Eublepharis macularius - Bergagamen von Esther Laue
Eublepharis macularius - Bergagamen von Esther Laue
Eublepharis macularius - Bergagamen von Esther Laue
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Leopardgeckos (<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong>)<br />
Systematik<br />
der Gekkonidae<br />
Die Geckos (Gekkonidae) stellen<br />
mit über 1.000 Arten eine große<br />
Familie dar. Das<br />
Verbreitungsgebiet erstreckt sich<br />
nahezu über der gesamten<br />
Südhalbkugel sowie Teile der<br />
Nordhalbkugel. Je nach Art sind<br />
sie den Bedingungen in<br />
Trockengebiete als auch denen<br />
eines Regenwaldes angepasst.<br />
Die Familie der<br />
Lidgeckos<br />
(Eublepharidae) gliedert<br />
sich in 2 Unterfamilien<br />
� Aeluroscalabotinae<br />
� Eublepharinae<br />
Die Unterfamilie Eublepharinae gliedert sich in 5 Gattungen<br />
� Coleonyx<br />
� <strong>Eublepharis</strong><br />
� Goniurosaurus<br />
� Hemitheconyx<br />
� Holodactylus<br />
Die Gattung <strong>Eublepharis</strong> gliedert sich in 5 Arten<br />
� <strong>Eublepharis</strong> angramainyu ANDERSON & LEVITON, 1966<br />
� <strong>Eublepharis</strong> fuscus BÖRNER, 1981<br />
� <strong>Eublepharis</strong> hardwickii GRAY, 1827<br />
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> BLYTH, 1854<br />
� <strong>Eublepharis</strong> turcmenicus DAREVSHIJ, 1977<br />
Die Art <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> wird mit 5 Unterarten gelistet<br />
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> afghanicus BÖRNER, 1976<br />
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> fasciolatus GÜNTHER, 1864<br />
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> <strong>macularius</strong> BLYTH, 1854
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> montanus BÖRNER, 1976<br />
� <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> smithi BÖRNER, 1981<br />
Anmerkung: Revisionen <strong>von</strong> Gattungen und deren Arten sind immer zu erwarten. Diese Datei<br />
enthält derzeit schon umstrittene Arten und Unterarten, noch aber ist gültig, was hier steht.<br />
Systematik <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong><br />
� Klasse: Reptilien (Reptilia)<br />
� Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)<br />
� Unterordnung: Echse (Sauria)<br />
� Zwischenordnung: Geckoartig (Gekkota)<br />
� Überfamilie: Eublepharoidea<br />
� Familie: Lidgeckos(Eublepharidae)<br />
� Unterfamilie: Eigentliche Lidgeckos (Eublepharinae)<br />
� Gattung: Leopardgeckoartige (<strong>Eublepharis</strong>)<br />
� Art: Leopardgecko (<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong>)<br />
� Trivalname: Leopardgecko<br />
<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> wurde erstmals 1854 <strong>von</strong> BLYTH beschrieben.<br />
� eu = griechisch gut, blepharis = griechisch Augenwimper<br />
� <strong>macularius</strong> könnte man mit "gefleckt" interpretieren<br />
� der Trivialname Leopardgecko verweist auf das gefleckte Aussehen<br />
terra typica: Salt Range, Punjab.<br />
Verbreitungsgebiet: Nordost-, Süd- bis Zentral-Pakistan, Region um Neu-Delhi (Nord-<br />
Indien), <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> kommt nur in Afghanistan, Pakistan und Indien vor.<br />
Größe: GL 25-30cm<br />
Futter: Insekten und nestjunge Nager<br />
Schutzstatus<br />
<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> unterliegen keinem besonderen Schutz und es sind keinerlei<br />
Herkunftsnachweise erforderlich.<br />
Das Tierschutzgesetzt ist für jeden Terrarianer bindend und besagt:<br />
� Ein Tier sollte seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend ernährt, gepflegt und<br />
untergebracht werden<br />
� Es darf die artgerechte Bewegung nicht eingeschränkt werden<br />
