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Bewertung von Kompensationsmaßnahmen an Fließgewässern und ...

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Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kompensationsmaßnahmen</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Fließgewässern</strong> <strong>und</strong> in Auen<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage der Broschüre des MUNLV NRW<br />

Gliederung<br />

Deutscher L<strong>an</strong>dschaftspflegetag 2011<br />

22. September 2011<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ökol. H<strong>an</strong>s-Peter Henter<br />

1.Einführung in die „Anleitung für die <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong> <strong>an</strong> <strong>Fließgewässern</strong> <strong>und</strong> in Auen“<br />

(MUNLV 2009)<br />

2.Vergleich ausgewählter <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

in NRW<br />

3.Möglichkeiten der Integration der fließgewässer- <strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ten Anforderungen in die <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

4.Beispiel: Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Arbeitsprogramm<br />

SCHRITT 1<br />

ZUSAMMENSTELLUNG UND ANALYSE DER RELEVANTEN<br />

VERFAHREN<br />

SCHRITT 2<br />

ERARBEITUNG EINES MODULS „GEWÄSSER UND AUEN“<br />

SCHRITT 3<br />

ERSTELLUNG EINER ARBEITSHILFE<br />

SCHRITT 4<br />

ANWENDUNG UND PRAXISERPROBUNG<br />

Ziele<br />

Erarbeitung eines Moduls „Fließgewässer <strong>und</strong> Auen“<br />

⇒ Konsistente <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen <strong>an</strong><br />

<strong>Fließgewässern</strong> <strong>und</strong> in Auen im Rahmen der Umsetzung<br />

der WRRL<br />

⇒ Kein „neues“ Verfahren, sondern verbindliche Definition<br />

<strong>von</strong> Schnittstellen zu den ausgewählten Verfahren<br />

⇒ Klare Regeln für die Anwendung der bestehenden<br />

gewässerspezifischen Vorgaben<br />

=> Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Anwendung aufzeigen!


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verfahrensvielfalt – Auswahl der Verfahren<br />

Gewässerspezifische Verfahren in den<br />

B<strong>und</strong>esländern?


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Gewässerspezifische Verfahren in den<br />

B<strong>und</strong>esländern?<br />

Vorhabenbezogene Spezifizierung der <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

für die Bereiche:<br />

Straßenbau<br />

Rohstoffabbau<br />

Gr<strong>und</strong>wasserentnahme<br />

Flurbereinigung<br />

keine gewässerspezifischen Verfahren<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung<br />

Rechtlich-funktionale Einordnung => keine<br />

Verfahrenshinweise<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung<br />

=> B<strong>und</strong>esweit bestehen länderspezifische Initiativen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung<br />

=> B<strong>und</strong>esweit bestehen länderspezifische Initiativen<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung<br />

Rechtliche Einordnung / Beispiele => keine<br />

Verfahrenshinweise hinsichtlich der <strong>Bewertung</strong><br />

Beispiele für die Integrations<strong>an</strong>sätze <strong>von</strong> E/A-<br />

Maßnahmen in die WRRL-Pl<strong>an</strong>ung<br />

=> Umsetzung ist individualisiert in der Praxis <strong>an</strong>gekommen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Integration <strong>von</strong> E/A-Maßnahmen in die<br />

WRRL-Pl<strong>an</strong>ung in NRW<br />

Vergleich ausgewählter <strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

in NRW


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>lagen<br />

für<br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong><br />

bei<br />

Eingriffen in die<br />

L<strong>an</strong>dschaft (Adam,<br />

Nohl, Valentin 1986)<br />

Ausgewählte <strong>Bewertung</strong>sverfahren in NRW<br />

Methode zur<br />

ökologischen<br />

<strong>Bewertung</strong> der<br />

Biotopfunktion <strong>von</strong><br />

Biotoptypen <strong>und</strong><br />

Verfahren zur<br />

Überprüfung des<br />

Mindestumf<strong>an</strong>ges <strong>von</strong><br />

Ausgleichs- bzw.<br />

Ersatzmaßnahmen bei<br />

Eingriffen in die<br />

Biotopfunktion<br />

(Ludwig 1991)<br />

Biotopwertverfahren<br />

als<br />

<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>lage<br />

für die Entfernung <strong>von</strong><br />

Wehr<strong>an</strong>lagen zur<br />

Schaffung der<br />

ökologischen<br />

Durchgängigkeit in<br />

<strong>Fließgewässern</strong><br />

(Miosga 2002)<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

Kompensation Blau<br />

(Aggerverb<strong>an</strong>d, Rhein-<br />

Sieg-Kreis 2008)<br />

Eingriffen in Natur <strong>und</strong><br />

L<strong>an</strong>dschaft (ARGE<br />

Eingriff - Ausgleich<br />

NRW 1994)<br />

Numerische <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>von</strong> Biotoptypen für<br />

die Eingriffsregelung in<br />

NRW (LANUV 2008)<br />

Bezugsgröße Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche keine<br />

<strong>Bewertung</strong>skriterien 12 7 7 7 4 4<br />

Wertstufen<br />

„Ökopunkte“ Ist-Zust<strong>an</strong>d<br />

6-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala<br />

10-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala (0-5) Summenbildung für<br />

(1-10)<br />

Gesamtbewertung (0-<br />

35)<br />

= Fläche Biotoptyp x<br />

= Fläche Biotoptyp x<br />

Beeinträchtigungsfaktor x<br />

Gesamtwertigkeit Biotoptyp<br />

Biotopwert<br />

6-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala<br />

(0-5) Summenbildung für<br />

Gesamtbewertung (0-<br />

35)<br />

= Fläche Biotoptyp x<br />

Biotopwert<br />

6-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala<br />

(0-5) Summenbildung für<br />

Gesamtbewertung (0-<br />

35)<br />

= Fläche Biotoptyp x<br />

Beeinträchtigungsfaktor x<br />

Biotopwert<br />

11-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala 11-stufige <strong>Bewertung</strong>sskala<br />

(0-10)<br />

(0-10)<br />

Fläche Biotoptyp x<br />

Biotopwert x (Hinweis auf Rechenformel<br />

Beeinträchtigungsfaktor x<br />

ARGE)<br />

Zeitfaktor<br />

= Fläche x Wertzuwachs für = Biotopbezogener<br />

zukünftigen Biotoptyp; bei Flächenwert (s. Ludwig<br />

= Fläche Biotoptyp x = Fläche x Wertzuwachs für Querbauwerken errechnet 1991) + Flächenwert der = Fläche x Wertzuwachs für (Hinweis auf Rechenformel<br />

