werden (▶ Skalierung).


Wirkleistung<br />

Die Wirkleistung ist der zentrale Begriff der Leistungs-<br />

messtechnik. Nur ihr kann ein physikalisches Phänomen,<br />

z.B. thermische Erwärmung oder Verrichtung von<br />

Arbeit pro Zeiteinheit zugeordnet werden. Die physi-<br />

kalische Einheit lautet Watt [W]. Die fundamentale<br />

und allgemeingültige Formel für die elektrische<br />

Wirkleistung lautet:<br />

((Formel-20))<br />

Die Rechenvorschrift besagt also: Man multipliziere<br />

die Augenblickswerte der Spannung u(t) mit denen<br />

des Stroms i(t) und bilde den zeitlichen Mittelwert<br />

(Integration) über eine „gewisse“ Zeit T. Bei periodischen<br />

Funktionen ist die Integrationszeit T leicht<br />

zu bestimmen (oder ein ganzzahliges Vielfaches<br />

davon). Bei nichtperiodischen Signalen, sich rasch<br />

ändernden Frequenzen (Periodendauern) oder<br />

modulierten/rauschförmigen Signalen müssen für T<br />

vom Messgerät bzw. Anwender sinnvolle Werte<br />

gefunden werden. Das Ergebnis für P kann positiv<br />

oder negativ sein, was die Richtung des Energieflusses<br />

(Leistungsabgabe oder Leistungsaufnahme) anzeigt.<br />

Bei digitalen Leistungsmessgeräten werden u(t) und<br />

i(t) in Amplituden- und Zeitachse durch AD-Wandler<br />

diskretisiert. Die Integration geht dann in eine einfache<br />

Summation und Normalisierung der Abtastwerte über.<br />

Wirkungsgrad (engl. Efficiency)<br />

Die Optimierung von Wirkungsgraden ist eine der<br />

ökologisch und ökonomisch vorrangigen Aufgaben der<br />

Leistungmesstechnik. Generell ist der Wirkungsgrad als<br />

Quotient zwischen abgegebener und aufgenommener<br />

(Wirk-)Leistung definiert. Die dimensionslose Zahl,<br />

ggf. normiert auf 100 %, wird mit dem griechischen<br />

Buchstaben η (Eta) bezeichnet. Man kann z.B. bei<br />

Umrichtern und Vorschaltgeräten einen elektrisch-elektrischen<br />

oder bei Motoren einen elektrisch-mechanischen<br />

Wirkungsgrad berechnen, z.B. η el-el = P aus /P ein • 100 %.<br />

Wichtig bei instationären Verhältnissen ist die simultane<br />

Messung der beiden Leistungen in identischen<br />

Zeitintervallen. Für höchste Genauigkeit kann in einer<br />

komplexeren Formel auch der ▶ Eigenverbrauch<br />

des Leistungsmessers berücksichtigt werden.<br />

Yokogawa<br />

Renommierter Messgerätehersteller mit<br />

Hauptsitz in Tokyo, Japan. Weltweit ca.<br />

19.000 Mitarbeiter, gegründet 1916.<br />

Zero-Flux Prinzip<br />

Siehe ▶ Nullflussprinzip.<br />

Zwei-Wattmeter-Methode<br />

Siehe dazu ▶ Aronschaltung. Sonderfall des<br />

▶ Blondel-Theorems für Anzahl der Leitungen n = 3.


