Download - Mülheimer Stimmen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

16 Migranten Bayar Elektronik GbR PC - Handy - Hi-Fi- Lap top Schmuck-Uhren-Spielkonsolen an- und Verk auf Frankfurter Str. 71 - 51065 Köln Tel./Fax: 0221 / 297 31 28 www. bayarelektronik.de Guten Appetit! Zu unserem leckeren Fleisch vom „Natur“-Bauernhof! Borsbach Ihre Natur-Fleischerei Die eigene Herstellung von Aufschnitt und Spezialitäten ist für uns selbstverständlich! Inh. Jörg Spiegel - Frankfurter Str. 52 Köln-Mülheim - Tel. 61 41 12 » MIgranten Geschichten Freiwillige Ausreise Wollte ich als Wetterflüchtling dieser grauen Jahreszeit für einen Kurzurlaub nach Kenia entfliehen, könnte ich neben vielen schönen Fotos auch sechs Seiten Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes lesen. Da geht es um Gefahren wie vereinzelte Choleravorfälle, terroristische Überfälle, Mahnungen das Land nur in Konvois zu durchfahren und Geld sowie Wertgegenstände auf den Strassen, größerer Städte nicht öffentlich zur Schau zu stellen. Da fahr ich doch lieber in den Eifeler Naturpark. Aber wer sich doch für Safari- und Badeurlaub entschließt und im Flieger neben einer jungen sehr hübschen Dame sitzt, der sollte sie nach ihrem Namen fragen. Vielleicht sitzt er neben Lydia. (Name geändert) Sie hat die Sicherheitshinweise nicht gelesen, denn sie weiß, wohin sie fliegt. Sie hat nicht einmal ein Rückreiseticket. Sie besitzt ein Schreiben von der Ausländerbehörde, das Land bis zum 8. Januar 2008 zu verlassen. Übernimmt sie die Kosten für den Flug, wird sie unter „Freiwillige Ausreise“ registriert. Hat sie das Geld für das Ticket nicht, kommt sie in Abschiebehaft, wird auf Staatskosten zurückgeflogen, darf aber nie wieder ein europäisches Land besuchen. Vor fünf Jahren kam sie als Aupair-Mädchen nach Köln. Das war ein leichter Weg aus Kenia nach Deutschland. Ein Abenteuer, von dem sie immer geträumt hatte, denn ihr Vater, der heute noch in Kenia lebt und dessen deutschen Nachnamen sie trägt, bei dem sie aufgewachsen ist und die Großeltern kamen aus Deutschland. Zu Beginn war dieses Deutschland kalt und fremd. In der Aupair-Familie kam sie nicht zurecht. Doch über Kontakte hier und da wurde ihr Leben in Köln greifbarer, so dass sie nach Möglichkeiten suchte, in Deutschland länger zu bleiben, um später möglichst mit einer guten Ausbildung nach Kenia zurückzukehren. Das Angebot des Roten Kreuzes, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren, erschien ihr ein guter Beginn. Sie wurde als Pflegepersonal mit einem Taschengeld von in den Riehler Heimstätten eingesetzt. Sie half beim Umbetten, Waschen und Füttern alter dementer Menschen. Das waren Erfahrungen, sozialer Fürsorge, die sie aus ihrem Heimatland nicht kannte. Noch fremder erschien ihr der Einsatz in einer Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen, in deren „versetzte Welt“ sie versuchte, sich hineinzudenken und mit Johanna Gathman denen sie freundschaftliche Beziehungen aufbauen konnte. So beeindruckt sie von der sozialen Fürsorge in ihrem neuen Lebens- und Berufsumfeld war, so unbegreiflicher wurde der Dschungel an Paragraphen und Verordnungen, die ihr eine sichere Lebensstrategie hier in Deutschland verwehrten. Fünf Jahre bemühte sie sich bei Behörden, Rechtsanwaltbüros und freiwilligen Helfern. Im Herbst sah es nach einem Durchbruch aus. Eine