Petautschnig Klaus.pdf - Osteopathic Research
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und durch äußere Einflüsse ist die Halswirbelsäule der Gefahr einer somatischen<br />
Dysfunktion ausgesetzt, welche es wiederum in der Osteopathie zu analysieren und<br />
zu beheben gilt.<br />
2.4 Doppler Sonographie<br />
Die Ultraschalldiagnose ist heute in Klinik und Praxis das am meisten genutzte<br />
Verfahren (Kubale et al., 2002). Ultraschall wird in einer Frequenz von 2 bis 20 MHz in<br />
kurzen Impulsen ausgesendet und nach Reflexion an verschiedenen Strukturen<br />
wieder empfangen. Die reflektierenden Impulse werden zu Sonographiebildern<br />
verarbeitet. Die Ultraschalldiagnostik wird sowohl für die Bestimmung von<br />
Veränderungen im Gewebe als auch für eine Funktionsdiagnostik angewendet<br />
(Kubale et al., 2002). In den Bereich der Funktionsdiagnostik fällt auch die<br />
Untersuchung der Hämodynamik der A. vertebralis in verschiedenen Kopfpositionen.<br />
Ein Ultraschallgerät besteht je nach Anwendung aus einem spezifischen Schallkopf<br />
und einer Steuereinheit, dem Ultraschallgerät. Der Doppler-Effekt ermittelt die<br />
Geschwindigkeit bewegter Objekte. In der Praxis wird mit der Ultraschall Doppler<br />
Sonographie das Blutflussverhalten untersucht.<br />
Die Frequenz von Schallwellen ändert sich, wenn sich Sender und Empfänger<br />
zueinander bewegen. Ein bekanntes Beispiel ist ein akustisches Phänomen der<br />
Sirene eines Krankenwagens. Bewegt sich der Krankenwagen mit lauter Sirene auf<br />
eine Person zu, so hört man ein anschwellendes, hochfrequentes Sirenengeräusch.<br />
Bewegt sich der Krankenwagen mit lauter Sirene von der Person weg, so hört man ein<br />
tiefes Sirenengeräusch (Scherfgen, 2006). Der Wiener Christian Johann Doppler<br />
(1843) beschreibt diese für alle Wellen geltende Erscheinung als Doppler-Effekt.<br />
Dieser Doppler-Effekt gilt auch, wenn die ausgesendeten Schallwellen auf eine<br />
bewegte Struktur treffen. In der Medizin wird dieses Dopplerprinzip seit über 50<br />
Jahren angewendet, denn Satumoro (1957) benutzt die Ultraschall Doppler<br />
Sonographie zur Messung der Strömung am Herzen; Franklin (1961) beschreibt die<br />
Geschwindigkeit des Blutflusses mittels Analyse der ermittelten<br />
Frequenzverschiebung, den sogenannten Doppler-Shift, und McLeod (1967)<br />
entwickelte ein Gerät, welches neben der Strömungsgeschwindigkeit auch die<br />
Strömungsrichtung erfasst (Schäberle, 2010). Am Anfang werden die Doppler<br />
Untersuchungen mit der sogenannten „continious wave“ Technik durchgeführt. Ein<br />
Sendekristall sendet bei der „continious-wave“ Doppler Sonographie ununterbrochen<br />
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