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KONTAKTE - Evangelische Kirche in Wiesenbach

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Weihnachten mal anders<br />

Wenn die Vorweihnachtszeit zur Leidenszeit wird. E<strong>in</strong> Bericht<br />

über Geschenke, Konsumzwang und Wege aus der Schuldenfalle<br />

von Inge Ruchay, Diplom-Sozialpädagog<strong>in</strong>, Mitarbeiter<strong>in</strong> im<br />

Diakonischen Werk Eberbach.<br />

Es ist wieder soweit, wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Vorweihnachtszeit<br />

angekommen. Die Marktforscher machen sich auch seit geraumer<br />

Zeit so ihre Gedanken um unsere Konsumlaune. Und allen düsteren<br />

Wirtschaftsprognosen zum Trotz ist der Deutschen Kauflaune sogar<br />

im Steigen. Für das bevorstehende Weihnachtsfest zeigt man sich<br />

vorsichtig optimistisch.<br />

Von dem anderen Weihnachten ist nicht allzu viel zu hören. Schade.<br />

Sonst hätte man vielleicht sogar Grund, angesichts der Erwartung<br />

dieses Festes wirklich optimistisch zu se<strong>in</strong>!<br />

Aber zurück zum Geschäft. Es gäbe viele Menschen, die bei<br />

Geschenken nicht sparen müssten, so e<strong>in</strong>er der größten deutschen<br />

Marktforscher, und so stünden die Absatzchancen für Luxusgüter<br />

und <strong>in</strong>novative Elektronik gut.<br />

Stimmt! Aber mir begegnen <strong>in</strong> der Sprechstunde der<br />

Schuldnerberatung im Diakonischen Werk ganz viele Menschen, die<br />

sich nicht daran beteiligen können. Und trotzdem versucht jeder nach<br />

se<strong>in</strong>en Möglichkeiten, se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern, der Ehefrau, dem Mann zu<br />

Weihnachten e<strong>in</strong>e Freude zu machen. Leider oft auch über die<br />

eigentlichen f<strong>in</strong>anziellen Möglichkeiten h<strong>in</strong>aus. Und nach<br />

Weihnachten kommt ja auch bald der Jahreswechsel, oft verbunden<br />

mit jährlich wiederkehrenden Zahlungen an Versicherungen oder<br />

andere Verpflichtungen.<br />

Geld: e<strong>in</strong> abstraktes Konzept, das wir nicht verstehen<br />

Es fällt mir nicht leicht, immer wieder darauf aufmerksam zu<br />

machen, dass man nur das kaufen sollte, was man sich auch leisten<br />

kann, um nicht (noch mehr) <strong>in</strong> die Schuldenfalle zu geraten. Und ich<br />

weiß, ebenso wie die Marktforscher, dass der Mensch fast nie

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