� Schmerzen, vermeidbares Leid oder körperliche Schäden dürfen nicht zugefügt werden<br />
� Jeder Tierhalter sollte über eine Sachkunde zur angemessenen Ernährung, Pflege und<br />
artgerechter Unterbringung der Tiere verfügen
Verbreitungsareale<br />
Die bevorzugten Areale <strong>von</strong> <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> sind Fels- Geröllhalden und dünn bewachsenes<br />
Grasland, Gebirge werden <strong>von</strong> Leopardgeckos gleichfalls besiedelt. In den südlichen Regionen<br />
handelt es sich um tropische Trockenwälder. Das Verbreitungsgebiet ist ökologisch in subtropische<br />
und tropische Wüsten einzustufen. Reine Sandflächen werden gemieden und lehmhaltiges Substrat<br />
bevorzugt. Tagsüber ziehen sie sich unter Steine, in Felsspalten und Höhlen oder in Nagetier-Bauten<br />
zurück.<br />
Das Klima<br />
Die Sommer im natürlichen Verbreitungsgebiet der <strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> sind heiß und feuchter,<br />
mit Tagestemperaturen um 40°C. Die Winter sind trocken und kühl, am Tag unter 20°C. In der<br />
Nacht herrschen teilweise Minusgrade, in den Bergen sogar bis minus 20°C.<br />
Beschreibung<br />
<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong> verweist auch in der Natur auf eine große Variabilität. Der Kopf wird ca.<br />
halb so lang wie der Rumpf. Auffallend sind die Augenlider. Die Schnauze zeigt häufig eine X- oder<br />
Y-förmige helle Zeichnung. Die Schuppen sind feinkörnig, darunter liegen höckerige Erhebungen.<br />
Der Körper <strong>von</strong> wildfarbigen Tieren ist meist gelb bis grau-violett gefärbt. Die Flecken sind<br />
schwarzbraun. Der segmentartig gegliederte Schwanz erreicht etwa ein Drittel der Kopf-Rumpf-<br />
Länge und zeigt sich oft noch mit der Bänderung der Jugendzeichnung. Die Bauchseite ist glatt<br />
beschuppt und ohne Zeichnung. Die Zehen weisen Krallen jedoch keine Haftlamellen auf.<br />
Geschlechtsmerkmale<br />
Die Männchen sind kräftiger gebaut, mit breiteren Köpfen und haben ausgeprägte Präanalporen. Das<br />
Geschlecht eines Leopardgeckos kann man durch das Betrachten der Analregionen erkennen.
Lebenserwartung<br />
Leopardgeckos können bei artgerechter Haltung sprichwörtlich alt werden. In diesem Fall sind 20<br />
Jahre als normal zu sehen. Nachgewiesen wurden derzeit fast 30 Jahre und eines meiner Weibchen<br />
lebt zurzeit schon 28 Jahre.<br />
Fortpflanzung<br />
Leopardgeckos erreichen in der Natur mit 7- 9 Monaten die Geschlechtsreife, im Terrarium <strong>von</strong> 12<br />
bis 15 Monaten. Sicher tritt mit der 32. bis 35 Woche die Geschlechtsreife ein, was aber vom<br />
Nahrungsangebot, Witterung und Photoperiode abhängig ist. Allgemein sollten die Weibchen erst<br />
nach der zweiten Winterruhe verpaaren werden. Dies am Gewicht des Tieres fest zu machen hat<br />
sich als Irrweg erwiesen, denn auch jungte Tiere können schon überfüttert sein, jedoch noch unreif<br />
für ein Gelege.
Die Paarungszeit beginnt meist kurz<br />
nach der Winterruhe. Es genügt eine<br />
Paarung pro Jahr, denn gemäß ihrer<br />
nächtlichen Lebensweise und<br />
dadurch erschwerte Partnerauswahl<br />
sind die Weibchen zur<br />
Vorratsbefruchtung fähig<br />
(genannt Amphigonia retadata).<br />
Paarung <strong>von</strong> Leopardgeckos (<strong>Eublepharis</strong> <strong>macularius</strong>)<br />
Die Eiablage erfolgt drei bis vier<br />
Wochen nach der Paarung. Das<br />
Gelege besteht meist aus zwei Eiern,<br />
(selten nur eins) und wird im weichen Bodengrund abgelegt. Es kann je nach Alter des Weibchens im<br />
Jahr zwischen 3-5, selten bis zu 10 Gelegen kommen.<br />
Zum Ende der Tragezeit zeichnet sich am Unterbauch in Richtung Kloake deutlich das Gelege ab und<br />
die Weibchen stellen in der Regel die Nahrungsaufnahme ein.
