Reiseprogramm Entwurf 1 - ANAV
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Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
Programm der Weinfreundereise<br />
„von Wien …<br />
… in die<br />
Wachau“<br />
Donnerstag – Sonntag,<br />
20. – 23. Aug. 2009<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 1<br />
Mobiltelefon Reiseleitung: +41 77 450 77 55
Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
1 Inhaltsverzeichnis<br />
1 Inhaltsverzeichnis........................................................................................................ 2<br />
2 Vorwort......................................................................................................................... 3<br />
3 Programm der Reise.................................................................................................... 4<br />
3.1 Donnerstag, 20. August 2009................................................................................. 4<br />
3.1.1 Drum und Dran zur Einfindung in Zürich Flughafen:........................................... 4<br />
3.1.2 Im Falle eines Problems … ................................................................................ 5<br />
3.1.3 Flugticket, Sitzplatz, Essen, Rauchen und Gepäck: ........................................... 5<br />
3.1.4 Fly NIKI .............................................................................................................. 6<br />
3.1.5 Unser Luxusfernreisecar .................................................................................... 7<br />
3.1.6 Das Landidyll Hotel Schweighofer in Friedersbach............................................. 8<br />
3.2 Freitag, 21. August 2009........................................................................................ 9<br />
3.3 Samstag, 22. August 2009....................................................................................11<br />
3.4 Sonntag, 23. August 2009.....................................................................................13<br />
4 Wein in Österreich: Informationen ............................................................................15<br />
4.1 Weinbau in Österreich...........................................................................................15<br />
4.2 Weinbaugebiete....................................................................................................15<br />
4.2.1 Niederösterreich (30.500 ha): Vielfalt hat einen Namen ....................................15<br />
4.2.2 Wachau - steile Terrassen, edle Rebsorten, monumentale Weine ....................16<br />
4.2.3 Kremstal dac: Hochkultur des Weines...............................................................17<br />
4.2.4 Kamptal: Grüner Veltliner und Riesling, Millionen Jahre jung ...........................18<br />
4.2.5 Weinviertel dac: …dort wo das „Pfefferl“ wächst ...............................................18<br />
4.2.6 Kalkklippen von Staatz und Falkenstein, einem Fixpunkt für fruchtbetonte<br />
Weißweine........................................................................................................19<br />
4.2.7 Wagram (2.800 ha): Des Grünen Veltliners Lust auf Löss.................................20<br />
4.2.8 Wien: Moderne Top-Weine und Heurigentradition.............................................20<br />
4.3 Rebsorten in Österreich ........................................................................................21<br />
4.3.1 Sortenspiegel ....................................................................................................22<br />
4.3.2 Weißwein: Grüner Veltliner ...............................................................................22<br />
4.3.3 Weißwein: Welschriesling .................................................................................23<br />
4.3.4 Weißwein: Rivaner (Müller-Thurgau).................................................................23<br />
4.3.5 Weißwein: Weißburgunder................................................................................23<br />
4.3.6 Weißwein: Chardonnay.....................................................................................24<br />
4.3.7 Weißwein: Riesling............................................................................................24<br />
4.3.8 Weißwein: Neuburger .......................................................................................24<br />
4.3.9 Weißwein: Frühroter Veltliner............................................................................25<br />
4.3.10 Rotwein: Blauer Zweigelt...............................................................................25<br />
4.3.11 Rotwein: Blaufränkisch..................................................................................25<br />
4.3.12 Rotwein: Blauer Portugieser..........................................................................26<br />
4.3.13 Rotwein: Blauburgunder................................................................................26<br />
4.4 Besuchte Kellereien und Betriebe .........................................................................26<br />
5 Hoteladresse...............................................................................................................27<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 2<br />
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Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
2 Vorwort<br />
„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen”, heisst es in Matthias Claudius’ Urians<br />
Reise um die Welt.<br />
Obige Feststellung dürfte vermutlich auch ein Grund für eure Anmeldung zur Weinfreundereise<br />
nach Östereich gewesen sein. Danke für euer grosses Interesse und die zahlreichen<br />
Anmeldungen, sie rechtfertigen die – nach intensiven Vorgesprächen im Weinfreundevorstand<br />
– getroffene Wahl des Reiseziels.<br />
Ja, was haben wir euch denn so zu bieten, worüber es sich später zu erzählen lohnt?<br />
Unsere Weinfreunde-Philosophie war uns einmal mehr Leitschnur für die Wahl der<br />
Programmpunkte.<br />
Der Wein als Kulturgut ist auch in Österreich ein Thema. Nebst den vom Wein mitgestalteten<br />
Landschaften, Reben und Winzerhäusern wird das Thema Wein – nach unserer Ansicht –<br />
sehr gekonnt, auf verschiedene Arten und im wahrsten Sinne des Wortes (auch alle Sinne<br />
ansprechend) „in Szene“ gesetzt. Wir besuchen einige solcher Inszenierungen und lassen<br />
uns (hoffentlich) angenehm gefangen nehmen.<br />
Der organoleptische Reichtum der Österreichischen Weine (vor allem der vielen Weissen) ist<br />
ein anderer, als wir es uns in unseren Gefilden gewohnt sind. Die Entdeckung und natürlich<br />
auch der Genuss von uns (noch) unbekannten Rebsorten, Weinen wird uns in den vier<br />
Reisetagen vielerorts beschäftigen.<br />
Dass auf unserer Weinfreundereise der Wein auch die noble Rolle als Mittler der Geselligkeit<br />
und Vermittler von neuen Bekanntschaften spielen wird, versteht sich fast von selbst. Wenn<br />
wir beim Genuss eines schönen Weins unsere Weinfreundschaft, damit auch etwas unsere<br />
Lebensfreude teilen, sind wir nicht weit entfernt von „weinfreundlicher Zielerreichung“!<br />
Sagte einst Salvador Dali:<br />
„Wer geniessen kann, trinkt keinen Wein mehr, sondern kostet Geheimnisse.“<br />
In diesem Sinne freuen wir uns mit euch allen auf angenehme und interessante Reisetage in<br />
Österreich und … zahlreiche erzählenswerte Geheimnisse.<br />
Cornel Oertle<br />
1. PS:<br />
Da wir euch alle kennen, erlauben wir uns in diesem <strong>Reiseprogramm</strong> die Du-Form.<br />
Übrigens: Immer wenn ihr im <strong>Reiseprogramm</strong> Text so wie hier grau hinterlegt seht, handelt<br />
es sich um zusätzliche Reiseinfos, welche zur aktuellen Stelle passen.<br />
2. PS:<br />
“Nichts ist so beständig, wie die Veränderung!“ Wie wahr die Bedeutung dieses Satzes ist,<br />
erfuhren wir unter anderem bei den Vorbereitungen für diese und auch früheren Reisen.<br />
Die Weinfreundereise nach Österreich steht solide! Wir bitten euch dennoch vorsorglich um<br />
das nötige Verständnis, falls wir bei Punkten des nachfolgenden Programms aufgrund von<br />
Tagesaktualitäten nötigenfalls auch kurzfristige Änderungen vornehmen müssten.<br />
Besten Dank und jetzt: Gute Reise!<br />
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3 Programm der Reise<br />
3.1 Donnerstag, 20. August 2009<br />
Bis 07:30 Uhr späteste Einfindungszeit am Check-in-<br />
Schalter in Zürich Flughafen, Check-in 2<br />
(ehemaliges Terminal B), Reihe 4, NIKI-<br />
Schalter für WeinfreundInnen, welche ihr<br />
Gepäck erst am Flughafen vor Abflug<br />
einchecken.<br />
Unsere Buchungsnummer lautet:<br />
RECHNUNG/CONFIRMATION<br />
NO. 9267763<br />
08:00 Uhr Treffpunkt aller WeinfreundInnen in Zürich Flughafen, Check-in 2, bei<br />
der orangen „Allianz-Arena“, vis-à-vis der Bordkartenkontrolle (ehemals<br />
