Initiativkreis Europäische Metropolregion München

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München
Sie speisen sich aus realen oder auch medialen Bildern, können aber auch metaphorische,
fiktive räumliche Eigenschaften enthalten. Diese Bilder im Kopf existieren unabhängig von
sichtbaren Bildern, sie haben sich von ihnen losgelöst und besitzen eine eigene Existenz,
auch wenn sie ihre Quelle in den realen oder medialen Bildern haben.
Abbildung 2: Drei Dimensionen von Bilden der Metropolregionen
Die drei Dimensionen des Sichtbar- und Begreifbarmachens von Metropolregionen über Bilder
beinhalten sich gegenseitig und beeinflussen einander. Reale Bilder können ihre Wirkung auch
medial und mental entfalten, mediale Bilder können auch mental wirken. Mentale Bilder einer
Region entziehen sich einem direkten gestalterischen Zugriff, können aber über reale und
mediale Bilder beeinflusst werden. Die reale und mediale Ebene sind somit die eigentliche
Gestaltungsebene eines Bildes der Metropolregion.
Ob, beziehungsweise ab wann, real, medial oder mental zu kommunizierende räumliche Inhalte
eine relevante bildhafte Wirkung entfalten, wann man von einem Bild sprechen kann, ist nicht
eindeutig festzulegen. Der Begriff Bild hat in dieser Hinsicht einen unscharfen Randbereich.
Inhalt
Soll ein Bild eine relevante Aussage über Metropolregionen machen, so muss sich dieses mit
den wesentlichen Eigenschaften dieser Räume befassen. Dabei sollen folgende inhaltliche
Ebenen betrachtet werden:
• räumliche Maßstabsebenen: von lokal bis global
• Raumdimensionen: funktional, morphologisch, administrativ
• Raumtypen: zum Beispiel hoch verdichtete urbane Kerne, Stadtlandschaften im
Umland, mittlere und kleinere Zentren, Flughäfen, ländlich geprägte Zwischenräume
• Sektorale Themenfelder: zum Beispiel Verkehr, Freiräume, Gesundheit, Bildung
Es sind zugleich diese Inhalte, welche die Wahrnehmung von Metropolregionen schwierig
machen. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Begreifbarkeit der Inhalte für die
verschiedenen Rezipienten. Die Begreifbarkeit hängt mit dem Grad der Komplexität
raumrelevanter Fragestellungen zusammen.
Komplexität und Anschaulichkeit von Metropolregionen oszillieren zwischen verschiedenen
Polen (siehe Tabelle). Die Verbindung zwischen diesen Polen ist für die verschiedenen Akteure
nicht immer offensichtlich, denn ihr Blick ist häufig beschränkt auf bestimmte Themen und
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