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Marsberg. Das neue Jahr<br />

brachte einige gesetzliche<br />

Än<strong>de</strong>rungen für die<br />

Verbraucher. Sie betreffen<br />

viele unterschiedliche Lebensbereiche.Gesundheit,<br />

Einkommen, Pfl ege,<br />

Fernsehen und Briefporto.<br />

Hier sind einige von ihnen:<br />

Praxisgebühr<br />

Die Zehn-Euro-Gebühr<br />

für Arztbesuche pro Quartal<br />

fällt weg. Die Erwartung,<br />

die Gebühr könne<br />

die Zahl <strong>de</strong>r Arztbesuche<br />

reduzieren, erfüllte sich<br />

nicht. Den Krankenkassen<br />

soll <strong>de</strong>r Ausfall von knapp<br />

zwei Milliar<strong>de</strong>n Euro im<br />

Jahr durch Zuweisungen<br />

aus <strong>de</strong>m Gesundheitsfonds<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Minijobber<br />

Minijobber dürfen seit<br />

diesem Jahr 50 Euro mehr,<br />

also 450 Euro verdienen.<br />

Wer im neuen Jahr zum<br />

ersten Mal einen Minijob<br />

annimmt, muss Beiträge<br />

zur Rentenversicherung<br />

abführen. Betroffene können<br />

sich aber auf Antrag<br />

von <strong>de</strong>r Versicherungspfl<br />

icht befreien lassen.<br />

Ebenfalls um 50 Euro<br />

angehoben wird die Obergrenze<br />

für Midijobs: Für<br />

sie gilt damit künftig eine<br />

Entgeltspanne zwischen<br />

450,01 und 850 Euro. Die<br />

höhere Minijob-Grenze<br />

kommt auch Frührentnern<br />

zugute: Sie dürfen dann<br />

bis zu 450 Euro im Monat<br />

hinzuverdienen, ohne<br />

dass dies rentenmin<strong>de</strong>rnd<br />

angerechnet wird.<br />

Betreuungsgeld<br />

Ab August 2013 haben<br />

Kin<strong>de</strong>r ab <strong>de</strong>m ersten<br />

Geburtstag Anspruch<br />

auf Betreuung in <strong>de</strong>r Kita<br />

o<strong>de</strong>r bei einer Tagesmutter.<br />

In Marsberg bekommt<br />

übrigens, wie Bürgermeister<br />

Hubertus Klenner<br />

In seiner Ansprache auf<br />

<strong>de</strong>m Neujahrsempfang im<br />

Kloster Bre<strong>de</strong>lar betonte,<br />

schon jetzt je<strong>de</strong>s Kind,<br />

das betreut wer<strong>de</strong>n soll,<br />

auch einen Platz.<br />

Außer<strong>de</strong>m kommt dann<br />

voraussichtlich das Betreuungsgeld<br />

von monatlich<br />

100 Euro für Eltern,<br />

die ihre ein- und zweijährigen<br />

Kin<strong>de</strong>r zu Hause betreuen<br />

möchten. Ab <strong>de</strong>m<br />

1. August 2014 sollen 150<br />

Euro pro Monat gezahlt<br />

wer<strong>de</strong>n. Einen zusätzlichen<br />

Bonus von 15 Euro<br />

erhält, wer das Betreuungsgeld<br />

für die private<br />

Altersvorsorge nutzt.<br />

Hartz IV<br />

Hartz IV-Empfänger in<br />

Deutschland bekommen<br />

ab sofort monatlich fünf<br />

bis acht Euro mehr. Der<br />

Regelsatz für einen Single<br />

steigt von 374 auf 382<br />

Euro, also um 2,1 Prozent.<br />

Der Hartz-IV-Satz<br />

für Partner erhöht sich<br />

um acht auf 345 Euro, für<br />

Kin<strong>de</strong>r bis sechs Jahre<br />

um fünf auf 224 Euro, für<br />

Kin<strong>de</strong>r von 7 bis 14 Jahren<br />

um sechs auf 255 Euro<br />

und für Jugendliche zwischen<br />

15 und 18 Jahren<br />

um ebenfalls sechs auf<br />

289 Euro.<br />

Abgesenkter Grundfreibetrag<br />

Der jährliche steuerliche<br />

Grundfreibetrag ist<br />

um 126 auf 8130 Euro für<br />

Alleinstehen<strong>de</strong> und 16260<br />

Euro für Verheiratete erhöht<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Beitrag Rentenversicherung<br />

Der Beitragssatz zur<br />

Rentenversicherung sinkt<br />

von 19,6 auf 18,9 Prozent.<br />

Das ist <strong>de</strong>r niedrigste<br />

Stand seit 1995. Damit<br />

wer<strong>de</strong>n Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber um jeweils<br />

mehr als drei Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro jährlich entlastet. Ein<br />

