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Musterlösung - Schaltungsdesign - Linearregler - Schaltreger - EMSP

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erlin<br />

<strong>Musterlösung</strong> Aufgabe 1:<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

1.1) Mit dem Einschalten des Schalters S ist der Kondensator C noch entladen und muss<br />

auf mindestens 4,5 V aufgeladen werden, bevor die Schaltung arbeiten kann.<br />

Vereinfachte Schaltung für den Einschaltvorgang<br />

t<br />

1 −<br />

R C<br />

4,<br />

5<br />

U C ( t1)<br />

= 5 V ( 1−<br />

e ) = 4,<br />

5V<br />

⇒ − RiC<br />

ln( 1−<br />

) ≈ 460<br />

5<br />

i μ<br />

1.2) Die Stromspitzen sind vergleichsweise kurz, wodurch die Spannung der<br />

Spannungsquelle durch den Kondensator C stabilisiert wird. Unter Vernachlässigung<br />

i ist die Spannungsversorgung des 2. FF am problematischsten.<br />

von ana log<br />

U V R iˆ<br />

min, D−<br />

FF , 2 = − 3⋅<br />

Bahn ⋅ ana<br />

5 log<br />

Somit ist die Spannungsversorgung des 2. FF nicht gewährleistet. Dem gegenüber ist der<br />

Spannungsabfall für das erste FF unproblematisch.<br />

U V R iˆ<br />

min, D−<br />

FF , 1 = −1⋅<br />

Bahn ⋅ ana<br />

5 log<br />

1.3) Die Rechnung kann vereinfacht werden, da:<br />

1<br />

f<br />

4,<br />

4<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

=<br />

=<br />

4,<br />

8<br />

V<br />

><br />

V<br />

4,<br />

5<br />

= 0,<br />

05 μs


erlin<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

1.5) Minimierung des Übersprechens durch folgende Maßnahmen:<br />

• chaotische Führung der digitalen Leiterbahnen<br />

• geerdete Leiterbahnen zwischen Busleiterbahnen verlegen<br />

• Abstand der Leiterbahnen erhöhen<br />

• Länge der Leiterbahnen verringern<br />

• Minimierung der Parallelführung von Clk- und Aout-Leiterbahnen<br />

• Abschirmung der Clk-Leiterbahnen gegen Erde (GND)<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

Seite<br />

2/7


erlin<br />

<strong>Musterlösung</strong> Aufgabe 2:<br />

2.1) Ausgangsspannung<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

Der Transistor ist als Emitterfolger geschaltet, daher liegt die Ausgangsspannung UA immer<br />

um UBE unterhalb des Basispotentials. Mittels der Z-Diode und R1 wird eine<br />

Referenzspannung erzeugt.<br />

2.2) Widerstand R1<br />

U A = U Z −U<br />

BE = 5 , 7 V − 0,<br />

7 V = 5 V<br />

R1 liefert einerseits den Basisstrom für den Transistor und andererseits den notwendigen<br />

Querstrom für die Referenz aus der Z-Diode.<br />

I<br />

1,<br />

min<br />

= I<br />

Z , min<br />

An R1 fällt folgende Spannung ab:<br />

I<br />

+<br />

L,<br />

max<br />

B<br />

100 mA<br />

= 5 mA + ≈ 5,<br />

7<br />

150<br />

U = U −U<br />

Z = 24 V − 5,<br />

7 V = 18,<br />

3V<br />

Der Widerstand wird daher folgendermaßen bestimmt:<br />

1<br />

0<br />

U1<br />

18,<br />

3V<br />

R 1 = = = 3210 Ω<br />

I 5,<br />

7 mA<br />

1,<br />

min<br />

Soll die Schaltung ebenfalls mit einer geringeren Betriebsspannung von nur 10 V arbeiten so<br />

ist R1 niederohmiger zu wählen:<br />

U1<br />

10 V − 5,<br />

7 V<br />

R 1 = =<br />

= 754 Ω<br />

I 5,<br />

7 mA<br />

1,<br />

min<br />

Eine sinnvolle Dimensionierung wäre daher R1 = 680 Ω.<br />

2.3) Am Transistor fällt folgende Spannung ab:<br />

UT = U 0 −U<br />

A = 24 V − 5 V = 19 V<br />

Bei einem maximalen Strom von 100 mA ergibt sich die Verlustleistung zu:<br />

P = UT<br />

⋅ I L = 19 V ⋅0,<br />

1 A = 1,<br />

9 W<br />

2.4) Zusätzlich zur der Verlustleistung am Transistor fließt noch Strom durch den<br />

