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Hilla Magazin 04/2010

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Das <strong>Magazin</strong> für Das HillesHeiMer lanD+<br />

hilla<br />

Kultur Tourismus region<br />

Wirtschaft<br />

Regenerative<br />

Energien<br />

n Künstler-Porträt: Weibsbilder n Ein Ort<br />

stellt sich vor: Leudersdorf n ArsKrippana in<br />

Losheim n Regenerative Energien in der Eifel<br />

n Saisongeschäft: Weihnachtsbaumverkauf<br />

3. Jahrgang<br />

4/<strong>2010</strong>, 4 €


Förderung von Kinder- und<br />

Jugendprojekten in der Region.<br />

Bewerben Sie sich jetzt bis<br />

zum 15. Dezember <strong>2010</strong> unter<br />

www.team-mit-stern.de<br />

Gesucht: Team mit Stern.<br />

• Worum geht’s? Gerolsteiner fördert ab sofort Kinder- und Jugendprojekte in<br />

den Verbandsgemeinden Gerolstein und Hillesheim.<br />

• Zweimal im Jahr verleiht Gerolsteiner die Auszeichnung „Team mit Stern“ an<br />

die besten Projekte – verbunden mit einer einmaligen attraktiven Förderung.<br />

• Vorschläge? Dann bewerben Sie sich noch bis zum 15. Dezember auf unserer<br />

Aktionsseite unter www.team-mit-stern.de und lassen Sie Ihr Projekt fördern!<br />

In Kooperation mit<br />

Team mit<br />

Vereine sind Vielfalt!<br />

Unsere Kultur wäre arm, unsere Freizeit<br />

langweilig und unsere Gesellschaft entschieden<br />

unsozialer, wenn es sie nicht<br />

geben würde: Die Vereine. Darum ist<br />

ihnen, ihren Mitgliedern und Vorständen<br />

dieses Editorial gewidmet.<br />

Die Eifel ist eine traditionelle Vereinslandschaft. Dort, wo öffentliche<br />

Angebote fehlen, haben schon immer die Bürger zur<br />

Eigeninitiative gegriffen und selbstständig dafür gesorgt, dass<br />

das gesellschaftliche Miteinander nicht zu kurz kommt, soziale<br />

Aufgaben erledigt werden und ein kulturelles Angebot<br />

vorhanden ist.<br />

Ein Beispiel – stellvertretend für viele: Das traditionelle Adventskonzert,<br />

das alle zwei Jahre am ersten Advent in der<br />

Üxheimer Kirche stattfindet. Musikverein Leudersdorf und Kirchenchor<br />

„Cäcilia“, Chorgemeinschaft Leudersdorf-Niederehe<br />

und Zwerchfellas, insgesamt mehr als 100 aktiv Mitwirkende<br />

gestalten einen wunderbar auf die Adventszeit einstimmenden<br />

Abend. Dabei erstaunt und begeistert die hohe Professionalität<br />

der Darbietungen. Die Zuhörer spüren, wie viel Übungsstunden<br />

und Proben notwendig waren, um so gekonnt aufzutreten.<br />

Das alles geschieht für „Gottes Lohn“, den verdienten Applaus<br />

sowie ein „herzliches Dankeschön“ in diesem Editorial.<br />

Nicht nur in der Gemeinde Üxheim, auch in den anderen Dörfern<br />

und Gemeinden des Hillesheimer Landes ist viel ehrenamtliches<br />

Engagement in einer Vielzahl von Vereinen vorhanden. Ob<br />

aktive oder fördernde Mitglieder, alle tragen zur Vielfalt im<br />

Leben der Bürger bei. Es ist zu hoffen, dass sich die traditionelle<br />

Vereinskultur in der Eifel weiter erhält, und auch die Jugend<br />

die gebotenen Möglichkeiten nutzt. Vereine sind als Träger<br />

für gewachsene Strukturen und eine lebendige Gesellschaft<br />

einfach unverzichtbar.<br />

Daher wird HILLA in dieser und den weiteren Ausgaben auch<br />

immer wieder gern Vereinsgeschehen aufgreifen und über Initiativen<br />

und Aktionen berichten.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Hubertus Foester<br />

editorial<br />

hilla Dezember <strong>2010</strong>>> 3


Gerade gewachsen muss<br />

er sein, die richtige Höhe<br />

haben, darf nicht nadeln<br />

und nicht pieksen. Die<br />

Suche nach dem passen-<br />

den Weihnachtsbaum ist<br />

gar nicht leicht. Wo gibt<br />

es die schönsten Bäume,<br />

wo kann man noch selbst<br />

Hand anlegen und welcher<br />

Baum ist der richtige für<br />

mich? Seite 20<br />

inhalt<br />

Regenerative Energie<br />

Nachhaltige und sichere Energiegewinnung ist durch die<br />

Diskussionen um Atomausstieg und Endlager wieder in den<br />

Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Wie ist es damit in der<br />

Eifel bestellt? Wir haben nachgefragt. Seite 24<br />

Der oder keiner!<br />

Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />

Seit vierzehn Jahren bilden sie nun ein erfolgreiches<br />

Gespann: Claudia Thiel und Anke Brausch. Die Frauen aus<br />

dem Hillesheimer Land sind inzwischen auch bundesweit<br />

gefragt. Seite 42<br />

ArsKrippana in Losheim<br />

Jetzt ist die passende Zeit, um die Krippenausstellung<br />

nahe der belgischen Grenze richtig zu<br />

genießen. Gezeigt werden Krippen aus aller Welt.<br />

Seite 38<br />

■ Region<br />

5 Mein schönster Platz: Stefan Groß<br />

6 <strong>Magazin</strong>: Aktuelles aus der Region<br />

16 Ortsporträt: Lebendiges Leudersdorf<br />

20 Weihnachtsbaum: Der oder keiner!<br />

23 Rundblick: Die schönsten Weihnachtsbäume<br />

■ Wirtschaft<br />

24 Einblick: Regenerative Energien in der Eifel<br />

26 Hintergrund: Windenergie<br />

27 Hintergrund: Solarenergie<br />

28 Hintergrund: Energie aus Biomasse<br />

29 Hintergrund: Energie aus Holz<br />

30 Hintergrund: Elektromobile für die Zukunft<br />

31 Hintergrund: Wasserenergie<br />

32 Bäckerei Geiben: Backen als Handwerk<br />

28 Eifel-Manitou: Der Problemlöser<br />

29 St. Josefs-Werkstatt: Geht nicht, gibt´s nicht<br />

■ Tourismus<br />

38 Museumstipp: ArsKrippana in Losheim<br />

40 Der Teller: Der Seiteneinsteiger<br />

■ Kultur<br />

42 Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />

45 Kurzkrimi: „Geld allein...“<br />

46 Glosse: Die Weihnachtsbotschaft<br />

Die Vulkaneifel ist schön! Und viele Menschen haben ihren ganz persönlichen<br />

