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Seniorenschicksal – Altersbedingter
Abbau der Muskelmasse
Marsberg. Zwischen dem
20. und dem 70. Lebensjahr
verliert der Mensch
30 bis 40 Prozent seiner
Muskelmasse. Zwischen
dem 50. und 80. Lebensjahr
beträgt der Verlust
jährlich bis zu anderthalb
Prozent.
Da die Muskulatur der
wichtigste Speicher für
Kohlenhydrate und das
entscheidende Organ für
die Fettverbrennung ist,
hat dieser Abbau gravierende
gesundheitliche
Konsequenzen.
Folgen des Muskelverlustes
sind der Rückgang
des Grundumsatzes, also
des Energieverbrauches,
die Zunahme des Körperfettanteils
mit Übergewicht
und Folgeerkrankungen,
der Anstieg des
Diabetesrisikos und der
Rückgang der Alltagsmobilität
mit erhöhter Sturz-
gefahr bis hin zur Pfl egebedürftigkeit
Die Muskulatur des
Körpers unterliegt einem
ständigen Auf- und Abbau.
Körpereigene Hormone,
Ernährung und
Training können sich positiv
auswirken, also zum
Muskelaufbau beitragen.
Mit fortschreitendem Alter
kommt es unweigerlich
zum Rückgang der positiven
Hormonwirkung. Damit
gewinnt der Einfl uss
über Ernährung und Training
vermehrt an Bedeutung.
Regelmäßiges Training
gilt als wirkungsvollste
„Anti-Aging-Maßnahme“.
Trainierte sind in jedem
Alter leistungsfähiger als
Untrainierte. Selbst im hohen
Alter ist es entgegen
gängiger Meinung noch
möglich und auch sinnvoll,
Muskelmasse aufzu-
Krafttraining beugt vielen Erkrankungen vor.
bauen oder zumindest,
sie durch Krafttraining zu
erhalten.
Krafttraining wirkt präventiv
gegen Übergewicht,
Diabetes, Schlaganfall,
Herzinfarkt, Osteoporose,
Demenz und viele andere
Erkrankungen. Sogar das
Sterblichkeitsrisiko hängt
mit der Kraft zusammen.
Bei niedriger Körperkraft
steigt das Sterblichkeitsrisiko
um 50 Prozent. Ein
altersentsprechendes
Krafttraining ist daher
unverzichtbar für ein langes
Leben mit hoher Lebensqualität
und Lebensfreude,
so die Aussage
von Physiotherapeut und
Trainingszentrumsinhaber
Frank Bender. Je früher
man beginnt desto besser
ist es. Auch der längste
Weg beginnt mit dem ersten
Schritt (Chinesische
Weisheit).
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Apotheker
Ulf Ritter
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