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46 SSV RODEWALD
Kreisliga
Mit Cool-down das Ziel erreichen
Rodewald will Verletzungen vorbeugen, um zur Konstanz zu finden
VON MATTHIAS BROSCH
Beim SSV Rodewald vermied
es Trainer Karsten
Wichmann, sich bei der Frage
nach dem Saisonziel auf eine
Tabellenregion oder wie im
Vorjahr gar auf einen Platz festzulegen.
Stattdessen wählte der
39-Jährige diesmal mit „weniger
Verletzte, mehr Konstanz“
zwei Vorgaben, die ebenso
messbar sein werden, seinen
Kreisliga-Fußballern aber im
Erfolgsfall definitiv eine Steigerung
des jüngsten zwölften
Rangs bescheren würde.
Weniger Verletzte. „Wir gehören
sicherlich fußballerisch
zu den besseren Teams. Aber
wir hatten in der letzten Saison
im Schnitt 8,68 Ausfälle pro
Spiel“, erzählt Wichmann, der
für seine akribische Listenführung
bekannt ist. Top-Stürmer
Kristof Schiwietz, der mit
Steimbke in der Bezirksliga
auflief, fehlte beispielsweise in
Pelletheizung
vom erfahrenen Meisterbetrieb
TRAINER
Karsten Wichmann
(39), dritte Saison
TORWART-TRAINER
Ingo Bahr (43), siebte Saison
BETREUER
Jasmin Staudinger (25), dritte Saison,
Physiotherapeut Simon Bormann
(25), dritte Saison
ZUGÄNGE
Christoph Ratzlaff (SV Schessinghausen),
Tom Braun, Tim Meyer
(beide eigene Jugend), Dustin Wilhelm
(im Laufe der Rückrunde
2010/11 vom SVE Suttorf)
ABGÄNGE
Jan Bobert (Australien-Aufenthalt),
Christian Gehrke, Sascha Kenner,
Michael Lopez (alle Zweitvertretung),
zahlreichen Partien und wurde
mit – für seine Verhältnisse
mageren – elf Buden dennoch
bester Rodewalder Knipser.
Muskuläre Probleme plagten
jedoch nicht nur ihn, sodass
sich der SSV entschied, seinen
Physiotherapeuten Simon Bormann
mehr in den Trainingsalltag
zu integrieren. Nach jeder
Einheit gehört die
Abwärmphase, das sogenannte
Cool-down, jetzt ebenso selbstverständlich
dazu wie das Aufwärmen
vor den Spielen.
Mehr Konstanz. Dieses Ziel
geht natürlich mit weniger
Verletzten einher, weil seltener
Wechsel nötig wären und häufiger
eine eingespielte Formation
aufgeboten werden könnte.
Zusätzlich hat Wichmann
festgestellt, dass es teils viel-
Christoph Großimlinghaus (verletzt)
TOR
Philipp Schlicht 29.6.88
Andreas Tripus 20.11.85
ABWEHR
Tom Braun 10.10.92
Christoph Grünhage 12.5.89
Eduard Hörner 19.12.90
Alexander Kastner 23.4.86
René Koppermann 15.2.89
MITTELFELD
Andre Duarte Cacheira 4.8.91
Christian Herburg 5.6.91
Michele Herzog 4.11.90
Jörn Heyer 24.12.90
Marcel Koppermann 21.8.85
Tim Meyer 24.8.92
Christoph Ratzlaff 29.11.90
Alexander Weiler 5.1.87
Dustin Wilhelm 27.6.90
ANGRIFF
Andrej Lauk 20.8.86
Physiotherapeut
Simon Bormann
wird in der neuen
Saison in den
Trainings- und
Spielablauf des
SSV integriert.
Brückner
leicht auch an der Einstellung
liegen könnte. „Gegen die vermeintlichen
Top-Teams haben
wir mitgehalten und gepunktet.
Aber gegen die leichteren
Gegner, die defensiver gegen
uns aufgetreten sind, blieb vieles
liegen. Wir sind kaum zu
Torchancen gekommen“, berichtet
der Coach. Ihn ärgerte
besonders der Auftakt nach der
Winterpause, als der SSV zwölf
Gegentreffer in drei Begegnungen
kassierte (fast so viele
wie in den 14 Partien zuvor),
weil nach kritisierten Schiedsrichterentscheidungen
die
Konzentration fehlte.
Eine Kritik, der sich auch
Alexander Weiler stellen muss,
den Wichmann ansonsten in
den höchsten Tönen lobt. „Er
ist eine Arbeitsbiene vor dem
ALLE INFOS ZUM TEAM
Kai Ohlendorf 24.7.85
Patrick Schilling 5.6.88
Kristof Schiwietz 6.6.84
SAISONZIEL
Weniger verletzte Spieler und konstanter
werden
MEISTER-TIPP
SG Hoya, SV Aue Liebenau
ANALYSE
Die Rodewalder gehören zu den
spielstärkeren Kreisligisten. Es fiel
den SSV-Kickern zuletzt jedoch
schwer, gegen defensiv und auf
Konter ausgerichtete Gegner zu
agieren und in hektischen Situationen
die Ruhe zu bewahren. Coach
Karsten Wichmann glaubt, durch die
„Comebacker“ Patrick Schilling und
Christian Herburg (beide bestritten
in der Vorsaison kaum Spiele) sowie
Zugang Christoph Ratzlaff in der Offensive
besser aufgestellt zu sein.
„Wir haben dazugewonnen.“ Die
Herrn, frisst sich regelrecht in
die 90 Minuten, reißt alle mit.“
Der Gegenpol im Mittelfeld ist
Kapitän Marcel Koppermann,
der ebenso unverzichtbar ist.
Von Tom Braun, der aus der
A-Jugend hinzustößt und sein
erstes Herrenjahr bestreitet,
verspricht sich Rodewalds
Trainer eine Menge. Der
19-Jährige könne schnell die
Rolle eines Leistungsträgers
einnehmen, ist als Libero oder
Verteidiger vorgesehen. Angesichts
der Nachwuchsarbeit ist
Wichmann ohnehin zuversichtlich,
dass „wir uns um die
Zukunft der ersten Herren keine
Sorgen machen müssen“.
Zunächst gilt es einmal, die
dreijährige Kreisliga-Zugehörigkeit
nach dem Aufstieg
1981/82 zu toppen.
Solaranlagen
vom erfahrenen Meisterbetrieb
Defensive vor dem starken Stammkeeper
Andreas Tripus ist ebenso anständig
besetzt wie das Mittelfeld
um Arbeitsbiene Alexander Weiler
PROGNOSE
Der SSV besitzt Potenzial, aber der
Lernprozess ist keineswegs beendet,
sondern hält in einer stark besetzten
Spielklasse noch viele neue Erfah-
rungen bereit – Platz 8
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