Passkontrolle – wir gehören seit kurzem zum Schengengebiet -<br />
befindet sich kurz nach dem Ausgang der Reihe 4 in Richtung der „Gates<br />
A/B/E“).<br />
Um der Reiseleitung allfälligen Stress zu ersparen, möchten wir spätestens<br />
hier „alle Schäflein“ in Empfang nehmen und begrüssen!<br />
Nach dem Einchecken und unserem Treffpunkt begeben wir uns gemütlich<br />
durch die Bordkartenkontrolle zu unserem Ausgang (genaue Angaben auf<br />
der Boardingkarte). Die Flugzeuge der „Fly NIKI“ befinden sich in Regel direkt<br />
am Fingerdock A, es ist dennoch mit einer Wegzeit von ca 15 – 20 Minuten<br />
zu rechnen.<br />
3.1.1 Drum und Dran zur Einfindung in Zürich Flughafen:<br />
Der Flugplan der Fly NIKI nach Wien mit Abflug um 09:00 Uhr erlaubt eine Anreise zum<br />
Flughafen am Morgen. Die spätestes Einfindungszeit von 07:30 Uhr (für WeinfreundInnen<br />
die ihr Gepäck erst am Flughafen vor Abflug einchecken) trägt dem Umstand Rechnung,<br />
dass die Fly NIKI Zürich unter nicht wenig anderen Fluggesellschaften in Zürich im Check-in<br />
2, Reihe 4 an den Schaltern der Swissport abgefertigt wird. Je nach Passagieraufkommen<br />
kann sich eine kleine Wartezeit beim Anstehen ergeben. Die aktuellen Sicherheitsvorschriften<br />
für die Identifizierung des Passagiers und die Handgepäckkontrolle werden immer strenger<br />
und haben zu mehr Formalitäten geführt.<br />
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Wir bitten euch deshalb je nach Reisemittel (PW oder öffentlicher Verkehr) um die rechtzeitige<br />
Organisation eures Zubringers nach Zürich Flughafen.<br />
Für TeilnehmerInnen ab Schaffhausen empfehlen wir ab Schaffhausen trotz relativ früher<br />
Abfahrtszeit die Benutzung der direkten S-Bahn S16 nach Zürich Flughafen via Winterthur.<br />
Im morgendlichen Berufsverkehr ist mit Gepäck die Benutzung eines direkten Zuges mit<br />
frühzeitiger Ankunft ein guter Rat.<br />
Der Fahrplan und die Zustiegsmöglichkeiten sehen so aus:<br />
Thayngen ab 06:06 Uhr, S16 8301/19621<br />
Schaffhausen ab 06:14 Uhr, Gleis 3 (hält auch in Neuhausen, Andelfingen und Wthur)<br />
Zürich Flughafen an 06:59 Uhr<br />
Wir bitten euch auch falls nötig und angesichts immer mehr unbedienten Bahnhöfen um<br />
rechtzeitiges Besorgen der entsprechenden Bahnfahrausweise (ab Schaffhausen zum Beispiel<br />
mit der 2-Fahrten-Karte Zürich Flughafen, auch zum Halbtax-Abo erhältlich).<br />
In Zürich Flughafen ist das Check-in 2 mit der Reihe 4 von den Parkhäusern und Bahngleisen<br />
mit den Rolltreppen bequem erreichbar.<br />
Wo es zum Check-in 2 langgeht, seht ihr hier …<br />
Womit auch immer ihr anreist: Seid ihr im Check-in 2, heisst es sich hier<br />
Diesen Wegweisern zum Check-in 2 folgen! in der Reihe anstellen.<br />
3.1.2 Im Falle eines Problems …<br />
Im Falle eines Problems – wir wollen es nicht heraufbeschwören – bei dem unsere späteste<br />
Einfindungszeit in Zürich Flughafen, Check-in 2 beim Check-in-Schalter der Swissport um<br />
07:30 Uhr nicht eingehalten werden kann, bitten wir um frühzeitige Kontaktaufnahme mit ...<br />
Reiseleitung Cornel Oertle, Mobiltel: +41 77 450 77 55<br />
Für ein allfälliges Notfallszenario bleibt doch noch ein wenig Zeit. Wichtig ist für uns zu wissen,<br />
wer allenfalls wo ist und wann voraussichtlich eintrifft. Es lohnt sich also schon, rechtzeitig<br />
am Flughafen zu sein, denn, so sagen es die Tarifbestimmungen der Fly NIKI lapidar:<br />
„Bei Nichteinhaltung der Check-in-Zeiten oder bei Nichteinhaltung der Bording-Zeit verlieren<br />
die Passagiere, unabhängig vom Besitz einer gültigen Bordkarte, ihren Beförderungsanspruch,<br />
sind jedoch weiterhin zur Zahlung des Flugpreises verpflichtet (!).<br />
3.1.3 Flugticket, Sitzplatz, Essen, Rauchen und Gepäck:<br />
Bei der Fluggesellschaft Fly NIKI fliegen ihr – wie bei vielen anderen auch – ticketlos. Eure<br />
Daten sind unter der „RECHNUNG/CONFIRMATION NO. 9267763“ am Check-In hinterlegt<br />
(Buchungsnummer, Name des Passagiers). Wir haben uns somit lediglich rechtzeitig am<br />
Abfertigungsschalter mit einem gültigen Personalausweis/Reisepass und unter Nennung der<br />
„RECHNUNG/CONFIRMATION NO. 9267763“ einzufinden.<br />
Alternativ zum Check-in vor Abflug besteht für die Fly NIKI einerseits auch die Möglichkeit<br />
des Vorabend-Check-in, welches von 19:00 – 21:00 Uhr ebenfalls an den Schaltern von<br />
Swissport im Check-in 2, Reihe 4 in Zürich Flughafen durchgeführt wird oder andererseits<br />
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ebenfalls am Vortag das Check-in mit Boardingkarte (gegen zusätzliche Gebühr) am<br />
SBB-Bahnhof (z.B. Schaffhausen, Winterthur und/oder Zürich HB). Beim Check-in – wann<br />
und wo immer das dann sei – erhält jeder von uns seine Boarding-Karte mit den Angaben<br />
des Abfluggates und der Einsteigezeit. Gemäss allgemeinen Bestimmungen haben wir uns<br />
„spätestens 20 Minuten vor Abflug (Boarding-Zeit) mit gültiger Bordkarte einsteigebereit am<br />
Flugsteig/Gate einzufinden.“.<br />
Am Check-in werden auch die Sitzplätze zugeteilt. Dort können wir unsere Sitzplatzwünsche<br />
anbringen. Unser frühes Erscheinen ermöglicht eine Auswahl nach dem Prinzip „First come,<br />
first serve“.<br />
Auf den Flügen von Fly NIKI ist eine Auswahl an Sandwiches und Snacks sowie Getränken<br />
(Wasser, Kaffee, Tee) kostenlos erhältlich.<br />
Alle Flüge der Fly NIKI sind Nichtraucherflüge.<br />
Die Grenze für das Freigepäck liegt bei 20 kg pro Person, weiter ist 1 Stück Handgepäck mit<br />
den maximalen Abmessungen von 55cm x 40cm x 20cm (Höhe+Länge+Breite) und einem<br />
Gewicht von max 6 kg ohne Laptop erlaubt.<br />
Bitte um Beachtung, dass sich keine scharfen oder spitzen Metallgegenstände (Sackmesser,<br />
Nagelclips, etc.) im Handgepäck befinden. An Flüssigkeiten (Getränke, Sonnencreme, etc.)<br />
dürft ihr Einzelbehältnisse mit einem Fassungsvermögen von maximal 100ml mitnehmen.<br />
Diese wiederum müssen in einen wieder verschliessbaren Plastikbeutel mit einem Fassungsvermögen<br />
von nicht mehr als 1 Liter passen. Alle Einzelbehältnisse müssen leicht in<br />
den Plastikbeutel passen und dieser muss komplett geschlossen sein. Alles claro?<br />
09:00 Uhr Abflugszeit von Zürich nach Wien mit Flug HG8151 von Fly NIKI<br />
3.1.4 Fly NIKI<br />
Die NIKI Luftfahrt GmbH entstand aus der Aero Lloyd<br />
Austria GmbH, welche in Folge der Insolvenz der<br />
deutschen Muttergesellschaft Aero Lloyd von Niki Lauda<br />
im November 2003 mehrheitlich übernommen worden<br />
war und zunächst (bis Anfang Januar 2004) unter dem<br />
provisorischen Namen flyNIKI geführt wurde. Im Januar<br />
2004 übernahm die Air Berlin einen 24 %-igen Anteil an<br />
der Gesellschaft. Neben den bekannten Verbünden der<br />
großen Fluggesellschaften war dies der erste<br />
Zusammenschluss von Billigfliegern.<br />
Unter NIKI City Shuttle werden Billigflüge unter anderem nach Innsbruck, Paris, Rom, Palma<br />
de Mallorca, Frankfurt, Mailand, München, Stockholm, Zürich, Moskau, Ibiza und Nürnberg<br />
angeboten. Zu den Charterstrecken zählen die Kanarischen Inseln, Griechenland und<br />
Ägypten.<br />
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NIKI fliegt zur Zeit 12 Airbus-Jets, welche ein Durchschnitssalter von 2.2 Jahren<br />
aufweisen.<br />
Bei Unternehmensgründung 2003 waren die<br />
Flugzeuge einfarbig weiß mit einem blau-roten<br />
„flyNIKI“-Schriftzug am vorderen Rumpf. Ab Anfang<br />
2004 wurde das heutige NIKI-Logo eingeführt und<br />
die Flugzeuge mit zwei roten Streifen auf dem<br />
weißen Flugzeugrumpf lackiert. Im Herbst 2005<br />
wurde wiederum ein neuer Anstrich eingeführt, jetzt<br />
sind die Flugzeuge silbern mit einer stilisierten<br />
Fliege am vorderen Flugzeugrumpf.<br />
An Bord werden Sandwiches sowie kalte und<br />
warme alkoholfreie Getränke kostenlos serviert,<br />
gegen Aufpreis können Fluggäste auch warme Mahlzeiten und alkoholische Getränke vorbestellen.<br />
10:15 Uhr Landung in Wien, Flughafen Schwechat.<br />
3.1.5 Unser Luxusfernreisecar<br />
Nachdem wir bisher nur von positiven Reisererfahrungen mit<br />
Vito-Reisen berichten können, nehmen wir - auch in<br />
Österreich - die Dienste unseres heimischen Anbieters aus<br />
Schaffhausen in Anspruch. Wir<br />
profitieren dabei von uns Altbekanntem<br />
und Verlässlichem: Andy Huber wird<br />
uns von „von Wien in die Wachau“ und<br />
auch wieder zurück fahren. Dafür steht ihm einer der modernsten<br />
Luxusfernreisecar von Vito-Reisen zur Verfügung. Der Bus mit 46<br />
Plätzen bietet die üblichen Annehmlichkeiten an Bord, unter anderem:<br />
Fernreisesessel, grossen Sitzabstand, vollelektronisch geregelte<br />
zugfreie Klimaanlage, Toilette und Waschbecken. Das Nichtrauchen im Reisecar sorgt für<br />
ein angenehmes Raumklima.<br />
Ca 10:45 Uhr Verlad von Koffer und Einsteigen der Reisegruppe in Wien am Flughafen<br />