Inkubation<br />
� Die Zeit richtet sich stark nach der Temperatur<br />
� unter kontrollierten Umständen schlüpfen die Jungtiere nach 40 bis 65 Tagen, bekannt sind<br />
auch schon über 120 Tage<br />
� das Substrat besteht aus Vermiculite<br />
� die sollte konstant feucht gehalten werden, jedoch nicht tropfnass<br />
Die Bruttemperatur bestimmt das Geschlecht der Jungtiere<br />
� bei 27 °C schlüpfen nur Weibchen<br />
� bei 29 °C können im gleichen Verhältnis Weibchen und Männchen erzielt werden<br />
� über 32 °C kommt es zu so genannten heiß gezeitigten Weibchen<br />
� bei 31,5°C können Männchen mit ziemlich sicher schlüpfen<br />
� bei 34 °C sterben die Eier mit ziemlicher Sicherheit ab
Die Jungtiere sind 80 bis 85 Millimeter groß und wiegen zwischen 2-3 Gramm. Sie weißen eine<br />
bräunlich bis ockerfarbene Bänderung auf. Ab dem achten Lebensmonat stellt sich die adulte<br />
arttypische Färbung ein.<br />
Tier hat die adulte Zeichnung<br />
Häutung, die Tiere fressen ihre Haut sofort, was eine wertvolle Kalziumquelle bedeutet<br />
Die Aufzucht der kleinen Leopardgeckos gestaltet sich sehr einfach.<br />
� Terrarium mit dem Maßen 30 x 30 x 30 cm<br />
� kleine Wurzeln oder<br />
� Korkstücke geben Schutz<br />
� Küchenpapier als Bodengrund oder ein Sandgemisch ist ratsam<br />
� Beleuchtung kann mittels Leuchtstoffröhre oder Kompaktlampe realisiert werden
Die Tiere sind nach dem Schlupf selbstständige Jäger. Man sollte ihr Bedürfnis nach Schütz achten<br />
und sie nicht mittels Pinzette ängstigen.<br />
Noch junge Tiere zeigen ein interessantes Abwehrverhalten, indem sie sich bei Bedrohung steif<br />
aufstellen und den Rachen zeigen. Sie können markerschütternd schreien, was zumindest den<br />
Pfleger sehr erschreckt. Man sollte das wissen, um nicht Fehler bei der Handhabung zu begehen. Die<br />
Fähigkeit Laute zu bilden verlieren die heranwachsenden Tiere.<br />
Ernährung<br />
� Auf dem Speiseplan stehen Grillen, diverse Schaben, Heimchen, Heuschrecken, Larven <strong>von</strong><br />
Zophobas und Mehlwürmer, Hundertfüßern Maden, Käfer, Spinnen, Skorpione sowie<br />
nestjunge Säuger und Vögel.<br />
� Dies Geckos sind Jäger die auf ein bestimmtes Bewegungsspektrum ihrer Beute eingestellt<br />
sind, <strong>von</strong> daher sollten sie auch im Terrarium so oft wie möglich aktiv jagen und nicht passiv<br />
auf eine Fütterung warten.<br />
� Eine abwechslungsreiche Ernährung, statt viel, ist angeraten, um keine Überfütterung zu<br />
erzielen.<br />
� Diese Vielseitigkeit schafft man leichter, wenn eher kleine Nahrung als ein einzelnes großes<br />
Exemplar gewählt wird.<br />
� Insekten aus dem Fachhandel, eigene Zucht und Wiesenplankton sind als Nahrung möglich.<br />
� Adulte Tiere benötigen in der Terrarienhaltung nur 1-mal in der Woche eine Fütterung mit<br />
einer Vielzahl kleiner Insekten.<br />
� Junge Tiere sollten zur Aufzucht jeden Tag Nahrung erhalten, je nach Entwicklungsverlauf<br />
wird reduziert.<br />
� Es sollte auf eine optimale Supplementierung geachtet werden.<br />
� Auch die Insekten sind, falls nicht Wiesenplankton, vor der Verfütterung gut anzufüttern.<br />
Man nennt das Gut Loading.<br />
� Im Terrarium sollte zudem ein Kalzium-Angebot zur freien Verfügung nicht fehlen.<br />
Zweckmäßig ist es Sepiaschale oder Muschelgrit gemahlen auf Felswände zu verteilen, da<br />
die Tiere gern ihr Territorium mittels Lecken erkunden. Eine kleine Schale gefüllt mit<br />
Kalziummehl ist in gleichfalls nützlich.<br />