Widerstand R1.<br />

P<br />

η =<br />

P<br />

ab<br />

zu<br />

0<br />

U1<br />

18,<br />

3V<br />

I1 = = = 26,<br />

9mA<br />

R 680 Ω<br />

( L 1<br />

1<br />

mA<br />

U A ⋅ I L<br />

5V<br />

⋅100<br />

mA<br />

=<br />

=<br />

= 0,<br />

1642<br />

U ⋅ I + I ) 24 V ⋅ ( 100 mA + 26,<br />

9 mA)<br />

2.5) In Darlingtonschaltung multiplizieren sich die Verstärkungsfaktoren zu:<br />

B Darlington<br />

= B ⋅ B ⋅ B<br />

1<br />

2<br />

3<br />

= 30⋅100<br />

⋅ 200 = 600000<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

Seite<br />

3/7


erlin<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

2.6) Sobald die Basis-Emitter-Spannung größer als 0,7 V wird, beginnt T4 zu leiten.<br />

Dadurch fließt der Strom aus R1 nicht mehr nur in die Basis der Darlingtonschaltung<br />

sondern über T4 ab und die Darlingtonstufe wird weniger aufgesteuert.<br />

U BE 0,<br />

7 V<br />

R7 = = = 140 mΩ<br />

I 5 A<br />

max<br />

2.7) Am nichtinvertierenden Eingang liegt eine Referenzspannung von UZ/2 also 3 V an.<br />

Solange nun die heruntergebrochene Ausgangsspannung geringer als die<br />

Referenzspannung ist, wird die positive Referenzspannung unendlich verstärkt und der<br />

OPV geht in die positive Sättigung. Dieses ändert die Aussteuerung der<br />

Darlingtonstufe nicht.<br />

Steigt die Ausgangsspannung allerdings so weit, dass die Differenzspannung negativ<br />

wird, also wenn die Spannung am invertierenden Eingang größer als 3 V beträgt,<br />

steuert der OPV in negativer Richtung aus und die Leistungsstufe wird in der<br />

Aussteuerung begrenzt.<br />

Dimensionierung:<br />

Potimeter in „höchster“ Stellung geringste Spannung = 3 V.<br />

Potimeter in „niederigster“ Stellung höchste Spannung, an R6 fallen 3 V ab, und an R5<br />

15 V - 3 V = 12 V.<br />

Wähle R6 = 1 kΩ R5 = 4 kΩ<br />

2.8) Die maximale Verlustleistung ergibt sich bei der minimalen Ausgangsspannung von<br />

3 V und maximalem Strom. Der Spannungsabfall am Transistor ist folglich:<br />

UCE = U −U<br />

aus −U<br />

R<br />

, 1<br />

Daraus ergibt sich die maximale Verlustleistung zu:<br />

0<br />

7<br />

= 24 V − 3 V − 0,<br />

14 Ω⋅<br />

5 A = 20,<br />

3 V<br />

P =<br />

20,<br />

3V<br />

⋅5A<br />

= 101,<br />

5 W<br />

max<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

Seite<br />

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erlin<br />

<strong>Musterlösung</strong> Aufgabe 3:<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

3.1) Das thermische Ersatzschaltbild hat folgenden Aufbau:<br />

Zunächst wird der gesamte thermische Widerstand bestimmt:<br />

R<br />

th<br />

ϑ<br />

ϑ<br />

J = U + max<br />

P ⋅ R<br />

ϑJ<br />

−ϑU<br />

120°<br />

C − 25°<br />

C<br />

= =<br />

= 50<br />

P 1,<br />

9 W<br />

max<br />

Der gesamte thermische Widerstand setzt sich aus Rth,J-C und Rth, C-U zusammen.<br />

Rth, C−<br />

U = Rth<br />

− Rth,<br />

J −C<br />

= 50<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

K<br />

W<br />

th<br />

−1<br />

3.2) Zuerst wird der thermische Widerstand bestimmt:<br />

Rth, oK<br />

200°<br />

C − 25°<br />

C<br />

=<br />

=<br />

3W<br />

Die Sperrschichttemperatur ergibt sich dann zu:<br />

3.3)<br />

, 5<br />

K<br />

W<br />

58,<br />

34<br />

=<br />

K<br />

W<br />

K<br />

W<br />

48,<br />

5<br />

P R C<br />

W W C<br />

K<br />

ϑ = ϑ + ⋅ = 50°<br />

+ 58,<br />

34 ⋅ 2,<br />

5 = 195,<br />

85°<br />

J<br />

U<br />

R<br />

th<br />

V<br />

th,<br />

oK<br />

ϑJ<br />

−ϑU<br />

200°<br />

C − 30°<br />

C<br />

= =<br />

= 1,<br />

675<br />

P 101,<br />

5W<br />

max<br />

Rth, C−<br />

U = Rth<br />

− Rth,<br />

J −C<br />

= 1<br />

, 675<br />

K<br />

W<br />

−1<br />

, 43<br />

K<br />

W<br />

=<br />

K<br />

W<br />

K<br />

W<br />

0,<br />

25<br />

K<br />

W<br />

Seite<br />

5/7


erlin<br />

<strong>Musterlösung</strong> Aufgabe 4:<br />

4.1) Spannungen an der Induktivität<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

