Keine Ausrede - Karlsruher SC

36 | Talentteam
"Im Zweifelsfall ein ‚Eigener’"
Der KSC-Talentteam Bericht
Dass die Jugendarbeit bei KSC eine alte
Tra dition hat, ist hinlänglich bekannt.
Die Kahns, Scholls und Nowotnys haben
allesamt im Wildpark das Kicken gelernt
und sind hier groß geworden. Zwar
fehlen in den letzten Jahren die ganz
gro ßen Namen mit Weltruf, aber die
Ausbildung junger Talente wird beim KSC
nach wie vor ganz groß geschrieben, wie
die Namen Dick, Stoll, Freis, Eichner und
Staffeldt aus der aktuellen Bundesliga -
mannschaft belegen. Diese Spieler ha -
ben eines gemeinsam: Sie sind eben falls
der Talentschmiede des KSC entsprun -
gen. Dies ist kein Zufallsprodukt, son -
dern hat Methode - denn Entwicklung
und För derung von Jugendspielern ist
kein Selbstzweck, sondern Aufgabe Ziel
sämtlicher beteiligter Abteilungen.
Sprungbrett für junge Spieler hin zu den
Profis ist zumeist der KSC II, der mittlerweile
im dritten Jahr in der Regional -
li ga Süd spielt. Dort bekommen die Ta -
lente, die aus der U19 nach oben rücken,
die Chance, in der dritthöchsten deut -
schen Spielklasse zu reifen. Neben "ei-
genen" Spielern, die die Jugendmann -
schaften des KSC-Talentteams durchlaufen
haben, werden auch immer wieder
vereinzelt junge Fußballtalente aus anderen
Regionen geholt. Dass auch dies
durchaus sinnvoll und erfolgreich ist,
beweisen Namen wie ‚Jeff’ Kornetzky
oder Markus Miller, die sich ihre ersten
Meriten bei den KSC-Amateuren verdie -
nen konnten, bevor sie dann von Chef -
trainer Ede Becker zu den Profis berufen
wurden.
Hinlänglich bekannt ist, dass der KSC
nicht im Geld schwimmt - umso wich -
tiger ist es, der Jugend auch eine reelle
Chance zu geben, was belegbar getan
wird. Damit dies erfolgreich ist, wird an
den Schnittstellen gut zusammengearbeitet.
Die letzte Stufe des Ju -
gendbereichs bildet die U19,
die nun seit drei Jahren von
Jugendkoordinator Markus
Kauczinski betreut wird. Er
steht in engem Kontakt
sowohl mit den Verantwort -
lichen des KSC II, Trainer
Rainer Krieg und Team manager
Burkhard Reich, als
auch mit dem Cheftrainer
Ede Becker. In dieser Kon -
stellation wird festgelegt,
welcher Spieler aus der U19
das Potential hat, in die U23,
also zum KSC II, übernom -
men zu werden. Die Zahlen
können sich sehen lassen,
denn im Durchschnitt wer-
den fünf Spieler aus dem ältesten Jahr -
gang der U19 in die U23 nach oben ge zo -
gen. Diese Zahl kann kaum ein an derer
Bundesligist vor wei sen. De ment spre -
chend verwun dert es nicht, dass zwei
Drittel der Amateurspieler bereits in der
Jugend für den KSC die Stiefel schnürten.
Dabei hat der KSC im Durchschnitt nicht
mehr Talente als andere Bundesligisten,
jedoch gilt beim KSC der Spruch: "Im
Zweifelsfall ein eigener Spieler". Bevor
ein Spieler aus einem anderen Verein
geholt wird, schaut man, ob man selbst
einen Spieler dieser Qualität in den eigenen
Reihen hat. Dass dies nicht überall
üblich ist, weiß auch Jugend ko or dinator
Markus Kauczinski, der bei sei nen
zurückliegenden Tätigkeiten auch schon
andere Erfahrungen gemacht hat:" Was
Die nächsten Spiele:
U19 Junioren-Bundesliga
Sa, 29.09.07, 15.00 Uhr
VfB Stuttgart – KSC
U17 Junioren-Bundesliga
So, 30.09.07, 13.00 Uhr
KSC – TSG 1899 Hoffenheim