Tierärztin bot ihr einen Ausbildungsvertrag an. Mit dem Wunschtraum, einmal Tiermedizin zu studieren, kam das einem Wunder gleich. Doch das Arbeitsamt gab kein Signal zur Arbeitserlaubnis und das Ausländeramt schickte die Aufforderung, Deutschland zu verlassen. Die nächsten Wochen sind besonders schmerzlich. In einer baptistischen Gemeinde in Kalk hat sie in Zeiten der Einsamkeit und dem Gefühl innerer Leere eine spirituelle Heimstatt gefunden, die ihr zukünftiges Leben prägen. Aber wo in Nairobi wird sie Menschen finden, mit denen sie solche Gottesdienste, solche Gemeinschaft und diese Kraft in Gebet und Gesang leben kann? Auf eigenen Wunsch hat sie sich hier in Köln taufen lassen. Ganz anderer Art war ihre Erfahrung mit dem Shakespeare-Projekt von In Via. Dort wurde ihr geholfen, ein Talent, eine Fähigkeit in sich selbst zu entdecken. Im Shakespeare Stück „Was ihr wollt“ stand sie in einer der Hauptrollen auf der Bühne im Alten Wartesaal und im Arkadas-Theater. Mit ihr spielten junge Menschen aus allen Gefahrenzonen dieser Welt. Von ihnen hörte sie, dass es noch schlimmer sein kann als sie es erlebt hat. Wie wird die Ankunft in Nairobi sein? Irgendwo wird sie unterkommen. Sie hat nicht Angst vor der Cholera, den Terroristen und den Dieben. Sie hat Angst vor dem Anblick, wie die Menschen auf der Strasse mit Tieren umgehen. Nicht im Safaripark. Auf den normalen Strassen. Sie wollte Tierärztin werden. Bis die Tage Das Flugticket nach Nairobi kostet 500 Euro. Jede finanzielle Unterstützung bewahrt Lydia ein Stückchen mehr vor einer Abschiebung. Spenden bitte auf das Konto 62 23 32 67 Stadtsparkasse Köln BlzZ37 05 01 98 Stichwort „Lydia“.
Bürgerforum - Die Plattform für <strong>Mülheimer</strong> Bürgerinnen und Bürger BürgerFORUM Jetzt erzähl ich euch mal was über Weihnachten! Wenn ich mir so ansehe, was aus meiner Arbeit geworden ist, möchte ich am liebsten alles hinschmeißen. Bereits im September wird begonnen, den Menschen zu suggerieren, dass ihr Weihnachtsfest nur wirklich ein Erfolg wird, wenn man bestimmte Produkte kauft und konsumiert. Meine Erscheinung und mein Name werden skrupellos von Firmen, wie Coca-Cola und anderen profitgierigen global operierenden Konzernen missbraucht. Dabei sind es eben diese, die die eigentlichen Werte, für die ich stehe, mit Füßen treten. Diese Halsabschneider haben Begriffe, wie Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Mitgefühl nur auf ihren glitzernden Werbeschildern und Produktverpackungen stehen. Mir bleibt der Lebkuchen im Halse stecken, wenn ich mitbekomme, dass für viele Familien der Erfolg meiner Arbeit an der Qualität und Quantität der mitgebrachten Geschenke festgemacht wird. Bin ich denn nicht mehr als ein besserer Paketbote? Demnächst ziehe ich mir ein quietschgelbes T-Shirt über, und laufe selbst als Litfasssäule durch die Welt, da ich sonst das Futter für meine Rentiere nicht bezahlen kann. Danke Mülheim Es ist eine stattliche Summe an Geldern, für die Hilfsprojekte der Humanisten in Bangladesch zusammengekommen. Was nicht heißt, dass nicht noch mehr benötigt wird. Der Kindergarten der AWO in der Graf-Adolf-Straße, bietet neuerdings verschiedene Kurse für Kinder und Erwachsene zu bezahlbaren Preisen an. Ein junger Mann half einer Frau, die gerade von einem anderen geschlagen wurde, obwohl er dabei selber ein großes Risiko