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Ein neuer Lehrplan für die Berufsschulstufe in Bayern - BAG UB eV

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Zukunftsorientierung<br />

Die <strong>Berufsschulstufe</strong> bereitet auf <strong>die</strong> Teilnahme am Leben <strong>in</strong> der Gesellschaft vor. Sie<br />

übernimmt e<strong>in</strong>e Brückenfunktion zum Leben als Erwachsener. Ziel ist, dass<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong> folgende Lebensphase möglichst selbstbewusst und<br />

eigenverantwortlich gestalten. Im Rahmen der „Lebenswegplanung“ formulieren<br />

Jugendliche und junge Erwachsene persönliche Ziele und f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en Rahmen, sich<br />

aktiv <strong>für</strong> <strong>die</strong> Realisierung e<strong>in</strong>zusetzen. Grundlagen da<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Lernbereichen<br />

praktische Erfahrungen und Wissens<strong>in</strong>halte. Der Erwerb von Schlüsselkompetenzen<br />

spielt e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Das Kennenlernen verschiedener Lebenswege <strong>in</strong> der<br />

Arbeitswelt, im Wohnen und <strong>in</strong> anderen Lebensbereichen schaffen Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> begründete Entscheidungen. Auf <strong>die</strong>ser Basis wird es den Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schülern möglich, <strong>die</strong> eigene Zukunft verantwortlich mitzubestimmen.<br />

Orientierung am Erwachsenenalter<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der <strong>Berufsschulstufe</strong> stehen vor den gleichen<br />

Herausforderungen wie alle Jugendlichen. Dies erfordert Akzeptanz als junge<br />

Erwachsene, <strong>die</strong> mit altersgemäßen Anforderungen konfrontiert, deren<br />

Entscheidungen anerkannt werden und denen Verantwortung übertragen wird. Diese<br />

Haltung zeigt sich auch im Gebrauch erwachsenengemäßer Umgangsformen, der<br />

Anrede mit „Sie“ und e<strong>in</strong>er altersgemäßen Distanz.<br />

Kommunikation<br />

Das Leben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft ist geprägt durch <strong>die</strong> kommunikative Gestaltung<br />

zwischenmenschlicher Beziehungen. Zur Kontaktaufnahme und beim Auftreten <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere passende Umgangsformen und <strong>die</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>haltung von<br />

Gesprächsregeln wichtig. Geme<strong>in</strong>schaftliches Handeln erfordert Absprachen und<br />

Entscheidungen, um unterschiedliche Interessen zu verhandeln und Probleme<br />

möglichst e<strong>in</strong>vernehmlich zu lösen. Dazu ist e<strong>in</strong> Mitteilungssystem notwendig, das von<br />

den Beteiligten verstanden wird. Alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler s<strong>in</strong>d aktive<br />

Kommunikationspartner. Sofern sie Lautsprache nicht oder nur e<strong>in</strong>geschränkt<br />

verwenden, werden alle multimodalen Kommunikationssignale aufgenommen und<br />

genutzt. Besonders beachtet werden jene Situationen mit unmittelbarer Bedeutung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> zukünftige Lebenswelt. Der <strong>E<strong>in</strong></strong>satz Unterstützter Kommunikation wird fortgesetzt<br />

und ausgebaut.<br />

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