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ational ist. „Viele Probleme des realen Lebens kommen von unserer Unfähigkeit mit Geld umzugehen“, sagt der Verhaltensökonom Dan Ariely, „Geld ist ein abstraktes Konzept, das wir Menschen nicht verstehen.“ Der ganze Irrsinn beginnt schon im Supermarkt. Wenn die Wege zwischen den Regalen im Uhrzeigersinn zur Kasse führen, geben die Kunden 14 Prozent mehr Geld aus! Gratisangebote, so Hirnforscher, können gar rauschartige Zustände auslösen. Mit was können wir dagegen halten? Die soziale Schuldnerberatung der Diakonie ist ganzheitlich ausgerichtet, sie sieht den Menschen in seinen vielfältigen Zusammenhängen und nicht nur die finanzielle Situation. Übersicht bewahrt vor schlimmen Überraschungen! An dieser Stelle möchte ich ein „Instrument“ unserer Beratung vorstellen, dass vielen älteren Menschen sicherlich noch ganz vertraut ist, aber seit einigen Jahren etwas aus der Mode gekommen ist: die Haushaltsübersicht. In der Schuldnerberatung ist es unerlässlich, mit dem Ratsuchenden eine Haushaltsübersicht zu erstellen. Man verschafft sich dadurch einen Überblick über die bestehende Einnahme- und Ausgabesituation. Mit individuellen Haushaltsplänen lassen sich Strategien entwickeln, um eine drohende Überschuldung abzuwenden. Man sieht dabei nicht nur schwarz auf weiß, wo das Geld verschwindet, sondern mehr noch lassen sich Einsparpotentiale so realistischer einschätzen und eine wirtschaftliche Haushaltsführung wird gefördert. Die Führung eines Haushaltsbuchs sollte nicht als lästige Nebenbeschäftigung gesehen werden, sondern als hilfreiche und informative Tätigkeit, die Planung und Kontrolle ermöglicht und somit hilft, ihr Ziel zu erreichen. Tipps für die Führung einer Haushaltsübersicht: • Erstellen Sie eine Jahresübersicht mit allen regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Kontoauszüge, Steuererklärung u.Ä. helfen dabei.
• Erstellen Sie eine monatliche Haushaltsübersicht mit allen festen und veränderlichen Einnahmen und Ausgaben. Tragen Sie alle Beträge ins Haushaltsbuch ein. Sammeln Sie dazu alle Belege, vergleichen Sie Eintragungen mit den Kontoauszügen. • Benutzen Sie das Haushaltsbuch ständig zur Kontrolle. „besser haushalten“ Wenn Sie eine Jahresübersicht und über zwei bis drei Monate eine Monatsübersicht geführt haben, wissen Sie genau über ihre Einnahmen und Ausgaben Bescheid. Sie erkennen Ihren finanziellen Spielraum. Vorrangiges Ziel ist es, dass die Ausgaben nicht höher als die Einnahmen sind. Manche finanzielle Schieflage lässt sich so vermeiden. Übersicht kann vor schlimmen Überraschungen bewahren! Und so können Teile der Ersparnisse, welche durch das Aufspüren und Beseitigen der „Geldvernichtungsposten“ übrig bleiben z.B. einem Urlaub oder eben dem Weihnachtsgeschenk zu Gute kommen. Hilfreiche Tipps zum Thema „besser haushalten“ bietet die Verbraucherzentrale mir ihrer Buchreihe Ratgeber Geld. Die Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werks bietet im Kirchenbezirk Neckargemünd mit ihrer Dienststelle in Eberbach Unterstützung für junge Familien und junge Erwachsene an. Termine sind nach Absprache auch in der Außensprechstunde in Neckargemünd möglich. Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle eine besinnliche Vorweihnachtszeit, die nicht von Konsumzwängen sondern von menschlichem Miteinander geprägt ist! INFO Diakonisches Werk, Friedrichstr. 14, 69412 Eberbach, Tel. 06271 / 92640. Literatur zum Thema gibt es über die Verbraucherzentrale, z.B. in der Stadtbücherei Heidelberg: M. und V. Zwick / Besser haushalten E. Pohl / Finanzratgeber für die junge Familie
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