09-10 - St. Martin
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Veränderungen<br />
Yes we can! Aufruf zum Verändern.<br />
Man darf sich nicht alles gefallen lassen.<br />
In den Ausgaben Jan./Feb. u. Mai/Jun.<br />
hatte ich begonnen, uns mit dem Begriff<br />
„Veränderungen“ auseinander zu<br />
setzen und dies in den verschiedensten<br />
Bereichen unseres Lebens. Je<br />
mehr man in diese Thematik einsteigt,<br />
desto umfangreicher wird sie. Sie ist<br />
auch hochinteressant, da sie uns vor<br />
Augen führt, es gibt kein Leben ohne<br />
Veränderungen. Es kommt nur darauf<br />
an, wer verändert und ob wir mit den<br />
Veränderungen einverstanden sind<br />
oder sie nur hinnehmen müssen, oder<br />
ob wir es sind, die die Veränderungen<br />
bewirken. Vielleicht auch die Veränderungen,<br />
die andere verursachen, so<br />
zu gestalten, dass sie im Sinne der<br />
Gemeinschaft sich verändern. Haben<br />
Sie schon mal darauf geachtet, wie oft<br />
der Begriff „Veränderungen“ im<br />
Sprachgebrauch benutzt wird? Wie<br />
oft auch wir ihn benutzen?<br />
Das ist in der Politik so, das ist in unserem<br />
Privatleben so, aber auch in<br />
der Gemeinde haben sich im Laufe<br />
der Jahre viele Veränderungen vollzogen.<br />
Da war der Wechsel an der Spitze,<br />
3 Pfarrer haben die Gemeinde geprägt.<br />
Da ist der Zuzug von<br />
Gemeindemitgliedern aus Osteuropa<br />
und Ostasien. Auch der Alterungsprozess<br />
geht in unserer Gemeinde<br />
nicht spurlos vorbei. Die Fusion mit<br />
X nachgedacht<br />
der Gemeinde <strong>St</strong>. Nikolaus vergrößerte<br />
das Gemeindegebiet, erhöhte die<br />
Seelenzahl und damit auch die Arbeit.<br />
Die finanzielle Situation machte es<br />
aber nicht möglich, dass zusätzliche<br />
Arbeitskräfte eingestellt werden<br />
konnten. Im Gegenteil, es wurden viele<br />
notwendige <strong>St</strong>ellen abgebaut. Das<br />
Miteinander hat darunter erheblich<br />
gelitten, was nicht immer an den organisatorischen<br />
Dingen festgemacht<br />
werden konnte. Wir haben ganz einfach<br />
die „Veränderung“ bei uns selbst<br />
nicht verkraftet. Nur mit Dagegen<br />
sein kann man solch eine Veränderung<br />
nicht in geordnete Bahnen lenken.<br />
Jeder hatte seine Zielsetzung<br />
und so kam im Grunde nichts Positives<br />
heraus.<br />
Gut, man muss auch davon ausgehen,<br />
dass jeder Veränderungsprozess seine<br />
Zeit braucht. Da sind Anordnungen<br />
und Anweisungen nicht immer der<br />
optimale Weg. Veränderungen müssen<br />
auch die Zeit haben zum Wachsen,<br />
zum Reifen.<br />
Gemeinde im Umbruch<br />
Jetzt stehen in nächster Zeit wieder<br />
Veränderungen an, die die organisatorischen<br />
Abläufe regeln sollen. Es<br />
wird auch an pastorale Dinge gedacht,<br />
aber hier sind die Ergebnisse<br />
noch dürftig. Vor allem ist zu bemängeln,<br />
dass die Gemeinden zu wenig<br />
eingebunden werden, dass das Gespräch<br />
über die Veränderungen nicht<br />
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