Blütezeit/LAVERA - Bioexperten - BioMarken GmbH

06 Unser Fazit
Welche Hausaufgaben ergeben sich aus unserer Sicht für die Hersteller von Bio-Produkten?
Die "Bio-Pioniere" (s. Kategorie 1) sind aufgefordert, die ideologischen Grundgedanken zu wahren, jedoch die Marken-
Kommunikation der veränderten Marktsituation und Käuferschicht anzupassen.
Die "breite Masse" (s. Kategorie 3) sollte den Bereich Marketing als festen Bestandteil (auch budgetär) in ihrem Business-
Modell integrieren und sich frühzeitig Unterstützung & Beratung von außen holen. Damit kann mittelfristig viel Geld gespart
werden, indem unnötige Repositionierungen und Relaunches verhindert werden. Zudem können die Unternehmer ihre
Aufmerksamkeit auf ihre eigentlichen Stärken & Aufgaben lenken.
Die "Mainstream-MARKEN" (s. Kategorie 4) sehen sich vor der Herausforderung, ihre alten Wurzeln neu zu entdecken und
in ihre Kommunikation entsprechend einzubinden, um sich damit vom konventionellen LEH wieder stärker abzugrenzen.
Die sicherlich größten Erfolgschancen haben, unserer Einschätzung nach, die "Bio-MARKEN" (s. Kategorie 2) die bereits
über einen homogenen Markenauftritt verfügen und auf die Nachfragen des Marktes reagieren können. Der Erfolg gibt
diesen Unternehmen darüber hinaus die Möglichkeit, innovative Produkte zu integrieren und eine Vorreiterrolle in der
Branche zu übernehmen. Die größte Herausforderung liegt hier in der Qualitätssicherung und Kontinuität der Markenführung.
Grundsätzlich stellt sich für alle Bio-Hersteller, die den BFH beliefern die Frage, wie sie auch künftig ihre Käuferschicht
an ihre Marke binden können und einen Mehrwert gegenüber den LEH-Marken glaubhaft kommunizieren können. Alternativ
sollte jeder Hersteller prüfen, ob seine Marke eine BFH-, LEH- oder eine Dachmarke ist, die in beiden Vertriebskanälen
vertreten ist. Je nachdem wie und wo sich die Marke positioniert, sollte ein entsprechender Auftritt für die jeweilige
Zielgruppe erstellt werden.
Datum: 08.08.2006 Thema: Bio-Markenstudie, Teil 1 www.wertmarke.de
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