Jahresfinanzbericht 2007 - Porr
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Risiko: Rahmenbedingungen<br />
Chance: Ausgleich<br />
Aufbau langfristig<br />
stabiler Beziehungen<br />
zu Lieferanten und<br />
Subunternehmen<br />
Zinsrisiko<br />
Das Zinsrisiko besteht in der Gefahr steigender Aufwands oder sinkender Ertragszinsen aus<br />
Finanzpositionen und resultiert bei PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender<br />
Zinsen, besonders im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen<br />
schließt das Konzernfinanzmanagement ab. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management<br />
des Risikos ausschließlich mit nicht derivativen Instrumenten.<br />
Marktrisiko<br />
Die strategische Ausrichtung, verstärkt die Märkte Ost und Südosteuropas zu bearbeiten, bringt<br />
einerseits das Risiko der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
mit sich, andererseits bietet sie die Chance, regionale und konjunkturelle Einflüsse besser<br />
aus gleichen zu können. Weiters ist die PORRGruppe in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern<br />
konfrontiert, die teilweise über umfangreichere Ressourcen verfügen.<br />
Durch unser Knowhow und unsere Flexibilität sind wir für diese Herausforderung bestens<br />
gerüstet.<br />
Lieferantenrisiko<br />
Durch die strategische Entscheidung, den PORRKonzern zu einem MultiUtilityAnbieter zu<br />
formen, bieten wir ein umfassendes Leistungsspektrum an, sind aber verstärkt auf Fremdunternehmen<br />
angewiesen. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Lieferterminen und<br />
Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Die operativen<br />
Bereiche sind in den letzten Jahren vermehrt den Preissteigerungen im Energie und Rohstoffbereich<br />
ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese an die Kunden weiterzugeben, wirken sie<br />
negativ auf die Ertragslage.<br />
Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten und Subunternehmerbeziehungen wird daher als<br />
vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken zu minimieren.<br />
Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Materialzukäufe im Hinblick auf die Möglichkeit der Absicherung der<br />
Preise durch derivative Kontrakte untersucht. Das Ergebnis dieser Analyse führte zur Absicherung<br />
in Form von Termingeschäften von gut zwei Dritteln des voraussichtlichen Bedarfs an Diesel für<br />
das erste Halbjahr 2008. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe können mangels<br />
funktionierender derivativer Märkte nur konventionelle längerfristige Preisfixierungen absichern.<br />
Hedge von künftigen Dieselzukäufen<br />
Im Bilanzjahr <strong>2007</strong> wurden für den erwarteten Bedarf an Dieseltreibstoff im ersten Halbjahr 2008<br />
zur Absicherung der Einkaufspreise Termingeschäfte in Form von standardisierten Kontrakten<br />
(ULSD 10PPM) über insgesamt 7.710 Tonnen abgeschlossen. Bewertet zu den abgeschlossenen<br />
Sicherungskursen entspricht dies einem Wert von insgesamt rund 4,2 Mio. EUR.