„Ökopunkte“ Ziel-Zust<strong>an</strong>d<br />

Gesamtwertigkeit Biotoptyp zukünftigen Biotoptyp sich die Fläche mit Hilfe Vollkommenheitsbewertung zukünftigen Biotoptyp<br />

ARGE)<br />

<strong>von</strong> vorgegebenen + Flächenwert der<br />

Faktoren x Wertzuwachs Faunabewertung<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Vollständigkeit der<br />

Biotoptypenkürzel<br />

Biotoptypenliste mit<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag für<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptypenliste mit<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag für<br />

Ziel-Zust<strong>an</strong>d<br />

maximal erreichbarer<br />

Biotopwert für Ziel-<br />

Zust<strong>an</strong>d<br />

Gewässerspezifische<br />

Angaben im Verfahren<br />

<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>lagen<br />

für<br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong><br />

bei<br />

Eingriffen in die<br />

L<strong>an</strong>dschaft (Adam,<br />

Nohl, Valentin 1986)<br />

freie Beurteilung ohne<br />

Biotoptypenliste <strong>und</strong><br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag, z.B.<br />

Verwendung der<br />

Biotoptypenliste der LÖBF<br />

(2005)<br />

Ausgewählte <strong>Bewertung</strong>sverfahren in NRW<br />

Methode zur<br />

ökologischen<br />

Biotopwertverfahren<br />

<strong>Bewertung</strong> der<br />

als <strong>Bewertung</strong>s-<br />

Biotopfunktion <strong>von</strong><br />

gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Biotoptypen <strong>und</strong><br />

Entfernung <strong>von</strong><br />

Verfahren zur<br />

Wehr<strong>an</strong>lagen zur<br />

Überprüfung des<br />

Schaffung der<br />

Mindestumf<strong>an</strong>ges <strong>von</strong><br />

ökologischen<br />

Ausgleichs- bzw.<br />

Durchgängigkeit in<br />

Ersatzmaßnahmen bei<br />

<strong>Fließgewässern</strong><br />

Eingriffen in die<br />

(Miosga 2002)<br />

Biotopfunktion<br />

(Ludwig 1991)<br />

5 31<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

Kompensation Blau<br />

(Aggerverb<strong>an</strong>d, Rhein-<br />

Sieg-Kreis 2008)<br />

Eingriffen in Natur <strong>und</strong><br />

L<strong>an</strong>dschaft (ARGE<br />

Eingriff - Ausgleich<br />

NRW 1994)<br />

Numerische <strong>Bewertung</strong><br />

<strong>von</strong> Biotoptypen für<br />

die Eingriffsregelung in<br />

NRW (LANUV 2008)<br />

Hauptkürzel Hauptkürzel Hauptkürzel Hauptkürzel Haupt- <strong>und</strong> Zusatzkürzel<br />

ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja<br />

Addition der einzelnen<br />

Kriterienbewertungen +<br />

Vergabe <strong>von</strong> Faktoren<br />

Addition der einzelnen<br />

Kriterienbewertungen +<br />

Aufwertungsvorschläge für<br />

dynamische<br />

Raumwirkungen <strong>und</strong> Fauna<br />

8<br />

8<br />

sowie Verdopplung des<br />

Zielbiotopwerts z.B. bei<br />

Entsiegelung, Entfernung<br />

<strong>von</strong> Querbauwerken<br />

nein nein ja ja nein ja


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>lagen<br />

für<br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong><br />

bei<br />

Eingriffen in die<br />

L<strong>an</strong>dschaft (Adam,<br />

Nohl, Valentin 1986)<br />

Berücksichtigung fließgewässer- <strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ter Biotoptypen<br />

Methode zur<br />

ökologischen<br />

Biotopwertverfahren<br />

<strong>Bewertung</strong> der<br />

als <strong>Bewertung</strong>s-<br />

Biotopfunktion <strong>von</strong><br />

gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Biotoptypen <strong>und</strong><br />

Entfernung <strong>von</strong><br />

Verfahren zur<br />

Wehr<strong>an</strong>lagen zur<br />

Überprüfung des<br />

Schaffung der<br />

Mindestumf<strong>an</strong>ges <strong>von</strong><br />

ökologischen<br />

Ausgleichs- bzw.<br />

Durchgängigkeit in<br />

Ersatzmaßnahmen bei<br />

<strong>Fließgewässern</strong><br />

Eingriffen in die<br />

(Miosga 2002)<br />

Biotopfunktion<br />

(Ludwig 1991)<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Numerische<br />

Kompensation Blau Eingriffen in Natur <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

(Aggerverb<strong>an</strong>d, Rhein- L<strong>an</strong>dschaft (ARGE Biotoptypen für die<br />

Sieg-Kreis 2008) Eingriff - Ausgleich Eingriffsregelung in<br />

NRW 1994)<br />

NRW (LANUV 2008)<br />

Beispiele:<br />

Beurteilung der<br />

nach LÖBF-Code<br />

Biotoptypen nach<br />

Naturräumen<br />

Fließgewässer:<br />

nein ja ja ja nein nein<br />

- Bäche<br />

Ausprägungen<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Bachoberlauf im<br />

Mittelgebirge,<br />

Bachmittellauf im<br />

Mittelgebirge,<br />

Bachunterlauf im<br />

Mittelgebirge, Quellbach,<br />

Tiefl<strong>an</strong>dbach<br />

Gebirgsbach<br />

(sommerkalter<br />

Niederungsbach,<br />

Rhitralgewässer),<br />

sommerwarmer<br />

Niederungsbach<br />

Beurteilung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d:<br />

oligotroph, eutroph,<br />

polytroph <strong>und</strong><br />

Ausbauzust<strong>an</strong>d: nicht<br />

ausgebaut, schwach<br />

ausgebaut, stark<br />

ausgebaut<br />

Gebirgsbach<br />

(sommerkalter<br />

Niederungsbach,<br />

Rhitralgewässer),<br />

sommerwarmer<br />

Niederungsbach<br />

Wie Ludwig 1991,<br />

zusätzlich: nicht gestaut,<br />

gestaut sowie<br />

Berücksichtung<br />

Fließgewässertypen nach<br />

LUA 1999<br />

in Anlehnung <strong>an</strong> Ludwig<br />

1991 sowie<br />

Ausdifferenzierung<br />

hinsichtlich Wasserbaumaßnahmen<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewertung</strong>svariablen<br />

