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Petautschnig Klaus.pdf - Osteopathic Research

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Gefäßdurchmessers und der daraus resultierenden Ungenauigkeit der Berechnung<br />

der Querschnittsfläche des Gefäßes.<br />

2.5.3 Korrelation Blutfluss und Blutdruck<br />

Das Blutflussvolumen ist definiert als Blutvolumen, dass pro angegebene Zeiteinheit<br />

ein Gefäß durchquert. Die Einheit wird in ml/s, ml/min und l/min angegeben. Es ist<br />

direkt proportional zur Druckdifferenz und indirekt proportional zur Stärke der<br />

Gefäßwand.<br />

Druckdifferenz und der Widerstand wird im Ohm-Gesetz dargestellt:<br />

Blutvolume n<br />

Druckdifferenz<br />

<br />

Widers tan d<br />

Druckänderungen, die durch den Puls hervorgerufen werden, werden nicht<br />

berücksichtigt. Daher hat das Ohm-Gesetz in diesem Fall nur bedingte Gültigkeit. Die<br />

Druckdifferenz wird durch die Differenz des mittleren arteriellen und venösen Drucks<br />

in einem Gefäßsystem ermittelt.<br />

Nach Schäberle (2010) muss die Durchblutung eines Organs einerseits dem<br />

unterschiedlichen Bedarf angepasst werden, andererseits muss trotz systemischer<br />

Faktoren eines hohen oder niedrigen Blutdrucks eine ausreichende Versorgung durch<br />

die Gefäße gewährleistet werden. Die dafür notwendige Regulation erfolgt in den<br />

Gefäßen der Organe, welche den Widerstand der Gefäßwand bestimmen. Bei der<br />

Regulation werden Autoregulation und Bedarfsregulation unterschieden. Im Rahmen<br />

der Autoregulation haben die Gefäße die Aufgabe, die Durchblutung weitgehend<br />

konstant zu halten und dies unabhängig von systemischen Faktoren wie zum Beispiel<br />

dem Blutdruck. Durch die Autoregulation wird beispielsweise ein zerebraler<br />

Perfusionsdruck aufrechterhalten. Bei niedrigem Perfusionsdruck kommt es zur<br />

Dilatation der Widerstandsgefäße, während es bei einem Anstieg des<br />

Perfusionsdrucks zur Vasokonstriktion der Gefäße kommt.<br />

Bei einer erhöhten Aktivität bedarf es einer erhöhten Sauerstoffbereitstellung, welche<br />

mit einem erhöhten Herzzeitvolumen und einer erhöhten Blutflussgeschwindigkeit<br />

einhergeht. Der systolische Druck erhöht sich bei Aktivität minimal, während der<br />

diastolische Blutdruck gleich bleibt oder sogar sinkt.<br />

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