Keine Ausrede - Karlsruher SC

18 | Im Porträt: Andreas Görlitz
Elf Entscheidungen für...
Andreas Görlitz
Der letzte seiner extrem seltenen Art war Manfred Bender. 1992, 15 Jahre vor Andreas Görlitz, wechselte der als letzter Spieler
des FC Bayern München nach Karlsruhe in den Wildpark. Vom Spielertyp völlig unterschiedlich, eint eines die beiden badischen
"Exil-Bayern": Görlitz ist aus seinem Team genauso wenig wegzudenken wie Bender damals aus seiner KSC-Elf. Wir haben den
vom FC Bayern ausgeliehenen Mann für die rechte Außenbahn mit unseren "Elf Entscheidungen" konfrontiert.
1. Dein schönster Fußballmoment: 10.
Februar 2002 oder 8. September 2004?
Am ersten Termin habe ich mein erstes
Bundesligaspiel bestritten, damals mit
1860 beim 1. FC Nürnberg. Ich war 20
Jahre alt, da bist du natürlich auch ein
wenig nervös. Bei meinem ersten Län -
derspiel im September 2004 gab es eher
keinen Grund, aufgeregt zu sein. Ich
wur de erst fünf Minuten vor Schluss ein -
gewechselt. Wir spielten gegen Brasilien,
ich hatte insgesamt zwei Ak tio nen, eine
gegen Ronaldo und einen gegen Roberto
Carlos, wenn ich mich recht erinnere.
2. Auf deinem Teller: Wiener Schnitzel
oder Hummer?
Wiener Schnitzel. Mit Pommes.
3. Dein Traumurlaub: Malediven oder
Matterhorn?
Ganz klar die Malediven Ich bin da eher
der "Strandtyp". Sonne und Meer sind
mir im Urlaub wichtig - wobei ich kein
Typ bin, der den gesamten Urlaub auf
der Liege herumliegt. Ich muss dann
schon was tun, sei es Beachvolleyball
oder irgend etwas anderes. Aber auch
gegen einen schönen Skiurlaub ist
nichts einzuwenden. Daher passt auch
Matter horn.
4. In deinem MP3-Player: New Model
Army oder die Sex Pistols?
Weder noch. Was ich gerne höre, sind
zum Beispiel Green Day, Matchbox 20,
Blink182, Sum41, Snow Patrol oder auch
U2. Das sind auch Bands und Songs, die
wir mit unserer Band ‚77’ covern.
5. Du im Team: Kartenspieler oder Play -
station-Abräumer?
Das Pokerass. Ich habe am Anfang ein
paar Mal mitgespielt und habe schnell
gemerkt, dass ich mich da in der Mann -
schaft irgendwo zwischen Ersatzbank
und Tribüne wiederfinde.
6. Du an der Gitarre: begnadeter "Zup -
fer" oder knallharter "Schrubber"?
Der Schrubber. Wenn ich eine Gitarre in
die Hand nehme, dann muss ich das
nicht nur hören, sondern auch spüren.
Wenn ich zu Hause übe, dann meist
über einen Lautsprecher. Tagsüber geht
das problemlos, am Abend muss ich
dann auf Kopfhörer umsteigen.
7. Dein Süßigkeitenfavorit: Schoko oder
Gummi?
Eher Schoko. Wobei Süßigkeiten bei mir
generell eher selten sind.
8. Du am freien Abend: Disco oder Re -
staurant?
Optimal wäre: Erst die Bandprobe - und
dann in die Disco.
9. Du beim Ausgleichssport: Tennis
oder Ski?
Beides. Früher war ich jedes Jahr beim
Skifahren, seit meiner Verletzung aber
nicht mehr. Diese Jahr
werde ich wohl erstmals
wieder ein, zwei Tage auf
den Brettern stehen.
10. Du und die Massa -
gebank: Immer da oder
noch nie gesehen?
Ich habe mir in der kurzen
Zeit sogar eine eigene G -
edächtnisecke in der Kabine
erarbeitet. Ich bin oft, aber
kurz auf der Massagebank.
Die Häufigkeit hat aber
einen guten Grund. Ich
lasse mir mein Knie mo -
bilisieren oder nachschau -
en, wenn es irgendwo
zwickt. Es ist als Profifuß -
baller einfach wichtig, dass
du genau auf deinen Körper
achtest.
11. In deiner Freizeit:
re laxen oder "rum gru scheln"?
Relaxen.