Schwechat, im Busdeck des Parkhaus 4.<br />
Hier stösst auch noch Weinfreundin Susanne Windler zu unserer Reisegruppe.<br />
Ca. 11:00 Uhr Abfahrt von Wien Flughafen Schwechat nach Klosterneuburg.<br />
Wir reisen auf der direktesten Route<br />
Ca. 11:40 Uhr Eintreffen in Klosterneuburg beim<br />
Weingut Stift Klosterneuburg.<br />
Das Weingut Stift Klosterneuburg ist mit rund 900 Jahren<br />
nicht nur eines der ältesten Weingüter Österreichs, sondern<br />
mit 108 Hektar Anbaufläche auch eines der größten.<br />
Einzigartig ist die Vielfalt der Terroirs: Die Weine des<br />
Weinguts Stift Klosterneuburg wachsen in ausgewählten<br />
Lagen von Klosterneuburg, Wien, Gumpoldskirchen und<br />
Tattendorf, vier Weinorten unterschiedlichen Charakters. An<br />
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Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
jedem dieser vier Standorte werden genau jene Rebsorten angebaut, die in dem jeweils<br />
orherrschenden Terroir ihre beste Entsprechung finden.<br />
Wir besuchen bei einem stimmungsvollen Rundgang die barocken, labyrinthartigen<br />
Kellergewölbe und geniessen danach eine erste Verkostung von<br />
Weinen des Stifts.<br />
Informationen zu den besuchten Weingütern und Weinregionen sowie über den Weinbau<br />
Österreichs in einem eigenen Kapitel gegen Ende dieses <strong>Reiseprogramm</strong>s.<br />
Ca 13:45 Uhr Im benachbarten Restaurant Gastmeisterei wird uns – bei schönem<br />
Wetter im Garten – das Mittagessen serviert.<br />
Ca. 16:30Uhr Weiterfahrt von Klosterneuburg auf dem schnellsten Weg nach Friedersbach.<br />
Ca 18:00 Uhr Eintreffen in Friedersbach im Landidyll Hotel Schweighofer.<br />
Wir checken für alle drei Nächte unserer Reise im Landidyll Hotel Schweighofer<br />
ein.<br />
3.1.6 Das Landidyll Hotel Schweighofer in Friedersbach<br />
Im Landidyll Hotel Schweighofer finden wir familiäre<br />
Atmosphäre beim Komfort eines modernen<br />
Viersternhauses. Es wird in der 4. Generation von der<br />
Familie Schweighofer geführt. Es liegt mitten im kleinen<br />
Ort Friedersbach (ca. 8 km von Zwettl entfernt) im<br />
Herzen des Waldviertels in traumhafter Natur, in einem<br />
der letzten unberührten Flecken Österreichs.<br />
Auch die Zimmer zeigen, warum die Familie Schweighofer<br />
die Bezeichung Landidyll dem profanen „Hotel“<br />
vorzieht. Trotz modernster technischer Ausstattung<br />
haben sie auch hier den ländlichen Charme bewahrt. 45<br />
Komfortzimmer mit Bad, WC, Minibar, Fön, Sat-TV,<br />
Radio und teilweise Balkon stehen bereit.<br />
Unbedingt mitnehmen: Badehosen! Täglich zwischen 07 und 21<br />
Uhr hat das Hotel, kostenfrei für uns, seine Badelandschaft mit<br />
Hallenbad, gemütlicher Sauna sowie Dampfbad und Solarium<br />
geöffnet. Für den Besuch findet ihr auf euren Zimmern, ebenfalls<br />
kostenlos, grosse blaue Badetücher. Gegen<br />
ein Reinigungsgeld von € 3.- sind auch<br />
Bademäntel erhältlich.<br />
Die Abendessen – am Samstag in Form<br />
eines Galadiners – nehmen wir jeweils in der<br />
gemütlichen Waldviertler Stuben des Hotel ein.<br />
Eigentlich schade nur, dass ihr die gemütlichen Zimmer nicht<br />
übermässig oft zu Gesicht bekommen werdet …<br />
Ca 18:45 Uhr Nachtessen im Hotel:<br />
Wir lassen uns einen schönen Dreigänger schmecken. Wein, Wasser und<br />
Kaffee sind in bekannter Weinfreundemanier von A – Z inbegriffen.<br />
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Ca 20:45 Uhr: Ohne noch einen Fuss vor das Hotel setzen zu müssen, geniessen wir die<br />
zweite Weinverkostung des Tages:<br />
Unser Hotelier hat den Weinprofi Horst Schossmann engagiert. Er macht<br />
Promotion und Verkauf für 4 exklusive Weingüter und zwar:<br />
Weingut Salomon, Kremstal, Weingut Gross, Steiermark, Weingut Gesellmann,<br />
Burgenland und Weingut Wieninger – nomen est omen – aus Wien.<br />
Dadurch ergibt sich für die Verkostung eine breit gefächerte Palette durch<br />
den österreichischen Weinbau.<br />
Um ca ??.?? Es war ein langer Tag, die Zeit der Nachtruhe ist eurem Gusto überlassen.<br />
Gute Nacht!<br />
3.2 Freitag, 21. August 2009<br />
Ca 08:45 Uhr Abfahrt von Friedersbach nach Krems.<br />
Ca 09:30 Uhr Eintreffen in Krems bei den Winzer Krems.<br />
Wir besuchen die Sandgrube 13 „WeinSinn“ der „Winzer Krems“, dem<br />
grössten Weinproduzenten von Österreich.<br />
Wein im Garten, im Keller, im Film, in der Kunst, im Glas: Ein etwa 1-stündiger geführter<br />
Rundgang durch das neue Weingut führt Sie in 8 Stationen auf die Spuren des edlen Rebensaftes<br />
und öffnet Blicke hinter die Kulissen. Er bietet ein Weinerlebnis für alle Sinne: Die<br />
etwas andere Reise zur Faszination Wein.<br />
Ca 11:00 Uhr Weiterfahrt von den Winzer Krems in die Altstadt nach Krems.<br />
Wir flanieren auf der der Hauptachse des Stadtkerns, der unteren und oberen<br />
Landstrasse ca 900m vom östlichen Ende zum Steinertor, am westlichen<br />
Ende der Altstadt.<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 9<br />
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Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
Krems an der Donau ist eine der ältesten und schönsten Städte Österreichs und gleichzeitig<br />
östlichster Punkt der Wachau. Flussabwärts weitet sich das Tal der Donau. Ihr urzeitliches<br />
Nordufer, der Wagram, ist Weinbaugebiet und Südgrenze des Weinviertels. Die Stadt Krems<br />
zählt zu den absoluten Highlights des Donautals. Ihre reizvollen Altstadtteile gehören zum<br />
Weltkulturerbe und ziehen das ganze Jahr über Touristen an.<br />
Ca. 12:00 Uhr Weiterfahrt von Krems Südtirolerplatz (Nähe Stadtpark) nach Spitz an<br />
der Donau.<br />
Ca 13:15 Uhr Eintreffen in Spitz an der Donau (siehe unteres Bild auf dem Titelblatt).<br />
Im Donauschlösserl direkt an der Donau bei<br />
der Familie Pichler geniessen wir in der für<br />
uns reservierten Heurigenstube ein grosses<br />
Wachauer Jausenbuffet mit einfacher<br />
Weinbegleitung (Heurigenwein auch zu<br />
mischen mit Mineralwasser oder Wasser).<br />
Nach dem Essen folgt eine Weinverkostung<br />
mit dem Schwerpunkt Grüner Veltliner, vom<br />
ganz leichten bis hin zum sehr selektiven<br />
Grünen Veltliner (fünf verschiedene Lagen, fünf Weine), begleitet von weiteren<br />
Weinen des Hauses.<br />
Bis 17:15 Uhr Freie Zeit in Spitz an der Donau.<br />
Es wird sicher noch Zeit bleiben für zum Beispiel einen Spaziergang der<br />
Donau entlang, einen kurzen Rundgang im Dorf zur sehenswerten Pfarrkirche<br />
oder vis-à-vis auf dem Spitzer Kirchenplatz im Gasthaus Mariandel<br />
wurden in den sechziger Jahren Szenen des Filmes "Hofrat Geiger" gedreht.<br />
Die Lage auf dem Spitzer Kirchenplatz machte das Lokal zum Treffpunkt<br />
für Einheimische und Gäste.<br />
17:20 Uhr Abfahrt des DDSG-Donauschiffs<br />
MS Prinz Eugen.<br />
Das MS Prinz Eugen legt bereits<br />
um 17:15 Uhr an der<br />
Schiffsanlegestelle unmittelbar vor<br />
dem Donauschlösserl (auf der Foto<br />
versteckt hinter dem Baum) an. Wir<br />
geniessen in der Abendsonne die Donaufahrt<br />
durch die Wachau zurück<br />
nach Krems.<br />
Ca 18:10 Uhr Weiterfahrt von Krems/Stein auf dem schnellsten Weg nach Friedersbach.<br />
Ca 19:00 Uhr Eintreffen in Friedersbach im Landidyll Hotel Schweighofer.<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 10<br />
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3.3 Samstag, 22. August 2009<br />
07:45 Uhr (!) Etwas früh, aber wir wollen ja was erleben:<br />
Abfahrt von Friedersbach nach Obermarkersdorf.<br />
Ca 09:00 Uhr Eintreffen in Obermarkersdorf.<br />
Im Frühtau zu Berge … das zwar nicht gerade, aber Samstagmorgen mit<br />
einem innovativen, jungen Weinproduzenten zu Fuss in die Weinberge<br />
(aha, also doch!) zu pilgern und an Ort und Stelle charaktervolle Weine mit<br />
Tiefgang zu verkosten, das schon.<br />
Wir entdecken die Weine am Ort ihrer Herkunft, gemeinsam mit dem<br />
Mann der dahinter steht und eine grosse Leidenschaft einbringt, das<br />
lohnt die relativ frühe Anreise bestimmt. Wir verkosten einige seiner<br />
„Baby’s“ und schnabulieren dazu etwas Fingerfood.<br />
Mit Hebert Studeny jun. treffen wir uns im Freien. Sollte das Wetter nicht<br />
wie gewünscht mitspielen, arrangieren wir uns weinfreundlich<br />
unkompliziert. Übrigens ist das Retzer Land eines der<br />
niederschlagärmsten Gebiete in Österreich. Somit müsste uns ein<br />
eigentlich tolles Wochenende mit wunderschönem Wetter (fast)<br />
garantiert sein.<br />
Ca 11:30 Uhr Weiterfahrt von Obermarkersdorf nach Retz.<br />
Ca 11:45 Uhr: Eintreffen in Retz.<br />
Es bleibt uns gut eine Stunde Zeit, auf eigene Faust das traditionsreiche<br />
Weinstadt Retz ein wenig zu entdecken.<br />
Die Weinstadt Retz liegt in der sanften<br />
Hügellandschaft des westlichen Weinviertels.<br />
Die Stadt im nördlichen Niederösterreich, Nahe<br />
an der tschechischen Grenze, vermittelt südliches<br />
