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RUHRFESTSPIELE RECKLINGHAUSEN A WORLD STAGE ... - Marl

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GROSSES HAUS HAUS<br />

TITEL DER KIRSCHGARTEN<br />

Koproduktion Von Anton Tschechow Ruhrfestspiele Recklinghausen mit<br />

Regie Luk Perceval<br />

Thalia Theater Hamburg<br />

12<br />

bearbeitung<br />

Luk Perceval<br />

bühne<br />

Katrin Brack<br />

kostüme<br />

Anja Sohre<br />

musik<br />

Lutz Krajenski<br />

choreographie<br />

Ted Stoffer<br />

es spielen<br />

Matthias Leja<br />

Barbara Nüsse<br />

Sebastian Rudolph<br />

Cathérine Seifert<br />

Alexander Simon<br />

Oana Solomon<br />

Wolf-Dietrich Sprenger<br />

Rafael Stachowiak<br />

Oda Thormeyer<br />

Tilo Werner<br />

premiere<br />

16. Mai 2012<br />

weitere vorstellungen<br />

17.\18. Mai 2012<br />

preistabelle 1<br />

bis zum hals sind sie verschuldet, die ranjewskajas. das schöne<br />

gut, der alte kirschgarten, sie sind nicht mehr zu halten und<br />

auch nicht diese art zu leben – wie schwäne, auf stillem wasser<br />

treibend, in den anblick der eigenen schönheit versunken. die<br />

warnungen lopachins verdrängen sie. so ist das spiel bald aus. das<br />

gut, auf dem sein großvater leibeigener war, fällt dem unter-<br />

nehmer in die hände.<br />

Der Kirschgarten ist das letzte Werk Tschechows, geschrieben<br />

ein halbes Jahr vor seinem Tode. Die Krankheit hat ihm ein<br />

Leben in den Städten aufgezwungen, das nicht seines war. Als<br />

er das Gut Melichovo erwarb, hat Tschechow einen Wald voller Kirsch-<br />

bäume gepflanzt. Als er das Anwesen, durch seine Krankheit bedingt,<br />

wieder aufgeben musste, fiel es an einen Holzhändler, der gleich den<br />

Kirschgarten abholzte.<br />

„Kirschgarten“ ist ein Leitmotiv im Leben des von Jugend an kran-<br />

ken Dichters, Symbol für die Verbindung des Schönen mit der<br />

Vergänglichkeit. Schon in Die Steppe bestaunt der Junge das „weiße<br />

Meer der Kirschblüten“. Es ist wie ein frühes Bild vom eigenen Tode.<br />

„Warum ich den Kirschgarten inszenieren möchte? Weil der Autor<br />

es schafft, uns in unseren Sehnsüchten zu berühren. Weil es eine<br />

Komödie ist. Eine Herausforderung für ein Ensemble. Und weil das<br />

Stück das Publikum mit einem Referenzrahmen konfrontiert, den jeder<br />

kennt: der Familie. Einer Familie, die, um zu überleben, ge zwungen<br />

ist, mit dem Kirschgarten das abzuholzen, was ihr gemeinsam gelebtes<br />

Leben ausmacht: ihre Geschichte, ihre Identität.“ (Luk Perceval)

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