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Kirche in Elblf(g/Elbing besichtigt, jetzige National-Polnische Katholische Kirche "Dobry<br />

Pasterz"/Guter Hirte.<br />

Die Übersetzung ins Deutsche während der verschiedenen Begegnungen oblag Harry Lau, Krystian<br />

Dahlmann, Mariusz Sled:i. und Marek Harasimowicz.<br />

In seiner das VI. Internationale Mennoniten-Treffen 111 Pommern abschließenden Rede dankte<br />

Boleslaw Klein allen Personen, Institutionen und Gästen für die aktive Teilnahme und die große<br />

Hilfe bei der Vorbereitung dieses historischen Treffens und kündigte das nächste Mennoniten­<br />

Treffen in Pommern für 2013 an - im Jubiläumsjahr anlässlich des 20. Jahrestages des ersten<br />

Treffens.<br />

Mennonitentage an der Weichsel<br />

von Horst Klaassen<br />

Mitglieder des "Mennonitischen Arbeitskreises Polen" besuchten im Juni 2010 auf offizielle<br />

Einladung aus Polen das "VI. Internationale Mennonitentreffen" in Danzig, Dirschau und Elbing.<br />

Es stand unter dem Ehrenpatronat der Stadtpräsidenten von Dirschau und Elbing sowie von dem<br />

deutschen und dem niederländischen Konsul aus Danzig. Die Konsuln nahmen an den Feiern in<br />

Danzig und Elbing teil.<br />

Auffallig ist das große Interesse, das den Mennonitenjetzt in Polen entgegengebracht wird. Woher<br />

kommt das? Roman Klim, der seit 1980 im Auftrag des Zentralen Meeresmuseums in Danzig das<br />

Weichselmuseum in Dirschau aufbaute, entdeckte Spuren der Mennoniten in den Werdern wie<br />

Friedhöfe, Bauernhäuser, Wind- und Entwässerungsmühlen, Kirchen usw., vieles dem Verfall<br />

preisgegeben. Er schrieb " ... das Thema hal mich voll absorbiert .... die inleressante und<br />

faszinierende 1nennonilische Kuliur, die in den hunderlen Jahren.fiir die Werder-En/wicklung so<br />

verdienstvoll war, besilzl bis heute noch kein eigenes Museum. " Seitdem kämpfte er für ein<br />

Museum und wirkte für Ausstellungen und Veröffentlichungen über Mennoniten, die seit dem 16.<br />

Jahrhundert vorwiegend als Bauern in den Niederungen an der Weichsel zwischen Danzig und<br />

Thorn gelebt hatten. Anerkannt werden ihre Pionierleistungen in der Landwirtschaft und ihr Leben<br />

nach den christlichen Glaubensgrundsätzen. Inzwischen ist 1994 das Werdermuseum in Nowy<br />

Dw6r Gdaüski I <strong>Tiegenhof</strong> durch den Klub Nowodworski mit dessen früherem Landrat Boleslaw<br />

Klein des <strong>Kreis</strong>es Nowy Dw6r Gdm1ski, dem nördlichen Teil des früheren <strong>Kreis</strong>es Großes<br />

Werder, entstanden. Es zeigt auch mennonitische Geschichte von früheren Werderbewohnern.<br />

Weitere Freundeskreise und Schulen beschäftigen sich inzwischen mit dem Thema Mennoniten.<br />

Ein Klub nennt sich "Freunde der mennonitischen Kultur Olender". Oiender heißt Holländer und<br />

wird in Polen auch manches Mal für Mennoniten verwendet. Aber nicht alle Mennoniten sind aus<br />

Holland eingewandert. Alle waren nach den vielen Jahren Preußen bzw. Deutsche geworden. Aber<br />

noch im 18. Jahrhundert vvurde in einigen Gemeinden in holländischer Sprache gepredigt.<br />

Der "Mennonitische Arbeitskreis Polen" war 2004 von deutschen Mennoniten gegründet worden,<br />

die ihre Wurzeln in Westpreußen haben. Vorsitzender ist Frank Wiehler. Der Arbeitskreis hat sich<br />

die Aufgabe gesetzt durch Zusammenarbeit mit Polen an die vierhundertjährige Geschichte der<br />

Mennoniten an der Weichsel zu erinnern und knüpft an die Tätigkeiten von Peter Foth (Hamburg),<br />

Arno Thimm (Holland), Peter Klassen (USA), deutschen und holländischen Jugendgruppen und<br />

vielen weiteren Personen an, die schon lange Verbindungen pflegten und zum Beispiel<br />

mennonitische Friedhöfe freilegten, unter anderem in Heubuden (Stogi) bei Marienburg.<br />

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