Berücksichtigung fließgewässer- <strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ter Biotoptypen<br />

Bach Bach<br />

Beurteilung nach:<br />

naturfern (4); bedingt<br />

naturfern (6); bedingt<br />

naturnah (8); naturnah,<br />

natürlich (10)<br />

Differenzierung durch<br />

Zusatzkürzel: naturfremd,<br />

in Betonschale, stark<br />

verschmutzt (1); naturfern<br />

(2); bedingt naturfern (5);<br />

bedingt naturnah (8);<br />

naturnah, natürlich (10)<br />

Methode zur<br />

ökologischen<br />

<strong>Bewertung</strong> der Biotopwertverfahre<br />

Biotopfunktion <strong>von</strong> n als <strong>Bewertung</strong>s<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>-<br />

Biotoptypen <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>lage für die<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

lagen für<br />

Numerische<br />

Verfahren zur Entfernung <strong>von</strong> Kompensation Blau Eingriffen in Natur<br />

Kompensations-<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

Überprüfung des Wehr<strong>an</strong>lagen zur (Aggerverb<strong>an</strong>d, <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dschaft<br />

maßnahmen bei<br />

Biotoptypen für die<br />

Mindestumf<strong>an</strong>ges Schaffung der Rhein-Sieg-Kreis (ARGE Eingriff -<br />

Eingriffen in die<br />

Eingriffsregelung in<br />

<strong>von</strong> Ausgleichs- ökologischen 2008)<br />

Ausgleich NRW<br />

L<strong>an</strong>dschaft (Adam,<br />

NRW (LANUV 2008)<br />

bzw.<br />

Durchgängigkeit in<br />

1994)<br />

Nohl, Valentin 1986)<br />

Ersatzmaßnahmen <strong>Fließgewässern</strong><br />

bei Eingriffen in die (Miosga 2002)<br />

Biotopfunktion<br />

(Ludwig 1991)<br />

Fluss,<br />

- Flüsse <strong>und</strong> Ströme Mittelgebirgsfluss, Flüsse <strong>und</strong> Ströme Flüsse <strong>und</strong> Ströme<br />

Fluss <strong>und</strong> Strom Fluss<br />

Tiefl<strong>an</strong>dfluss<br />

in Anlehnung <strong>an</strong><br />

Ausprägungen<br />

Beurteilung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

Trophie: eutroph,<br />

polytroph <strong>und</strong> Flusslauf:<br />

nicht begradigt,<br />

schwach begradigt,<br />

stark begradigt<br />

s. Ausprägungen<br />

Bäche<br />

Ludwig 1991 sowie<br />

Ausdifferenzierung Beurteilung nach:<br />

hinsichtlich Wasserbau- naturfern (4); bedingt<br />

maßnahmen <strong>und</strong> naturfern (6); bedingt<br />

<strong>Bewertung</strong>svariablen naturnah (8); naturnah,<br />

natürlich (10)<br />

s. Ausprägungen<br />

Bäche<br />

Altarme<br />

Ausprägungen<br />

Altarm, Altwasser;<br />

Altarm (<strong>an</strong>geb<strong>und</strong>en);<br />

Altwasser<br />

(abgeb<strong>und</strong>en); Altarm<br />

(<strong>an</strong>geb<strong>und</strong>en, nicht<br />

durchströmt); Altarm<br />

(<strong>an</strong>geb<strong>und</strong>en,<br />

durchströmt); Auenkolk,<br />

Woye<br />

Altwässer <strong>von</strong> Flüssen Altwässer <strong>von</strong> Flüssen Altarm/Altwasser<br />

Beurteilung nach: mit<br />

Flachufer, mit Steilufer<br />

Beurteilung nach:<br />

naturfern (4); bedingt<br />

naturfern (6); bedingt<br />

naturnah (8); naturnah,<br />

natürlich (10)<br />

Beurteilung nach:<br />

naturfern (2); bedingt<br />

naturfern (5), bedingt<br />

naturnah (8); naturnah,<br />

natürlich (10)


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Berücksichtigung fließgewässer- <strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ter Biotoptypen<br />

Auen mit<br />

Gehölzen<br />

Ausprägungen<br />

<strong>Bewertung</strong>sgrun<br />

dlagen für<br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong><br />

bei<br />

Eingriffen in die<br />

L<strong>an</strong>dschaft<br />

(Adam, Nohl,<br />

Valentin 1986)<br />

Unterscheidung der<br />

Wälder nach<br />

Hauptbaumholzarten,<br />

Ufergehölz,<br />

Weiden-Ufergehölz,<br />

Erlen-Ufergehölz,<br />

Pappel-Ufergehölz,<br />

Erlen-Eschen-<br />

Ufergehölz<br />

Methode zur<br />

ökologischen<br />

<strong>Bewertung</strong> der<br />

Biotopwertverfa<br />

hren als<br />

Biotopfunktion<br />

<strong>Bewertung</strong>s-<br />

<strong>von</strong> Biotoptypen<br />

gr<strong>und</strong>lage für<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Numerische<br />

<strong>und</strong> Verfahren<br />

die Entfernung Kompensation Eingriffen in <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

zur Überprüfung<br />

<strong>von</strong><br />

Blau<br />

Natur <strong>und</strong> Biotoptypen für<br />

des<br />

Wehr<strong>an</strong>lagen zur (Aggerverb<strong>an</strong>d, L<strong>an</strong>dschaft die<br />

Mindestumf<strong>an</strong>ge<br />

Schaffung der Rhein-Sieg-Kreis (ARGE Eingriff - Eingriffsregelun<br />

s <strong>von</strong><br />

ökologischen 2008)<br />

Ausgleich NRW g in NRW<br />

Ausgleichs- bzw.<br />

Durchgängigkeit<br />

1994)<br />

(LANUV 2008)<br />

Ersatzmaßnahm<br />

in<br />

en bei Eingriffen<br />

<strong>Fließgewässern</strong><br />

in die<br />

(Miosga 2002)<br />

Biotopfunktion<br />

(Ludwig 1991)<br />

Auengebüsch,<br />

Weichholzauenwald<br />

(Silberweiden u.a.),<br />

Hartholzauenwald<br />

(Ulmen-Eschen-<br />

Eichen-<br />

Auenwälder),<br />

Bachauengehölze<br />

(Erlen, Eschen u.a.)<br />

Auengebüsch,<br />

Weichholzauenwald<br />

(Silberweiden u.a.),<br />

Unterscheidung der<br />

Hartholzauenwald<br />

Wälder nach<br />

(Ulmen-Eschen-<br />

Hauptbaumholzarte<br />

Eichenn,<br />

Ufergehölze<br />

Auenwälder),<br />

Bachauengehölze<br />

(Erlen, Eschen u.a.)<br />

Beurteilung nach:<br />

bedingt naturnah<br />

(8); naturnah,<br />

natürlich (10)<br />

Beurteilung nach<br />

Anteil<br />

lebensraumtypische<br />

r Gehölzarten <strong>und</strong><br />

Alter (Jungwuchs<br />

bis sehr starkes<br />

Baumholz)<br />

Möglichkeiten der Integration der fließgewässer<strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ten Anforderungen in die<br />

