Petautschnig Klaus.pdf - Osteopathic Research
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ein Durchschnittswert von 33,75 cm/s für die maximal gemessene<br />
Strömungsgeschwindigkeit ermittelt. Das männliche Kollektiv zeigt einen<br />
Durchschnittswert von 35,25 cm/s (SD=0,06), beim weiblichen Kollektiv jedoch wird<br />
ein Durchschnittswert von 32,22 cm/s (SD=0,06) ermittelt.<br />
Es gibt keine Änderungen der maximalen systolischen Strömungsgeschwindigkeit in<br />
Abhängigkeit von Geschlecht, Rotation oder Traktion des Kopfes und keinen Anstieg<br />
der enddiastolischen Strömungsgeschwindigkeit.<br />
Weingart et al. (1997) führen noch Gruppenvergleiche durch, wobei sie mit dem F-<br />
Test primär die Vergleichbarkeit der Gruppen untersuchen. Es zeigt sich kein<br />
Unterschied.<br />
Weiters untersuchen sie mit dem T-Test, ob es Unterschiede zwischen<br />
Geschlechtern, Rotationen und Traktionen gibt. Es gibt jedoch auch diesbezüglich<br />
keine signifikanten Änderungen des Gefäßdurchmessers und der maximalen<br />
Strömungsgeschwindigkeit.<br />
Weingart et al. (1997) bestätigen, dass die Literatur an jahrzehntelangen<br />
Untersuchungsmethoden festhält, in denen es in Rotation zu einer Abnahme und<br />
sogar zu einer Unterbrechung des Blutflusses der kontralateralen A. vertebralis<br />
kommt. Die Untersuchungsmethoden verbessern sich aber ständig, und so kommt<br />
es, dass es bereits Studien gibt, die keine Veränderung des Blutflusses der A.<br />
vertebralis in Abhängigkeit von verschiedenen Bewegungsveränderungen ergeben<br />
(Weingart et al., 1997, Haynes et Milne, 2001, Zaina et al., 2003).<br />
Weingart et al. (1997) untersuchen in ihrer Studie die Kopfposition in Nullstellung, in<br />
45° Rotation und endgradiger Rotation mit Traktion. Die Studie ist nicht sehr<br />
praxisnahe, denn weder in der Durchführung von Sicherheitstests, noch in der<br />
Durchführung einer Manipulation in der Halswirbelsäule, wird der Oberkörper fixiert.<br />
Um eine Aussage über die Hämodynamik der A. vertebralis in der endgradigen<br />
Rotation zu bekommen, ist eine manuelle Einstellung einer endgradigen Rotation<br />
durch einen Osteopathen sinnvoller, als eine endgradige Einstellung eines, zu diesen<br />
Studienzwecken, entwickelten Gerätes.<br />
Zaina et al. (2003) untersuchen 20 Probanden im Alter zwischen 26 und 54 Jahren mit<br />
Ultraschall Doppler Sonographie auf Höhe von C1-C2 und C5-C6. Auf Höhe C1-C2<br />
wird die Blutflussgeschwindigkeit und auf Höhe von C5-C6 das Blutvolumen der<br />
kontralateralen A. vertebralis untersucht. Gemessen wird in der neutralen Position, in<br />
45 ° Rotation, in endgradiger Rotation und wieder in der neutralen Position. Es<br />
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