jetzt neu! - Stadtteilverein Neuenheim eV

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das buNseN-gymNasium
als offeNe gaNztagesschule
Seit dem Schuljahr 2009/2010
stellt sich das Bunsen-Gymnasium
als erstes Heidelberger
Gymnasium der Öffentlichkeit
als Ganztagsschule dar. Die Bereitstellung
eines offenen Ganztagesangebots
ist ein sehr sinnvoller Schritt in
der Schulentwicklung, um mit angepassten
Bedingungen für Lernen und Bildung
den Veränderungen unserer Lebenswelt
gerecht zu werden. Die Berufstätigkeit
beider Elternteile ist zur Regel geworden,
auch in akademisch geprägten Familien.
Die Eltern erwarten eine Förderung ihrer
Kinder in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen
Bereichen in der Qualität,
wie sie sie auch selbst leisten würden.
Daneben steigt der Anteil alleinerziehender
Eltern. Diese sind auf eine ganztägige
Berufstätigkeit angewiesen. Außerdem
steigt der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund
auch am Gymnasium
an. Die sehr gute Kenntnis der deutschen
Sprache und Kultur ist eine unabdingbare
Voraussetzung für eine echte Teilnahme
an gymnasialen Bildungsgängen und Abschlüssen.
Durch die Stundentafeln des
achtjährigen gymnasialen Bildungsgangs
(32 Wochenstunden in Klasse 5, bis zu
37 Wochenstunden in Klasse 10) werden
notwendigerweise Nachmittagsstunden
für das reguläre Lernprogramm herangezogen.
Ein offenes Ganztagesprogramm
bietet Möglichkeiten, diese verpflichten-
Aus deM stAdtteil
t e x t : cLaus reske
den Schulzeiten mit einem ergänzenden
Programm sinnvoll
zu verbinden. Die Eltern
und Schüler bestimmen selbst,
ob sie am Ganztagesprogramm teilnehmen
oder nicht. Denn am Bunsen-Gymnasium
wird ein offenes Ganztagesprogramm
eingerichtet, kein gebundenes.
Niemand muss also dieses Angebot wahrnehmen;
wer es allerdings wahrnimmt,
verpflichtet sich zur Teilnahme für mindestens
ein halbes Schuljahr. Das Ganztagesangebot
am Bunsen-Gymnasium ist
auch keine Fortsetzung der verlässlichen
Grundschule. Es geht nicht nur darum,
für unsere Schülerinnen und Schüler
ein Betreuungsangebot für Zeiten bereitzustellen,
in denen Eltern sie nicht betreuen
können. Vielmehr wollen wir das
Lernen unter G8-Bedingungen, das ohnehin
ganztägig ist, rhythmisieren, durch
sinnvolle Ausgleichsangebote ergänzen
und die notwendigen Übungsaufgaben
zum Teil in schulische Übungszeiten verlegen.
Das offene Ganztagesangebot ist
daher wesentlich auf Kooperationspartner
außerhalb der Schule angelegt. Wir zählen
auf unsere bewährten Partner in den
Vereinen, der Universität und in Unternehmen,
um unser Angebot für die Schülerinnen
und Schüler zu bereichern. Aber
auch unsere traditionellen musikalischen
Ensembles, das Schultheater und andere
Arbeitsgemeinschaften brauchen einen
festen Platz im Schulleben und im Stundenplan,
damit möglichst viele Schülerinnen
und Schüler davon Gebrauch machen
können. Ein Ganztagesangebot gibt
aber langfristig noch mehr Spielraum für
sinnvolle Rhythmisierungen. Schon jetzt
bedeutet dies einen Vorrang für Doppelstunden,
eine zweite große Pause im Vormittag,
eine Mittagspause von 50 Minuten,
Abwechslung in den Fächern in der
Unterrichtszeit, soweit die Lage bei Fachräumen
und Lehrkräften das zulässt, und
Nachmittagsunterricht auch in den Haupt-
bzw. Kernfächern, damit auch einmal die
Vormittagszeiten entlastet
werden können. Das
Bistro stellt von 8:00 -
15:30 Uhr kleine Essen
mit gesunden Angeboten
bereit: belegte Bröt-
chen, Gebäck, Obst, Salate
u.v.m. Für das Mittagessen
stehen in der Regel
zwei Essen zur Auswahl,
davon ein vegetarisches.
Die Mittagspause
wird von zwei Absolventen
des Sozialen Jahres
mit überwacht. Sie sind
auch für Bewegungsangebote
in der Mittagspause
zuständig. Für die
5. und 6. Klassen ist ein neues Fach geschaffen
worden: SENSUS (Stimme, Emotion,
Nachhall, Ursprüngliches und Szenisches
Spiel), ein Fach, das Elemente
des Sports, der Musik, des Theaters und
der Kunst verbindet. Für diese Konzeption
wurde das Bunsen-Gymnasium mit
dem 3. Preis der BASF ausgezeichnet. Im
Laufe des Schuljahres 2008/2009 ist für
die Kl. 5-7 ein Konzept entwickelt worden,
in dem je zwei Schülermentoren der
Mittel- und Oberstufe eine Gruppe von
Aus deM stAdtteil
Schülerinnen und Schülern dieser Klassenstufen
bei deren Aufgaben und Übungen
betreuen. Für die Klassen 8-10 ist
diese Konzeption fortentwickelt worden
Die Schüler arbeiten in der Schülerbibliothek
sowie in einem weiteren Klassenraum
selbstständig und in Begleitung von
je zwei Studierenden – je einer aus dem
naturwissenschaftlichen und dem geisteswissenschaftlichen
Bereich. Weitere
ergänzende Angebote werden in Form
von Arbeitsgemeinschaften gemacht. Die
SMV hat in Abstimmung mit der Schulleitung
eine Befragung unter den Schülerinnen
und Schülern der
Klassenstufen 5-7 sowie
deren Eltern durchgeführt;
aus den Angaben
in den Fragebögen
wurde eine Reihe von
Angeboten zusammengestellt,
z.B. Badminton,
Fechten, Rugby, Basketball,
Reiten, Tischtennis,
Handarbeiten,
fremdsprachliche Konversation
und Angebote
im naturwissenschaftlichen
Bereich des Explo,
der Zooschule und
des Life-Science-Lab.
Möglich gemacht wird
dies auch mit der finanziellen Unterstützung
durch die Stadt Heidelberg. Für die
mittlere Zukunft erwarten wir weitere Unterstützung
bei der baulichen Entwicklung
unserer Schule, so bei Selbstarbeitsplätzen
für Schülerinnen und Schüler, bei der Modernisierung
unserer Naturwissenschaften
und für ein modernes Sportangebot. Besuchen
Sie doch einmal die Homepage des
Bunsen-Gymnasiums, wenn Sie neugierig
geworden sind, was an den Schnittstellen
in Neuenheim bildungspolitisch passiert.
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