Flair. Sie hat Atmosphäre und ein<br />
unverwechselbares Ambiente, das den<br />
Besucher immer wieder aufs Neue begeistert.<br />
Der Hautplatz mit seinen prächtigen<br />
Bürgerhäusern beherrscht das mächtig<br />
aufstrebende Rathaus. Das Wahrzeichen der<br />
Stadt ist die Windmühle. Eigentlich sollte<br />
man(n) sich mehr Zeit nehmen für Retz und seine Reize. Den passenden Leitsatz für die<br />
heutige Zeit haben die Retzer nämlich schon vor 400 Jahren am zinnengekrönten Verderberhaus<br />
festgeschrieben: „Alles mit der Zeit“.<br />
Das milde und trockene Klima lässt rund um Retz die Weinkultur hochleben. Der Weinbau<br />
hat hier eine jahrhundertelange Tradition. Retzer Wein bürgt für Qualität und tritt vorwiegend<br />
als spritziger, fruchtiger Grüner Veltliner in Erscheinung, gefolgt vom Weissburgunder, Riesling<br />
und Traminer. Heurige, Vinotheken und Gasthäuser laden zum Verkosten und Kauf dieser<br />
Köstlichkeiten ein.<br />
Ca 12:45 Uhr Weiterfahrt von Retz nach Hohenwarth auf der<br />
Weinviertler Weinstrasse<br />
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Ca 13:30 Uhr Eintreffen in Hohenwarth Weingut Hofbauer-Schmidt<br />
Wir besichtigen das Weingut, unter anderem mit einem kurzen Rundgang<br />
durch die Weingärten (diesmal keine Berge!), ein dokumentierten Sortimentsverkostung<br />
(ca 7 – 8 Weine mit Weissbrot und einem Kurzfilm über<br />
das Weinjahr.<br />
Petra und Lepold Hofbauer Schmidt<br />
bewirtschaften im niederösterreichischen<br />
Weinviertel – diesmal am südwestlichen<br />
Ende – ein erfolgreiches Familienweingut.<br />
Seit Jahren legen sie grossen Wert darauf,<br />
die Sorten der Weine dort gedeihen und<br />
wachsen zu lassen, wo sie traditionell<br />
beheimatet sind. Viel Wissen und die grosse Liebe zum Wein spiegeln sich in ihren terroirgeprägten<br />
Weinen. Besonders die Sorten Roter Veltliner – nicht das was ihr jetzt denkt, siehe<br />
weiter hinten im Programm! – , Grüner Veltliner und Riesling belohnen die Hofbauers mit<br />
tollen Ergebnissen und bestätigen ihre Philosophie.<br />
Ca 15:30 Uhr Weiterfahrt von Hohenwarth nach Langenlois.<br />
Ca 16:00 Uhr Eintreffen in Langenlois im Loisium<br />
Zum Abschluss des heutigen Tages erleben wir eine weitere, ganz besondere<br />
Weininszenierung: Die LOISIUM Kellerwelt. In einem individuellen Kellerrundgang<br />
mit Audioguide lassen wir<br />
uns während ca 1½ Stunden verzaubern.<br />
Achtung: In den Kellern herrscht ganzjährig<br />
eine Temperatur von 12° Celsius.<br />
Wir empfehlen deshalb die Mitnahme<br />
von Überbekleidung.<br />
Die LOISIUM Kellerwelt ist ein bis zu 900 Jahre altes<br />
Labyrinth durch die alten Weinkeller der Weinstadt<br />
Langenlois, das traditionell und mystisch inszeniert wurde<br />
und zu einem aussergewöhnlichen Rundgang mit vielen<br />
Geschichten und „Gschichterln“ rund um den Wein<br />
einlädt. Lassen sie sich in eine andere Welt, die Welt des<br />
Weines unter der Erde verführen.<br />
Der mit Aluminium verkleidete Kubus von US Architekt<br />
Steven Holl ist Blickfang und zugleich Anfang und Ende<br />
der Entdeckungsreise zum Geheimnis des Weines.<br />
Ca 18:00 Uhr Weiterfahrt von Langenlois auf dem schnellsten Weg nach<br />
Friedersbach.<br />
Ca 18:40 Uhr Eintreffen in Friedersbach im Landidyll Hotel Schweighofer.<br />
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3.4 Sonntag, 23. August 2009<br />
09:00 Uhr Abfahrt von Friedersbach nach Wien.<br />
Sämtliches persönliches Gepäck im Reisebus.<br />
Ca 10:45 Uhr Eintreffen in Wien bei der Sektkellerei Schlumberger.<br />
In den traditionsreichen Gewölben der<br />
Schlumberger-Kellerei lagert ein golden<br />
schimmernder Schatz: feinperliger Schlumberger,<br />
dessen Geschichte im Jahr 1842 begonnen hat.<br />
Noch heute wird der berühmte Schlumberger<br />
Sparkling und viele weitere Spezialitäten nach der „Méthode Traditionnelle“ in Österreichs<br />
ältester Sektkellerei hergestellt. Mehr als 500.000 Flaschen des golden schimmernden<br />
Schatzes lagern tief unter dem Schlumberger-Stammhaus im 19. Wiener Gemeindebezirk.<br />
Der 300 Jahre alte Keller wurde von Karl Ritter von Ghega, dem späteren Erbauer der<br />
Semmeringbahn, zum heutigen Umfang ausgebaut. Wir besuchen dieses romantische, mehrere<br />
Kilometer lange Keller-Labyrinth.<br />
In einer Stunde erleben wir einen ausführlichen Streifzug von den uralten Eichenfässern,<br />
vorbei an den hölzernen Rüttelbrettern bis zum legendären Dom-Keller und werden in das<br />
Geheimnis der „Méthode Traditionnelle“ eingeweiht. Anschliessnd sind wir zu einer grossen<br />
Verkostung von verschiedenen Schlumberger’s geladen.<br />
Ca 12:45 Uhr Weiterfahrt nach Wien, Neustift am Walde.<br />
Ca 13:00 Uhr: Eintreffen in Wien, Neustift am Walde.<br />
Zum Abschluss unserer Reise pflegen wir<br />
im Weingut von Ernst und Gerti Huber, in<br />
ihrem beliebten Heurigenlokal im Herzen<br />
von Neustift am Walde, zwischen<br />
Weingärten und dem Wienerwald, mit<br />
urgemütlichen Stuben und einem<br />
romantischen Terrassengarten, typische<br />
Wiener Kultur.<br />
Wir machen euch jeweils während der<br />
Reise auf die kulinarischen Fakten<br />
aufmerksam, beim Fuhrgassl Huber<br />
machen wir eine Ausnahme.<br />
Es gibt ein Buffet mit Spanferkel mit<br />
Sauerkraut, warmer Krautsalat, Knödeln,<br />
Specklinsen, gebackenes<br />
Gemüse, Schnitzerl, Back- und<br />
Grillhühner, diverse Auflaufe, diverse<br />
Salate, Kren, Senf, Brot und Gebäck<br />
und als Dessert Topfen/Apfelstrudel.<br />
Dass im Heurigen nicht nur gegessen<br />
wird versteht sich von alleine.<br />
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Weinfreundereise Österreich, „von Wien in die Wachau“, 20. – 23.08.2009<br />
Man muss beim Heurigen zwei Begriffe unterscheiden: Erstens versteht man darunter den<br />
Wein des letzten Jahrganges, andererseits aber den Buschenschankbetrieb selbst, wo Wein<br />
ausgeschenkt wird. Der Buschenschank oder Heurige stellt eine Verkaufsform des Weines<br />
dar, die in Österreich bereits seit Jahrhunderten üblich ist. Das Ausschenken von Eigenbauweinen<br />
und das gleichzeitige Ambiente eines dazupassenden Essens ist ein uraltes österreichisches<br />
Recht (13. Jahrhundert). Für die überwiegende Mehrheit der Wiener Weinhauer ist<br />
der Heurigenwein die Existenzgrundlage. Der im Wiener Bereich gewonnene Wein wird fast<br />
zur Gänze selbst vermarktet, er wird also im eigenen Betrieb gewissermaßen an Ort und<br />
Stelle glasweise verkauft. Nur selten wird man einen echten Heurigenwein außerhalb der<br />
Buschenschanken, etwa einer Weinhandlung, kaufen können. Was aber den Genuss des<br />
Heurigenweines so besonders steigert, ist die bereits erwähnte eigenartige, einmalige Atmosphäre<br />
des Heurigenlokals. Wenn der Wiener zum Heurigen geht, dann erwartet er eine<br />
ganz spezifische Stimmung, die außerhalb von Wien als wienerische Gemütlichkeit bezeichnet<br />
wird.<br />
Ca 16:30 Uhr Weiterfahrt von Wien, Neustift am Walde nach Wien zum Flughafen<br />
Schwechat<br />
Ca 17:15 Uhr Eintreffen in Wien Schwechat Terminal 1A.<br />
17:30 Uhr Spätestes Einfindungszeit im Flughafen Wien Schwechat, am Check-in<br />
Schalter der AirBerlin/Niki im Terminal 1A, Abflugebene.<br />
In Bezug auf das Drum und Dran, Flugtickets, etc. gelten die gleichen Informationen wie<br />
beim Hinflug.<br />
19:05 Uhr Abflugszeit von Wien nach Zürich mit Flug HG8252 von Fly NIKI.<br />
20:20 Uhr Landung in Zürich, Flughafen Kolten.<br />
Grüezi mitenand und willkommen (schon fast) zu Hause!<br />
Nach der Zollkontrolle sowie der Gepäckausgabe endet unsere Weinfreundereise<br />
nach Österreich offiziell.<br />
Die Heimkehr ab dem Flughafen nach Hause ist wie auf dem Hinweg individuell.<br />
Wer mit dem Zug nach Schaffhausen reist: Aufgrund der geplanten<br />
Ankunftszeit und der voraussichtlichen schnellen Dauer der Gepäckausgabe<br />
liegt der Bahnanschluss mit der direkten S-Bahn S16 via Winterthur nach<br />
Schaffhausen drin. Abfahrt Zürich Flughafen um 21.01 mit Ankunft in<br />
Schaffhausen um 21:44 Uhr.<br />
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4 Wein in Österreich: Informationen<br />
4.1 Weinbau in Österreich<br />
Die Rebfläche in Österreich umfasst rund 51.000 Hektar, die sich zum größten Teil in den<br />
östlichen und südöstlichen Landesteilen befinden. Die Verteilung zwischen Weiß- und Rotwein<br />
fällt eindeutig zugunsten<br />
des Weißweins aus: 70 % sind<br />
mit den 22 für Qualitätsweinerzeugung<br />
zugelassenen weißen<br />
Rebsorten bestockt. Der<br />
Rotweinanteil (13 Sorten) ist in<br />
den letzten Jahren auf 30 %<br />
angewachsen.<br />
Österreichs Weinbaufläche ist in<br />
vier Weinbauregionen unterteilt:<br />
Das "Weinland Österreich"<br />
besteht aus den Bundesländern<br />
Niederösterreich und<br />
Burgenland mit insgesamt zwölf Weinbaugebieten, das "Steirerland" aus den drei steirischen<br />