<strong>Bewertung</strong>sverfahren


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Möglichkeiten der Integration der fließgewässer<strong>und</strong><br />

auenrelev<strong>an</strong>ten Anforderungen in die<br />

<strong>Bewertung</strong>sverfahren<br />

Ziel: Flächenbezug der <strong>Bewertung</strong> bleibt bestehen,<br />

um verfahrenskompatibel zu bleiben<br />

Gr<strong>und</strong>lage: Ableitung gewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer<br />

Aspekte mit beschreibenden <strong>und</strong> bewertbaren<br />

Kriterien<br />

Optionen:<br />

A Erhöhung der <strong>Bewertung</strong> der spezifischen<br />

Zielbiotope<br />

B Vergabe definierter Bonuswerte mit<br />

Flächenbezug unabhängig vom Zielbiotop<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Ziel: Gültigkeit für alle relev<strong>an</strong>ten Biotoptypen in Best<strong>an</strong>d <strong>und</strong><br />

Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Abbildung folgender gewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer<br />

Aspekte:<br />

1.Verbesserung/Wiederherstellung des Längskontinuums<br />

2.Minderung <strong>von</strong> Rückstauwirkungen durch Querbauwerke<br />

3.Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer (Gewässer<br />

<strong>und</strong> Fläche)<br />

4.Verbesserung der Überflutungssituation<br />

Regeln zur <strong>Bewertung</strong> <strong>und</strong> „Verrechnung“ der<br />

Anforderungen 1. bis 4.


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Vorgehensweise zur Herleitung der ÖWE bei der<br />

Verbesserung/Wiederherstellung des<br />

Längskontinuums <strong>und</strong>/oder der Beseitigung der<br />

Rückstauwirkungen<br />

Vorgehensweise zur Herleitung der ÖWE bei der<br />

Verbesserung/Wiederherstellung der<br />

Gewässerdynamik <strong>und</strong>/oder der Wiederherstellung der<br />

Überflutung


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Aktuelle Verfahren <strong>und</strong> Berücksichtigung der<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

<strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>la Methode zur Biotopwertverfahre Kompensation Blau <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Numerische<br />

gen für<br />

ökologischen n als<br />

(Aggerverb<strong>an</strong>d, Eingriffen in Natur <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong><br />

Kompensations- <strong>Bewertung</strong> der <strong>Bewertung</strong>sgr<strong>und</strong>la Rhein-Sieg-Kreis <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dschaft Biotoptypen für die<br />

maßnahmen bei Biotopfunktion <strong>von</strong> ge für die<br />

2007)<br />

(ARGE Eingriff - Eingriffsregelung in<br />

Eingriffen in die Biotoptypen Entfernung <strong>von</strong><br />

Ausgleich NRW NRW<br />

L<strong>an</strong>dschaft (Ludwig 1991) Wehr<strong>an</strong>lagen zur<br />

1994)<br />

(LANUV 2008)<br />

(Adam, Nohl,<br />

Schaffung der<br />

Valentin 1986)<br />

ökologischen<br />

Durchgängigkeit in<br />

<strong>Fließgewässern</strong><br />

(Miosga 2002)<br />

alle relev<strong>an</strong>ten Biotoptypen<br />

(Best<strong>an</strong>d <strong>und</strong> Zielzust<strong>an</strong>d) <br />

Durchgängigkeit Längskontinuum für Org<strong>an</strong>ismen <br />

Rückstau durch Querbauwerke <br />

Dynamik der Fließgewässer (in der<br />

Fläche)<br />

L<strong>an</strong>dschaftswasserhaushalt Überflutungssituation<br />

()<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Längskontinuum<br />

funktionale Berücksichtigung des Längskontinuum<br />

Berücksichtigung der Fläche bis zum nächsten Wehr<br />

auf- <strong>und</strong> abwärts<br />

Sonderfall: Um- oder Rückbau eines Querbauwerkes mit<br />

Auswirkungen auf Nebengewässer<br />

=> Option: Verrechnung durch festen „Bonus“ mit<br />

Bezug zur Gewässerfläche,<br />

da Verbesserung der abiotischen Habitatsituation <strong>und</strong> des<br />

Längskontinuums (Abflüsse/Stoffflüsse/Geschiebe)


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verbesserung/Wiederherstellung des Längskontinuums<br />

Verbesserung/Wiederherstellung des Längskontinuums<br />

Beispiel:<br />

Vollständiger Rückbau eines<br />

Querbauwerks in einem kleinen<br />

Fließgewässer


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Rückstau durch Querbauwerke<br />

Wiederherstellung des Fließgewässercharakters durch<br />

Aufheben des Rückstaus<br />

Berücksichtigung der Fläche bis zum nächsten<br />

Querbauwerk (bei vollständiger Stauregulierung) oder bis<br />

zur Stauwurzel aufwärts<br />

=> Option: Verrechnung durch Zielwert<strong>an</strong>hebung<br />

(Dopplung) mit Bezug zur Gewässerfläche,<br />

da Verbesserung der hydromorphologischen Situation<br />

Ersetzen mehrerer Querbauwerke – Ziel: Vermeidung <strong>von</strong> Mehrfachbewertungen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ersetzen mehrerer Querbauwerke – Konsequenz: Status quo festlegen<br />

Minderung <strong>von</strong> Rückstauwirkungen durch Querbauwerke<br />

Beispiel:<br />

Beseitigen der Rückstauwirkung<br />

bei vollständiger Stauregulierung<br />

in einem kleinen Fließgewässer


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Struktur <strong>und</strong> Dynamik der Fließgewässer (Gewässerbereich)<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Flächen, die der internen Dynamik<br />

der Fließgewässer unterliegen (Sohle <strong>und</strong> Ufer):<br />

- Entfernen <strong>von</strong> Sohl- <strong>und</strong>/oder Uferverbau<br />

