GrundlTechnInfra T1.pdf - Hochschule RheinMain
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Grundlagen der technischen Infrastruktur Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
Die chemische Verbindung aus 2 Wasserstoff H2 und einem Sauerstoffelement O ist<br />
ein essentieller Bestandteil unseres Lebens und des gesamten Naturkreislaufes. Der<br />
menschliche Körper besteht zu 70% aus Wasser und er benötigt täglich<br />
mindestens 2 – 3 Liter zum Überleben. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesem<br />
lebenswichtigen Gut und dem Nahrungsmittel Nr. 1 ist die Grundlage der<br />
Siedlungswasserwirtschaft seither.<br />
Um einen nachhaltigen Umgang mit dem im Verhältnis zur Gesamtwassermenge der<br />
Erde gering vorkommenden Süßwasser gewährleisten zu können, ist es notwendig,<br />
die sich im Wasser abspielenden Prozesse zu kennen. Erst dann ist es möglich, das<br />
Wasser so aufzubereiten, dass es für den menschlichen Verzehr am Besten<br />
geeignet ist. Am anderen Ende der Wassernutzung durch den Menschen steht die<br />
Wiederzuführung des gereinigten<br />
Abwassers in den natürlichen<br />
Wasserkreislauf. Hier sind die<br />
Anforderungen so zu setzen, dass<br />
die Natur die natürliche Reinigung<br />
im Fließgewässer weiterhin gewährleisten<br />
kann und nicht durch<br />
zu hohe Frachten (z.B. CSB/BSB)<br />
oder dem Wasserkreislauf unbekannte<br />
Schadstoffe (z.B. Antibiotika)<br />
in Mitleidenschaft gezogen<br />
wird. Der Schutz der aquatischen<br />
Abb. 1 - Wasserbilanz der Schweiz, Quelle: trinkwasser.ch<br />
Tier- und Pflanzenwelt geht damit<br />
einher.<br />
Eine funktionsfähige Trinkwasserversorgung ist in unserer modernen<br />
Industriegesellschaft ein Garant für Gesundheit, wirtschaftliche Entwicklung und<br />
Wohlstand. Daher sind die Versorgungsbetriebe angehalten Wasser in erforderlicher<br />
Qualität, Menge und ausreichendem Druck bereit zu halten. Die Regularien hierfür<br />
sind z.B. die Deutschen Industrie Normen DIN (allgemein anerkannte Regeln der<br />
Technik) und die gesetzlichen Vorgaben, wie z.B. die Trinkwasserverordnung. Diese<br />
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