Lieblingsplatz: zum Erholen, zum Besinnen, zum Feiern<br />

oder zum Reden. Auch Sie können hier Ihren Lieblingsort vorstellen!<br />

Heute: Stefan Groß aus Leudersdorf.<br />

Mein schönster Platz<br />

■ Rubriken<br />

3 Editorial: Vereine sind Vielfalt<br />

arsKrippana<br />

/<br />

7 Service: Essen, Trinken, Übernachten<br />

33 Service: Dienstleistung und Handel<br />

Regnery /<br />

33 Service: Gesundheit und Wohlbefinden<br />

48 Termine: Kulturelles aus dem Hillesheimer<br />

Land und Umgebung<br />

50 Vorschau: Das bringt die nächste Ausgabecontrastwerkstatt<br />

50 Impressum Fotos:<br />

4 > 5<br />

Foto: contrastwerkstatt<br />

Für den einen liegt<br />

das Glück der Erde<br />

auf dem Rücken der<br />

Pferde. Dem anderen<br />

machen die Pferdestärken<br />

mehr Spaß, die der Motor<br />

des Allrad-Traktors leistet.<br />

Stefan Groß aus Leudersdorf<br />

gehört zur letzteren Kategorie:<br />

Sein schönster Platz ist<br />

der Fahrersitz auf seinem<br />

roten McCormick- Schlepper.<br />

Obwohl im Hauptbe-<br />

ruf Schlosser, genießt der<br />

Nebenerwerbslandwirt jede<br />

freie Stunde, in der er seine<br />

Äcker bearbeiten kann. Die<br />

Liebe zur Landwirtschaft entwickelte<br />

sich früh: Schon als<br />

kleiner Junge war er immer<br />

dabei, wenn der Opa aufs<br />

Feld fuhr. Der Enkel wurde<br />

dann gut festgebunden, eine<br />

notwendige Vorsichtsmaßnahme,<br />

denn der kleine Stefan<br />

schlief bei den Traktor-<br />

region<br />

fahrten auch manchmal ein.<br />

Das passiert heute natürlich<br />

nicht mehr, auf seinem<br />

Traktor ist Stefan Groß immer<br />

hellwach. Er ist bekannt<br />

dafür, dass er stets der erste<br />

ist, der im Frühjahr die Saat<br />

ausbringt, dementsprechend<br />

früh werden Raps und Gerste<br />

geerntet. Über zu viel Freizeit<br />

kann sich Stefan Groß auch<br />

ansonsten nicht beklagen. Er<br />

ist aktiver Musiker, spielt im<br />

Theaterverein und ist Vorsitzender<br />

des Fördervereins<br />

der Freiwilligen Feuerwehr.<br />

Der bekennende Fan des<br />

Fußball-Erstligisten Borussia<br />

Mönchengladbach hat<br />

zwar derzeit wenig Freude<br />

am Tabellenstand seiner<br />

Mannschaft, aber mit dem<br />

ihm eigenen trockenen Humor<br />

kommt er auch über das<br />

„Schwächeln“ der Borussen<br />

hinweg. (hfr) ■


Fotos : Görgens<br />

Hilfe für Peru aus Uedelhoven<br />

Der Wunsch zu helfen. Wie aus spontanen Ideen<br />

Großartiges entsteht, dafür ist die Peru-Hilfe ein sehr<br />

überzeugendes Beispiel. Sie entstand aus kleinsten<br />

Anfängen 1988. Manfred Görgens wurde damals von einem<br />

besorgten Vater gebeten, ob er als „Vielreisender“ nicht mal in<br />

Lima/Peru die dort als Lehrerin arbeitende Tochter besuchen<br />

könne. Gefragt und getan. Mit leeren Händen wollte Görgens<br />

in das damals zerrüttete und von Terror geplagte Land nicht<br />

reisen. Durch Sammlungen im Dorf- und Freundeskreis kamen<br />

3000 Dollar zusammen, die mit auf die Reise gingen. Görgens<br />

überreichte das Geld den Ursulinen, an deren Schule die<br />

junge Uedelhovenerin arbeitete. Während seines Aufenthalts<br />

besuchte er auch Kindergärten und Schulen in den Slums von<br />

Lima. Görgens erinnert sich: „Da hat es mich erwischt“. Unterernährte,<br />

kranke und hungernde Kinder zu erleben, weckte<br />

nur noch den Wunsch zu helfen. Ein Jahr später war Manfred<br />

Görgens wieder in Peru, diesmal mit 8000 Dollar im Gepäck.<br />

Für das Geld wurden Hühner- und Kaninchenställe gebaut,<br />

um die Slumkinder mit dem notwendigen tierischen Eiweiß<br />

zu versorgen. Und so ging es Jahr für Jahr in immer größeren<br />

Dimensionen weiter. Görgens und die Mitstreiter im Ort<br />

intensivierten die Hilfe. Viele Container wurden in Uedelhoven<br />

beladen und Waren im Wert von elf Millionen Euro nach<br />

6 > 7<br />

ESSEN, TRINKEN, ÜBERNACHTEN


Fotos: EVM<br />

Eröffnung des EVM-Kundenzentrums in Gerolstein<br />

In Kürze: Mit einem Tag der offenen Tür feiert das<br />

Kundenzentrum der Energieversorgung Mittel -<br />

rhein GmbH (EVM) in Gerolstein am 11. Dezember<br />

seine Eröffnung. Zwischen 11 und 15 Uhr bietet die<br />

EVM allen Interessierten Informationen rund um das<br />

Thema Energie und ein buntes Rahmenprogramm.<br />

Eine Ausstellung präsentiert die Funktionsweisen<br />

und Einsparmöglichkeiten innovativer Heiztechniken.<br />

Energieberater der EVM geben Auskunft<br />

zur Strom erzeugenden Heizung, der Gaswärmepumpe<br />

aber auch allgemein zum Thema<br />

Energiesparen. „Der besondere Clou: Alle, die<br />

am Tag der offenen Tür einen Stromvertrag bei der EVM unterschreiben,<br />

werden mit einem Bonus in Höhe von 75 Euro belohnt“, kündigt Christian<br />

Schröder an. Neben fachlichen Informationen garantiert eine Vielzahl<br />

an Aktionen Spaß und Unterhaltung für Kinder und Erwachsene: Beim<br />

Biathlon-Wettbewerb sind Ausdauer und eine ruhige Hand gefragt. Einen<br />

guten Gleichgewichtssinn gilt es auf dem Geschicklichkeitsparcours<br />

für Segway-Elektro-Roller zu beweisen. Mit ihren Kunststücken bringen<br />

zwei Künstler auf Stelzen nicht nur Kinder zum Lachen. Ein Glücksrad<br />

rundet das Programm ab. Speisen und Getränke werden an dem Tag für<br />

einen Euro angeboten. Die Ausstellung innovativer Heiztechniken wird<br />

über den Tag der offenen Tür hinaus zu besuchen sein. ■<br />

8 > 9<br />

Foto: Fotolia.com


Licht aus - Erlebnis an!<br />

Calluna Hotel: Das<br />

Gerolsteiner Vier<br />

Sterne Haus bietet<br />

am 22. Januar und<br />

13. Februar, jeweils<br />

um 19 Uhr eine ganz<br />

neue Erfahrung für<br />

alle Sinne: Mit „Di-<br />

ner in the Dark“<br />

kommt das begehrte „Dunkelrestaurant“<br />

erstmals ins<br />

Calluna Hotel. Für ein Blind<br />

Date im wahrsten Wortsinn<br />

oder für einen interessanten<br />

Abend mit Freunden wird<br />

eine ganz außergewöhnliche<br />

Esserfahrung geboten.<br />

Da die Augen nichts sehen<br />

können, fahren nach kurzer<br />

Eingewöhnung alle anderen<br />

Sinne ihre Fühler aus. Man<br />

schmeckt mehr und intensiver,<br />

hört Geräusche, die<br />

10 > 11<br />

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Foto: Fotolia.com<br />

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12 > 13


Lebendiges L eudersdorf<br />

Lebendiges L eudersdorf<br />

Mit Gastwirtschaft, Gemischtwarenladen, Gewerbe- und Handwerksbetrieben<br />

sowie zahlreichen Vereinen ist Leudersdorf außerordentlich lebendig.<br />

Und ausgesprochen alt: 2005 feierte man das 1150-jährige Bestehen.<br />

Eine Urkunde von 855 über<br />

den Gütertausch zwischen den Abteien<br />

St. Maxismus bei Trier und St. Salvator<br />

in Prüm nennt erstmals „Liudrestorhf“.<br />

Eine Abschrift dieser „Geburtsurkunde“<br />

befindet sich im so genannten Goldenen<br />

Buch der Abtei Prüm.<br />

Besiedelt war die Leudersdorfer Gegend<br />

jedoch noch früher. Bei Ausgrabungen<br />

in den Jahren 1878 und 1879 wurden<br />

die Überreste einer stattlichen römischen<br />

Villa, deren Bau man auf das dritte bis<br />

vierte Jahrhundert schätzt, freigelegt.<br />

Der Hauptbau hatte eine Länge von 76<br />

Metern, von der vorgebauten Terrasse,<br />

knapp 108 Meter lang, konnten die<br />

damaligen Bewohner den Blick in die<br />

Eifellandschaft genießen. Nicht weniger<br />

als 41 Räume zählten die Archäologen.<br />

Darunter ein Badezimmer mit Heizgewölben<br />

und geheiztem Ankleideraum.<br />

Dem Landleben der Römer bereiteten<br />

die Franken auf einem ihrer Beutezüge<br />

ein Ende: Die Villa wurde Anfang des<br />

fünften Jahrhunderts in Brand gesetzt.<br />

Dennoch barg man bei den Grabungen<br />

Terrakottafiguren von Gottheiten, Tonurnen,<br />

ein Bronzeglöckchen und eine<br />

eiserne Sichel, um nur weniges zu nen-<br />

LEudERSdoRf: EIN oRT STELLT SICH VoR<br />

14 > 15<br />

Fotos: contrastwerkstatt


Freizeitbeschäftigung. Sei<br />

es bei der Feuerwehr, den<br />

Junggesellen, den Musikern,<br />

den Sängern, den<br />

Sportlern und Fußballspielern,<br />

den Theaterleuten,<br />

den Landfrauen, den<br />

Tänzern oder den Wanderern.<br />

Wie bemerkte einst<br />

Pfarrer Karl Josef Lautwein:<br />

„ Der Leudersdorfer,<br />

der in keinem Verein<br />

ist, muss noch geboren<br />

werden.“<br />

Dementsprechend ist die<br />

Tradition meist lang: Die<br />

Freiwillige Feuerwehr wurde bereits 1891<br />

ins Leben gerufen und erhielt schon drei<br />

Jahre später ihr erstes Spritzenhaus, das<br />

einigen Ledereimern und später einer<br />

Handspritze als Unterkunft diente. 2007<br />

wurde neu gebaut. Die Ansprüche von<br />

Heute an die derzeit 28 aktiven Mitglieder<br />

sind mit früher nicht mehr zu<br />

vergleichen. Es gilt, technische Hilfe bei<br />

Unfällen zu leisten, sich ständig fort- und<br />

weiter zu bilden, fit und einsatzfähig zu<br />

bleiben. Dazu kommen Aufgaben wie<br />

die Organisation des Martinszuges, den<br />

anschließenden Kirmesball und andere<br />

„Helfer in der Not-Aktionen“. Der Junggesellenverein<br />

stellt sich ebenfalls in den<br />

Dienst der Gemeinschaft. So befindet<br />

sich das St. Wendelinus-Heiligenhäuschen<br />

auf halber Strecke nach Üxheim in<br />

16 > 17


Transporte/ Baggerarbeiten<br />

BLONIEN Werner<br />

Leudersdorf<br />

Tel: 02696 / 383<br />

Das <strong>Magazin</strong> für das Hillesheimer land<br />

Wir in Leu dersdorf !<br />

Foto: Regnery<br />

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Schützenstrasse 8<br />

54579 Leudersdorf<br />

Tel. 02696-784<br />

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Tel. 02696 / 1211, Fax 02696 / 1242<br />

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18 > 19


20 > 21


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Silvesterparty für die ganze Familie<br />

Weihnachtsdinner<br />

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Foto: Internetredaktion.com<br />

