Jahresfinanzbericht 2007 - Porr
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Österreich: starker<br />
Infrastrukturausbau und<br />
Wohnbau<br />
CEE: hoher<br />
Nachholbedarf,<br />
Personalknappheit<br />
Steigerung um<br />
44,8 Prozent<br />
Prognosebericht<br />
Konjunkturentwicklung<br />
Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft wird sich auch im Jahr 2008, allerdings deutlich<br />
abgeschwächt, fortsetzen, obwohl die Auswirkungen der Finanzkrise ab Beginn dieses Jahres auch<br />
in Teilen Europas und Asiens zu erkennen sind. Die Hauptrisiken für das Wirtschaftswachstum<br />
bleiben das weltweit hohe Rohstoff- und Ölpreisniveau, der hoch bewertete Euro und die Instabilität<br />
am Finanzmarkt sowie natürlich politische Veränderungen. Die größten Wachstumsmotoren<br />
sind in den nächsten Jahren die Länder in Ost- und Südosteuropa, im asiatischen Bereich Indien<br />
und immer mehr auch Lateinamerika mit Brasilien und Venezuela.<br />
Baukonjunktur<br />
Die internationale Baukonjunktur wird in den nächsten Jahren regional sehr stark differenzieren.<br />
Während sich in den Vereinigten Staaten die Bautätigkeit spürbar abkühlen wird, sollte im Euro-<br />
Raum das Wachstum nur geringfügig schwächer ausfallen. Die wichtigsten Wachstumszentren der<br />
Bauwirtschaft werden primär die Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas sowie des asiatischen<br />
Raums bleiben. Für die westeuropäische Bauwirtschaft wird die weitere konjunkturelle Erholung<br />
der deutschen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sein.<br />
In Österreich stellt neben den massiven Investitionen in den Infrastrukturausbau der Wohnbau<br />
den „Konjunkturmotor“ dar. Nach einer längeren Stagnation wurden die Investitionen im Jahr<br />
<strong>2007</strong> wieder stark angehoben; eine positive Entwicklung, die sich auch in den folgenden Jahren<br />
fortsetzen wird. Österreich ist weiterhin eine wichtige Drehscheibe für ausländische Investoren in<br />
den Osten, aber auch im transeuropäischen Verkehrsnetz. Die Strukturen für diese Türfunktion in<br />
den ost- und südosteuropäischen Raum müssen auch bautechnisch erhalten und ausgebaut werden,<br />
damit dieser Wettbewerbsvorteil auch nach dem vollzogenen EU-Beitritt unserer östlichen<br />
Nachbarländer bestehen bleibt.<br />
Im CEE-Bereich herrscht weiterhin enormer Nachholbedarf bezüglich Infrastruktur, Wohn- und<br />
Gewerbebau. Dieses Wachstumspotenzial wurde auch von Bauunternehmen frühzeitig erkannt,<br />
die zur Marktbearbeitung Niederlassungen sowie Tochterunternehmen gegründet haben. Darin<br />
liegt auch ein „Risikopotenzial Personal“, da trotz höherer Entlohnung qualifizierte westliche<br />
Mitarbeiter aller Bereiche den Schritt in die osteuropäischen Entwicklungsmärkte häufig scheuen.<br />
Zudem steht vor Ort noch nicht ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung.<br />
Leistungsentwicklung 1. Quartal 2008<br />
Der PORR-Gruppe gelang es in den ersten beiden Monaten des Jahres 2008, die Vorjahresergebnisse<br />
der Produktionsleistung um 100,1 Mio. EUR bzw. 44,8 Prozent auf 323,4 Mio. EUR zu übertreffen,<br />
wobei der Auslandsanteil bereits bei 49,2 Prozent liegt. Im Inland beträgt die Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr 19,5 Prozent auf 164,2 Mio. EUR, im Ausland wurde eine Verbesserung um 85,3 Prozent<br />
(73,3 Mio. EUR) auf 159,2 Mio. EUR erwirtschaftet.<br />
Leistungsprognose und Ertragslage 2008 und 2009<br />
Die Strategie des PORR-Konzerns, verstärkt die Wachstumsmärkte in Zentral-, Ost- und<br />
Südosteuropa zu bearbeiten, ermöglicht weiterhin, erfolgreich zu wachsen, trotz der aktuellen<br />
angespannten Situation an den internationalen Finanz- und Immobilienmärkten. Die gute