� Selbstverständlich sollte eine kleine Wasserschale immer bereit stehen.<br />
� Da die Tiere in der Regel schnell ihre Scheu gegenüber dem Menschen ablegen, fressen sie<br />
<strong>von</strong> der Pinzette oder sogar aus der Hand des Pflegers. Dies sollte nicht verleiten, sie<br />
sozusagen abzurichten, denn ein aktives Jagen zur richtigen Zeit, hält sie auf lange Sicht<br />
gesünder, als nach Futter bettelnde Tiere.<br />
Verhalten<br />
Leopardkeckos ziehen sich am Tag vor der Hitze und dem hellen Sonnenlicht in gut klimatisierte<br />
Höhlen, Spalten und Erdlöcher zurück. Gelegentlich sonnen sie sich auch kurze Zeit, werden jedoch<br />
erst in der Dämmerung aktiv. Sie wählen <strong>von</strong> der Sonne aufgeheizte Steine, um ihre Aktivitätswärme<br />
zu bekommen, gehen dann zur Jagd und ziehen sich vor der Nachtkälte in schützende Höhlen<br />
zurück.<br />
Im Terrarium wechseln die Tiere mehrmals ihren Aufenthalt. Zur Schlafenszeit (am Tag) bevorzugen<br />
sie klimatisierte Höhlen und Spalten, die maximal 27°C bieten sollten. Sie wechseln zwischen<br />
feuchte, trockene, heller oder dunklere Bereiche. Insbesondere zur Eiablage und zwecks Häutung<br />
sollten gut durchfeuchtete Stellen angeboten werden. Dies ist leicht mittels einer Wetbox zu<br />
realisieren, die man dekorativ passend zur Terrariengestaltung anfertigen kann.
Wet-Box<br />
Außer einer unverzichtbaren Wetbox im Terrarium, bieten uns diese Tiere den Vorzug eine Toilette<br />
zu benutzen. Sie legen fest, welche Stelle im Terrarium dafür geeignet erscheint. Der Kot wird<br />
fortan immer an derselben Stelle abgelegt.<br />
Leopardgeckos haben ein hohes Schutzbedürfnis, sie bewegen sich nur ungern durch freie Flächen.<br />
Eher bevorzugen sie mindestens <strong>von</strong> 3 Seiten Deckung (Boden, Rückwand und <strong>von</strong> Oben).<br />
Bei Gefahr kann der Leopardgecko seinen Schwanz ganz oder teilweise (so genannte<br />
Sollbruchstellen) abwerfen. Dies abgetrennte Stück zuckt noch ähnlich einem Wurm und lenkt den<br />
Angreifer <strong>von</strong> seiner tatsächlichen Beute ab. Wir Terrarianer sollten kein Tier je am Schwanz<br />
fassen.<br />
Leopardgeckos sind gut in Gruppen zu halten, jedoch sind niemals 2 Männchen zu vergesellschaften.<br />
Ein Männchen kann mit 2-4 Weibchen ein Terrarium teilen, es sollte nur jeweils entsprechend groß<br />
sein.<br />
Terrarium<br />
Für eine Gruppe 1,2 haben sich die Mindestmaße 100 Länge x 50 Breite x 50 Höhe bewährt. Kleiner<br />
sollte es nicht gewählt werden, größer wird gern angenommen.<br />
Besteht die Gruppe aus 4 Tieren, so sollte 120 Länge x 60-80 Breite x 60-80 Höhe angestrebt<br />
werden.<br />
Der Bodengrund muss aus einem Sand-Lehm-Gemisch bestehen und dadurch sehr hart werden.<br />
Weicher Sand führt zu gesundheitlichen Schäden. Gelenken können deformieren und bei<br />
Sandaufnahme führt dieser zu Verstopfung des Darmes.<br />
Bauweise<br />
Die empfehlenswerten Materialien sind diverse gepresste Sägemehl- Platten, wie zum Beispiel: MDF,<br />
Siebdruckplatten, OSB, kunststoffbeschichtete Spanplatten, Sperrholz ab 15mm, Tischlerplatten.<br />
Styropor oder Styrodur lassen sich ganz leicht mit handwerklichem Geschick bearbeiten und formen,<br />
so kann man seine individuelle gestaltete Rückwand erstellen.<br />
Die Tiere haben ein hohes Schutzbedürfnis, daher sollte die Rückwand reichlich Spalten und Gänge<br />
aufweisen. Es sollten 3-5 unterschiedliche Höhlen im Bodenbereich gestaltet werden, die jeweils<br />
andere Mikroklimabereiche anbieten.
