Nr. 5, Oktober 2009 - win - Wirtschaft in Nidwalden und Engelberg
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entwickeln. Sie haben den Vorteil, dass<br />
sie sowohl <strong>in</strong> leeren als auch <strong>in</strong> mit Öl<br />
oder Gas gefüllten Pipel<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden können. Die Tools fliessen mit<br />
dem Medium mit <strong>und</strong> können bei Bedarf<br />
auch <strong>in</strong> entgegengesetzter Richtung<br />
Stans ist das eigentliche Nervenzentrum der Rosen-Gruppe mit r<strong>und</strong> 50 Mitarbeitenden, die <strong>in</strong> der<br />
Forschung <strong>und</strong> Verwaltung tätig s<strong>in</strong>d.<br />
laufen gelassen werden. Versehen s<strong>in</strong>d<br />
sämtliche Inspektionsmolche mit hochsensiblen<br />
Messgeräten.<br />
K<strong>und</strong>enspezifische Auswertungen<br />
Die Sensoren s<strong>in</strong>d so entwickelt worden,<br />
dass sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lauf gleich mehrere Messungen<br />
auf e<strong>in</strong>mal vornehmen können.<br />
Allfällige Lecks, Roststellen oder andere<br />
Veränderungen werden dabei aufgezeichnet.<br />
Die gesammelten Daten werden anschliessend<br />
von e<strong>in</strong>er k<strong>und</strong>enspezifischen<br />
Rosen-Software umfassend ausgewertet.<br />
Der K<strong>und</strong>e ist nach Abschluss der Inspektion<br />
im Besitz e<strong>in</strong>es detaillierten Berichts<br />
über das Untersuchungsergebnis. Fehler<br />
oder schadhafte Stellen lassen sich so genau<br />
festlegen. So kann die Sanierung oder<br />
Reparatur der Anlage effizient vorgenommen<br />
<strong>und</strong> der e<strong>in</strong>wandfreie Betrieb gewährleistet<br />
werden. Auch Re<strong>in</strong>igungs- <strong>und</strong><br />
Inspektions-Folgeleistungen für Pipel<strong>in</strong>es<br />
gehören zum Kernangebot. Die Technologie<br />
von Rosen ist <strong>in</strong> der Zwischenzeit bereits<br />
<strong>in</strong> über 80 Ländern der Welt zum E<strong>in</strong>satz<br />
gekommen, Tendenz stark steigend.<br />
Vordenker Hermann Rosen<br />
Sich auf den Lorbeeren auszuruhen, das ist<br />
nicht Hermann Rosens Sache. Er ist der Antreiber<br />
<strong>und</strong> vor allem auch Vordenker. «Unser<br />
Chef», so Wolfgang Krieg, «denkt stets<br />
fünf bis zehn Jahre voraus.» Erfolgen die<br />
E<strong>in</strong>sätze der Rosen-Mitarbeitenden heute<br />
noch zu 85 Prozent im Pipel<strong>in</strong>e-Bereich,<br />
so könnte sich dies schon bald ändern.<br />
Rosen hat nämlich auch die Inspektion<br />
von Wassersystemen entdeckt. E<strong>in</strong> Markt,<br />
den Wolfgang Krieg als «sehr <strong>in</strong>teressant<br />
<strong>und</strong> mit grossem Wachstumspotenzial»<br />
bezeichnet. Während die Inspektion von<br />
Hochspannungsmasten schon längere Zeit<br />
zum Angebot der Rosen-Gruppe gehört,<br />
werden die Spezialisten mit den <strong>in</strong> Stans<br />
entwickelten Gerätschaften immer mehr<br />
auch für die Inspektion von Tankerschiffen<br />
gebucht. Dank dem eigens von Rosen<br />
entwickelten Messsystem wird die Inspektionszeit<br />
massiv verkürzt. Laut Wolfgang<br />
Krieg hat «Rosen als Privatunternehmen<br />
den Vorteil, wesentlich schneller vom Laborstadium<br />
zu Feldversuchen übergehen<br />
zu können als e<strong>in</strong>e Aktiengesellschaft».<br />
Weiteres Wachstumspotenzial<br />
Knapp e<strong>in</strong> Drittel der bei Rosen angestellten<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
weisen e<strong>in</strong>en Hochschulabschluss auf.<br />
Die Forschung nach neuen Technologien<br />
<strong>und</strong> E<strong>in</strong>satzmitteln ist ihr tägliches Brot.<br />
Zu den neusten Forschungserfolgen gehören<br />
unter anderem die wissenschaftliche<br />
Anwendung der Magnettechnologie, der<br />
E<strong>in</strong>satz hochmoderner M<strong>in</strong>iaturelektronik<br />
sowie umfangreiche Hard- <strong>und</strong><br />
Software-Entwicklungen. Stets e<strong>in</strong> Thema<br />
ist die Verbesserung der Robustheit<br />
der mechanischen Konstruktionen, aber<br />
auch die Erzielung von Fortschritten bei<br />
der Entwicklung sehr verschleissfester<br />
Materialien. Dabei wird die Zusammenarbeit<br />
mit lokalen Zulieferern bei Rosen<br />
gross geschrieben. Die bei den Inspektionsmolchen<br />
e<strong>in</strong>gesetzten Motoren werden<br />
von der Maxon Motor AG <strong>in</strong> Sachseln<br />
geliefert. Apropos Inspektionsmolche: Die<br />
Angebotspalette ist <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
laufend ausgebaut worden. «Ab 2010 werden<br />
unsere Produkte von 6 bis 48 Zoll <strong>in</strong><br />
allen Technologien zur Verfügung stehen»,<br />
verrät Wolfgang Krieg. Und so wie die Angebotspalette<br />
der Rosen-Gruppe weiterwächst,<br />
wird auch der Mitarbeiterstab <strong>in</strong><br />
Stans weiter zunehmen.<br />
Industrie | 7