träger traditionell ab dem 1. Adventswochenende<br />

im Ortskern von Kerpen an.<br />

Er hat sich den Qualitätsanforderungen<br />

der Verbandsstatuten verpflichtet, seine<br />

Produkte sind also nur aus Rheinland-<br />

Pfalz - mit Zertifikat. Das soll ihm auf<br />

den Weihnachtsmärkten in Euskirchen,<br />

Düren oder Bonn einen Startvorteil zum<br />

Beispiel gegenüber den Wettbewerbern<br />

aus Belgien verschaffen, und die Statistik<br />

gibt ihm recht: Nach Angaben des<br />

Bundesverbandes hat das Interesse an<br />

regionalen Produkten auch bei Weihnachtsbäumen<br />

spürbar zugenommen.<br />

Was den Blick auf die Preise lenkt. Die<br />

Anbieter aus der Region nehmen vor<br />

Ort für den laufenden Meter<br />

um die 15 Euro. Auf den<br />

Märkten in den Ballungsgebieten<br />

verlangen Kollegen<br />

aber schon mal stolze 50 bis<br />

80 Euro für die Nordmanntanne<br />

bei der Standardgröße<br />

zwischen 1,50 bis 2 Meter<br />

– die meisten Wohnzimmer<br />

sind schließlich nicht höher<br />

als 2,50 Meter. Unterschiede<br />

ergeben sich naturgemäß immer<br />

aus der Qualität. So empfiehlt<br />

der Bundesverband für<br />

die Standardgrößen bei der<br />

Nordmanntanne – 85 Prozent<br />

des Gesamtumsatzes – maximal<br />

20 Euro den laufenden<br />

Meter, für die Edelfichte zwischen<br />

neun und zwölf, und die<br />

einfache Tanne sollte fünf bis<br />

sieben Euro kosten. Insgesamt<br />

sind die Preise mit denen aus<br />

dem Vorjahr vergleichbar. Der<br />

region<br />

TANNENBAum-LExIKoN<br />

Weihnachtsbäume<br />

mit<br />

Zertifikat:<br />

Alois Keul<br />

ist Mitglied<br />

im Arbeitskreis<br />

der<br />

Weihnachtsbaum-<br />

und<br />

Schnittgrünproduzenten<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

allgemeine Trend geht zu etwas kleineren<br />

Bäumen.<br />

Und während der mit Honig versetzte<br />

Trester vor dem kleinen Bauwagen in<br />

der Weihnachtsbaumkultur von Martin<br />

Roters wärmt, kommen schon die<br />

nächsten Interessenten vorgefahren,<br />

schnappen sich eine der bereitstehenden<br />

Sägen oder Äxte und stiefeln suchend<br />

in den Miniwald hinein. Und man denkt<br />

spontan zurück, als man im sagen wir<br />

moralisch noch nicht so gefestigten Alter<br />

still und heimlich das Festtagsgrün im<br />

Wald „entnommen“ hat. Hauptsache, er<br />

stand gerade, und hatte Kerzen dran.<br />

Echte, wohl gemerkt! (sli) ■<br />

Weihnachtsbäume sind pflegeleicht. Bevor<br />

sie nadeln, sind sie meist schon wieder entsorgt,<br />

und bis dahin brauchen sie nur genug<br />

Wasser. Wer mit echten Kerzen schmücken<br />

will, sollte zur Fichte oder Tanne greifen. Deren<br />

Äste sind stabiler als die der Nordmanntanne.<br />

Die wiederum hat einen anderen<br />

großen Vorteil: Ihre Nadeln stechen nicht!<br />

Der Pfahlwurzler kommt in der Regel aus<br />

Dänemark. Kennzeichen: Rinde grau-braun;<br />

starre, circa 10-30 Millimeter lange dichte<br />

Nadeln, an der Oberseite glänzend dunkelgrün,<br />

Unterseite hellgrün. Die Edeltanne<br />

(Nobilis) ist der traditionelle Weihnachtsbaum.<br />

Kennzeichen: Rinde glatt, gräulich bis<br />

leicht rötlich; circa 25-35 Millimeter lange,<br />

dicht anliegende Nadeln, die die Astoberseite<br />

verdecken. Edelfichte: von den Preußen<br />

eingeführter Brotbaum der Forstwirtschaft.<br />

Kennzeichen: Rinde schuppig, rot-braun;<br />

1-2 Zentimeter lange, spiralartig um den Ast<br />

angeordnete spitze Nadeln<br />

Berndorf<br />

Oh Weihnachtsbaum<br />

Fotos: contrastwerkstatt<br />

Oberbettingen<br />

Nollenbach<br />

Walsdorf<br />

„Der Christbaum ist der schönste Baum...“ - das<br />

sieht man an den prächtig geschmückten Weihnachtsbäumen<br />

in den Dörfern des Hillesheimer<br />

Landes. Hier eine kleine Auswahl. Schicken Sie<br />

uns doch Ihr schönstes Christbaumfoto zu.<br />

22 > 23


Wirtschaft<br />

Windenergie für sauberen Strom<br />

Sonnenenergie für warmes Wasser<br />

Elektro-Autos für Mobilität<br />

Holz-Pellets und Hackschnitzel für Wärme<br />

Gas aus Biomasse für saubere Verwertung<br />

Wasserkraft für permanente Energie<br />

Zurück in die Zuk unft<br />

Wir haben Wind, wir haben Wasser, wir haben Holz, wir haben<br />

Sonne – ist die Eifel deshalb auf dem Weg energieautark zu werden<br />

und sogar Energie zu exportieren?<br />

N<br />

och gibt es keine schlüssige Antwort auf die<br />

Zukunft der Energieregion Eifel. Absichtserklärungen,<br />

Netzwerke, Workshops, Initiativen,<br />

Zusammenschlüsse, Broschüren, Tagungen,<br />

Internetauftritte und Visionen sind jedoch so<br />

reichlich vertreten, dass der um Aufklärung bemühte<br />

Journalist schlaflose Nächte erlebte und<br />

den, reichlich in der Eifel vorhandenen, Wald vor lauter<br />

Bäumen nicht mehr zu erkennen vermochte.<br />

In der Energiediskussion ist allseits „operative Hektik“ ausgebrochen,<br />

seit Energiekrisen sowie unberechenbare Öl- und<br />

Gaspreise dem Verbraucher gezeigt haben, dass fossile Energievorkommen<br />

endlich sind, und die Nachfrage den Preis<br />

bestimmt. Seitdem sind die regenerativen Energien „Lieblingskind“<br />

der Politik auf allen Ebenen. Da wachsen die Windräder<br />

in den Himmel, Schieferdächer verschwinden unter<br />

Solarpaneelen und Heizen mit Holz erlebt eine Renaissance.<br />

Tatsache ist jedoch, dass das Energiekonzept der Bundesregierung,<br />

wonach im Jahr 2050 rund 60 Prozent des Energieverbrauchs<br />

aus erneuerbaren Ressourcen kommen soll,<br />

zunächst einmal den Verbraucher viel Geld kostet. Denn die<br />

regenerativen Energien können sich im Markt nur deshalb<br />

behaupten, weil reichlich Subventionen fließen. Subventionen,<br />

die der Bürger, verpflichtet durch das EEG – Erneuerbaren-<br />

Energie-Gesetz – als Umlage zu seiner Stromrechnung zahlt.<br />

Lagen die EEG-Mehrkosten in diesem Jahr noch bei sechs<br />

Euro im Monat, steigen sie 2011 bereits auf 10,30 Euro. Das<br />

zeigt die zwei Seiten einer Medaille. Erfreulich dabei, dass die<br />

regenerativen Energien in Deutschland auf dem Vormarsch<br />

sind. Da es dieses von Bundes- und Landesregierungen formulierte<br />

Ziel gibt, sind natürlich alle Initiativen, die Eifel<br />

an dieser zukunftsweisenden Umstrukturierung teilhaben zu<br />

hilla Dezember <strong>2010</strong>>> 25<br />

Fotos: contrastwerkstatt / Tesla Motors / WTV Adenau / Fotolia.com


lassen, wichtig und notwendig. Und man<br />

kann bescheinigen: Die Chancen wurden<br />

erkannt und in zukunftsträchtige<br />

Projekte umgesetzt. Besonders positiv,<br />

dass sich über Länder- und Gemeindegrenzen<br />

hinweg Allianzen fanden, um<br />

gemeinsam dieses wichtige Zukunftsthema<br />

anzugehen.<br />

„Wir sind gut beraten, wenn eine Region<br />

zusammen arbeitet“, betont daher auch<br />

der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried<br />

Pracht. Er ist einer der Vorreiter für eine<br />

gemeinsame Energieregion Eifel und<br />

nutzt konsequent alle Möglichkeiten,<br />

seine Gemeinde unverwechselbar als<br />

zukunftsorientiert und offen für neue<br />

Lösungen zu präsentieren. Da Waldflächen<br />

und Holz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

in der Gemeinde sind, hat man<br />

übergreifend gedacht: Es entstanden das<br />

Holzkompetenzzentrum und der Holz-<br />

Campus. Eine der Aufgaben: Auch Holz<br />

als regenerative Ressource im Blick zu<br />

haben. Der Blick lohnt sich auf jeden<br />

Fall: Gemeinden wie Hillesheim oder<br />

Nettersheim sparen mit der Umstellung<br />

auf Holzhackschnitzel als Heizmaterial<br />

für Schulen und Kindergärten bereits<br />

viele Tausend Euro an Heizkosten.<br />

In Nettersheim hat auch die Bioenergie<br />

Region Eifel ihren Sitz.<br />

Netzwerkmanager Markus<br />

Pesch hat einen durch Zuschüsse<br />

begrenzten Auftrag<br />

bis 2012, um die Bioenergie<br />

mit den Schwerpunkten Biogas<br />

und Energieholz länderübergreifend<br />

– nämlich sowohl<br />

in der NRW- wie auch<br />

in der rheinland-pfälzischen<br />

Eifel, nach vorne zu befördern.<br />

210 Regionen bewarben<br />

sich in Deutschland, nur 25<br />

erhielten die Förderung. Also<br />

ein Plus für die Eifelregion,<br />

das es zu nutzen gilt. Der<br />

Netzwerkmanager will vor allem die<br />

Zusammenarbeit innerhalb der Region<br />

fördern. Keine einfache Aufgabe, da es<br />

rund 100 Akteure im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien gibt. Angefangen<br />