Weinbaugebieten, die Bundeshauptstadt Wien ist eine eigene Weinbauregion mit immerhin<br />
fast 700 Hektar Rebfläche. Unter "Bergland Österreich" sind die übrigen Bundesländer zusammengefasst,<br />
in denen sich verstreut ebenfalls kleinere Rebflächen befinden.<br />
Die durchschnittliche Erntemenge beträgt 2,5 Millionen Hektoliter, der größte Teil davon wird<br />
im Inland konsumiert. 73 % des österreichischen Weinkonsums sind heimische Weine, doch<br />
der Export stieg in den letzten Jahren stark an.<br />
Österreich ist ein Weinbauland mit etwa 20.000 vergleichbar kleinen Betrieben, viele davon<br />
sichern ihre Existenz durch erfolgreichen Ab-Hof-Verkauf. Über die Hälfte der Gesamtrebfläche<br />
hingegen entfällt auf Betriebe mit über 5 Hektar Rebfläche, diese Betriebe sind auch im<br />
Export sehr leistungsfähig. Es gibt jedoch kaum Betriebe, die im internationalen Vergleich als<br />
groß gelten (mehr als 200 Hektar).<br />
Österreich ist ein Land der großen Qualitäten, denn etwa zwei Drittel der Weine sind Qualitätsweine<br />
– und einige davon gehören zu den besten der Welt bei Weiß, Rot und Süß!<br />
4.2 Weinbaugebiete<br />
Die Bundesländer Niederösterreich (30.500 ha),<br />
Burgenland(14.500 ha) und Steiermark (4.400 ha) sind<br />
als eigene Weinbaugebiete definiert, daneben gibt es 16<br />
weitere Weinbaugebiete.<br />
4.2.1 Niederösterreich (30.500 ha): Vielfalt<br />
hat einen Namen<br />
Niederösterreich ist Österreichs größtes Qualitätsweinbaugebiet.<br />
Unter seinem Namen vereint sich ein reichhaltiges<br />
Potenzial von Weinherkünften und Weinstilen heimischer<br />
Weinraritäten, aber auch internationaler Rebsorten.<br />
Die acht in Niederösterreich beheimateten spezifischen<br />
Weinbaugebiete, mit klingenden Namen wie Wachau,<br />
Kamptal oder Carnntum…, lassen sich grob in drei Klimaräume<br />
einteilen: Das Weinviertel im Norden, den<br />
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Donauraum westlich von Wien und das pannonische Niederösterreich im Südosten.<br />
Das große Weinviertel machte 2003 Schlagzeilen, als es sich entschloss, nur mehr seinen<br />
Paradewein, den pfeffrigen Grünen Veltliner unter dem Namen Weinviertel zu vermarkten.<br />
Seitdem garantiert die Bezeichnung Weinviertel dac am Etikett pfeffrig-würzige, frische Veltliner<br />
im Glas. Die vielfältige Sortenpalette von frischen Weißweinen, fruchtigen Rotweinen<br />
und sogar Süßweinspezialitäten aus dem Weinviertel findet man unter der Herkunftsbezeichnung<br />
Niederösterreich.<br />
Entlang der Donau von Melk bis Klosterneuburg und ihren Nebenflüssen Krems, Traisen und<br />
Kamp findet man herrliche Weinorte aufgefädelt wie an einer Perlenkette. Hier hat sich neben<br />
dem Grünen Veltliner auch der Riesling als Flaggschiff positioniert. Diese beiden Rebsorten<br />
finden auch im Kremstal dac und Traisental dac ihre typischen Ausprägungen. Die<br />
steilen Urgesteinslagen der Wachau gehen im östlichen Teil des benachbarten Kremstals in<br />
Lößterrassen über, die den Weincharakter auch im Traisental und am Wagram prägen. Im<br />
Kamptal verleihen vulkanische Böden den Weinen unverkennbaren Charakter. Spezialitäten<br />
wie Weißburgunder, Chardonnay aber auch elegante Rotweine aus diesem Teil Niederösterreichs<br />
runden das Bild ab.<br />
Im pannonischen Niederösterreich südlich von Wien wachsen einige der herausragendsten<br />
Rotweine Österreichs, wobei in Carnuntum der Zweigelt, in der Thermenregion der St. Laurent<br />
den Ton angibt. Und überall finden sich Spezialitäten: Zierfandler und Rotgipfler um<br />
Gumpoldskirchen oder immer stärker der Pinot Noir sowie auch moderne Cuvées. Niederösterreich,<br />
das ist die Vielfalt aus dem weiten Land der großen Weine.<br />
4.2.2 Wachau - steile Terrassen, edle Rebsorten, monumentale Weine<br />
Weltkulturerbe und Wohlfühllandschaft – das ist die<br />
Wachau, das enge Donautal zwischen Melk und Krems.<br />
Auf 1.400 Hektar, teils auf steilen Terrassen, stehen<br />
hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling. Die<br />
Weinkategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd<br />
stehen für die Naturbelassenheit der Wachauer Weine.<br />
Die Entstehungsgeschichte eines der faszinierendsten<br />
Weinbaugebiete Österreichs ist spannend. In der<br />
Nacheiszeit setzten sich im Windschatten der Berge<br />
Staubböden ab, daraus wurden einerseits die heutigen<br />
Lössböden, andererseits die steil abfallenden Hänge aus Gföhler Gneis. Auch die Donau<br />
trug ihren Teil bei, indem sie Sand, Schotter und Schwemmlösse in den ebenen Rieden ablagerte.<br />
Diese geologischen Geländeverhältnisse in Verbindung mit den von den Menschen<br />
als „Landschaftspflegern“ geschaffenen Terrassen zur Bewirtschaftung der besten Steillagen<br />
zeichnen das markante Bild der Wachauer Weinlandschaft.<br />
Spannungsreich ist auch das Klima, denn hier treffen zwei starke Einflüsse aufeinander –<br />
nicht frontal, sondern eng verzahnt: das westlich-atlantische und das östlich-pannonische<br />
Klima. Je nach Hanglage, Exposition, Geländeformation sowie durch wärmespeichernde<br />
Mauern und Felsen werden Kleinstklimazonen wirksam. Die heißen, trockenen Sommer und<br />
die strengen Winter werden durch die große Wasserfläche der Donau ausgeglichen. Die<br />
kühlen Fallwinde aus dem nördlichen Waldviertel sorgen speziell in den Monaten vor der<br />
Ernte für große Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur. Vom kühleren Spitzer<br />
Graben bis zum wärmeren Loibenberg entsteht in diesem Zusammenspiel die vielschichtige<br />
Aromatik der Trauben. Diese wird in den Weinen als kühle Frucht mit teilweise exotischen<br />
Anklängen spürbar: von der schlanken Steinfeder über das elegante Federspiel bis zum noblen<br />
Smaragd.<br />
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Und nochmals spannend wird es, im historischen<br />
Ambiente der Weinorte auf die Suche<br />
nach weinkulinarischen Adressen zu gehen.<br />
Topwinzer und Spitzengastronomen sind in<br />
der Wachau geradezu auf Schritt und Tritt zu<br />
finden, von Spitz über Weißenkirchen und<br />
Joching bis Dürnstein und Loiben. Wobei der<br />
eine oder andere Seitensprung ans rechte<br />
Donauufer zu empfehlen ist. Neben dem<br />
Herrscherpaar Riesling und Veltliner –<br />
gerühmt für ihr außergewöhnliches<br />
Alterungspotenzial – garantieren auch<br />
Neuburger, Muskateller oder Sauvignon<br />
Blanc exzellente Geschmackserlebnisse.<br />
4.2.3 Kremstal dac: Hochkultur des<br />
Weines<br />
Könnten Weingärten reden, stünden im<br />
Kremstal spannende Diskussionen auf dem<br />
Programm. Schließlich verteilt sich die 2.250 Hektar große Rebfläche auf unterschiedliche<br />
Zonen: die Stadt Krems, die östlicher gelegenen Gebiete und die kleinen Weinorte südlich<br />
der Donau. Verbindende Elemente sind Grüner Veltliner und Riesling als Repräsentanten für<br />
das Gebiet (seit dem Jahrgang 2007 unter der Bezeichnung "Kremstal dac") – und die Botschaft<br />
Kunst und Kultur.<br />
In der alten (Wein-)Kulturstadt Krems ist der Weinbezug überall spürbar. Sie wird ihrer Stellung<br />
als Imageträger der österreichischen Weinkultur seit langer Zeit gerecht: historisch gesehen<br />
mit alten Lesehöfen und Zeugnissen der großen Weinbautradition, aus heutiger Sicht<br />
mit jungen, erfolgreichen Winzern und einer innovativen Genossenschaft, einer modernen<br />
Weinbauschule und nicht zuletzt als Standort der niederösterreichischen Landesweinmesse.<br />
Geologisch verwandt mit der westlich angrenzenden Wachau, herrschen im Stadtgebiet und<br />
der engeren Umgebung Urgesteinsverwitterungsböden vor, stellvertretend genannt seien die<br />
bekannten Lagen Pfaffenberg oder Steiner Hund mit einem eleganten, mineralischen Weintyp.<br />
Sehr eigenständige Weine kommen auch aus Senftenberg und den umliegenden kleinen<br />
Weinorten, die sich entlang des namengebenden Flüsschens Krems erstrecken. Ganz anders<br />
gelagert sind die Rebflächen im Osten der Stadt als Herkunft von runderen, fülligeren<br />
Weinen. Die gewaltigen Lössterrassen in den Weinorten Rohrendorf und Gedersdorf verleihen<br />
der Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Südlich der Donau liegen Furth-Palt,<br />
Krustetten, Hollenburg, Oberfucha und Tiefenfucha, überragt vom weithin sichtbaren Stift<br />
Göttweig mit dem 1072 gegründeten Benediktinerkloster. In diesem Teil des Weinbaugebietes<br />
tragen viele kleine Heurigenbetriebe dazu bei, den urtümlichen und bodenständigen Charakter<br />
zu bewahren.<br />
Ähnlich wie in den benachbarten Weinbaugebieten Wachau und Kamptal kommt auch im<br />
Kremstal das klimatische Spannungsfeld stark zur Geltung: Kühle, feuchte Einflüsse aus<br />
dem nahen Waldviertel treffen auf warme, trockene aus der pannonischen Tiefebene im Osten.<br />
