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Vorarlberg info 4/09
„Klassenfahrt“ einmal anders
Wertvolle Erfahrungen konnten
kürzlich 20 Schülerinnen und
Schüler der 2. Klasse der
„Kathi-Lampert–Schule für
Sozialbetreuungsberufe in
Götzis“ mit ihrer Lehrerin
Susanne Gstettner machen.
Der ÖZIV, Landesverband
Vorarlberg, stellte den angehenden
Sozialarbeiterinnen und
Sozialarbeitern 10 Rollstühle für
einen erlebnisreichen Parcours
zur Verfügung, sodass sich
diese selbst ein Bild über bestehende
Barrieren machen konnten.
Nach einer kurzen Begrüßung
durch Landesobfrau Karin
Stöckler sowie der Verteilung
der Rollstühle durch LO-
Stellvertreter Harald Waldmann
ging es dann, für die Schüler im
Rollstuhl sitzend, los. Susanne
Gstettner hatte ihrer Gruppe
20 Schülerinnen und Schüler erfuhren, mit welchen Barrieren Rolli-
Fahrer konfrontiert werden
mehrere Aufgaben zugeteilt,
u.a. Messeparkbesuch, Fahrt
mit dem Zug und Schiff nach
Lindau und retour, Fahrt mit der
Pfänderbahn auf den Pfänder,
Stadtbummel durch Bregenz
usw.
Gehsteigkante als erstes
Hindernis
Das erste Hindernis ergab sich
gleich beim ersten Gehsteig.
„Es will gelernt sein, auch noch
so kleine Hindernisse zu über-
winden, ohne fast aus dem
Rollstuhl zu fallen oder mit diesem
stecken zu bleiben“,
erklärte Karin Stöckler den
Jugendlichen. Das Bummeln in
der Stadt – ohne ein paar
Stufen oder viel zu steile Rampen
überwinden zu müssen –
Unterführungen, die zwar einen
Lift hinunter, aber keinen mehr
hinauf haben, Busse, die keine
Rampen ausfuhren – all das
waren wertvolle Erfahrungen,
über die die Rollstuhlneulinge
anschließend kurz berichteten.