bei Kommunen, lokalen Aktionsgruppen,<br />

der Zukunftsinitiative Eifel, den<br />

Leaderregionen bis hin zu den Landkreisen,<br />

überall ist das Thema Energie<br />

auf der Tagesordnung. Wenn es gelingt,<br />

diese Kompetenzen zu bündeln, rückt<br />

die Vision, die vorhandenen Bioenergie-<br />

26 > 27


„Pilotanlage“ in der Grundschule Hillesheim<br />

eine Holzhackschnitzelheizung<br />

installiert, die auch den Kindergarten<br />

sowie Schwimm- und Turnhalle mit<br />

Wärme versorgt. 2006 folgten die Haupt-<br />

und Realschule. Das letzte Projekt wurde<br />

gerade mit einem „Heizfest“ eingeweiht:<br />

Eine Hackschnitzelheizung versorgt nun<br />

auch Grundschule, Kindergarten, Turnhalle<br />

und Gemeindehaus in Üxheim. Für<br />

Bauamtsleiter Jürgen Mathar überaus<br />

sinnvolle Investitionen, die sich rechnen:<br />

„Gegenüber konventionellen Öl- oder<br />

Gasheizungen sparen wir nun durchschnittlich<br />

pro Jahr rund 50.000 Euro<br />

Energiekosten“. Die drei Heizungen<br />

„schlucken“ jährlich circa 2750 Schütt-<br />

Raummeter an Hackschnitzeln, die aus<br />

Holz heimischer Wälder gewonnen werden.<br />

Auch die meisten Gemeindehäuser<br />

„Energiepark 1“ lautet die Anschrift der Biogasanlage<br />

NaturEnergie Wiesbaum (NEW), die im<br />

Dezember 2003 ans Netz ging.<br />

im Hillesheimer Land setzen auf „Eifel-<br />

Energie“: Sie werden mit Holzpellets und<br />

teilweise auch Erdwärme beheizt.<br />

Ein regeneratives Energiekonzept wurde<br />

auch beim Bau des HIGIS in Wiesbaum<br />

mit berücksichtigt: Eine von über 100<br />

Biogas-Anlagen, die in Rheinland-<br />

Pfalz arbeiten, wurde in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Higis/IGP errichtet.<br />

Biogas entsteht durch den biologischen<br />

Abbau von Biomasse, vor allem von<br />

landwirtschaftlichen Substraten wie Gülle,<br />

Futterresten, Festmist sowie Energiepflanzen,<br />

den so genannten nachwachsenden<br />

Rohstoffen. In geschlossenen<br />

Behältern- den Fermentern –entwickelt<br />

sich durch den Vergärungsprozess in<br />

mehreren bakteriellen Abbaustufen das<br />

Biogas. Damit werden in Wiesbaum zwei<br />

Blockheiz-Kraftwerke betrieben, die bei<br />

einer Auslastung von 83 Prozent rund<br />

4,8 Millionen Kilowattstunden Strom<br />

erzeugen. Das NEW-Biogas wird zudem<br />

28 > 29


genutzt, indem es über ein Nahwärmenetz<br />

Teile der IGP-Nachbarschaft<br />

beheizt. Für die rheinland-pfälzische<br />

Umweltministerin Margit Conrad ist<br />

die „Biomasse eine tragende Säule der<br />

Entwicklung im ländlichen Raum“. Weil<br />

Bioenergie speicherbar sei, könne sie<br />

bestens als Ausgleichs- und Regelenergie<br />

eingesetzt werden. Schon jetzt produziere<br />

das Land jährlich Bioenergie in der<br />

Größenordnung von rund 11,2 Milliar-<br />

den Kilowattstunden. Conrad: „Mit klimafreundlicher<br />

Energie aus Biomasse<br />

können wir Werte schaffen und im eigenen<br />

Land halten, statt diese für den Import<br />

klimaschädlicher fossiler Energien<br />

zu verschwenden. Damit haben wir eine<br />

Win-win-Situation für alle Seiten: die<br />

Land- und Forstwirtschaft, die Wirtschaft<br />

und die Verbraucher“. Auch Heike Bohn,<br />

Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde<br />

Hillesheim, ist überzeugt, dass sich<br />

die Kommunen dem notwendigen Trend<br />

zu regenerativen Energien nicht verschließen<br />

können und dürfen. Ihr Traum<br />

ist eine energieautarke Eifel, die sich<br />

von der Preisspirale bei fossilen Energien<br />

lösen kann. So ist sie stolz darauf,<br />

dass im Rahmen der Lokalen Agenda<br />

ein Projekt mit Vorbildfunktion ins Leben<br />

gerufen wurde: Die Eifelenergie-<br />

Genossenschaft, kurz und bündig<br />

„eegon“<br />

30 > 31


Backen als Handwerk<br />

Die Bäckerei Geiben ist seit 1965 aus Hillesheim nicht mehr weg zu denken.<br />

Mit dem Standort Kölner Straße 20 verbinden die Kunden einen Familienbetrieb,<br />

