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jetzt neu! - Stadtteilverein Neuenheim eV

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stAdtteilveRein<br />

<strong>neu</strong>enheim krimi — FolGe 2<br />

Der Montagmorgen war ein Albtraum. Zuerst<br />

hatten Spaziergänger den illegal abgelagerten<br />

Abfall im Wald beim Bismarckturm<br />

gefunden – giftige Chemieabfälle,<br />

schön verpackt in grüne Plastiktüten. Und<br />

dann war auch noch sein Auto nicht angesprungen<br />

und er hatte sich den Fuß verstaucht.<br />

Kommissar Hookemann ermittelte<br />

trotzdem gründlich. Auf der Brückenstraße<br />

befragte er die Mitarbeiter der Drogerien<br />

und eines Lebensmittelsgeschäfts, ob sie<br />

solche grünen Tüten im Angebot hätten.<br />

Da klingelte gegen 13 Uhr sein Handy. Am<br />

Adenauerplatz sei ein Mann, der unter dem<br />

Arm ebensolche grünen, offensichtlich gefüllten<br />

Tüten mit sich führe. Kommissar<br />

Hookemann hechtete so gut er konnte aus<br />

den Geschäften auf die Straße, humpelte<br />

mühsam zur Haltestelle und dachte noch:<br />

»Gott sei Dank, gleich kommt die Straßen-<br />

Frühstück im Winter<br />

Seit Dezember 2010 bis März 2011 findet<br />

wieder in den <strong>Neuenheim</strong>er Gemeinden<br />

Jakobus, Johannes, St. Raphael, der methodistischen<br />

Gemeinde und in der <strong>neu</strong>apostolischen<br />

Gemeinde jeweils eine Woche<br />

lang das Frühstück im Winter für bedürftige<br />

Menschen und Obdachlose statt.<br />

Dieses kostenlose Frühstück wird z.B. in<br />

der für alle zentral gelegenen Johannesgemeinde<br />

alljährlich von ca. 50-60 Menschen<br />

täglich eine Woche lang genutzt.<br />

Tendenz steigend. 80 Brote, 70 Liter<br />

Milch, 20 Pfund Kaffee, 20 kg Wurst, 20<br />

kg Käse, unzählige Eier, Würstchen, Buletten,<br />

Kuchen, Bananen und Mandarinen,<br />

Müsli und vieles andere kommen in einer<br />

Woche auf den Tisch. Die Gäste kommen<br />

aus dem gesamten Stadtgebiet, sogar<br />

bahn Nr. 23, so komme ich auch ohne Auto<br />

schnell zum Adenauerplatz.« Aber keine<br />

Bahn kam. Nach langer Zeit kam dann die<br />

OEG Nr. 5, Hookemann wollte einsteigen,<br />

aber die Bahn war so voll, dass es nicht gelang.<br />

Auch alle Rufe »Polizei, Platz da, ich<br />

muss mit!«, nützten nichts. Er drückte gegen<br />

die Leute in der Bahn, um doch noch<br />

mitzukommen, aber ohne Erfolg. Er musste<br />

zurückbleiben. Da klingelte wieder sein<br />

Handy. »Wo bleiben Sie denn? Jetzt ist der<br />

Mann mit den grünen Tüten weg.« Als er<br />

sein Handy zurück in seine Jacke stecken<br />

wollte, stellt er fest, dass bei dem Versuch in<br />

die OEG einzusteigen ihm auch noch sein<br />

Geldbeutel gestohlen worden war. Bevor<br />

er in Ohnmacht fiel, dachte er noch: »Das<br />

kommt alles von der Liniennetzoptimierung!<br />

Und der Täter mit den grünen Tüten<br />

läuft immer noch frei herum. «gf<br />

von Ilvesheim oder Mannheim. Auch sind<br />

ehemalige Bewohner <strong>Neuenheim</strong>s dabei,<br />

die gerne das Angebot der kirchlichen Gemeinden<br />

annehmen. Es kommen Einzelpersonen<br />

zu Fuß, mit dem Rad oder der<br />

Bahn, es kommen Familien, die sich über<br />

das Angebot der Gemeinden sehr freuen.<br />

Finanziert wird das Ganze durch Spenden<br />

bzw. durch die Kollekte in den sonntäglichen<br />

Gottesdiensten. Viele Helfer sind<br />

nötig, um für einen reibungslosen Ablauf<br />