- Einbringen <strong>von</strong> Totholz <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere dynamisierende<br />

Maßnahmen<br />

- Dauerhafte <strong>und</strong> verbindliche Einstellung der<br />

Gewässerunterhaltung<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Struktur <strong>und</strong> Dynamik der Fließgewässer (Gewässerbereich)<br />

Option => Verrechnung über Wahl des Zielwertes des<br />

jeweiligen mittelfristig erzielbaren Gewässerzust<strong>an</strong>des,<br />

da Verbesserung der hydromorphologischen Situation <strong>und</strong><br />

damit der St<strong>an</strong>dort- <strong>und</strong> Habitatverhältnisse für die<br />

Gewässervegetation <strong>und</strong> -fauna


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer<br />

Beispiel:<br />

Entfernen <strong>von</strong> Uferverbau<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

„Entsiegelung / Rückbau“<br />

Sonderfall Rückbau <strong>von</strong> Verrohrungen, Rückbau <strong>von</strong><br />

Wehren <strong>und</strong> Rückbau <strong>von</strong> betonierten Sohlbefestigungen<br />

=> Option: Verrechnung durch Zielwert<strong>an</strong>hebung (Dopplung)<br />

mit Bezug zur konkreten „Bauwerksfläche“,<br />

da Verbesserung der Habitatverhältnisse


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer<br />

Beispiel:<br />

Entfernen <strong>von</strong> betonierten<br />

Sohlbefestigungen<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Dynamik der Fließgewässer (in der Fläche)<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Flächen, die der Dynamik der<br />

Fließgewässer unterliegen (Entwicklungskorridor <strong>und</strong><br />

Strukturelemente der Auen, z.B. Flutrinnen)<br />

Berücksichtigung der Fläche entsprechend der<br />

verbindlichen Vereinbarungen im Rahmen der Pl<strong>an</strong>ung<br />

Option => Verrechnung durch Faktor (x 1,5) mit<br />

Flächenbezug auf Zielbiotoptyp, da Verbesserung der<br />

hydromorphologischen Situation <strong>und</strong> damit der St<strong>an</strong>dort<strong>und</strong><br />

Habitatverhältnisse für die Vegetation <strong>und</strong> Fauna


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer<br />

Beispiel:<br />

Anlage eines<br />

Gewässerentwicklungsraums<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Überflutungsverhältnisse<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Flächen, die der<br />

gewässertypspezifischen bzw. für den Wasserhaushalt<br />

relev<strong>an</strong>ten Überflutung unterliegen (< HQ1)<br />

Option => Verrechnung durch Faktor (x 1,5) mit Flächenbezug<br />

auf Zielbiotoptyp, da nachhaltige Verbesserung des Wasser<strong>und</strong><br />

Stoffrückhaltes sowie der Gr<strong>und</strong>wasserneubildung<br />

(wichtig vor dem Hintergr<strong>und</strong> zukünftig veränderter<br />

Niedrigwasserverhältnisse)


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Verbesserung der Überflutungssituation<br />

Beispiel:<br />

Anlage einer<br />

Sek<strong>und</strong>äraue<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Für alle gen<strong>an</strong>nten Parameter gilt:<br />

Die Vergabe <strong>von</strong> Boni muss klar definiert <strong>und</strong> <strong>an</strong> prüffähige<br />

Kriterien geb<strong>und</strong>en sein, um willkürliche „Optimierungen“ zu<br />

verhindern <strong>und</strong> möglichst einheitliche Anwendungen zu<br />

gewährleisten.


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Anforderungen <strong>an</strong> <strong>Bewertung</strong>sverfahren aus<br />

fließgewässer- <strong>und</strong> auenspezifischer Sicht<br />

Schnittstellen zu bestehende Verfahren<br />

Faktoren können übernommen werden<br />

Bonus<strong>an</strong>sätze werden wie folgt eingeb<strong>und</strong>en:<br />

Adam/Nohl/Valentin (1986): 10-stufige Skala<br />

-> direkte Übernahme<br />

ARGE Eingriff/Ausgleich (1994): 11-stufige Skala<br />

-> direkte Übernahme<br />

Ludwig (1991): 35-stufige bzw. 31-stufige Skala<br />

-> Verdreifachung der Bonuswerte<br />

Gewässerzust<strong>an</strong>d<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewertung</strong>sklassen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Gewässerzust<strong>an</strong>d<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewertung</strong>sklassen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Umgestaltung Wehr<strong>an</strong>lage Rheder<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptyp Fläche (m²) Biotopwert ÖWE Biotoptyp Fläche (m²) Zielwert Faktor Bonus Zielwert<br />

inkl. Faktor ÖWE<br />

FM, wf5 Querbauwerk 61 1 61FM, wf4 240 3 3 720<br />

FM, wf4<br />

FM, wf4a<br />

FM, wf4a<br />

FN, wf5<br />

FN, wf4<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Abschnitt bis<br />

Stauwurzel MQ 2495,6 2 4991,2FM, wf4a 2316,6 4 2 8 18532,8<br />

Abschnitt<br />

Stauwurzel bis 5<br />

km oberhalb QBW 31504,4 4 126017,6FM, wf4a 31504,4 4 0,2 4,2 132318,5<br />

Abschnitt bis<br />

Absturztreppe<br />

Rheder 3768 4 15072FM, wf4a 3768 4 0,2 4,2 15825,6<br />

Einlassschütz<br />

Mgr. 12 1 12entfällt<br />

Abschnitt bis<br />

Stauwurzel MQ 37,5 2 75FN, wf4 37,5 3 2 6 225<br />

FN, wf4<br />

Abschnitt<br />

Stauwurzel bis<br />

Abzweig <strong>von</strong> Erft<br />

Abschnitt bis<br />

12,5 3 37,5FN, wf4 12,5 3 0,2 3,2 40<br />

FN, wf4 Verrohrung Kalff 312,5 3 937,5FN, wf4 324,5 3 0,2 3,2 1038,4<br />

Summe 38203,5 147203,8 38203,5 168700,3<br />

Kompensation 21496,5<br />

Beispiel:<br />

Umgestaltung Wehr<strong>an</strong>lage Rheder<br />

Relev<strong>an</strong>te Merkmale für Bil<strong>an</strong>zierung nach „Kompensation Blau“:<br />

• Wiederherstellung der longitudinalen Durchgängigkeit:<br />

- Vollständiger Rückbau durch Abriss <strong>und</strong> Stauaufgabe<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe<br />

