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Jahresfinanzbericht 2007 - Porr

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20<br />

Lagebericht<br />

Höchstständen folgt<br />

turbulente Entwicklung<br />

BIP der EU-27 steigt,<br />

Haushaltsdefizite und<br />

Arbeitslosenrate sinken<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Weltwirtschaft <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> war ein wirtschaftlich turbulentes Jahr, das in den ersten Monaten durch starkes Wachstum<br />

geprägt wurde und nach einem kurzen Rückgang im Sommer zu Höchstständen an den internationalen<br />

Börsen führte. Infolge der US-amerikanischen Immobilien- und Finanzkrise verloren die<br />

wichtigsten Indizes zu Jahresbeginn 2008 bis über 30 Prozent an Wert, während der Preis für ein<br />

Barrel Rohöl zeitweise auf über 100 USD stieg. Durch den weiterhin anhaltenden Wertverlust des<br />

US-Dollars im Verhältnis zum Euro (allein 16 Prozent im Jahr <strong>2007</strong>) trafen die gestiegenen Rohstoffpreise<br />

die an den Euro gebundenen europäischen Länder jedoch nicht in voller Stärke.<br />

Auch im ersten Quartal 2008 ist auf den internationalen Finanzmärkten noch keine Trendwende<br />

erkennbar. Speziell der nordamerikanische Markt steht laut Experten vor oder in einer Rezession<br />

und die asiatischen Wirtschaftsmächte Indien und China reduzierten ihre Wachstumsprognosen<br />

auf knapp über 10 Prozent für 2008.<br />

Konjunkturentwicklung Europas<br />

Dank der dynamischen Entwicklung im ost- und südosteuropäischen Raum sowie der starken<br />

Bindung der dortigen Währungen an den Euro gerieten die europäischen Börsen und Finanzunternehmen<br />

zwar unter Druck, aber das gesamtwirtschaftliche Umfeld blieb weitestgehend stabil und<br />

positiv.<br />

Die Wirtschaft der EU-27 wuchs im Jahr <strong>2007</strong> trotz der internationalen Finanzkrise kräftig. Das<br />

BIP der EU-27 stieg um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, im Euro-Raum um 2,6 Prozent. Das<br />

reelle Wachstum in den CEE-Ländern lag <strong>2007</strong> zwischen 2,0 Prozent in Polen und knapp 9,0 Prozent<br />

in der Slowakei, Bulgarien und Rumänien.<br />

Das Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand verringerte sich <strong>2007</strong> im EU-Raum voraussichtlich<br />

von –1,5 Prozent auf –1,0 Prozent. Die standardisierte Arbeitslosenrate der EU-15 fiel von 7,7 Prozent<br />

im Jahr 2006 auf 6,9 Prozent in <strong>2007</strong>.<br />

Wachstumsrate Inflationsrate Arbeits-<br />

in % reales BIP (HVPI-Basis) losenquote<br />

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung <strong>2007</strong><br />

Europäische Union 2,7 2,1 7,0<br />

Euro-Raum 2,6 2,1 7,4<br />

Deutschland 2,5 2,3 8,4<br />

Frankreich 1,9 1,6 8,3<br />

Litauen 8,8 8,1* 4,3<br />

Österreich 3,4 2,2 4,4<br />

Polen 6,5 2,5 9,6<br />

Schweiz 3,1 0,7 2,8<br />

Slowakei 8,7 2,8 11,3<br />

Slowenien 6,1 5,6* 4,8*<br />

Tschechische Republik 5,8 3,0 5,3<br />

Ungarn 1,3 8,0 7,3<br />

Quellen: Eurostat,<br />

*Bank Austria Creditanstalt AG

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