Das tief eingeschnittene Donautal ist dabei durch die temperaturregelnde Wirkung der<br />
großen Wasserfläche besonders begünstigt. Saftige, finessenreiche Weißweine, vor allem<br />
Grüner Veltliner und Riesling, in kleinerem Ausmaß aber auch dichte, ausdrucksstarke Rotweine<br />
prägen das Gebiet, dessen Winzerinnen und Winzer sich durch großes Lagenbewusstsein<br />
auszeichnen – als Möglichkeit, die Vielfalt im Kleinen zu verwirklichen.<br />
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4.2.4 Kamptal: Grüner Veltliner und Riesling, Millionen Jahre jung<br />
Namensgeber ist der Kamp, Metropole ist Österreichs größte Weinstadt Langenlois – und<br />
mit 4.000 Hektar Rebfläche ist das Kamptal auch eines der größeren Weinbaugebiete des<br />
Landes. Kultur und Tourismus haben hier besonderen Stellenwert, verstärkt durch zahlreiche<br />
Heurigenbetriebe und Vinotheken. Im persönlichen Kontakt zwischen Weinfreunden und<br />
Winzern spielen die Hauptsorten Grüner Veltliner und Riesling eine besondere Rolle.<br />
Terroir, oft zitiertes und viel diskutiertes „Zauberwort“ der modernen Weinszene, spielt im<br />
Kamptal eine große Rolle, befindet sich doch mit dem Heiligenstein hier eines der markantesten<br />
Lagen-Monumente für eigenständige, charaktervolle Weine. Der Name verweist auf<br />
die „höllische“ Sonneneinstrahlung, die ein heißes, trockenes Kleinklima verursacht. Geologisches<br />
Spezifikum ist der Boden: Er stammt bereits aus dem 270 Millionen Jahre alten<br />
Perm-Zeitalter und ist ein Wüstensandstein mit vulkanischen Bestandteilen. Auf den steilen<br />
Terrassen am Südhang des Berges – so steil,<br />
dass keine dauerhafte Lössauflage angeweht<br />
werden konnte – wurzeln hauptsächlich<br />
Rieslingreben, die kraftvolle, mineralische und<br />
vor allem äußerst langlebige Weine<br />
hervorbringen. Der Donau zu verändern sich<br />
die Bodenformationen der Weinberge, hier<br />
sind auf breiten Löss- und Lehmterrassen gute<br />
Voraussetzungen für eine große Vielfalt an<br />
Rebsorten und Weintypen gegeben. Dabei<br />
spielen neben dem Grünen Veltliner die<br />
Burgunderfamilie sowie auch der Blaue<br />
Zweigelt ihre Stärken aus. Klimatisch macht<br />
sich im Kamptal die Dynamik zwischen dem<br />
heißen, pannonischen Becken im Osten und<br />
dem kühlen Waldviertel im Nordwesten<br />
bemerkbar. Das Spiel zwischen der Hitze am<br />
Tag und den eher zurückhaltenden Nachttemperaturen<br />
verleiht den Trauben große Aromafinesse und eine lebendige Säure.<br />
Eine Attraktion für Weintouristen wurde mit dem Loisium geschaffen, oberirdisch ein futuristisches<br />
Besucherzentrum samt Vinothek mit regionalen Weinen, unterirdisch ein mystisch<br />
inszeniertes Weinerlebnis mit Licht und Ton entlang jahrhundertealter Gänge. Das Ganze ist<br />
geradezu ein Symbol für die Symbiose aus Tradition und Innovation, die den Weinbau und<br />
die Winzergeneration im Kamptal prägt. Neben der Stadt Langenlois mit den dazugehörigen<br />
Gemeinden Gobelsburg, Haindorf und Zöbing sind zahlreiche kleinere Weinorte wie Etsdorf,<br />
Hadersdorf, Kammern, Lengenfeld, Schönberg oder Straß im Straßertale zu nennen.<br />
4.2.5 Weinviertel dac: …dort wo das „Pfefferl“ wächst<br />
Das Weinviertel ist jedem österreichischen<br />
Weinfreund ein Begriff, doch auch international<br />
steigt der Bekanntheitsgrad des größten<br />
österreichischen Weinbaugebietes. Die Rebfläche<br />
von 16.650 Hektar ist ein wesentlicher Faktor,<br />
doch das Erfolgsrezept heißt Grüner Veltliner,<br />
namentlich in der gebietstypischen Ausprägung<br />
als Weinviertel DAC.<br />
Von der Donau im Süden bis zur tschechischen<br />
Grenze im Norden, vom Manhartsberg im Westen<br />
bis zur slowakischen Grenze im Osten erstreckt<br />
sich das Weinbaugebiet insgesamt – doch<br />
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Weinviertel ist nicht gleich Weinviertel, und neben dem General Grüner Veltliner ist ein stattliches<br />
Regiment an Rebsorten anzutreffen. Auf Grund verschiedener Bedingungen – besonders,<br />
was die klimatischen Einflüsse und geologischen Bedingungen betrifft – lässt sich eine<br />
Dreiteilung des Weinbaugebietes vornehmen.<br />
Westliches Weinviertel<br />
Im westlichen Rebenmeer sollte jeder Weinreisende zwei Inseln ansteuern, beginnend im<br />
Land um Retz mit seinen monumentalen Kelleranlagen unter der Altstadt, die auf die historische<br />
Bedeutung des dortigen Weinhandels erinnern. Das trockene Kleinklima hat hier von<br />
jeher die Rotweinerzeugung begünstigt, so wie auch im „Mailberg Valley“, einer ausgedehnten<br />
Kessellage. Ein Ankerpunkt für Weißweinliebhaber ist eine weitere Insel, diesmal mit<br />
Urgesteinsformationen in der Umgebung von Röschitz, wo Grüne Veltliner und Rieslinge mit<br />
mineralischer Finesse und tiefer Würze aufwarten.<br />
Nördliches Weinviertel<br />
Der nordöstliche Teil des Weinviertels<br />
mit der Weinhauptstadt Poysdorf steht<br />
im Zeichen des Schaumweins.<br />
Welschriesling und Grüner Veltliner,<br />
vorwiegend gewachsen auf<br />
Lössböden, liefern die idealen<br />
Grundweine für Österreichs<br />
bekannteste Sekte. So prickelnd die<br />
Erzeugnisse sein mögen, so sanft<br />
präsentiert sich die Landschaft – mit<br />
weichen Hügeln und weithin aus den<br />
Dörfern gezogenen Kellergassen.<br />
„Dörfer ohne Rauchfänge“ werden sie<br />
genannt, und die tief in den Löss<br />
gegrabenen Kellerröhren sind bis<br />
heute unübertroffen zur natürlichen<br />
Reifung des Weins. Die Nordgrenze<br />
des Weinviertels markieren die<br />
4.2.6 Kalkklippen von Staatz und Falkenstein, einem Fixpunkt für fruchtbetonte<br />
Weißweine.<br />
Südliches Weinviertel<br />
Weiter im Südosten, an der Grenze zum Marchfeld rund um den zentralen Ort Mannersdorf,<br />
macht sich der pannonische Klimaeinfluss gehörig bemerkbar. Im Zusammenspiel mit der<br />
Flussnähe der March herrschen beste Bedingungen für Rieslinge, Burgunder und sogar aromatische<br />
Rebsorten wie Traminer – bis hinauf in hohe Prädikatsstufen. Nach einem Zwischenstopp<br />
in Wolkersdorf, wo neben Veltliner auch Weißburgunder zur Reife gelangt, ist<br />
auf dem Weg zur Südgrenze des Weinviertels noch die Region an den Hängen des Bisamberges<br />
als Heimstätte pikanter Rieslinge hervorzuheben.<br />
Doch zum Schluss nochmals zurück zum Hauptdarsteller des Weinviertler Weingenusses,<br />
dem Grünen Veltliner: Rund 8.500 Hektar bedeuten nicht nur die Hälfte des gesamten Bestandes<br />
in Österreich, sondern auch knapp die Hälfte weltweit. Dessen ungeachtet – und<br />
auch über alle unterschiedlichen Bodentypen und große Entfernungen zwischen den Weinorten<br />
hinweg – ist die Sorte an einer äußerst typischen Geschmacksnote zu erkennen: dem so<br />
genannten "Pfefferl". Zur Assoziation an grünen, weißen und bei höherer Reife auch schwarzen<br />
Pfeffer kommen fruchtbetontes Bukett und frische Säure. Dieses charakteristische Trio<br />
wurde 2003 zur Definition für "Weinviertel dac ". "Districtus Austriae Controllatus", die erste<br />
kontrollierte Herkunftsbezeichnung, hat Vorbildwirkung für ganz Österreich.<br />
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4.2.7 Wagram (2.800 ha): Des Grünen Veltliners Lust auf Löss<br />
„Wagram“ - seit 2007 der offizielle Name dieses Weinbaugebiets<br />
- bezeichnet eine mächtige Geländestufe, die<br />
sich am linken Donauufer flussabwärts von Krems auf 30<br />
km Länge erstreckt. Rund 2.500 ha Rebfläche befinden<br />
sich in diesem Teil. Die restliche Weingartenfläche ist in<br />
der südlich der Donau gelegenen Großlage<br />
Klosterneuburg zu finden.<br />
Der Wagram selbst kann in seiner geologischen und<br />
klimatischen Einheitlichkeit als idealtypisches<br />
Weinbaugebiet bezeichnet werden. Der Boden – eine<br />
Lössanwehung an den Ufern des Urmeeres, die ein einzigartiges Landschaftsbild formt – ist<br />
reich an Fossilien und Mineralien. Er verleiht den Weinen nachweislich eine ganz eigenständige<br />
Charakteristik. Der Einfluss des<br />
pannonischen Klimas mit sehr warmen<br />
Sonnentagen steht im Wechselspiel mit<br />
den kühlen Nächten. Die Kombination<br />
ergibt Weine von betonter Fruchtigkeit,<br />
Eleganz und Schmelz. Dieses „Terroir“<br />
kommt vor allem in der Hauptsorte des<br />
Gebiets, dem Grünen Veltliner, vollendet<br />
zum Ausdruck. Auch der autochtone Rote<br />
Veltliner gedeiht unter diesen<br />
Bedingungen hervorragend.<br />
Gehaltvolle Rotweine - vorwiegend aus<br />
Blauem Zweigelt und Blauburgunder -<br />
sind in den führenden Weingütern ebenso<br />
anzutreffen, wie Süßweine. Speziell<br />
Eisweine werden am Wagram in<br />
besonderer Qualität gekeltert.<br />
Die Qualitätssteigerung in den letzten<br />
Jahren hat den Wagram dem Status<br />
eines Geheimtipps enthoben. Orte wie Feuersbrunn, Fels, Kirchberg oder Großriedenthal<br />
haben sich längst als Adressen engagierter Betriebe etabliert.<br />