Lüftungsschlitze<br />
Gut strukturiertes Terrarium<br />
Sie sollten immer diagonal gegenüberliegend sein, sprich in der Front unter den Scheiben und im<br />
oberen Bereich der Rückwand oder in der Abdeckung des Terrariums.<br />
Dekoration<br />
� Steine aus der Natur entnommen oder aus dem Handel, je nach Geschmack und<br />
Farbgestaltung<br />
� Wurzeln aus der Natur entnommen oder aus dem Fachhandel<br />
Naturprodukte
Pflanzen<br />
Steine und Wurzel<br />
Echte Pflanzen bereiten in dem Trockenbereich und der doch minimalen Beleuchtung am Tag nur<br />
wenig Freude. Trockengräser oder Tillandsien können eher dekorativ verwendet werden.<br />
Mit Trockengräsern gestalten
Technik<br />
� Die Grundbeleuchtung sollte für 12–14 Stunden am Tag aus Leuchtstoffröhren (LSR)<br />
bestehen, um einen Tag zu simulieren. Hier genügt es einfache Leuchtbalken mit<br />
Tageslichtspektrum einzusetzen.<br />
� Zum späten Nachmittag, zum Beispiel <strong>von</strong> 16-20:00 Uhr, kann ein PAR 38-Spot mit 50 Watt,<br />
oder etwas mehr, eine Wurzel, Felsvorsprung, Steinaufbau oder ähnliches aufwärmen.<br />
� UV-Licht gilt als umstritten, statt des einfachen Spots kann auch eine BrightSun 50 Watt zum<br />
Abend Sonnenlicht simulieren, die Tiere sonnen sich mitunter auch mal am Tag.<br />
Leopardgeckos sind jedoch zur Dämmerung aktiv, so ist dieses UV-Licht unnötig.<br />
� Heizsteine oder Heizmatten sind gleichfalls umstritten, jedoch können diese sehr sinnvoll<br />
zum Abend eine warme Fläche, ähnlich dem in der Natur <strong>von</strong> der Sonne aufgewärmten<br />
Felsen, bieten.<br />
� Heizsteine oder Matten sollen nie in den Bodengrund eingegraben werden. Sie sind eher,<br />
wie auch Steine in der Natur, oberhalb des Bodengrundes zu integriert.<br />
� Die Betriebszeit dieser "Warmen Steine" ist <strong>von</strong> 16-22:00 Uhr sinnvoll, danach sollte es im<br />
Terrarium abkühlen.<br />
� Eine Nachtbeleuchtung ist bei dieser Art abzulehnen, dies ist gegen ihre Natur.<br />
Ein Heizstein bildet das Dach einer Höhle<br />
Vergesellschaftung mit anderen Tierarten<br />
Hier<strong>von</strong> ist generell abzuraten! Auf so engem Raum kann es zu bösartigen Auseinandersetzungen<br />
kommen, die auch tödlich enden! Die Tiere sind einem permanenten Stress ausgesetzt, was ihr<br />
Immunsystem schwächt und sie anfälliger für unterschiedlichste Krankheiten werden lässt!<br />
Hilfreiche Links<br />
Cryptosporidien.de<br />
Videos <strong>von</strong> jaybee (Jana Buchwald)<br />
Terrariumbau<br />
"Jaybee"s Leopardgeckoterrarium - einzugsfertig
Tierarztlisten<br />
Tierärzte AG der DGHT: Mitgliederverzeichnis - DGHT<br />
Tierärzteliste - isv.or.at<br />
Vet . medizinische Institute<br />
reptilienlabor.de<br />
Kotuntersuchungsset - herpetal.de<br />
Institut für Veterinärmedizin - exomed.de<br />
Veterinärmedizinische Universität Wien - vu-wien.ac.at<br />
Literatur<br />
Leopardgeckos: Pflege, Zucht, Erkrankungen, Farbvarianten<br />
Karsten Grießhammer und Gunther Köhler<br />
Leopardgeckos<br />
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87<br />
Bildmaterial: auch <strong>von</strong> © Jana Buchwald & Jörg Hirschbolz, ich bedanke mich herzlich<br />
Gestaltung: © Melina Baurecht<br />
Autor: © <strong>Esther</strong> <strong>Laue</strong>