Herr Heldbock, Post für Sie!
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„<strong>Herr</strong> <strong>Heldbock</strong>, <strong>Post</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong>!“ -<br />
Kreative Kommunikation <strong>für</strong> den Artenschutz<br />
Gefährdung<br />
In der Vergangenheit war der Große Eichenbock noch häufig häufig.<br />
Heute ist der Käfer vom Aussterben bedroht und nach der FFH- RL (Anhang II)<br />
der EU streng geschützt.<br />
Bekannte und anhaltende Rückgangsursachen sind vor allem:<br />
• Umwandlung von Hartholz-Auewäldern in Grünland und Acker,<br />
• Umwandlung von Eichenwäldern in Nadelholzforsten,<br />
• Umwandlung von Urwäldern mit Eichenmischbeständen in Wirtschaftswälder mit Nutzung der Bäume<br />
lange vor dem biologischen Alterstod.<br />
• Aufforstung von Lichtungen und Bestandslücken und damit Beschattung der Alteichen.<br />
• Beseitigung oder Sanierung von absterbenden Alteichen in Park- und sonstigen Grünanlagen<br />
aus ästhetischen Gründen oder im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht.<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
Vorrangige Schutzmaßnahmen bestehen (aufgrund der Standorttreue und langen<br />
Entwicklungszeit) vor allem im Erhalt und der Förderung von<br />
Brut- und Entwicklungsbäumen<br />
Cordula Volkmer, Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V.<br />
Ziegeleiweg 7, 04860 Torgau, Tel: 03421 775967, Fax: 775968, Mail: lpv.torgau-oschatz@t-online.de<br />
„<strong>Herr</strong> <strong>Heldbock</strong>, <strong>Post</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong>!“ -<br />
Kreative Kommunikation <strong>für</strong> den Artenschutz<br />
Wie alles anfing<br />
Alle relevanten Anlagen wurden durch unseren LPV erfasst, der jeweilige Zustand analysiert und dokumentiert.<br />
Zi Ziel l war, di die Eigentümer Ei tü beim b i Erhalt E h lt oder d bei b i der d Wiederherstellung Wi d h t ll ihrer ih Anlagen A l zu unterstützen.<br />
t tüt<br />
Der Bürgermeister unserer Mitgliedsgemeinde Arzberg hatte sich bezüglich des Triestewitzer<br />
Landschaftsparks hilfesuchend an uns gewandt:<br />
Die ehemals 16 ha große Parkanlage war stark verwildert, bis auf einige Wiesenbereiche war sie<br />
komplett verbuscht und zugewachsen (sporadische Einsätze von ABM-Kräften zeigten keine wesentliche Wirkung)<br />
Solitärgehölze und mögliche Gestaltungselemente waren durch den Unterwuchs nicht mehr erkennbar, äußerst<br />
schlechte Lebensbedingungen <strong>für</strong> den <strong>Heldbock</strong><br />
Konfliktpotential stellten immer die toten und kranken Alteichen im Sichtfeld des Schloßes zum Park dar, da sie<br />
sowohl den <strong>Heldbock</strong> als auch den Eremit (FFH-RL, ( , Anhang g II) ) beherbergen g , deshalb als Lebensraum ggesetzlich<br />
geschützt sind, jedoch aus Sicht des Schloßbesitzers diese „Ruinen“ die Wahrnehmung der<br />
Landschaftsästhetik negativ beeinflussen<br />
Cordula Volkmer, Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V.<br />
Ziegeleiweg 7, 04860 Torgau, Tel: 03421 775967, Fax: 775968, Mail: lpv.torgau-oschatz@t-online.de