zu sorgen. Auch manch ein Vierbeiner ist<br />

vom Frühstück im Winter angetan, staubt<br />

er doch meist aus der Küche einen Leckerbissen<br />

für sich ab. Das Schönste für die<br />

Helfer ist das herzliche Dankeschön der<br />

Gäste, die sich in den Gemeinden wieder<br />

gut aufgehoben fühlten. bhf<br />

seNioreNbeauftragter<br />

NeueNheim<br />

Ernst Gund ist unser Seniorenbeauftragter.<br />

Die Geschichte<br />

der Seniorenbeauftragten<br />

in Heidelberg<br />

wird 2012 zehn Jahre alt.<br />

Sie begann am 09.07.2002<br />

mit einem Antrag der<br />

SPD-Fraktion, analog<br />

zu den Kinderbeauftragten<br />

bei den Bezirksbeiräten<br />

Seniorenbeauftragte zu bestellen. Es<br />

wurde sogar eine Satzung über die Einrichtung<br />

von Seniorenbeauftragten in den<br />

Stadtbezirken vom 07.11.2002 vorgelegt.<br />

Zur Begründung heißt es u.a.: »Zusammenfassend<br />

kann festgestellt werden, dass<br />

die Interessen älterer Menschen in Teilbereichen<br />

ihres Lebens sehr gut vertreten<br />

werden. Eine kontinuierliche Beachtung in<br />

den Stadtteilen, insbesondere zum Verkehr,<br />

zur Sicherheit, in der Versorgung mit den<br />

Bedarfsgütern des täglichen Lebens findet<br />

hingegen nicht statt.« Trotzdem wurde<br />

diese Initiative in den zuständigen Gremien<br />

mehrheitlich abgelehnt. Damit blieb<br />

Heidelberg die einzige Stadt in Baden-<br />

Württemberg ohne Seniorenvertretung.<br />

Dr.Rott, Mitarbeiter am Institut für Gerontologie<br />

in Heidelberg, ist zwar Vertreter<br />

im Landesseniorenrat, hat aber keine Basis<br />

in Heidelberg. Die CDU stellte daher einen<br />

Antrag auf Einrichtung eines Senioren-<br />

rats in Heidelberg. Der hatte das gleiche<br />

Schicksal wie der SPD-Antrag von 2002.<br />

Zunächst ging man vom Seniorenrat zurück<br />

zu Seniorenbeauftragten, und diese<br />

wurden in den Bezirksbeiräten mehrheit-<br />

Aus deM stAdtteil<br />

lich abgelehnt. Im <strong>Neuenheim</strong>erBezirksbeirat<br />

stimmten zwar die<br />

Vertreter von CDU und<br />

SPD der Einrichtung<br />

von Seniorenbeauftragten<br />

zu, doch da in beiden<br />

Fraktionen je ein<br />

Mitglied fehlte, reichte<br />

es nicht für eine Mehrheit.<br />

Daraufhin beschloss die Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>Stadtteilverein</strong>e, nach Möglichkeit<br />

aus ihren Reihen Seniorenbeauftragte<br />

zu benennen. Schlierbach benannte<br />

als erster Stadtteil den früheren Amtsleiter<br />

des Landschaftsamtes, Herrn Werner<br />

Diehm, zum Beauftragten für Seniorenfragen.<br />

Unter diesem Titel wurde er auch<br />

von OB Dr. Würzner beim Neujahrsempfang<br />

in Schlierbach begrüßt. In <strong>Neuenheim</strong><br />

wurde das Beiratsmitglied für Kultur,<br />

Ernst Gund, vom Vorstand einstimmig<br />

zum Seniorenbeauftragten gewählt.<br />

Er wird sich in nächster Zeit mit Herrn<br />

Diehm über die Aufgaben absprechen und<br />

einmal im Monat parallel zu den Dienstzeiten<br />

des Vorstands am Mittwoch eine<br />

Sprechstunde abhalten. Ernst Gund<br />

☞ Wenn Sie eine Anzeige in der nächsten<br />

Ausgabe schalten wollen, schreiben Sie uns!<br />

Die Anschrift finden Sie im Impressum. Redaktionsschluss<br />

ist der 31. März.<br />

Seite ab 50 Euro<br />

Seite ab 85 Euro<br />

1 Seite ab 150 Euro<br />

Alle Preise zzgl. 19% MwSt.<br />

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