Durchschnittsverdiener<br />

mit 2600 Euro brutto im<br />

Monat zahlt damit etwa<br />

neun Euro weniger als<br />

bisher in die Rentenkasse<br />

ein.<br />

Pfl egeversicherung<br />

Der Beitragssatz ist<br />

zum 1. Januar von 1,95<br />

auf 2,05 Prozent, bei Kin<strong>de</strong>rlosen<br />

auf 2,3 Prozent<br />

gestiegen. Beim Pfl egegeld<br />

än<strong>de</strong>rt sich einiges<br />

für Menschen mit Demenz<br />

o<strong>de</strong>r geistiger Behin<strong>de</strong>rung,<br />

die von Angehörigen<br />

zu Hause betreut wer<strong>de</strong>n.<br />

Personen mit Pfl egestufe<br />

0 erhalten erstmals Pfl egegeld<br />

o<strong>de</strong>r Pfl egesachleistungen.<br />

Monatlich ist<br />

das ein Pfl egegeld von<br />

120 Euro o<strong>de</strong>r Pfl egesachleistungen<br />

von bis<br />

zu 225 Euro. Menschen in<br />

<strong>de</strong>r Pfl egestufe 1 erhalten<br />

ein um 70 Euro höheres<br />

Pfl egegeld von 305 Euro<br />

o<strong>de</strong>r um 215 Euro höhere<br />

Pfl egesachleistungen von<br />

bis zu 665 Euro. Pfl egebedürftige<br />

in Pfl egestufe<br />

2 erhalten ein um 85<br />

Euro höheres Pfl egegeld<br />

von 525 Euro o<strong>de</strong>r um<br />

150 Euro höhere Pfl egesachleistungen<br />

von bis zu<br />

1.250 Euro.<br />

Übungsleiter<br />

Die steuerfreie Übungsleiterpauschale<br />

steigt von<br />

<strong>de</strong>rzeit 2.100 auf 2.400<br />

Euro. Auf diese Weise<br />

wer<strong>de</strong>n nebenberufl iche<br />

Tätigkeiten wie die Arbeit<br />

Was ist neu in 2013?<br />

als Trainer, Ausbil<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />

Betreuer stärker gewürdigt<br />

und begünstigt. Zu<strong>de</strong>m<br />

soll die „Ehrenamtspauschale“<br />

um 220 auf<br />

720 Euro steigen.<br />

Briefporto<br />

Postkun<strong>de</strong>n müssen<br />

seit <strong>de</strong>m 1. Januar für <strong>de</strong>n<br />

Standardbrief drei Cent<br />

mehr zahlen. Das Porto<br />

steigt von 55 auf 58 Cent.<br />

Der Maxibrief ist um 20<br />

Cent teurer und kostet<br />

2,40 Euro. Büchersendungen<br />

gehen nur noch<br />

„Groß“ o<strong>de</strong>r „Maxi“ auf<br />

die Reise – mit Preisen<br />

von 1,00 Euro und 1,65<br />

Euro. Wer alte Briefmarkenbestän<strong>de</strong><br />

aufbrauchen<br />

will, kann Drei-Cent-Ergänzungsmarken<br />

kaufen.<br />

Rundfunkbeitrag<br />

Ebenfalls am 1. Januar<br />

gestartet ist <strong>de</strong>r neue<br />

Rundfunkbeitrag. Seit<strong>de</strong>m<br />

zahlen Bürger, Unternehmen,<br />

Institutionen<br />

und Einrichtungen <strong>de</strong>s<br />

Gemeinwohls <strong>de</strong>n neuen<br />

geräteunabhängigen<br />

Rundfunkbeitrag. Für Privatleute<br />

gilt ab Jahresbeginn<br />

die einfache Regel<br />

„Eine Wohnung – ein Beitrag”.<br />

Bei Unternehmen<br />

und Institutionen richtet<br />

sich <strong>de</strong>r Rundfunkbeitrag<br />

künftig nach <strong>de</strong>r Anzahl<br />

ihrer Betriebsstätten, Beschäftigten<br />

und betrieblich<br />

genutzten Kraftfahrzeuge.<br />

Der Gesetzgeber<br />

hat sich damit bewusst<br />

vom geräteabhängigen<br />

Finanzierungsmo<strong>de</strong>ll für<br />

<strong>de</strong>n öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk verabschie<strong>de</strong>t<br />

und ein Mo<strong>de</strong>ll gewählt,<br />

das offen für <strong>de</strong>n technischen<br />

Fortschritt ist.<br />

Inzwischen lässt sich mit<br />

<strong>de</strong>m Smartphone Radio<br />

hören und mit <strong>de</strong>m Computer<br />

fernsehen.<br />

Wie viele Personen in<br />

einer Wohnung leben und<br />

welche Rundfunkgeräte<br />

dort vorhan<strong>de</strong>n sind,<br />

spielt für die Beitragserhebung<br />

künftig keine Rolle<br />

mehr. Kontrollen an <strong>de</strong>r<br />

Wohnungstür entfallen<br />

dank <strong>de</strong>r einfachen Regelungen<br />

ab 2013 ebenfalls.<br />

Der Rundfunkbeitrag ist<br />

bei monatlich 17,98 Euro<br />

geblieben.<br />

Unisex-Tarife<br />

Seit <strong>de</strong>m 21. Dezember<br />

2012 darf es beim<br />

Abschluss eines neuen<br />

Versicherungsvertrags<br />

keine Tarife mehr geben,<br />

die nach Geschlecht getrennt<br />

sind. Hintergrund<br />

für die neuen Unisex-Policen<br />

ist ein Urteil <strong>de</strong>s Europäischen<br />

Gerichtshofs<br />

(EuGH) vom März 2011.<br />

Die Luxemburger Richter<br />

entschie<strong>de</strong>n, dass die<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>s Ge-<br />

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