der für Backtradition und Handwerk steht.<br />

Das Steinofenbrot ist<br />

die Geiben-Spezialität. 1980 entwickelt,<br />

hat es nicht nur das Hillesheimer Land,<br />

sondern die Region „erobert“. Wurden<br />

zunächst 80 Brote in der Woche hergestellt,<br />

verlassen inzwischen täglich<br />

500 der runden Zweipfünder die<br />

Backstube, in der Meister Frank Geiben<br />

und vier Gesellen Brot nach alter Art<br />

backen. Der Natursauerteig wird eigenhändig<br />

gefertigt, es<br />

wird nur Mehl aus der<br />

Eifel - natürlich aus<br />

kontrolliertem Anbau -<br />

verwendet. Mit dem<br />

„Eifeler Frischdienst“<br />

und zwei eigenen Verkaufswagen<br />

gelangen<br />

das Steinofenbrot und<br />

andere Sorten sogar in<br />

den Köln/Leverkusener<br />

sowie den Kobblenzer<br />

Raum und das Saarland.<br />

Aber auch Tradition<br />

verlangt zum Überdauern<br />

junges Denken:<br />

Seit dem 4. November<br />

haben Frank und Heike<br />

Geiben einen Schritt auf<br />

die andere Straßenseite<br />

gewagt. Nur kurz vom<br />

Stammsitz entfernt, er-<br />

öffneten sie am Netto-<br />

Markt eine Filiale. Damit<br />

wird die Kölner Straße<br />

endgültig zur „Hillesheimer Backmeile“.<br />

Sind doch in den diversen Supermärkten<br />

und davor inzwischen auf rund 400<br />

Metern fünf Bäckereien vertreten. „Man<br />

muss dahin gehen, wo die Kunden sind<br />

und darf nicht warten, dass die Kunden<br />

kommen“, begründet Frank Geiben diese<br />

Investition.<br />

Diesem Trend verschließen sich die Geibens<br />

nicht. Sie haben sogar ihr Ange-<br />

32 > 33<br />

dIENSTLEISTuNG uNd HANdEL<br />

GESuNdHEIT uNd WoHLBEfINdEN


Der Prob LeMLöser<br />

Der „Eifelmanitou“ ist im Hillesheimer Land kein Unbekannter.<br />

Paul Schmitt und seinen Gerätepark, der vom Mini-<br />

bis zum 30-Tonnen-Kettenbagger reicht, kennt jeder.<br />

Warum? Der Lohnunternehmer<br />

schreckt vor<br />

keiner Herausforderung zurück:<br />

Für ihn ist kein Beton<br />

zu hart, um ihn nicht doch in<br />

seine Bestandteile zu zerlegen,<br />

keine Höhe zu hoch, um<br />

sie mit seinen Teleskopladern<br />

nicht doch zu erreichen, keine<br />

Aufgabe zu schwierig, um<br />

sie nicht doch anzupacken.<br />

Wer immer etwas transportiert,<br />

gehoben, gebaggert,<br />

abgerissen, gegraben oder<br />

gefällt haben möchte, bei<br />

Paul Schmitt wird nur sel-<br />

34 > 35


36 > 37


MIT OCHS´ UND ESEL<br />

Die Krippenausstellung ArsKrippana an der deutsch-belgischen<br />

Grenze in Losheim-Hergersberg ist nicht nur zur Advents- und<br />

Weihnachtszeit eine Reise wert.<br />

38 > 39


Ob in der Hillesheimer Markthalle (l.), im Restaurant Der Teller (r.o.) oder im Golfclub (r.u) - überall sorgen Sandra Feyen, Andrea und Ben Schauster für Qualität!<br />

