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Hilfsaktionen der bengalischen Humanisten
Erfolgreiche Hilfskampagne in
Bangladesch
Bangladesch ist wohl eines der katastrophen-erprobten Länder dieser Erde. Doch dieses Jahr
wurde es wirklich hart getroffen. Erst wurde das Land zweimal in der Monsunzeit überflutet.
Berichten zufolge stand sogar 2/3 des Landes unter Wasser, dann kam es zu politischen
Unruhen und nun auch noch der Zyklon Sidr, der schwerste Wirbelsturm seit 10 Jahren, der
Mitte November eine verheerende Schneise der Verwüstung ins Land schlägt.
Die Zahl der Todesopfer ist in einem solchen Land kaum zu ermitteln, Meldungen sagen zwischen
6000 und 20.000 und 1 Million Menschen seien obdachlos. Betroffen sind vor allem
die Ärmsten der Armen, denn deren Häuser stehen vor den Deichen in der von vielen Flüssen
durchzogenen Region. Es sind meist Hütten aus Lehm, Plastikplanen, Brettern und Stroh. Die
hat der Sturm völlig weggerissen. Überdies hat der Zyklon den Menschen ihre Einkommensgrundlage
genommen. Viele der Armen lebten vom Fischfang oder der Landarbeit. Doch Sidr
hat Fischerboote versenkt und die kurz vor der Ernte stehenden Reisfelder zerstört.
Gemeinsam mit Mario sind wir einen Tag nach dem Sturm Sidr in Bangladesch gelandet und
konnten vor Ort an einer, von den Humanisten organisierten, Hilfskampagne teilnehmen.
Unglaublich groß ist die Hilfsbereitschaft aller Bengalen. Wir haben auch viele Privatleute
kennen gelernt, die auf eigene Faust versucht haben Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete zu
bringen.
Wir Humanisten haben mehrere Sammelaktionen gestartet. Zum einen wurden Kleider und
Lebensmittel in einzelnen Stadtvierteln gesammelt. Geldsammelaktionen auf der Straße und
natürlich auch Spendengelder aus europäischen Ländern haben zu einer beachtlichen Summe
geführt.
Von dem Geld wurden Lebensmittel und Medikamente gekauft. In einer aufwendigen
Packaktion wurden Lebensmittel und Kleider in Päckchen gepackt, so dass man diese dann
an die Familien vor Ort ausliefern konnte. Das ganze wurde auf einen Laster geladen. Zwei
von uns haben diesen Laster begleitet, das restliche Team hat sich per Schiff auf den Weg
nach Patuakhali gemacht, in die Gegend die am schwersten getroffen war Die Reise dorthin
dauerte ca. 10 Stunden. Vor Ort gab es weitere freiwillige Helfer und es wurde beschlossen
drei Dörfer, die schwer verwüstet sind, zu beliefern.
Die Menschen vor Ort hatten bis dahin noch keine Hilfsgüter erhalten und waren sehr glücklich
und dankbar über die Unterstützung.
Dies war allerdings erst der Anfang der Hilfsaktionen der bengalischen Humanisten.
Ein zweites Team wird jetzt Anfang Dezember erneut in das Krisengebiet fahren. Längerfristig
ist auch geplant einzelnen Familien beim Aufbau ihrer Häuser zu helfen.
Spendengelder werden von uns direkt dorthin weitergeleitet und in konkrete Hilfsmittel umgesetzt.
DANKE
Kai Eberhardt, Leonardo Pellegrino, Johanna Heuveling, Gerhard Alexander Arndt,
Diana, Angelika Klatte, Dayela Klatte , Sandra Walter, Lothar Auris, Roswitha Frey,
Karin Geissler ,Klaus Scholz, Mariana Garcia, Thomas Landwehrt, Brigitte Riemann,
Margit Staltmayr, Brigitte Milhan, Andreas Mummenhoff , Reiner Willy, Petra Simon,
Monica Freyer, Anna und Markus Kozlowski, SusanneScholz ,Kronberg Tina, Wolfgang
Geissler, Matthias Holl, Harald Freyer, Gianluca Rubino, Familie Mummenhoff.
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