Anlage-1 - Halberstadt
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8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt <strong>Halberstadt</strong> GRUPPE PLANWERK<br />
berstadt. Ergebnisse einer Brutvogelkartierung 1998 bis 2002. - Abhandlungen und Berichte<br />
aus dem Museum Heineanum, <strong>Halberstadt</strong>, 187 S.<br />
• OHLENDORF, B. (2011): Mündliche Information zu Fledermausvorkommen im Bereich des<br />
ehemaligen Kasernengeländes Schwantes-Klusberge. Telefonat am 12.07.2011.<br />
• Die Notwendigkeit Erfassungen zu Insekten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung<br />
(UFZ) zu berücksichtigen, wurde in Absprache mit der UNB verworfen. Daher<br />
wurden keine weiteren Informationen vom UFZ angefordert (MEYER schriftl.).<br />
Eigene Erhebungen<br />
• RANA (2011): Vegetationskundliche, floristische und faunistische Sondererfassungen<br />
(Reptilien, Avifauna) auf dem ehemaligen Schießplatz <strong>Halberstadt</strong>. Stand: 23.07.2011.<br />
9.3.2.2 Pflanzen, Biotope<br />
Beschreibung des derzeitigen Umweltzustandes<br />
Die Biotopausstattung des Untersuchungsgebiets wird an dieser Stelle im Überblick dargestellt.<br />
Eine ausführliche Darstellung kann den Umweltberichten zu den B-Plänen Nr. 64 A<br />
und B entnommen werden.<br />
Die Sonderbauflächen PV-Freiflächenanlage sind überwiegend durch das Auftreten von Gebüschen<br />
und Gehölzbeständen sowie Baumreihen im Gelände und entlang von Wegen geprägt.<br />
Insbesondere Hybridpappelreihen finden sich in großer Zahl im Bereich der ehemaligen<br />
militärischen Bebauung. Z. T. wurde der Haupttrieb geköpft. Baumreihen, soweit sie sich<br />
an öffentlichen oder privaten Verkehrsflächen und Feldwegen befinden, sind gemäß § 21<br />
NatSchG LSA gesetzlich geschützt.<br />
Als bedeutendes Biotop ist eine Streuobstwiese mit altem Birnbaumbestand im Nordosten<br />
der Sonderbauflächen PV-Freiflächenanlage hervorzuheben. Das Grünland des Unterwuchses<br />
scheint gelegentlich beweidet zu werden, weist aber Verbrachungserscheinungen auf<br />
(Brennnesseln, beginnendes Gehölzaufkommen [Weißdorn, Spitzahorn, Rosen]). Die Bäume<br />
sind z. T. vital, z. T. in beginnender Zerfallsphase. Einige Exemplare stehendes Totholz wurden<br />
offenbar erst in jüngster Zeit gefällt. Nachpflanzungen werden nicht vorgenommen.<br />
Reihen alter Obstbäume (darunter viel altes Totholz) befinden sich (als einseitige Reihe oder<br />
als Allee) an dem Weg, der im Nordwesten des Gebietes die Nordgrenze bildet.<br />
Der Osten der Sonderbauflächen PV-Freiflächenanlage wird aufgrund anthropogener Beeinflussung<br />
durch gering wertige Biotope dominiert (z.B. Halden, Brennnesseldominanzbestand,<br />
versiegelte Flächen). Als Zeiger echter mechanischer Störung treten Ruderalfluren vielfach<br />
im Zusammenhang mit baulichen Tätigkeiten (Gebäuderückbau, Erdbewegungen) im Änderungsbereich<br />
auf.<br />
20.10.2011 23