Der SeiteneinSteiger<br />

Vom Seiteneinsteiger zum Marktführer - der Teller<br />

Gastronomics ist heute Vollsortimenter im gastronomischen<br />

Bereich.<br />

Seinerzeit musste sich<br />

Ben Schauster wie jeder andere Student<br />

fragen, wie sein Studium zu finanzieren<br />

sei. Zusammen mit seinem besten Freund<br />

Dieter, der Unterstützung von Malermeister<br />

und Hausbesitzer Bernd Schlösser,<br />

viel Herzblut zum guten Gastgeber, aber<br />

ganz wenig Ahnung eröffnete er 1988<br />

in Hillesheim das Café „Die Tasse“. Ben<br />

Schauster schmunzelt: „Mit unserer Szenegastronomie<br />

haben wir unsere Gäste<br />

zwar nicht immer fachlich kompetent,<br />

aber stets emotional getroffen.“ Seine<br />

spätere Frau Andrea war von Anfang<br />

an mit im Betrieb tätig und nach Heirat<br />

und zweimal Kindersegen übernahm<br />

die junge Familie 1991 das Hillesheimer<br />

Traditionshaus „Valerius“, das fortan<br />

als „Der Teller – Restaurant“ seine vielen<br />

Gäste beherbergte. Ein Jahr später<br />

überschrieb man schweren Herzens die<br />

40 > 41


Kultur<br />

Künstler-Porträt: Weibsbilder<br />

ler Kabarett-Szene. Mit Episoden aus dem Leben einer bzw. vieler<br />

Frauen erheitern sie das Publikum inzwischen auch bundesweit.<br />

Zwei starke Eifler Frauen beherrschen seit rund 15 Jahren die Eif-<br />

Fotos: contrastwerkstatt / Claus Weischet<br />

Seit vierzehn Jahren gibt es<br />

sie nun in dieser Kombination<br />

– die Weibsbilder.<br />

Was ursprünglich mal relativ<br />

unambitioniert mit nur<br />

einem geplanten Auftritt<br />

begann, hat sich zu einer eigenständigen<br />

Marke entwickelt. „Macht das mal<br />

öfter!“ lautete damals die Empfehlung<br />

aus dem Publikum. Und<br />

das haben sie gemacht,<br />

Claudia Thiel und Anke<br />

Brausch. Inzwischen bringen<br />

sie es durchschnittlich<br />

im Jahr auf rund 90<br />

Auftritte. Dabei sind sie<br />

keineswegs nur in der Eifel<br />

unterwegs. Im Sommer<br />

waren sie in Sachsen und<br />

Sachsen-Anhalt auf Tour:<br />

Dresden, Magdeburg,<br />

Stolberg... Claudia Thiel:<br />

„Eigentlich versuchen<br />

wir, große Städte zu vermeiden.<br />

Unser Publikum<br />

sitzt auf dem Land.“ Die<br />

Beiden schätzen es, wenn<br />

sich das Publikum auch<br />

untereinander kennt. Dadurch<br />

werden viele Situationen<br />

noch spannender<br />

und witziger.<br />

Inzwischen sind die<br />

Weibsbilder bereits mit<br />

ihrem neunten Programm<br />

auf Tour: „Unbemannt“.<br />

Wie es Claudia Thiel dabei<br />

geschafft hat, im sechsten<br />

Monat schwanger zu<br />

sein? „Wir sind ja nicht<br />

die Frauen, die wir auf der<br />

Bühne spielen“. Im richtigen<br />

Leben ist Clauda<br />

Thiel glücklich verheiratet,<br />

lebt in Jünkerath und<br />

arbeitet dort hauptberuflich<br />

als Lehrerin. Hauptberuflich?<br />

Ja, neben den<br />

90 Auftritten im Jahr<br />

bleibt noch ausreichend<br />

Zeit für den Beruf. „Den<br />

würde ich auch nicht missen<br />

wollen. Und als wir gestartet sind,<br />

hatte ja keine mit dem Erfolg gerechnet.“<br />

Auch Anke Brausch ist Vollblutlehrerin<br />

und leitet die Grundschule in Neroth.<br />

Die gebürtige Hillesheimerin ist ein<br />

echtes Eifler Gewächs. „Ich wohne in<br />

Hillesheim in meinem Traumhaus. Das<br />

habe ich mit neun Jahren das erste Mal<br />

besichtigt und gesagt: Hier möchte ich<br />

wohnen, wenn ich mal groß bin. Hat<br />

geklappt!“ Sie schätzt besonders den<br />

familiären Zusammenhalt und die tolle<br />

Nachbarschaft. „Gerade wenn man so<br />

viel unterwegs ist, braucht man das.“<br />

Wenn sie auf Tour sind, kümmert sich<br />

Anke Brausch und Claudia Thiel im Gespräch mit HILLA<br />

ihr Vater um die vier Rassekatzen Soraja,<br />

Silas, Sidney und Sky. Um die beiden<br />

Jobs unter einen Hut zu bekommen,<br />

bedarf es systematischer und langfristiger<br />

Planung. Die Auftritte sind mit<br />

eineinhalb Jahren Vorlauf festgelegt –<br />

da müssen Feste in der Familie lange<br />

vorher angekündigt sein. Jetzt ist erst<br />

einmal eine ausgiebige Babypause bis<br />

August 2011 geplant, danach soll es<br />

weitergehen. Inzwischen wird Stoff gesammelt<br />

fürs neue Programm. Sicherlich<br />

werden Schwanger- und Mutterschaft<br />

einem kritischen Blick unterzogen. „Die<br />

Themen hatten wir eigentlich schon<br />

in unserem Programm<br />

Mamamorphose, denn<br />

wir beschäftigen uns<br />

natürlich seit 14 Jahren<br />

mit allem, was die Frau<br />

bewegt.“ Aber neue Erfahrungen<br />

bringen neue<br />

Ideen. Und das ist gut so,<br />

denn die beiden schreiben<br />

ihre Programme<br />

komplett selbst, ohne<br />

Ghostwriter und Textbüro.<br />

Damit unterscheiden<br />

sie sich von vielen<br />

Comedians, die sich die<br />

Texte liefern lassen. Die<br />

Textarbeit macht beiden<br />

Spaß, wenn sie mit Laptops<br />

bewaffnet im Café<br />

sitzen und kichernd an<br />

den neuen Sketchen arbeiten.<br />

„Wir nehmen uns<br />

ja immer gegenseitig auf<br />

die Schippe“, erläutert<br />

Anke Brausch: „Auf der<br />

Bühne hackt die Doofe<br />

auf der Dicken ´rum und<br />

die Dicke auf der Doofen.Interessanterweise<br />

verbündet sich das<br />

Publikum in der Regel<br />

mit der Dicken.“ – „Ja,<br />

ich werde hinterher immer<br />