Die Großlage Klosterneuburg deckt ein weites weinbauliches Spektrum ab: Hier befinden<br />
sich beschauliche Buschenschenken ebenso wie äußerst traditionsreiche Betriebe von stattlicher<br />
Größe, Sektkellereien und eine Institution von besonderem Wert: Die Höhere Bundeslehranstalt<br />
für Wein- und Obstbau, die erste Weinbauschule der Welt und heute renommierte<br />
Ausbildungsstätte des österreichischen Winzernachwuchses.<br />
4.2.8 Wien: Moderne Top-Weine und<br />
Heurigentradition<br />
Weinbau in der Großstadt? Oft handelt es sich dabei um<br />
Schauweingärten als Tourismusattraktion. Anders in<br />
Wien, hier sind 700 Hektar Rebfläche ein wesentlicher<br />
Wirtschaftsfaktor, dienen der Erhaltung des Grüngürtels<br />
und sind die Basis für hohe Weinqualität. Die Vielfalt<br />
reicht vom typischen Gemischten Satz über elegante<br />
Rieslinge und kraftvolle Weißburgunder bis zu hochwertigen<br />
Rotweinen.<br />
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Noch im späten Mittelalter standen<br />
Reben auch innerhalb der Stadtmauern<br />
von Wien, bis in den heutigen ersten<br />
Bezirk, heute liegt der Schwerpunkt des<br />
Weinbaus in den Vororten am<br />
Stadtrand: Die Lagen am Bisamberg<br />
nördlich der Donau – bewirtschaftet von<br />
Winzern aus Strebersdorf,<br />
Stammersdorf und Jedlersdorf – sind<br />
günstig für die Burgunderfamilie.<br />
Im 17., 18. und vor allem 19.<br />
Gemeindebezirk mit den Ortsteilen<br />
Heiligenstadt, Nussdorf, Grinzing,<br />
Sievering und Neustift am Walde sind<br />
Riesling, Chardonnay und<br />
Weißburgunder auf den meist sehr<br />
kalkreichen Böden bevorzugt. Im<br />
Süden Wiens mit Mauer, Rodaun und<br />
Oberlaa sind Schwarzerdeböden zu<br />
finden, gut für kraftvolle Weißweine und<br />
opulente Rotwein-Cuvées.<br />
Kaum ein Winzer verzichtet aber auf den traditionellen Gemischten Satz, bei dem im Weingarten<br />
verschiedene Rebsorten gemeinsam ausgepflanzt sind, die auch gemeinsam geerntet<br />
und zu Wein verarbeitet werden. Früher als Risikominderung bei ungleichmäßigen Erntebedingungen<br />
vorgesehen, erfreut sich dieser Weintyp heute wieder großer Beliebtheit. Ebenso<br />
wiederentdeckt wurde die Toplage Nussberg, die junge, ideenreiche Winzer aus allen Teilen<br />
der Weinstadt – auch Quereinsteiger – beinahe magisch anzieht.<br />
Auch die Anziehungskraft der Wiener Institution des Heurigen ist legendär. Ob durchgehend<br />
geöffnetes Lokal mit üppigem, kaltem und warmem Büfett oder kleine, versteckte Buschenschank<br />
in den Kellergassen mitten in den Weingärten, der nur wenige Wochen im Jahr geöffnet<br />
hat – ein wahrer Besuchermagnet sind sie alle, für Einheimische genauso wie für die<br />
zahlreichen Touristen. Und auch anspruchsvolle Weinfreunde kommen beim wachsenden<br />
Angebot an Topweinen, die auch glasweise ausgeschenkt werden, auf ihre Rechnung. Dass<br />
die moderne Kellerarchitektur und das technologische Equipment sich gut mit der Tradition<br />
alteingesessener Familienbetriebe verknüpfen lassen, ist ebenfalls ein sympathischer Zug<br />
der Entwicklung des Wiener Weinbaus.<br />
4.3 Rebsorten in Österreich<br />
Die Vielzahl an kleinklimatischen Verhältnissen und Bodenbedingungen ließe theoretisch in<br />
Österreich den Anbau von einigen hundert Sorten zu. Aber die Vernunft siegte bei der Zulassung.<br />
Nur etwa dreißig Sorten sind amtlich „klassifiziert“ und für die Produktion von Qualitäts-<br />
und Prädikatswein zugelassen. Sie haben sowohl mengenmäßig als auch in Hinblick auf das<br />
erreichbare Qualitätsniveau unterschiedliche Bedeutung für den heimischen Weinbau.<br />
In diesem Teil unserer Web-Site wollen wir Ihnen einen Überblick über diese Rebsorten, ihre<br />
Eigenschaften und die Beschaffenheit der Weine geben, die aus ihnen gekeltert werden.<br />
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4.3.1 Sortenspiegel<br />
Auf dem Großteil der Ertragsflächen sind Weißweinsorten ausgepflanzt; nicht einmal ein<br />
Viertel entfällt auf Rotwein. Die Hauptsorte in Österreich ist unangefochten der Grüne Veltliner<br />
(eine österreichische Spezialität), der auf 36 Prozent des Weinbauareals wächst.<br />
Flächenmäßig unbedeutend ist derzeit noch die "internationale" Sorte Cabernet Sauvignon,<br />
die jedoch auch in Österreich sehr gut gedeiht und vor allem im obersten Qualitätsniveau<br />
anzutreffen ist.<br />
Weißwein % Rotwein %<br />
Grüner Veltliner 36,04 Blauer Zweigelt 8,97<br />
Welschriesling 8,91 Blaufränkisch 5,44<br />
Rivaner (früher: Müller-Thurgau) 6,78 Blauer Portugieser 4,86<br />
Weißer Burgunder & Chardonnay 6,05 Blauer Burgunder 0,84<br />
Riesling 3,39 Sankt Laurent 0,86<br />
Neuburger 2,26 Blauer Wildbacher 0,96<br />
Frühroter Veltiner 1,29 andere 3,53<br />
Muskat-Ottonel 0,86<br />
Traminer 0,75<br />
Bouvier 0,75<br />
Ruländer 0,60<br />
Goldburger 0,64<br />
Zierfandler/ Rotgipfler 0,45<br />
Roter Veltliner 0,53<br />
Sauvignon Blanc 0,65<br />
Sylvaner 0,11<br />
andere 4,47<br />
4.3.2 Weißwein: Grüner Veltliner<br />
Synonyme:<br />
Weißgipfler<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Die Herkunft des Grünen Veltliner ist unbekannt, Spuren<br />
weisen jedoch in die Römerzeit zurück. Nachweisbar im 18.<br />
Jh als Grüner Muskateller in Niederösterreich. Hauptsorte in<br />
Österreich mit Zentren im Weinviertel, Kamptal, Kremstal,<br />
Donauland, Wachau.<br />
Charakteristik:<br />
Fruchtbare Sorte, die auf mageren und fruchtbaren Böden gedeiht, am besten aber auf Löß-<br />
und Verwitterungsböden. Empfindlich in der Blüte. Verhältnismäßig spätreifend, benötigt<br />
langen, schönen Herbst.<br />
Wein:<br />
Das Qualitätsspektrum des Grünen Veltliner ist weitreichend: Es beginnt beim leichten, spritzigen<br />
Wein, der am besten jung - als Heuriger - getrunken wird und geht bis zur substanz-<br />
und alkoholreichen Spätlese, die auch durchaus lagerfähig ist. Der Grüne Veltliner ist in der<br />
Regel betont fruchtig, pfeffrig und würzig.<br />
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4.3.3 Weißwein: Welschriesling<br />
Synonyme:<br />
Keine<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Unterschiedliche Herkunftsdeutungen: Italien und Frankreich.<br />
In Österreich zweitwichtigste Sorte nach dem Grünen Veltliner.<br />
Den Welschriesling findet man vorwiegend im Burgenland<br />
und in Niederösterreich, aber auch in der Steiermark.<br />
Charakteristik:<br />
Benötigt tiefgründige, warme, nährstoffreiche Böden. Hohe Ansprüche an die Lage (windgeschützte<br />
Südhänge). Trockenempfindlich. Regelmäßiger Ertrag.<br />
Wein:<br />
Der Welschriesling liefert in erster Linie frisch-fruchtige, in ihrer Jugend zu genießende Weine;<br />
er kann aber auch ausgezeichnete Prädikatsweine hervorbringen, deren Blume und<br />
Rasse lange anhält.<br />
4.3.4 Weißwein: Rivaner (Müller-Thurgau)<br />
Synonyme:<br />
Riesling x Gutedel, (früher: Müller-Thurgau)<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
1882 vom Schweizer Dr. Hermann Müller gezüchtet; ist eine<br />
Kreuzung von Riesling x Gutedel. 1913 nach Deutschland, in<br />
den 50er Jahren in der ganzen Welt verbreitet. Einst die<br />
zweitwichtigste Rebe in Österreich, ist der Stern des Rivaner<br />
heute im Sinken. Vorwiegend in Niederösterreich und im<br />
Burgenland.<br />
Charakteristik:<br />
Nicht sehr anspruchsvoll, bevorzugt jedoch kühlere Anbaugebiete, nährstoffreiche, tiefgründige<br />
Lehm- und Lößböden mit guter Wasserversorgung. Empfindlich gegen Winterfröste,<br />
krankheitsanfällig.<br />
Wein:<br />
Zumeist ist der Rivaner ein säurearmer, runder Wein von leicht muskatigem Bukett und mildem<br />
Geschmackseindruck. Abgesehen von Prädikatsweinen aus dieser Sorte sollte der Rivaner<br />
vorzugsweise als Jungwein getrunken werden.<br />
4.3.5 Weißwein: Weißburgunder<br />
Synonyme:<br />
Pinot blanc, Klevner<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Burgund gilt als Heimat, im 14. Jh. urkundlich nachweisbar.<br />
Hauptsächlich im Burgenland (rund um den Neusiedlersee) und<br />
in Niederösterreich, teils auch in der Steiermark und Wien.<br />
Charakteristik:<br />
Hohe Ansprüche an Boden (tiefgründig, nährstoffreich,<br />
ausreichend feucht) und Lage. Empfindlich gegen Spätfröste. Ertrag gut bis sehr gut und<br />
regelmäßig.<br />
Wein:<br />
Wenn seine Trauben die Vollreife erlangen, wächst der Weißburgunder in Österreich zu einem<br />
substanzreichen Weißwein mit feinem, mandelartigem Geschmack und pikanter Säure<br />
heran. Die international als Pinot blanc bekannte Rebsorte entwickelt sich zumeist auch sehr<br />
gut in der Flasche. Aufgrund ihrer dezenten Art eignet sie sich auch für Cuvées mit anderen<br />
Sorten und für die Lagerung in neuen, kleinen Eichenholzfässern (Barrique).<br />
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4.3.6 Weißwein: Chardonnay<br />