•Schaffung <strong>von</strong> Habitatstrukturen für Koppe <strong>und</strong> Elritze<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Umgestaltung Wehr<strong>an</strong>lage Rheder<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:<br />

Biotoptypenbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe<br />

Biotoptyp Fläche (m²)<br />

Ausg<strong>an</strong>gszust<strong>an</strong>d<br />

Punktesumme<br />

Biotopentyp<br />

Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Punkte-<br />

Differenz<br />

HY1 (Ba) 61 0 0FS32 16 16 976<br />

FS33 (Bb) 2495,6 16 39929,6FS32 23 7 57398,8<br />

FS33 (Bc) 60 16 960FS32 23 7 1380<br />

PunkteGesamtaufsummewertung HY1 (Ba) 12 0 0FS32 23 23 276<br />

FS33 (Bb) 37,5 16 600FS32 23 7 862,5<br />

FS33 (Bc) 7,5 16 120FS32 23 7 172,5<br />

41609,6 61065,8 19456,2<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Vernetzung)<br />

Breite Länge Fläche (m²) Aufwertung<br />

Punktesumme<br />

Gesamtaufwertung<br />

Erft oberhalb 6,8 3000 20400 1 20400 20400<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Lebensraum Koppe, Elritze)<br />

Breite Länge Fläche (m²) Aufwertung<br />

Punktesumme<br />

Gesamtaufwertung<br />

Erft oberhalb 6,8 3000 20400 1 20400 20400<br />

Kompensation 60256,2<br />

Beispiel:<br />

Umgestaltung Wehr<strong>an</strong>lage Rheder<br />

Blick in Fließrichtung mit erhöhter<br />

Wasserführung (30.3.07)<br />

Gleite in der Erft vom UW gegen Fließrichtung gesehen


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

IST-Zust<strong>an</strong>d:<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Relev<strong>an</strong>te Merkmale für Bil<strong>an</strong>zierung nach LANUV-Verfahren:<br />

• Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer :<br />

- Entfernen <strong>von</strong> Uferverbau<br />

- Anlage eines Gewässerentwicklungsraums


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Aus der Bil<strong>an</strong>zierung zwischen Eingriff <strong>und</strong><br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong> ergibt sich eine positive Differenz <strong>von</strong><br />

(365.929 – 321.334 =) 44.595 ÖWE.


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Relev<strong>an</strong>te Merkmale für Bil<strong>an</strong>zierung nach „Kompensation Blau“:<br />

• Redynamisierung <strong>von</strong> Ufern:<br />

- Entfesselung durch Sicherungsausbau +<br />

- Wiederherstellung <strong>von</strong> Migrationsräumen<br />

Biotoptypenbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Fließgewässer +<br />

minimaler EWK)<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (dynamische<br />

Raumwirkungen)<br />

•Schaffung <strong>von</strong> Habitatstrukturen für den Eisvogel<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Pilotprojekt Erft zwischen Bedburg <strong>und</strong> Grevenbroich<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (dynamische Raumwirkungen)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Fläch<br />

ennr.<br />

Biotoptyp<br />

(Lölf-Code)<br />

Bio-<br />

Fläche<br />

Einzelflätoptyp Biotopwert<br />

[m²] chenwert (Lölf-<br />

Code)<br />

Erft im Bereich der Uferentfesselung<br />

<strong>und</strong> Auenbereich des<br />

Biotoptypenkomplexes, in welchem<br />

eine dynamische<br />

Gewässerentwicklung möglich ist<br />

(orientiert am EWK unter<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Restriktionen)<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Lebensraum Eisvogel)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Fläch<br />

ennr.<br />

Biotoptyp<br />

(Lölf-Code)<br />

Biotoptypenbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Fließgewässer + minimaler EWK): Wertzuwachs: 24.965<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

BioEinzelflätoptyp<br />

Biotopwert<br />

chenwert (Lölf-<br />

Code)<br />

Habitatstrukturen für den Eisvogel:<br />

frische, perm<strong>an</strong>ent erneuerbare<br />

lehmige bis kiesige Steilabbrüche, > 1<br />

m hoch über MW, > 2m breit, > 3<br />

Abbrüche in einem Areal; zahlreiche<br />

Sitzwarten; wegefern (> 20 m)<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Biotopwert-Aufwertung<br />

Einzel-<br />

Wertzu<br />

flächen<br />

wachs<br />

wert<br />

18006 3 54.018<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Biotopwert-Aufwertung<br />

Einzel-<br />

Wertzu<br />

flächen<br />

wachs<br />

wert<br />

300 0,5 150<br />

Kompensation 79.133<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

IST-Zust<strong>an</strong>d:


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

IST-Zust<strong>an</strong>d:<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Relev<strong>an</strong>te Merkmale für Bil<strong>an</strong>zierung nach LANUV-Verfahren:<br />

• Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer :<br />

- Entfernen <strong>von</strong> betonierten Sohlbefestigungen<br />

- Anlage eines Gewässerentwicklungsraums<br />

•Verbesserung der Überflutungssituation<br />

-Reaktivierung der Primäraue


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bei der Bil<strong>an</strong>zierung des Ziel-Zust<strong>an</strong>des werden die folgenden<br />

Bereiche unterschieden :<br />

1. Flächen, die innerhalb des verbindlich vereinbarten<br />

Gewässerentwicklungsraumes (hier: Entwicklungskorridor) <strong>und</strong><br />

zugleich innerhalb des potenziellen Überflutungsraumes (≤ HQ1)<br />

der reaktivierten Erftaue liegen<br />

2. Flächen, die als Gewässerentwicklungsraum (hier:<br />

Entwicklungskorridor) verbindlich vereinbart sind, die aber<br />

außerhalb des potenziellen Überflutungsraumes (≤ HQ1) liegen<br />

3. Flächen, die innerhalb des potenziellen Überflutungsraumes<br />

(≤ HQ1) der Erft liegen, aber außerhalb des<br />

Gewässerentwicklungsraums (hier: Entwicklungskorridor)<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bei der Bil<strong>an</strong>zierung des Ziel-Zust<strong>an</strong>des werden die folgenden<br />

Bereiche unterschieden :<br />

4. Flächen, die entsiegelt werden (Entnahme der Sohlschwellen)<br />

5. Für die Bil<strong>an</strong>zierung der sonstigen Biotoptypen im Eingriffsraum<br />

werden keine gewässer- <strong>und</strong> auenspezifischen Faktoren<br />

her<strong>an</strong>gezogen.