Solange der FET geschlossen ist, wird -uF = U1-UDS. Somit fällt an der Induktivität folgende<br />

Spannung ab:<br />

U L(<br />

ein)<br />

= U1<br />

−U<br />

DSon −U<br />

2<br />

= 20 V − 0,<br />

5 V −12<br />

V = 7,<br />

5<br />

Wenn sich der Schalter öffnet, behält der Strom durch die Induktivität seine Richtung bei.<br />

Dadurch wird die Diode leitend und die Spannung an der Induktivität wird zu:<br />

U L(<br />

aus)<br />

= −(<br />

U 2 + U F ) = −(<br />

12 V + 0,<br />

3 V ) = −12,<br />

3V<br />

4.2) Der zeitliche Verlauf des Spulenstroms ergibt sich aus dem Induktionsgesetz:<br />

U<br />

L<br />

dI<br />

= L<br />

dt<br />

L<br />

ΔI<br />

= L<br />

Δt<br />

Für den ein- und ausgeschalteten FET ergibt sich daher:<br />

Δ I<br />

Δ I<br />

L(<br />

ein)<br />

L(<br />

aus)<br />

U L(<br />

=<br />

L<br />

U L(<br />

=<br />

L<br />

ein)<br />

aus)<br />

Da beide Stromänderungen gleich groß sind, folgt:<br />

t<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

t<br />

aus<br />

ein<br />

Δ I = −ΔI<br />

L(<br />

ein)<br />

L(<br />

aus)<br />

L<br />

tein<br />

= 7,<br />

5 V<br />

L<br />

tein<br />

t<br />

7 , 5V<br />

= 12,<br />

3V<br />

L L<br />

t ≈ 0 , 61⋅<br />

t<br />

aus<br />

taus<br />

= −12,<br />

3V<br />

L<br />

ein<br />

aus<br />

Mit T = tein<br />

+ taus<br />

≈ 1 , 61⋅t<br />

ein folgt:<br />

tein<br />

p =<br />

T<br />

1<br />

= =<br />

1,<br />

61<br />

0,<br />

62<br />

4.3) Der mittlere Strom durch den Lastwiderstand RL beträgt:<br />

i<br />

2<br />

U<br />

=<br />

R<br />

2<br />

L<br />

12 V<br />

= = 100 mA<br />

120 Ω<br />

Somit ist nach der Vorgabe von einem maximalen Wechselanteil von 15 % im<br />

Induktivtästsstrom:<br />

Δ<br />

I L<br />

= i ⋅0,<br />

15 = 15 mA<br />

2<br />

V<br />

Seite<br />

6/7


erlin<br />

Das bedeutet für den eingeschalteten FET:<br />

4.4) Eigenschaften<br />

electronics<br />

and medical<br />

signal processing<br />

⇒<br />

Vorteile von Schaltwandlern:<br />

Übung Analog- und Digitalelektronik WS 10/11<br />

Δ I<br />

L<br />

tein<br />

= i2<br />

⋅ 0,<br />

15 = 15 mA = 7,<br />

5 V<br />

L<br />

1<br />

7,<br />

5 V ⋅ 0,<br />

62⋅<br />

s<br />

7,<br />

5 V ⋅tein<br />

L = =<br />

50000 = 6,<br />

2 mH<br />

ΔI<br />

15 mA<br />

L<br />

• Wesentlich geringere Verlustleistung, also höherer Wirkungsgrad.<br />

• Nicht nur Abwärts-, sondern auch Aufwärts- und Inverswandlung möglich.<br />

• Geringere Baugröße bei gleicher Nutzleistung.<br />

Hohe Schaltfrequenzen:<br />

• Bei hohen Schaltfrequenzen reichen geringe Induktivitätswerte aus um eine geringe<br />

Welligkeit des Induktivitätenstroms zu erreichen.<br />

• Bei hohen Frequenzen lassen sich große Induktivitätswerte mit geringer Baugröße<br />

herstellen.<br />

Einsatz von Schottkydioden:<br />

• Schottkydioden sind besonders schnell und besitzen geringe Durchlassspannungen;<br />

dadurch ergeben sich geringere dynamische und statische Verlustleistungen.<br />

Übung 12 - <strong>Schaltungsdesign</strong> - <strong>Linearregler</strong> - <strong>Schaltreger</strong> -<br />

Kühlkörper<br />

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