SELZER Mitarbeiterzeitung AUTOMOTIVE 06-2012
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Die Versuchsabteilung mit Uwe Zimmermann und<br />
Markus Heimann<br />
anderen Unternehmensbereiche zur Realisierung<br />
bei“, betont Abteilungsleiter Thomas Steib.<br />
Wie sehr ein Baustein auf den anderen aufbaut,<br />
zeigt die Entstehungsgeschichte des B6-Domes,<br />
die mehrere Jahre dauerte. Im Jahr 2007 gab es<br />
eine Kundenanfrage zur Entwicklung einer inneren<br />
Schaltbetätigung. In enger Abstimmung mit dem<br />
Kunden wurden Prototypen entwickelt, die im Prototypenbau<br />
Gestalt annahmen. Mit diesen Funktionsmustern<br />
wurden in der Versuchsabteilung erste<br />
Serienerprobungen vorgenommen und die Erkenntnisse<br />
daraus fanden ihren Niederschlag in neuen<br />
Konstruktionen.<br />
Als 2008 die Vorkonstruktionen ausgereift waren<br />
Manuel Carrascosa-Santos bei Schweißarbeiten im<br />
Bereich Prototypenbau<br />
<strong>AUTOMOTIVE</strong><br />
und der Auftrag erteilt wurde, waren die Mitarbeiter<br />
der Fertigungsplanung gefragt. Nach den endgültigen<br />
Planvorgaben musste nun über die Materialien<br />
und die unterschiedliche Bearbeitung der Einzelteile<br />
entschieden werden: Welche Montage- und<br />
Fügetechniken werden ausgewählt oder welches<br />
Teil wird veredelt beziehungsweise gehärtet.<br />
Aus diesen Punkten wurden die Werkzeuge, Betriebsmittel<br />
und Maschinen in Form von Lastenheften<br />
beschrieben. Um ein solch komplexes Teil<br />
wie den B6-Dom herstellen zu können, bedurfte es<br />
komplett neuer Anlagen. Beispielsweise die neuen<br />
Laserschweißanlagen wurden gemeinsam mit dem<br />
Hersteller entwickelt, welche die Fertigungsplaner<br />
der Abteilung betreuten.<br />
Einige neue Produkte benötigen komplett neue Anlagen wie die<br />
Roboterzelle, in der Christian Fritzkowski und Thomas Steib stehen<br />
Nachdem alle Anlagen, Zukaufteile und Werkzeuge<br />
vor Ort waren, wurde die Vorserie gestartet. Seit<br />
Ende 2009 läuft der B6-Dom in großen Stückzahlen<br />
vom Band.<br />
So verkürzt dargestellt, sei dieses Beispiel ein „Projektablauf<br />
wie aus dem Lehrbuch“, meint Thomas<br />
Steib. Der Alltag sei „viel aufregender“. Denn meist<br />
gibt es Änderungen durch die Kunden oder Dauerversuche<br />
zeigen, dass man die Konstruktion modifi -<br />
zieren muss. Aber: „Bislang haben wir jedes Projekt<br />
erfolgreich realisiert.“<br />
<strong>SELZER</strong> - <strong>Mitarbeiterzeitung</strong> | Ausgabe <strong>06</strong>/12 | Seite 05