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Klimawandel, weil für den großflächigen Anbau von Futtermitteln Regenwald gerodet<br />

und Grünland umgebrochen wird. Fast ein Drittel der Weltgetreideernte landet im<br />

Futtertrog. Damit steht die Massentierhaltung immer mehr in Konkurrenz zur Ernährung<br />

der Weltbevölkerung. Und durch Dumping-Fleischexporte werden in Afrika<br />

Ernährungsstrukturen zerstört und Bäuerinnen und Bauern in den Ruin getrieben.<br />

Durch die von Großunternehmen vorangetriebene industrielle Tierproduktion sowie<br />

Dumping-Fleischexporte werden zum Beispiel in Afrika die Struktur der<br />

Nahrungsversorgung zerstört und Bäuerinnen und Bauern in den Ruin getrieben.<br />

Wir Grüne halten dieses System der Massentierhaltung für nicht verantwortbar. Deshalb<br />

wollen wir die Errichtung neuer Riesenställe und Megamastanlagen stoppen. Die<br />

Subventionierung der Massentierhaltung gehört abgeschafft, genau wie ihre Privilegien<br />

im Baurecht. Wir wollen mit einem neuen Tierschutzgesetz für artgerechte<br />

Haltungsbedingungen sorgen, eine lückenlose Transparenz der Tierarzneimittelströme<br />

schaffen und den Antibiotikamissbrauch durch strengere Haltungs- und<br />

Behandlungsvorschriften abschalten.<br />

Um Futtermittelimporte zu reduzieren, wollen wir die heimische Produktion steigern und<br />

die Tierhaltung stärker an die Erzeugung heimischer Futtermittel binden. Unsere<br />

Konsumentscheidungen prägen die Welt. Das zeigt sich besonders beim Thema<br />

Fleischkonsum. Pro Kopf und Jahr essen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch. Dieser<br />

hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken. Er erzwingt auch eine<br />

Massentierhaltung, die auf Mensch, Tiere und Umwelt keine Rücksicht nimmt. Deshalb<br />

fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesundheitlichen, sozialen und<br />

ökologischen Folgen des Fleischkonsums und unterstützen deshalb die Idee eines<br />

„Veggie-Days“ in öffentlichen Kantinen und Mensen sowie eine Label für vegetarische<br />

und vegane Produkte.<br />

6. Schluss mit der Tierquälerei<br />

Wir sind der Überzeugung, dass unsere Tiere ein Anrecht auf ein artgerechtes Leben<br />

ohne unnötiges Leid haben. Wir haben den Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz<br />

verankert. Tierschutz ist heute als Wert gesellschaftlich stark verankert. Tierschutz und<br />

artgerechte Tierhaltung sollen in den Ställen Einzug halten. Die Käfighaltung von<br />

Legehennen und anderen Tieren muss beendet werden. . Sie darf auch nicht mehr<br />

durch deutsche Exportbürgschaften für verbotene Käfighaltung in Drittländern gefördert<br />

werden. Eine grundlegende Reform der Haltungsverordnungen ist überfällig. Die<br />

Haltung von Schweinen auf nacktem Beton, das Zusammenpferchen von Puten auf<br />

engstem Raum - das alles ist ein Skandal. Qualzuchten und die Praxis, Tiere etwa<br />

durch Amputation ihrer Schnäbel oder Schwanzkürzungen an nicht artgerechte<br />

Haltungssysteme anzupassen oder durch Brandzeichen zu misshandeln, wollen wir<br />

verbieten.<br />

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