Ausgabe 39 - istsuper.com
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30 Marktgemeinde Mautern<br />
Information von der Feuerwehr Mautern<br />
Großübung in Wald am<br />
Schoberpaß<br />
Die Feuer- und Bergebereitschaft<br />
51, bestehend aus den<br />
Feuerwehren des gesamten<br />
Bezirks Leoben, wurde am<br />
25.09.2010 nach Wald am<br />
Schoberpaß beordert, um die<br />
bei einem Waldbrand eingesetzten<br />
Kräfte des Abschnitts<br />
Mautern abzulösen. Zur gleichen<br />
Zeit ereignete sich ein<br />
schwerer Verkehrsunfall im<br />
Autobahntunnel Wald am<br />
Schoberpaß. Glücklicherweise<br />
handelte es sich um<br />
eine Übung, die sich aus drei<br />
Szenarien zusammensetzte.<br />
Im ersten Szenario wurde ein großflächiger<br />
Waldbrand im Bereich Unterwald<br />
simuliert. Durch die massiven<br />
Brände wurde ein sich auf ca. 1.100 Höhenmeter<br />
befindliches Gehöft gefährdet.<br />
Dies stellte eine besondere Herausforderung<br />
für die eingesetzten Kräfte dar,<br />
da es eine geeignete Wasserversorgung<br />
zu errichten galt. Hierbei musste eine<br />
Strecke von ca. 1,2 Kilometern und<br />
ein Höhenunterschied von knapp 150<br />
Metern überwunden, Schläuche verlegt<br />
und Tragkraftspritzen (Pumpen) gesetzt<br />
werden.<br />
Während der Löscharbeiten in Unterwald<br />
ereilte die sich bereits im Einsatz<br />
befindlichen Kräfte die Nachricht, dass<br />
eine Person nicht von Waldarbeiten<br />
zurückgekehrt ist. Umgehend wurde<br />
ein Teil des Waldes abgesucht und festgestellt,<br />
dass die vermisste Person mit<br />
einem PKW von der Straße abgekommen<br />
ist. Die Rettung des Mannes und<br />
die Bergung des PKWs wurden sofort<br />
eingeleitet. Glücklicherweise stellte diese<br />
Aufgabe das 2. Szenario der Übung<br />
dar.<br />
Im dritten Teil wurde angenommen, dass<br />
sich ein Verkehrsunfall im Autobahntunnel<br />
Wald am Schoberpaß ereignete.<br />
Durch eine Kollision von zwei Fahrzeugen<br />
wurden acht Personen verletzt. Zusätzlich<br />
wurde angenommen, dass die<br />
beiden Autos in Brand stehen, wodurch<br />
die Tunnelröhre stark verraucht sei. Die<br />
Feuerwehrmänner und -frauen konnten<br />
deshalb nur mit schwerem Atemschutz<br />
vorgehen. Die Verletzten wurden aus<br />
dem Gefahrenbereich gebracht und an<br />
das Österreichische Rote Kreuz übergeben.<br />
Brandschutzübung im UKH Kalwang<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Feuerwehr und dem<br />
Notfallteam des UKH Kalwang<br />
wurde am 08. Oktober<br />
2010 bei einem angenommenen<br />
Brand im Kellergeschoß<br />
mit anschließender teilweiser<br />
Evakuierung geprobt.<br />
Das Szenario umfasste folgende Situationen:<br />
Bei Schweißarbeiten an<br />
der Lüftungsanlage im Untergeschoß des<br />
Krankenhauses war ein Brand ausgebrochen,<br />
4 Personen waren eingeschlossen<br />
und sollten geborgen werden. Durch<br />
die entstandene Rauchentwicklung,<br />
die auch auf den Bettentrakt im 1. Stock<br />
übergriff, war es notwendig, eine Hälfte<br />
des Obergeschoßes zu evakuieren, und<br />
einen beatmeten Patienten mittels Drehleiter<br />
über ein Fenster der Intensivstation<br />
zu bergen.<br />
Kommandant HBI Wolfgang Doppelreiter<br />
von der zuerst eingetroffenen Freiwilligen<br />
Feuerwehr Kalwang übernahm<br />
die Einsatzleitung und ließ unverzüglich<br />
Abschnittsalarm für den Abschnitt Liesingtal<br />
auslösen. Das ruhige und überlegte<br />
Arbeiten der Feuerwehr und des<br />
Notfallteams des UKH Kalwang, unter<br />
Der Einsatzstab, unter der Leitung von<br />
Kommandant ABI Karl Heigl, hatte bei<br />
dieser Übung die Aufgabe der Lageführung,<br />
der Personalaufnahme, der Versorgung,<br />
der Öffentlichkeitsarbeit und der<br />
Herstellung von Verbindungen mittels<br />
Funk, Telefon oder Internet.<br />
Insgesamt waren 37 Feuerwehrfahrzeuge<br />
mit knapp 280 Mann eingesetzt. Die<br />
Übung war im Gesamten positiv verlaufen.<br />
der Einsatzleitung von Primarius Dr. Harald<br />
Etschmaier, zeigte auch gleich einen<br />
Einsatzerfolg. So wurden die vermissten<br />
Personen im Keller mittels Wärmebildkamera<br />
aufgespürt und geborgen, die<br />
Brandbekämpfung vorgenommen und<br />
die Evakuierung des Obergeschoßes<br />
eingeleitet. Der beatmete Intensivpatient<br />
wurde über die von der FF Leoben-<br />
Stadt angeforderte Drehleiter geborgen<br />
und den Rettungskräften übergeben.<br />
Insgesamt wurden 17 Patienten versorgt<br />
und 4 leicht verletzte Personen aus dem<br />
Keller gerettet.