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

1. Flächen, die innerhalb des verbindlich vereinbarten Gewässerentwicklungsraumes<br />

(hier: EWK) <strong>und</strong> zugleich innerhalb des<br />

potenziellen Überflutungsraumes (≤ HQ1) der reaktivierten<br />

Erftaue liegen<br />

Biotoptyp Wert<br />

Gewässerentwicklungsraum<br />

im Überflutungsraum<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

AG2 5 7.577 37.885 Entwicklungskorridor 42.727 7 2 14 598.178,0<br />

AQ1 6 2.372 14.232<br />

AU0 5 15.231 76.155<br />

AV1 5 1.192 5.960<br />

BB1 5 507 2.535<br />

EA0 4 963 3.852<br />

EE0 4 11.002 44.008<br />

KA4 4 1.074 4.296<br />

KB0 5 21 105<br />

KB0 4 366 1.464<br />

LB0 4 273 1.092<br />

VB0 1 1.666 1.666<br />

VB2 3 483 1.449<br />

Zwischensumme 1 42.727 194.699 Zwischensumme 1 42.727 598.178,0<br />

ÖWE


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

2. Flächen, die als Gewässerentwicklungsraum (hier: EWK)<br />

verbindlich vereinbart sind, die aber außerhalb des potenziellen<br />

Überflutungsraumes (≤ HQ1) liegen<br />

Biotoptyp Wert<br />

Gewässerentwicklungsraum<br />

außerhalb des Überflutungsraums<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

AG2 5 505 2.525 Entwicklungskorridor 4.175 7 1,5 10,5 43.837,5<br />

AQ1 6 12 72<br />

AU0 5 25 125<br />

AV1 5 196 980<br />

BB1 5 18 90<br />

EE0 4 3.127 12.508<br />

KA4 4 239 956<br />

VB0 1 53 53<br />

Zwischensumme 2 4.175 17.309 Zwischensumme 2 4.175 43.837,5<br />

ÖWE


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

3. Flächen, die innerhalb des potenziellen Überflutungsraumes<br />

(≤ HQ1) der Erft liegen, aber außerhalb des<br />

Gewässerentwicklungsraums (hier: EWK)<br />

Überflutungsraum außerhalb des<br />

Eingriffsraums<br />

Überflutungsraum innerhalb des<br />

Eingriffsraums<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung innerhalb Überflutungsraum (≤ HQ1) außerhalb Gewässerentwicklungsraum<br />

(innerhalb Eingriffsraum)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptyp Wert<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

ÖWE<br />

AG2 5 131 655 Pfl<strong>an</strong>zung 1.571 5 1,5 7,5 11.782,5<br />

AQ1 6 239 1.434 Sukzessionsfläche 4.292 5 1,5 7,5 32.190,0<br />

Sukzession<br />

AU0 5 53 265 (nach Wegerückbau) 334 5 1,5 7,5 2.505,0<br />

AV1 5 20 100 Verfüllung alte Erft 158 4 1,5 6,0 948,0<br />

EA0 4 114 456 Verwallung inkl. Weg 163 1 1,5 1,5 244,5<br />

EA0 3 114 342 Wirtschaftsweg 415 1 1,5 1,5 622,5<br />

EE0 4 6.594 26.376 Weg (Grasweg) 321 3 1,5 4,5 1.444,5<br />

FO2 2 127 254 Weg (Schotterrasen) 255 3 1,5 4,5 1.147,5<br />

HH7 3 43 129 B<strong>an</strong>kette 42 3 1,5 4,5 189,0<br />

KB0 5 29 145 Weg nachrichtlich 661 0,0<br />

KB0 4 40 160<br />

LB0 4 314 1.256<br />

LB0 3 4 12<br />

VB0 1 59 59<br />

VB2 3 331 993<br />

Zwischensumme 3 8.212 32.636 Zwischensumme 3 8.212 51.073,5


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung innerhalb Überflutungsraum (≤ HQ1) außerhalb Gewässerentwicklungsraum<br />

(außerhalb Eingriffsraum)<br />

Biotoptyp Wert<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

AG2 5 11.074 55.370 AG2 11.074 5 1,5 7,5 83.055,0<br />

AQ1 6 517 3.102 AQ1 517 6 1,5 9 4.653,0<br />

AU0 5 21.449 107.245 AU0 21.449 5 1,5 7,5 160.867,5<br />

AV1 5 361 1.805 AV1 361 5 1,5 7,5 2.707,5<br />

BB0 5 22 110 BB0 22 5 1,5 7,5 165,0<br />

BB1 5 3 15 BB1 3 5 1,5 7,5 22,5<br />

EA0 4 1.739 6.956 EA0 1.739 4 1,5 6 10.434,0<br />

EA0 3 1.748 5.244 EA0 1.748 3 1,5 4,5 7.866,0<br />

KA4 4 79 316 KA4 79 4 1,5 6 474,0<br />

KB0 5 1.627 8.135 KB0 1.627 5 1,5 7,5 12.202,5<br />

KB0 4 669 2.676 KB0 669 4 1,5 6 4.014,0<br />

LB0 4 7.104 28.416 LB0 7.104 4 1,5 6 42.624,0<br />

VB0 1 45 45 VB0 45 1 1,5 1,5 67,5<br />

VB2 3 3 9 VB2 3 3 1,5 4,5 13,5<br />

Zwischensumme 4 46.440 219.444 Zwischensumme 4 46.440 329.166,0<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

4. Flächen, die entsiegelt werden (Entnahme der Sohlschwellen)<br />

Biotoptyp Wert Fläche<br />

[m²]<br />

FO2<br />

(Sohlschwellen)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

2<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

556 1.112<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

ÖWE<br />

ÖWE<br />

Alte Erft<br />

(Wasserbausteine) 556 2 2 4 2.224,0<br />

Zwischensumme 5 556 1.112 Zwischensumme 5 556 2.224,0


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

5. Bil<strong>an</strong>zierung der sonstigen<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Biotoptypen im Eingriffsraum<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptyp Wert Fläche<br />

[m²]<br />

ÖWE Biotoptyp<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Wert Faktor<br />

