November 2012 - inHK

Ein freundlicher, Tracht tragender Mongole
mit typisch sonnengegerbtem Gesicht
versucht, mit uns ins Gespräch zu
kommen, doch wir finden leider keine gemeinsame
Sprache. Ich bin mir trotzdem
sicher, dass er uns einen schönen Urlaub
in seinem tollen Land wünschen will.
Irgendwann muß ich zur Toilette, die
kaum essenzieller sein könnte. Ich bin
froh, dass die schicke Mongolin über der
Grube neben mir, nicht unbedingt gesprächig
ist bzw. mir gegenüber auch
keine Neugier zeigt...
Den nächsten Tag verbringen wir in aller
Ruhe am Kieselstrand des blauen Sees,
reisebericht
an dem die Kinder mit Restholz ein Floßbauprojekt
betreiben, Wir genießen den
langen mongolischen Sommertag in vollen
Zügen.
Die Rückreise verläuft problemlos. Aus
dem Auto sehen wir Ziegenherden, zottelige
Yaks und die Weite der Steppe mit
ihren vereinzelt stehenden Jurten.
Kaum im Hotel in UB angekommen genehmigen
wir uns ein heißes Schaumbad
und fühlen uns im sterilen Hotelzimmer
fast wieder wie zu Hause. Dabei
hatten wir in Huvsgol ein Luxus-Campingurlaub
mit sauberen Toiletten,
Warmwasserduschen und einem netten
Restaurant, das drei warme Mahlzeiten
mit lokalen Produkten anbot. Unser Ger
stand auf einer erhöhten Plattform und
hatte sogar eine Fußbodenheizung. Mir
wird bewusst, dass das, was wir im All-
tag für selbstverständlich halten, eigentlich
gar nicht selbstverständlich ist –
Elektrizität (bei Gewitter gab es zwei
Stromausfälle), asphaltierte Straßen, minimale
Englischkenntnisse und frisches
Gemüse. Ob die Kinder beim unserem
Huvsgol-Aufenthalt gemerkt haben,
dass sie Fernseher und Sushi problemlos
entbehren können, haben wir sie
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