ganz lieb bedauert.<br />

Manche können gar nicht<br />

trennen zwischen den<br />

Protagonisten auf der<br />

Bühne und den Personen<br />

Anke und Claudia. Das<br />

ist manchmal schon irritierend,“<br />

ergänzt Claudia<br />

Thiel. Dabei entwickeln<br />

die Figuren ein Eigenleben,<br />

man redet anders, bewegt sich<br />

anders, verhält sich anders. „Beim<br />

Mamamorphose-Programm trug ich<br />

ein Schwangerenkissen. Da konnte<br />

ich keine Zigarette mehr rauchen. Das<br />

ging gar nicht.“ – „Ja, wir steigern uns<br />

42 > 43


so in die Rollen hinein: Als wir alte<br />

Frauen spielten, hatte ich anschließend<br />

Rückenschmerzen und konnte mich<br />

kaum noch normal bewegen.“ Natürlich<br />

spielt auch das Umfeld der Stücke<br />

eine große Rolle. So wird das Publikum<br />

mit einbezogen in die<br />

Situation, wird zum<br />

Teil der Handlung.<br />

Beim letzten Programm<br />

„Der Nächste<br />

bitte...“ spielte das<br />

Stück quasi in einem<br />

Wartezimmer und das<br />

Publikum stellte die<br />

wartenden Patienten<br />

dar. “Früher haben<br />

wir auch schon mal<br />

etwas peinliche Sachen<br />

mit dem Publikum<br />

gemacht. Inzwischen hat sich<br />

das geändert. Wir haben uns ja auch<br />

weiter entwickelt,“ reflektiert Claudia<br />

Thiel die Vergangenheit. „Wir machen<br />

heute Alltags-Kabarett,“ erklärt Anke<br />

Unsere Gesellschaft und jeder einzelne<br />

Bürger sind Großverbraucher mineralischer<br />

Rohstoffe. 215 Tonnen Hartgestein<br />

gehen auf das „Lebenskonto“<br />

jedes Einzelnen. Rohstoffgewinnung<br />

und -verarbeitung sind daher bedeutende<br />

Grundlagen der Volkswirtschaft:<br />

Seit mehr als 100 Jahren bilden<br />

natürliche Rohstoffe die Fundamente<br />

im Straßen- und Gleisbau und sind unersetzlich<br />

in der Asphalt- und Betonindustrie.<br />

Auch im Gartenbau und der<br />

Land- und Forstwirtschaft führt kein<br />

Weg an Natursteinprodukten vorbei.<br />

Brausch: „Da gibt es auch schon mal<br />

einen politischen Gag, aber das ist die<br />

Ausnahme. Uns soll das ja auch Spaß<br />

machen, und mit Politik will ich nichts<br />

am Hut haben.“ Claudia Thiel: „Politik<br />

ist auch Tagesgeschäft. Unser Programm<br />

ist langfristig aufgebaut. Wenn wir politische<br />

Themen reinnehmen, müssten<br />

wir permanent das Programm anpassen<br />

und ändern. Das ist von uns nicht zu leisten.<br />

Allgemeine gesellschaftspolitische<br />

Unsere Produkte werden mit modernen<br />

und umweltschonenden Methoden<br />

gewonnen und verarbeitet. Unser Ziel<br />

ist die Nachhaltigkeit in der Rohstoffgewinnung:<br />

Wir gehen sparsam und<br />

effizient mit den Ressourcen um. Dazu<br />

gehört auch die Wiederverwertung von<br />

Produkten. Recycling ist ein wichtiger<br />

Schwerpunkt.<br />

An unseren Standorten bieten wir<br />

zukunftssichere Arbeitsplätze. Kommunen<br />

und ihre Bürger profitieren von<br />

Bruchzins und Gewerbesteuer.<br />

Themen sind für uns interessant. Aber<br />

wir verstehen uns in erster Linie als<br />

Unterhalter.“ Das aktuelle Programm<br />

„Unbemannt“ beschäftigt sich mit<br />

dem Single-Dasein und dem Stress,<br />

den Frauen ab Anfang 30 damit bekommen:<br />

„tickende“<br />

biologische Uhren,<br />

den Ruf, keinen Mann<br />

abbekommen zu haben,<br />

umgeben zu sein<br />

von glücklichen oder<br />

weniger glücklichen<br />

Pärchen, Vereinbarkeit<br />

von Beruf und<br />

Karriere und überhaupt<br />

das Thema der<br />

Karrierefrau. Aber<br />

bevor es mit dem Programm<br />

weiter geht,<br />

ist im richtigen Leben von Claudia Thiel<br />

erst einmal das Baby angesagt. Man darf<br />

schon darauf gespannt sein, wie diese<br />

Erfahrungen von den Weibsbildern in<br />

Szene gesetzt werden. (ar) ■<br />

AUF BASALT UND LAvA: ZUKUNFT BAUeN!<br />

44 > 45<br />

Foto: Rui Vale de Sousa-Fotolia.com


Glosse<br />

Nun ist es wieder<br />

soweit. Es<br />

ist Adventszeit. Zeit der Ankunft. Zeit der<br />

Lichter. Zeit der Nächstenliebe. Blattlos<br />

sind die Bäume, und kein Vogel zwitschert<br />

in den kalten Morgenstunden.<br />

Die Natur hat sich schlafen gelegt und<br />

erwartet mit uns das Heilige Fest. Entspannen<br />

Sie, und finden Sie Ruhe in<br />

dieser besinnlichen Zeit.<br />

Aber bitte verplempern Sie damit nicht zu<br />

viel Zeit, schließlich haben Sie alle Hände<br />

voll zu tun! Besorgen Sie bloß rechtzeitig<br />

alle Geschenke, immerhin müssen Sie<br />

Ihre Nächstenliebe<br />

auch beweisen,<br />

und wie stehen<br />

Sie da, wenn das<br />

Geschenk zu klein<br />

oder zu billig<br />

ist, oder einfach nicht das richtige Lila<br />

hat? Ja, gewiss, Sie könnten den Umtauschgutschein<br />

gleich mit dazulegen,<br />

aber wir möchten doch lieber, dass Ihre<br />

Gabe gleich die ultimative Freude beschert.<br />

Eine schöne Bescherung hätten<br />

Sie obendrein am Ersten Feiertag, falls<br />

der Weihnachtsschmaus nicht perfekt<br />

gelänge. Nicht auszudenken, wenn der<br />

knochenhart gefrorene Schwan selbst im<br />

Backofen nicht weich werden will, weil<br />

Sie nicht aufs Haltbarkeitsdatum geachtet<br />

haben! Dafür gäbe es keine Entschuldigung.<br />

Auf den Weihnachtsstress dürften<br />

Sie es nicht schieben, denn den haben<br />

schließlich alle! Erwarten Sie nicht, dass<br />

die weihnachtsbotschaft<br />