Wert x<br />

Faktor<br />

ÖWE<br />

AG2 5 3396 16.980 Neutrassierung der Erft 8.456 7 7 59.192,0<br />

AQ1 6 4495 26.970 Neutrassierung (befestigt) 937 4 4 3.748,0<br />

AU0 5 5808 29.040 Gewässerböschung 12.871 7 7 90.097,0<br />

AV1 5<br />

557 2.785<br />

Gewässerböschung<br />

(befestigt) 877 4 4 3.508,0<br />

BA0 5<br />

13<br />

65<br />

Entwicklungskorridor (nur<br />

Auwaldentwicklung )<br />

4.156 7 7 29.092,0<br />

BB2 6 25 150 Pfl<strong>an</strong>zung 693 5 5 3.465,0<br />

BF1 5 210 1.050 Sukzessionsfläche<br />

Sukzession (nach<br />

8.916 5 5 44.580,0<br />

BF3 6 65 390 Wegerückbau) 298 5 5 1.490,0<br />

BF3 4 17 68 Verfüllung alte Erft<br />

Alte Erft<br />

10.102 4 4 40.408,0<br />

BF3 3 3 9 (Wasserbausteine) 612 2 2 1.224,0<br />

EA0 4 83 332 Verwallung inkl. Weg 538 1 1 538,0<br />

EA0 3 418 1.254 Wirtschaftsweg 3.985 1 1 3.985,0<br />

EE0 4 22385 89.540 Lagerplatz (optional) 1.225 1 1 1.225,0<br />

FO2 2 6336 12.672 Weg (Schotterrasen) 916 3 3 2.748,0<br />

HA0 2 68 136 B<strong>an</strong>kette 689 3 3 2.067,0<br />

HH0 4 4 16 Weg_nachrichtlich 1.444 0,0<br />

HH7 3 5124 15.372<br />

KA4 4 329 1.316<br />

KB0 5 141 705<br />

KB0 4 146 584<br />

LB0 4 3070 12.280<br />

LB0 3 205 615<br />

VB0 1 2550 2.550<br />

VB0 0 8 0<br />

VB2 3 1259 3.777<br />

Zwischensumme 6 56.715 218.656 Zwischensumme 6 56.715 287.367,0<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung LANUV-Verfahren:<br />

Gegenüberstellung <strong>von</strong> Eingriff <strong>und</strong> Kompensation<br />

<strong>Bewertung</strong> vor Durchführung<br />

der Maßnahmen<br />

<strong>Bewertung</strong> nach Durchführung<br />

der Maßnahmen<br />

Fläche [m²] ÖWE Fläche [m²] ÖWE<br />

Zwischensumme 1 42.727 194.669 Zwischensumme 1 42.727 598.178,0<br />

Zwischensumme 2 4.175 17.309 Zwischensumme 2 4.175 43.837,5<br />

Zwischensumme 3 8.212 32.636 Zwischensumme 3 8.212 51.073,5<br />

Zwischensumme 4 46.440 219.444 Zwischensumme 4 46.440 329.166,0<br />

Zwischensumme 5 556 1.112 Zwischensumme 5 556 2.224,0<br />

Zwischensumme 6 56.715 218.656 Zwischensumme 6 56.715 287.367,0<br />

Summe 158.825 683.826 Summe 158.825 1.311.846,0<br />

Aus der Bil<strong>an</strong>zierung zwischen Eingriff <strong>und</strong><br />

<strong>Kompensationsmaßnahmen</strong> ergibt sich eine positive Differenz <strong>von</strong><br />

(1.311.846 – 683.826 =) 628.020 ÖWE.


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Relev<strong>an</strong>te Merkmale für Bil<strong>an</strong>zierung nach „Kompensation Blau“:<br />

- Neutrassierung des Gewässerbettes<br />

- Wiederherstellung <strong>von</strong> Migrationsräumen<br />

- Rückbau <strong>von</strong> Sohlverbau<br />

- Entwicklung <strong>von</strong> Ufervegetation (Sukzession)<br />

Biotoptypenbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (dynamische<br />

Raumwirkungen)<br />

- Schaffung <strong>von</strong> Habitatstrukturen für Gebirgsstelze<br />

<strong>und</strong> Eisvogel<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (dynamische Raumwirkungen)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptyp Fläche Biotop Einzelflä-<br />

(Lölf-Code) [m²] wert chenwert<br />

Biotoptyp (Lölf-Code)<br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Biotopwert-<br />

Aufwertung<br />

Einzelflächenwert<br />

Wertzuwachs<br />

Erft im Bereich der Neutrassierung <strong>und</strong><br />

Auenbereich des Biotoptypenkomplexes,<br />

in welchem eine dynamische<br />

Gewässerentwicklung bzw. eine häufige 110010<br />

Überflutung möglich sind (orientiert am<br />

EWK unter Berücksichtigung <strong>von</strong><br />

Restriktionen)<br />

3 330.030<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Ufervegetation durch<br />

Sukzession: Aufwertung der neu<br />

trassierten Erft <strong>an</strong>grenzend <strong>an</strong> die<br />

Sukzessionsflächen im EWK<br />

Rückbau <strong>von</strong> Sohlverbau: Aufwertung<br />

oberstromig vom oberen Ende der<br />

Maßnahme bis zur nächsten<br />

W<strong>an</strong>derungsbarriere<br />

8.456 2 16.912<br />

10929 1 10.929<br />

129395 357.871<br />

Beispiel:<br />

Erftverlegung Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten<br />

Bil<strong>an</strong>zierung „Kompensation Blau“:<br />

Biotoptypenbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe: Wertzuwachs: 480.644<br />

Vollkommenheitsbezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe: 357.871<br />

Faunabezogene <strong>Bewertung</strong>sstufe (Lebensraum Gebirgsstelze, Eisvogel)<br />

Ist-Zust<strong>an</strong>d Zielzust<strong>an</strong>d<br />

Biotoptyp (Lölf-Code)<br />

Habitatstrukturen für die<br />

Gebirgsstelze: viele Seicht- <strong>und</strong><br />

Fläche<br />

[m²]<br />

Biotopwert-<br />

Aufwertung<br />

EinzelfläWertchenwertzuwachs Schotterufer, Turbulenzen, dichte<br />

Ufergehölze oder -wälder,<br />

wurzelreiche Steilufer<br />

55.358 0,5 27.679<br />

Habitatstrukturen für den Eisvogel:<br />

frische, perm<strong>an</strong>ent erneuerbare<br />

lehmige bis kiesige Steilabbrüche, > 1<br />

55.358<br />

m hoch über MW, > 2m breit, > 3<br />

Abbrüche in einem Areal; zahlreiche<br />

Sitzwarten; wegefern (> 20 m)<br />

110.71<br />

0,5 27.679<br />

6 55.358<br />

Kompensation 893.873


Ministerium für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz<br />

Bezirksregierung<br />

Münster<br />

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