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14 RSV REHBURG
Bezirksliga
A-Junioren sollen Lücken schließen
Nach dem Super-Jahr gibt Rehburg bescheidene Ziele aus
VON STEFAN SCHWIERSCH
Berti Vogts bekam schnell zu
spüren, in welche Fußstapfen
er nach der WM 1990 in
Italien getreten ist. Von Franz
Beckenbauer übernahm er eine
Weltmeister-Mannschaft, zudem
konnte er sich im gerade
geöffneten Osten bedienen.
Doch Vogts landete schon bald
hart, konnte den Höhenflug
der Nationalmannschaft nicht
fortsetzen.
Rehburgs Berti heißt Jürgen,
und der übernimmt nun
ebenso eine Aufgabe, in der
alle Zeichen auf Sturzflug stehen.
Der RSV hatte die Vorsaison
mit dem niemals erwarteten
Platz vier beendet, eine
seiner besten Spielzeiten überhaupt
hingelegt. Daran muss
Jürgen Pedinna, der neue
Coach des Bezirksligisten, anknüpfen.
Der Unterschied zur
deutschen Mannschaft von
1990: Beim RSV weiß man,
dass ein vierter Platz nicht wiederholbar
ist. „Gesichertes
Mittelfeld“, gibt Pedinna als
Ziel aus. „Jede Platzierung ab
Rang neun aufwärts wäre der
gleiche Erfolg wie das Abschneiden
im Vorjahr.“
Die Südkreisler konnten ihr
Team nicht zusammenhalten,
mit Keeper Christopher
Pusch, Harun Yildiz und Mu-
So könnte Rehburg spielen
Köyyar
M. Bauerschäfer
Schwarz
S. Bauerschäfer
J. Brunschön
Enik
Stanau
Georgakis
B. Brunschön
Harmening
Hindriks
Immer am Ball mit
Auf den jungen Schultern von Mario Harmening (links)
und Can Köyyar ruhen große Hoffnungen. Dabei üben
Trainer Jürgen Pedinna (kleines Bild, links) und Spartenleiter
Carsten Schmidt keinen Druck aus. Schwiersch (3)
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SEIT1976
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rat Davrasli gingen wichtige
Figuren. Externe Neuzugänge
sucht man
vergebens. Frisches Blut gibt‘s
dennoch reichlich, denn der
Klub konnte insgesamt acht
junge Männer aus der Jugend
rekrutieren, die zum Teil mit
dem TSV Loccum gemanagt
wird. Die A-Junioren, betreut
von André Jürgensen, spielten
zuletzt eine starke Bezirksliga-Runde,
gewannen den Bezirkspokal.
Und einige Burschen
haben das Zeug, um
dem RSV von jetzt auf sofort
zu helfen.
„Die A-Junioren werden die
Lücken schließen“, glaubt Jürgen
Pedinna. Im Fokus stehen
dabei vor allem zwei Mittelfeldspieler:
Mario Harmening
hinterließ in der Vorbereitung
einen starken Eindruck, fühlt
sich auf dem Flügel wohl,
könnte auch ins Zentrum rücken.
Can Köyyar ist der Typ
Spielmacher, auch auf der linken
Seite einsetzbar. Ebenfalls
dicht dran an der Startelf ist
Innenverteidiger Tim Gallmeyer.
Und auch Keeper Tobias
Reimann, Martin Dökel,
Danny Kunzmann, Pascal
Schwarz und Ole Lindeken
bringen Potenzial mit.
„Sven Hoffmann hat die
Latte hier ziemlich hoch gelegt“,
sagt Nachfolger Pedinna,
und gewisse Dinge würde
er gern übernehmen. Das beginnt
fraglos mit dem Teamgeist,
den der Ex-Trainer geschaffen
hat. Das setzt sich bei
taktischen Mustern fort. Auch
der neue Trainer setzt auf die
Libero-Lösung mit dem umsichtigen
Ahmet Enik, will sein
Team nicht mit einer Viererkette
verunsichern. Die weitere
Vorgehensweise mit einer
oder mit zwei Spitzen, mit einem
Vierer- oder einem Fünfer-Mittelfeld,
„das ist auch
vom Gegner abhängig“.
Feste Größen sind neben
Enik auch künftig Jens Brunschön
und die Bauerschäfer-
Brüder Sebastian und Martin,
seinen Platz sicher hat auch
der neue Keeper David Stanau,
der aus Steyerberg kam.
Dahinter bieten sich Pedinna
viele Möglichkeiten. Erst
recht, wenn Davoud Dawud
und Ayhan Aydin demnächst
ihren Trainingsrückstand aufgeholt
haben.