GrundlTechnInfra T1.pdf - Hochschule RheinMain
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Grundlagen der technischen Infrastruktur Wasserversorgung<br />
Flockungshilfsmittel wie Polymere können den Prozess verbessern. Nach erfolgter<br />
Flockung können die Teilchen durch Sedimentation oder Filtration abgeschieden<br />
werden.<br />
Abb. 22 - Systematischer Ablauf des Fällungs- und Flockungsvorgangs, Quelle: der-brunnen.de<br />
3.4.1.3 Gasaustausch<br />
Der Zweck des Gasaustausches ist es, unerwünschte Gase auszutreiben<br />
(Strippung) oder erwünschte Gase ins Wasser einzutragen (Absorption). Ein<br />
Beispiel dafür ist die Austreibung von Kohlenstoffdioxid bzw. die Anreicherung von<br />
Sauerstoff, wenn dieser im Wasser weit unter der Sättigungskonzentration<br />
vorhanden ist. Bei der Ausgasung von Stoffen kommen offene, drucklose Anlagen<br />
in umbauten Räumen zur Anwendung, die ein Entweichen des Gases ermöglichen:<br />
• Verregnung<br />
• Verrieselung<br />
• Kaskadenbelüftung<br />
• Verdüsung<br />
• und weitere, wie Wellbahnbelüftung, Propellerbelüftung, Druckbelüftung<br />
Bei der Anreichung des Wassers mit Sauerstoff, bei der z.B. das Kohlendioxid nicht<br />
ausgetragen werden soll, werden geschlossene Anlagen bevorzugt.<br />
3.4.1.4 Filtration<br />
Bei der Filtration werden feste Stoffe (Partikel, Schwebstoffe) durch ein poröses<br />
Filtermaterial aus dem Rohwasser abgeschieden. Zusätzlich werden Filter häufig für<br />
chemische und biologische Umsetzungen unerwünschter Wasserinhaltsstoffe<br />
eingesetzt (z.B. Nitrifikation, Entmanganung, Oxidation organischer Verbindungen,<br />
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