VeRtRiebSzentRAle DeutSchlAnD<br />

Yokogawa Deutschland Gmbh<br />

Niederlassung Herrsching<br />

Test- und Messtechnik<br />

Gewerbestr.17<br />

D-82211 Herrsching<br />

Tel. 0 81 52 / 93 10 - 0<br />

Fax 0 81 52 / 93 10 60<br />

eMail: info.herrsching@de.yokogawa.com<br />

http://tmi.yokogawa.com/de<br />

unSeRe VeRKAuFS-nieDeRlASSunGen:<br />

Vertriebsbüro hamburg/hannover<br />

Herr Andreas Oelke<br />

Klosterweg 25 a<br />

23617 Stockelsdorf<br />

Tel. 04 51 / 499 82 82<br />

eMail: Oelke@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro berlin<br />

Herr Dennis Kreutzer<br />

Margaretenstr. 13 A<br />

12203 Berlin<br />

Tel. 0 30 / 84 10 95 13<br />

eMail: Kreutzer@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro Dresden<br />

Herr Dietmar Gulich<br />

Altreick 15<br />

01237 Dresden<br />

Tel. 03 51 / 2 81 56 68<br />

eMail: Gulich@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro hanau<br />

Herr Michael M.-Wachter<br />

Am Konschloh 13<br />

63691 Ranstadt<br />

Tel. 0 60 41 / 82 04 50<br />

eMail: M.Wachter@yokogawa-mt.de<br />

Für technische Anfragen:<br />

0 81 52 / 93 10 - 0<br />

YOKOGAWA ist mit über 18 Produktionsstätten, 81 Konzerngesellschaften und mehr als 650 Vertriebs-<br />

und Engineering-Büros weltweit vertreten. Seit der Gründung 1915 in Tokyo zählt der Konzern - mit seinen<br />

heute ca. 19.000 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von über 3 Mrd. Euro - zu einem der innova-<br />

tivsten Unternehmen im globalen Hightech-Markt für Test und Messtechnik.<br />

unSeR SeRVice- & SuPPoRt centeR<br />

Für Reparatur & Kalibrierung:<br />

0 81 52 / 93 10 - 43<br />

Vertriebsbüro Mönchengladbach<br />

Herr Jürgen Koerver<br />

Sandstr. 28<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Tel. 0 21 66 / 55 19 29<br />

eMail: Koerver@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro Dortmund<br />

Herr Jürgen Hillebrand<br />

Lanstroper Str. 46<br />

44532 Lünen<br />

Tel. 0 23 06 / 37 09 73<br />

eMail: Hillebrand@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro Aschaffenburg<br />

Herr Rainer Becker<br />

Albert-Schweitzer-Str. 4<br />

63801 Kleinostheim<br />

Tel. 0 60 27 / 46 48 23<br />

eMail: Becker@yokogawa-mt.de<br />

Vertriebsbüro München<br />

Herr Klaus Thalheimer<br />

Leonhardistr. 34<br />

86916 Kaufering<br />

Tel. 0 81 91 / 428 48 58<br />

eMail: Thalheimer@yokogawa-mt.de<br />

Die YOKOGAWA Measurement Technologies GmbH mit Sitz in Herrsching (bei München) bietet ein breites<br />

Spektrum an elektronischer und optischer Test und Messtechnik für die Branchen: Erneuerbare Energien,<br />

Elektrotechnik, Elektronik Industrie, Antriebstechnik, Automotive, Mobilfunk, optische Übertragungstechnik,<br />

Laserindustrie und Photonik sowie für die Bereiche Forschung und Entwicklung. Neun Außenbüros, verteilt über<br />

ganz Deutschland, garantieren Kundennähe und eine kompetente Beratung und Betreuung vor Ort.<br />

© 2008 YOKOGAWA Measurement Technologies GmbH, Änderungen vorbehalten. Printed in Germany, 3.2008 / 6.0 / DK / Version 1<br />

Sie erreichen uns von:<br />

Mo. - Fr. 9 - 12 Uhr<br />

Mo. - Do. 14 - 16 Uhr<br />

Vertriebsbüro Reutlingen<br />

und Pforzheim<br />

Herr Matthias Schöberle<br />

Brunnenstr. 18<br />

72800 Eningen u.A.<br />

Tel. 0 81 52 / 93 10 - 86<br />

eMail: Schoeberle@yokogawa-mt.de<br />

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ÖSteRReich<br />

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Riesstrasse 146<br />

A-8010 Graz<br />

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Fax +43 (0) 316 / 40 25 06<br />

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