Ihnen jemand etwas abnimmt und sich<br />

wenigstens um Bockwürstchen und Kartoffelsalat<br />

für Heiligabend kümmert.<br />

Die Trendfarbe für Christbaumschmuck<br />

ist dieses Jahr übrigens Lila, und man<br />

kombiniert sie höchstens mit einem einzigen<br />

Farbton, also bitte seien Sie so gut<br />

und halten Sie sich daran, ja? Stellen Sie<br />

sich vor, ein Modezar besucht Sie dieses<br />

Jahr zu Weihnachten, da wollen Sie sich<br />

doch nicht blamieren. Ach so, Ihr Christbaumschmuck<br />

ist rot und cremeweiß, und<br />

Sie bewahren ihn Jahr für Jahr sorgfältig<br />

auf? Gott, wie spießig. Sie müssen Ihre<br />

Astgehänge selbstredend jedes Jahr neu<br />

kaufen! Sie können ja die gratigen Pla-<br />

Foto: Regnery, Modell: Christina Linnertz, Hillesheim<br />

stikkugeln aus dem Internet bestellen.<br />

Die sind so schön billig, weil sie von<br />

chinesischen Kindern zusammengebastelt<br />

wurden, genauso wie die Kunstlederstiefel,<br />

die Sie noch schnell als Geschenk<br />

für Tante Helga zum Neupreis von zehn<br />

Euro auf Ebay abgestaubt haben. Nun<br />

kann ja fast nichts mehr schief gehen.<br />

Wie, Ihnen fehlen noch die Weihnachtsleckereien?<br />

Menschenskind, die stehen<br />

doch schon seit Mitte September massenweise<br />

in den Supermärkten rum! Ach,<br />

die hatten Sie ignoriert, weil Sie sich im<br />

Spätsommer noch keine Weihnachtsstimmung<br />

aufdrücken<br />

lassen wollten?<br />

Das haben Sie<br />

völlig falsch ver-<br />

Die Atmosphäre genießen<br />

- rustikal, herzhaft, deftig - ganz im Stil von<br />

Eifel und Ardennen.<br />

HOTEL RESTAURANT<br />

BALTER<br />

Hermann-Josef Balter<br />

Prümer Straße 53<br />

D-53940 Losheim / Eifel<br />

Tel. 0<strong>04</strong>9 (0) 6557 / 92 06 10<br />

Fax: 0<strong>04</strong>9 (0) 6557 / 92 06 60<br />

www.ardenner-cultur-boulevard.net<br />

Montags Ruhetag<br />

Gönnen Sie sich einen Kurz-Urlaub - besuchen Sie<br />

die ArsKrippana, die ArsTecnica und die ArsFigura im Ardenner<br />

Kulturboulevard an der deutsch-belgischen Grenze.<br />

46 > 47


DEzEMBER<br />

10.12.<strong>2010</strong>, 19 Uhr: Weihnachtliches Konzert mit der<br />

„Stimmbänd“ Ort: Erlöserkirche, Gerolstein<br />

10.12.<strong>2010</strong>: Film- u. Fotoreportage „Transsibirische<br />

Eisenbahn“. Ort: Stadthalle Rondell, Gerolstein<br />

10.12.<strong>2010</strong>, 20 Uhr: MITTENDRIN!<br />

MÄNNER IN DEN WECHSELJAH-<br />

REN. Comedy mit Bernd Stelter. Das<br />

aktuelle Programm ist der Renner bei<br />

jung und alt, weil es die Probleme<br />

des Älterwerden auf sehr amüsante<br />

und trotzdem, realistische Weise<br />

darstellt. Man erkennt den Mann,<br />

den Nachbarn, den Vereinskollegen,<br />

einfach Jeden in den gespielten Situationen wieder.<br />

Bernd Stelter macht da vor sich selber nicht halt.<br />

Ort: Forum Daun<br />

11.12.<strong>2010</strong>, 20,30 Uhr: Anne Fink & Peter Korbel<br />

- „Heartbreaker!“ - Die Welt besteht nicht nur aus<br />

Herzensbrechern!<br />

Ort: Kleinkunstbühne Stadtkyll in ART Bistro<br />

12.12.<strong>2010</strong>, 17 Uhr: Luzia Kaul, die Autorin von<br />

FRAUMENSCH, liest aus ihren Kurzgeschichten vor.<br />

Darin geht es bereits winterlich und adventlich zu.<br />

Ort: Kunst- und Kulturcafé, Adenau am Buttermarkt<br />

12.12.<strong>2010</strong>, 15 Uhr: Anne Fink „Weihnachten mit<br />

Pippi & Michel“, Geschichten von Astrid Lindgren<br />

Ort: ART Bistro, Stadtkyll<br />

14.12.<strong>2010</strong> 19 Uhr „...und tschüss!“ Kabarett mit „Die<br />

Zwei aus der Eifel“. Ort: Kleines Landcafé Kerpen<br />

15.12.<strong>2010</strong>, 9,30 Uhr: Frau Holle Ein Märchen mit<br />

Musik von Jan Radermacher nach dem Original der<br />

Gebrüder Grimm. Sie gehört zu den Klassikern der<br />

Märchenwelt, Frau Holle. In einer temporeichen, kunterbunten<br />

Inszenierung, die die Kinder zum Mitmachen<br />

anregt, lassen sich Jung und Alt schnell von den<br />

flotten und leicht eingängigen Melodien anstecken.<br />

Ort: Forum Daun<br />

17.12.<strong>2010</strong>, 20,30 Uhr: „She<br />

ist here – the Weihnachtszeit“.<br />

Skuriles und Melodiöses mit den<br />

Zwerchfellas<br />

Ort: Kleinkunstbühne Stadtkyll<br />

in ART Bistro<br />

17.12.<strong>2010</strong>, 20 Uhr: Weihnachtliche Turmbläsermusik<br />

des Bläserensembles des Musikvereins Hillesheim<br />

Ort: Stadtmauer, Hillesheim<br />

48 > 49


IN dER NäCHSTEN AuSGABE<br />

Die nächste ausgabe erscheint anfang März.<br />

folgende Themen erwarten Sie:<br />

Quo vadis? Lokale Agenda<br />

Higis: Eine Bestandsaufnahme<br />

Der Sucher: Die Toten lassen keine Ruhe<br />

ausflugstipp: Erlöserkirche in Gerolstein<br />

Schätzchen in der Region: ein funktionierendes Polyphon<br />

Dieses Mal im Ortsporträt: Loogh<br />

ImpRESSum<br />

50


Global<br />

denken<br />

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schlösser Farben<br />

Graf-Mirbach-Platz 4a, Hillesheim, Tel. 06593/293<br />

Baumschmuck, Decke und Deko von<br />

lisa´s landleben<br />

Graf-Mirbach-Platz 20, Hillesheim, Tel. 06593/996968<br />

Schmuck von<br />

charisMa schMuck + uhren<br />

Kölner Straße 1a, Hillesheim, Tel. 06593/989348<br />

Bekleidung von<br />

steFanie hiller<br />

Am Markt 11, Hillesheim, Tel. 06593/9390<br />

Foto: contrastwerkstatt

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