Synonyme:<br />
Morillon, Feinburgunder (innerstaatlich bis 1999 gestattet)<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Angeblich von Kreuzrittern nach Frankreich gebracht, von den<br />
Benediktinern in Burgund verbreitet. Heute fast auf der ganzen<br />
Welt anzutreffen. In Österreich (vor allem in der Steiermark als<br />
Morillon) seit längerem beheimatet. Geringe Anbauflächen, aber<br />
von wachsender Bedeutung, insbesondere im oberen<br />
Qualitätssegment.<br />
Charakteristik:<br />
Stellt keine allzu große Ansprüche an den Boden, bringt beste Ergebnisse aber nur in guten<br />
Lagen (warm, nicht zu heiß, nicht zu kalkhaltig).<br />
Wein:<br />
Im Duft an Weißbrot und Dörrfrüchte erinnernd, ergibt er sehr kräftige, extraktreiche Weine,<br />
die auch bei hoher Reife noch eine angenehme Säure besitzen; er gewinnt mit zunehmender<br />
Flaschenreife noch an Niveau.<br />
In der Steiermark, wo er sehr frische, zartblumige Weine liefert, wird er als Morillon kultiviert.<br />
Er wird aber auch zunehmend in Niederösterreich, Burgenland und Wien angebaut.<br />
4.3.7 Weißwein: Riesling<br />
Synonyme:<br />
Rheinriesling, Weißer Riesling<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
1435 in Rüsselsheim (D) Anbau nachgewiesen. Die Wachau<br />
reklamiert aufgrund einer urkundlichen Erwähnung eines<br />
Weingartens namens Ritzling den Sortenursprung für die eigene<br />
Region. In Österreich überwiegend in der Wachau (wo sie<br />
hervorragende Weine hervorbringt), Kamptal, Donauland.<br />
Charakteristik:<br />
Höchste Ansprüche an Lage und Boden. Die duftigsten und rassigsten Weine entstehen auf<br />
Schiefer- und Urgesteinsverwitterungsböden. Spätreifend (Ernte Ende Oktober/November).<br />
Wein:<br />
Sein charmantes Bukett besitzt zumeist zarte Anklänge an Pfirsiche, Aprikosen und Zitrusfrüchte.<br />
Am Gaumen wirkt der Riesling wegen seiner pikaten Säure sehr rassig und anhaltend;<br />
er entwickelt sich kontinuierlich und ist daher sehr gut lagerfähig; dies gilt im besonderen<br />
für die raren Spät- und Auslesen (oder die Wachauer<br />
Smaragdweine).<br />
4.3.8 Weißwein: Neuburger<br />
Synonyme:<br />
Keine<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Der Neuburger Ist eine natürliche Kreuzung von Roter Veltliner<br />
x Sylvaner. Stark verbreitet ist der Neuburger im Burgenland<br />
(Neusiedlersee) und in Niederösterreich. in der Steiermark und<br />
in Wien ist diese Sorte eher selten anzutreffen.<br />
Charakteristik:<br />
Geringe Ansprüche an Standort und Lage. Gedeiht noch sehr gut auf schweren und kalkreichen<br />
Böden, bevorzugt jedoch Urgesteinsböden. Neigt zum Verrieseln.<br />
Wein:<br />
Grünlich-gelbe Farbe, intensives, feines und würziges Muskatbukett, mild, meist niedrig in<br />
Alkohol und Extrakt.<br />
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4.3.9 Weißwein: Frühroter Veltliner<br />
Synonyme:<br />
Malvasier<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Natürliche Kreuzung von Roter Veltliner x Sylvaner<br />
Charakteristik:<br />
Geringe Ansprüche an den Standort; karge Böden, auch<br />
kalkhältige. Empfindlich gegen Winter- und Spätfröste.<br />
Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Frühreif.<br />
Wein:<br />
Goldgelb. Kein spezifisches Bukett. Kräftig, mild bis säurearm; würzig. Erreicht leicht hohen<br />
Extrakt- und Alkoholgehalt.<br />
4.3.10 Rotwein: Blauer Zweigelt<br />
Synonyme:<br />
Rotburger, Zweigeltrebe, Zweigelt<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Neuzüchtung der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein-<br />
und Obstbau Klosterneuburg aus dem Jahr 1922. Kreuzung aus<br />
St. Laurent x Blaufränkisch. Österreichs wichtigste Rotweinsorte.<br />
Anbau konzentriert sich auf das Burgenland und<br />
Niederösterreich.<br />
Charakteristik:<br />
Genügsam hinsichtlich des Bodens, benötigt frühe bzw. mittelfrühe Lagen. Regelmäßiger<br />
hoher Ertrag. Gute Qualität wird nur bei entsprechender Ertragsreduktion erzielt.<br />
Wein:<br />
Als Jungwein besitzt der Zweigelt ein ausgeprägt fruchtiges Bukett, das mit der Reife runder<br />
und feiner wird. Die Qualitäten reichen vom jung zu trinkenden, leichten Tischwein bis zu<br />
kraftvollen Lagerweinen. Die Zweigeltrebe vermag in allen heimischen Rotweingegenden<br />
gute Resultate zu erzielen und gilt daher zurecht als die österreichische Rotweinhoffnung.<br />
4.3.11 Rotwein: Blaufränkisch<br />
Synonyme:<br />
Lemberger, Limberger, Kekfrankos<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Herkunft unbekannt, vermutlich alte österreichische Sorte. 94<br />
Prozent der Anbaufläche sind im Burgenland.<br />
Charakteristik:<br />
Mittlere Ansprüche an den Boden, unbedingt südliche,<br />
windgeschützte Hanglagen. Spätreifend. Geringe<br />
Fäulnisanfälligkeit.<br />
Wein:<br />
Diese österreichische Spezialität liefert einen in der Jugend ungestümen, tieffruchtigen Rotwein,<br />
der durch die Lagerung samtiger und geschmeidiger wird und zusätzliche Facetten<br />
gewinnt.<br />
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4.3.12 Rotwein: Blauer Portugieser<br />
Synonyme:<br />
Portugieser<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Alte österreichische Rebsorte, im 18. Jh. erstmals ausgepflanzt.<br />
Früher die meistangebaute Rotweinsorte, jetzt vom<br />
Zweigelt verdrängt. 96% der Anbaufläche sind in Niederösterreich.<br />
Charakteristik:<br />
Geringe Ansprüche an Boden und Lage. Winterfrostempfindlich und oidiumsanfällig. Hoher<br />
regelmäßiger Ertrag.<br />
Wein:<br />
Sollte im allgemeinen jung getrunken werden. Speziell in der Thermenregion können in guten<br />
Jahren milde und fruchtige Rotweine mit weichem Tannin und angenehmen Veilchenduft<br />
gewonnen werden. Auch auf den Weinviertler "Rotweininseln" gedeihen traubige und harmonische<br />
Portugieser.<br />
4.3.13 Rotwein: Blauburgunder<br />
Synonyme:<br />
Pinot noir, Blauburgunder, Blauer Spätburgunder<br />
Herkunft/Verbreitung:<br />
Aus dem Burgund stammend, im 4. Jh. n. Chr. von den<br />
Römern kultiviert und verbreitet. Zwei Drittel des<br />
Anbaugebietes befinden sich in Niederösterreich, der Rest<br />
v.a. im Burgenland.<br />
Charakteristik:<br />
Hohe Ansprüche an Klima, Boden und Lage. Warme fruchtbare, tiefgründige, kalkhältige<br />
Böden, ausreichende Feuchtigkeit. Warme, windoffene und flache Hanglagen.<br />
Wein:<br />
Rubinrot, fruchtig, an Bittermandel erinnernder Burgunderton, vollmundig, samtig. Hochwertiger<br />
Rotwein, lange lagerfähig.<br />
4.4 Besuchte Kellereien und Betriebe<br />
• Weingut Stift Klosterneuburg, Stiftsplatz 1, 3400 Klosterneuburg,<br />
www.stift-klosterneuburg.at<br />
• Winzer Krems, Sandgrube 13, 3500 Krems a. d. Donau.<br />
www.winzerkrems.at<br />
• Donauschlösserl Spitz, Eigenbauweine. Fam. Pichler, Donaulände 3, 3620 Spitz<br />
www.donauschloesserl-spitz.at<br />
• Weingut Studeny, Obermarkersdorf 174, 2073 Obermarkersdorf,<br />
www.studeny.at<br />
• Weingut Hofbauer-Schmidt, Hohenwarth 24, 3472 Hohenwarth,<br />
www.hofbauer-schmidt.at<br />
• LOISIUM, Kellerwelt Betriebs GmbH & Co KG, Loisium Allee 1, A-3550 Langenlois<br />
www.loisium.at<br />
• Schlumberger Wein- und Sektkellerei GmbH, Heiligenstädter Straße 43, A-1190<br />
Wien, www.schlumberger.at<br />
• Weingut Fuhrgassl-Huber, Neustift am Walde 68, 1190 Wien,<br />
www.fuhrgassl-huber.at<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 26<br />
Mobiltelefon Reiseleitung: +41 77 450 77 55
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5 Hoteladresse<br />
Landidyll Hotel Schweighofer, A-3533 Friedersbach 53<br />
Tel +43-2822-77511-0<br />
email: rezeption@hotel-schweighofer.at<br />
Web: www.hotel-schweighofer.at<br />
Dieses Programm ist mit Hilfe von Informationen aus der eigenen Rekognoszierung, diversen<br />
Weinbüchern, diversem Infomaterial, Hinweisen und Tipps von Freunden, Bekannten,<br />
Winzern und Produzenten und natürlich auch Infos aus dem „www“, dem world wide web<br />
zusammengestellt worden. Bei der gesamten Vorbereitung, Rekognoszierung, Ausprobieren,<br />
Mitdenken und Mitentscheiden, Ideengenerierung und Zusammenstellung waren mir die<br />
Vorstandsmitglieder, im Besonderen Marcelle Bader und Irma Küng eine grosse Unterstützung<br />
und Hilfe, herzlichen Dank! Textlich habe ich nicht wenig aus früheren <strong>Reiseprogramm</strong>en,<br />
dem sehr lesenswerten Reiseführer „Wachau, Wald- und Weinviertel“ des Michael Müller<br />
Verlags und dem der ebenfalls besuchenswerten Internetseite<br />
www.weineausoesterreich.at geklaut.<br />
Aufgrund des Umfangs, der wie immer etwas knapp gewordenen Zeit bis zur Drucklegung,<br />
bitte ich allfällige Druckfehler zu entschuldigen. Wie wär’s: Pro gefunden Druckfehler einen<br />
Toast auf den Schreiberling?<br />
Cornel Oertle, 11.08.2009<br />
Weinfreunde Schaffhausen Seite 27<br />
Mobiltelefon Reiseleitung: +41 77 450 77 55