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die Cytoplast-Broschüre (PDF, 950kb) - MDS-Dental

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<strong>Cytoplast</strong> ® Methode<br />

Ästhetischer Alveolenerhalt „Socket Preservation“<br />

ohne Primärverschluss<br />

1. Präoperative Ansicht. Zur<br />

Erzielung bester Ergebnisse bei<br />

Alveolarkamm erhaltenden Verfahren<br />

(„Ridge Preservation“)<br />

sollten Alveolarknochen schonende Vorgehensweisen wie z.B. der Einsatz<br />

von Periotomen und chirurgisches Trennen ankylosierter Zahnwurzeln in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

2. Alle Weichgewebsreste sollten<br />

mit einer scharfen Kürette<br />

entfernt werden. Dabei sollte<br />

speziell darauf geachtet werden,<br />

dass sämtliches Weichgewebe, insbesondere im apikalen Bereich der<br />

Alveole entfernt wird. Bei Bedarf sollte zur Verbesserung der Blutversorgung<br />

<strong>die</strong> Kortikalis der Alveolenwand mit einem Rosenbohrer angefrischt<br />

werden.<br />

3. Mit einem Mikro-Periostschaber<br />

oder mit einer kleinen<br />

Kürette wird eine subperiostale<br />

Tasche geschaffen, <strong>die</strong> am oralen<br />

und vestibulären Bereich der Zahnalveole drei bis vier Millimenter über<br />

<strong>die</strong> Aleveolenränder hinausreicht. Im Frontzahnbereich darf <strong>die</strong> Interdentalpapille<br />

nicht verletzt werden. Sie wird in gleicher Weise vom Alveolarknochen<br />

abgehoben. In <strong>die</strong> so entstandene subperiostale Tasche wird<br />

<strong>die</strong> hochverdichtete <strong>Cytoplast</strong> ® PTFE Membran fest hineingeschoben.<br />

4. Die Alveole kann mit partikulärem<br />

Augmentationsmaterial<br />

(z.B. CERASORB ® Plus oder<br />

CERASORB ® M) gefüllt werden.<br />

Dabei ist zu beachten, dass das Material gleichmäßig eingebracht wird,<br />

um ausreichenden Raum für einsprossende Blutgefäße zu gewährleisten.<br />

5. Die hochverdichtete <strong>Cytoplast</strong><br />

® PTFE Membran wird so<br />

zugeschnitten, dass sie über<br />

<strong>die</strong> Alveolarränder drei bis fünf<br />

Millimeter hinausragt. Anschließend wird sie mit Hilfe einer Kürette<br />

subperiostal unter den zirkulär abpräparierten Lappen geschoben. Die<br />

Membran sollte, wenn möglich, rundherum auf den Alveolarrändern aufliegen.<br />

Zu beachten ist, dass ein minimales Aufklappen der Schleimhautlappen<br />

zur Stabilisierung der Membran notwendig ist.<br />

6. Achten Sie darauf, dass <strong>die</strong><br />

Membran ohne Falten, bzw.<br />

Knicke spannungsfrei über der<br />

Alveole liegt. Vermeidung von<br />

Durchstechen und/oder Überlappen von Membranmaterial verhindert ein<br />

Eindringen von Bakterien.<br />

11<br />

7. Zusätzlich wird <strong>die</strong> Membran<br />

mit einer <strong>Cytoplast</strong> ® PTFE<br />

Kreuznaht stabilisiert. Alternativ<br />

können auch Einzelnähte gelegt<br />

werden. Die besonders gewebeverträglichen PTFE-Nähte verbleiben<br />

zehn bis 14 Tage.<br />

8. Nach 21 bis 28 Tagen wird<br />

<strong>die</strong> Membran durch sanften<br />

Zug mit einer Gewebepinzette<br />

nicht-chirurgisch atraumatisch<br />

entfernt. Ein Oberflächenanästhetikum kann appliziert werden. Eine<br />

längere Liegedauer kann bei Alveolen mit fehlenden Wänden sinnvoll sein.<br />

9. Stu<strong>die</strong>n haben gezeigt, dass<br />

nach 21 bis 28 Tagen in der<br />

Alveole eine dichte vaskuläre<br />

Bindegewebsmatrix vorhanden<br />

ist und eine beginnende Osteogenese in den apikalen zwei Dritteln der<br />

Alveole beobachtet wird.<br />

10. Unmittelbar nach Membranentfernung<br />

ist eine dichte,<br />

stark vaskularisierte Osteoidmatrix<br />

erkennbar. Der natürliche<br />

Verlauf der Zahnfleischränder ist weiterhin intakt, da auf einen Primärverschluss<br />

verzichtet werden konnte. Die d-PTFE Membran hat das<br />

Augmentationsmaterial abgegrenzt und ein Einwandern von Epithelzellen<br />

in <strong>die</strong> Alveole verhindert.<br />

11. Die Alveole nach sechs<br />

Wochen: Je nach Patientenkonstitution<br />

sollte sich keratinisierte<br />

Gingiva über der augmentierten<br />

Alveole zu bilden beginnen. Die natürliche Weichgewebsarchitektur einschließlich<br />

der Interdentalpapille ist erhalten. Neuer Knochen bildet sich<br />

in der Extraktionsalveole. In den kommenden sechs bis zehn Wochen<br />

führen <strong>die</strong> zunehmende Verdickung und Mineralisierung der Trabekel zu<br />

tragfähigem Knochen, der für eine Implantat-Insertion geeignet ist.

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