Petautschnig Klaus.pdf - Osteopathic Research
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haben, findet eine Abnahme der maximalen Blutflussgeschwindigkeit der<br />
kontralateralen A. vertebralis (Stevens, 1991, Rossitti et al., 1992, Refshauge, 1994,<br />
Licht et al., 1998, Rivett et al., 1998, Rivett et al., 1999, Arnold et al., 2004, Mitchell et<br />
al., 2004). Andere Autoren finden keine Veränderung des Blutflusses der<br />
kontralateralen A. vertebralis in verschiedenen Kopfpositionen (Thiel et al., 1994,<br />
Weingart et al., 1997, Licht et al., 1999, Licht et al., 2000, Haynes et Milne, 2001, Licht<br />
et al., 2002, Zaina et al., 2003).<br />
Eine Vertiefung in dieses Thema zeigt, dass der verletzlichste Teil der A. vertebralis<br />
zwischen Atlas und Axis ist, wo die größte Rotation in der Halswirbelsäule stattfindet<br />
(Stevens, 1991, Rivett et al., 1999, Haynes et Milne, 2001, Rivett et al., 2003, Zaina et<br />
al., 2003, Arnold et al., 2004). In diesem Bereich kann es bei einer endgradigen<br />
Rotation zu einer mechanischen Kompression und Dehnung durch den Verlauf der A.<br />
vertebralis durch das Foramen vertebrale des Processus Transversus des Atlas und<br />
entlang des posterioren Bogens des Atlas (Hufnagel et al., 1999, Michaud, 2002,<br />
Herzog, 2003, Mitchell et al., 2007, Kawchuk et al., 2008) oder entlang der lateralen<br />
Masse des Atlas (Mitchell, 2003, Mitchell et al., 2004, Mitchell, 2008, Kawchuk et al.,<br />
2008) kommen. Eine Testreihenfolge mit isolierter endgradiger Extension oder<br />
isolierter endgradiger Rotation oder in Kombination von beiden endgradigen<br />
Bewegungsrichtungen ist kein valider Test zur Provokation einer vertebrobasilären<br />
Insuffizienz (Thiel et al., 1994, Cote et al., 1996).<br />
Die Untersuchung der Hämodynamik der A. vertebralis mittels Doppler Sonographie<br />
ist ein valider Test, um Veränderungen des Blutflusses festzustellen und indirekt den<br />
mechanischem Stress der A. vertebralis, während einer kontralateralen Rotation in der<br />
Halswirbelsäule, zu erkennen (Haynes, 2000). Die Erkennung von mechanischem<br />
Stress in der A. vertebralis, während der pre-manipulativen Untersuchungen, hilft dem<br />
Risiko einer Verletzung der A. vertebralis vorzubeugen.<br />
Eine mögliche Veränderung des Blutflusses der A. vertebralis, während einer<br />
kontralateralen Rotation in der Halswirbelsäule, entsteht auf Grund der erhöhten<br />
Spannung und Einengung der A. vertebralis (Stevens, 1991). Refshauge (1994)<br />
berichtet über die Ergebnisse Doppler sonographischer Studien, welche einen<br />
Anstieg der Blutflussgeschwindigkeit in 45° kontralateraler Rotation und dann einen<br />
signifikanten Abfall der Blutflussgeschwindigkeit in endgradiger kontralateraler<br />
Rotation vorweisen. Dies erklärt sich Refshauge durch eine Einengung der A.<br />
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