einging. llka Baum BÜRGERFORUM Liebe <strong>Mülheimer</strong> Bürgerinnen und Bürger Nehmt nicht alles schweigsam hin, sondern äußert hier Eure Meinung zu Themen die Euch bewegen. Schreibt Eure Erfahrungen. Telefon 0221 / 259 19 86 Email an: christoph@mega-herz.eu Man, man, man ihr lieben Leute, was tut ihr euren Kindern an? Wollt ihr wirklich, dass dieses wertvolle Fest zu einer Wundertüte verkümmert, die zwar toll aussieht, wo aber nur Schrott drin ist? Warum wird Kindern so lange sie klein sind, eine Traumwelt vorgegaukelt? Doch sobald man meint, sie seien jetzt alt genug, um zu verstehen, dass es mich nicht gibt, raubt man ihnen diese wieder. Dabei geht es nicht um die Frage, ob Sein oder Nichtsein, sondern darum, was jeder selbst daraus machen möchte. Stattdessen wird den Kleinen nach und nach klar, dass die Feiertage für die Erwachsenen nur Stress bedeuten und es für sie darum geht, die richtigen Geschenke abzustauben (Playstation, Barbie etc.). Was für ein Irrsinn!!! Dabei ist es nicht wichtig, dass man besonders tolle Sachen bekommt, sondern dass man sie von Herzen bekommt. Außerdem ist Weihnachten eine Zeit in der man wieder zueinander findet und zusammenrückt, um sich bewusst zu werden, wer einem am liebsten ist und in der kalten Zeit wärmt. Dann kann man auch anderen die Hände reichen, und die Angst vor Fremden verlieren. Ist das nicht ein Zustand, um den es sich, zu jeder Zeit, zu kämpfen lohnt?! Ich möchte wieder in warme Stuben kommen, die mit Herzlichkeit erfüllt sind. Wo die Liebe untereinander nicht nur ein weihnachtliches Strohfeuer ist. Bitte, bitte Liebe Menschen. Lasst eure Kinder nicht zu stumpfsinnigen Konsumenten heranwachsen, die gar nicht wissen, was das Leben eigentlich ausmacht. Wenn das so weitergeht, dann schmeiße ich den Job eh hin. Dann ziehe ich in die Sonne, lass den BimBam baumeln und mach mir ein schönes Leben. Es liegt an euch! Bis die Tage!!! Euer Weihnachtsmann von Kai Eberhardt Rauchen in der Sandkiste! Ich finde es absolut schlimm, wenn ich sehe, wie achtlos Eltern ihre Kinder zuqualmen. Überall auf der Straße wird sich die Fluppe in den Mund gesteckt und anschließend über den Kinderwagen gebeugt. Aber total fassungslos bin ich, wenn die Kinder mit einer Kippe im Mund in den Sandkasten getragen werden. Dabei ist Rauchen auf Spielplätzen offiziell verboten. Ich rauche auch und kann mich nicht immer zusammenreißen. Doch wir sollten wenigstens dort, wo unsere Kinder spielen, ihre Welt nicht auch noch mit unseren Gelüsten verderben. Sie haben so wenig Raum in dieser durchorganisierten, schnelllebigen und lauten Welt. Ilka Baum 17
Seite 1 und 2: mülheimer Mega-Herz e.V. stimmen L
Seite 3 und 4: 2 3 Inhalt /Impressum 4 Über uns 5
Seite 5 und 6: » Hilfsaktionen der bengalischen H
Seite 7 und 8: » 3. Dezember im Mülheim „Zahlt
Seite 9 und 10: OLU FRED MINISTRIES (e.V) - POWER H
Seite 11 und 12: Katja Sann Wurde 1963 in Düsseldor
Seite 13 und 14: Ich möchte hier ein heftigeres Bei
Seite 15: Mülheimer-Stimmen: Was denken Sie
Seite 19 und 20: IRRT - InterReligiöserRunderTisch
Seite 21 und 22: Schrotträder im öffentlichen Stra
Seite 23 und 24: Gewinner und Verlierer Der Gewinner
Seite 25 und 26: Dezember 2007 Sa. 15.12./Einl. 23 U
Seite 27 und 28: ! Loakle Alles was Sie brauchen nde

Download - Mülheimer Stimmen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?