Öffentliche Stromversorgung 10 Jahre Exide ... - Exide-Report
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Sicherheit im Netz<br />
<strong>Öffentliche</strong> <strong>Stromversorgung</strong><br />
Jubiläum<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Exide</strong> Händlergeschäft<br />
Die universell einsetzbaren Energiespeicher<br />
Energy bloc<br />
Ausgabe 06 • 12 / 2005<br />
<strong>Report</strong><br />
<strong>Exide</strong>
Editorial<br />
2<br />
Impressum<br />
Erscheinungsweise<br />
Der EXIDE <strong>Report</strong> erscheint halbjährlich<br />
für ausgewählte Kunden<br />
und Geschäftspartner der<br />
Deutsche EXIDE GmbH.<br />
Herausgeber<br />
Deutsche EXIDE GmbH<br />
Im Thiergarten<br />
63654 Büdingen – Germany<br />
Tel.: +49 (0) 60 42 / 81-0<br />
Redaktion<br />
Gabriele Franke<br />
Henry Martin<br />
Alexander Voigt<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Alfred Jarczewski<br />
Werner Hartmann<br />
Erich Münch<br />
Design und Layout<br />
5TC Communication Group,<br />
Friedberg<br />
Wichtige<br />
Telefonnummern<br />
Competence Center:<br />
Deutsche EXIDE GmbH<br />
Im Thiergarten<br />
63654 Büdingen – Germany<br />
Motive Power<br />
Tel.: +49 (0) 180 / 23 94 336<br />
Fax: +49 (0) 6042 / 81 765<br />
Network Power<br />
Tel.: +49 (0) 60 42 / 81343<br />
Fax: +49 (0) 60 42 / 81 745<br />
Technischer Kundendienst:<br />
Deutsche EXIDE GmbH<br />
Odertal 35<br />
37431 Bad Lauterberg – Germany<br />
Motive Power<br />
Tel.: +49 (0) 180 / 23 94 338<br />
Fax: +49 (0) 180 / 23 94 339<br />
Network Power<br />
Tel.: +49 (0) 55 24 / 82 274<br />
Fax: +49 (0) 55 24 / 82 480<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die deutschen Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />
erfüllen ihre Aufgabe,<br />
die Versorgung des Landes mit<br />
elektrischer Energie, vorbildlich. Elektrische<br />
Energie steht in ausreichender<br />
Menge und sicher zur Verfügung. Im<br />
internationalen Vergleich nimmt die<br />
Sicherheit der deutschen Elektrizitätsversorgung<br />
den Spitzenplatz ein.<br />
Da in einem so komplexen System, wie<br />
der öffentlichen <strong>Stromversorgung</strong>,<br />
jedoch Störungen nicht absolut auszuschließen<br />
sind, gehören eine Vielzahl<br />
von Sicherheitseinrichtungen zum<br />
festen Bestandteil in den Anlagen der<br />
Energieerzeugung und der Energieverteilung.<br />
Einen durchaus wichtigen<br />
Baustein bilden hierbei unsere stationären<br />
Bleibatterien.<br />
Die Anforderungen innerhalb der Batterieanwendung<br />
„Energieversorgung“<br />
sind sehr vielfältig und hoch. Die Zuverlässigkeit<br />
der Anlagen und die Verfügbarkeit<br />
der gespeicherten Energie<br />
im konkreten Bedarfsfall sind vorrangig.<br />
Da die Energieversorgung<br />
langfristig konzipiert ist, werden gleichzeitig<br />
hohe Anforderungen an die<br />
Gebrauchsdauer gestellt. Beim Einsatz<br />
in Kraftwerken werden zusätzliche<br />
hohe elektrische Bedingungen<br />
Inhalt<br />
Seite 3<br />
CeMAT 2005<br />
Messenachbericht<br />
Seite 4<br />
<strong>Öffentliche</strong> <strong>Stromversorgung</strong><br />
Seite 8<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Exide</strong> Händlergeschäft<br />
von den Energiespeichern gefordert.<br />
So können z.B. die Entladeströme zu<br />
Beginn der Batterieentladung besonders<br />
hoch sein und dort auf den<br />
Spannungssack der Batterien treffen.<br />
In dieser Ausgabe des „<strong>Exide</strong> <strong>Report</strong>s“<br />
beschäftigen wir uns ganz speziell mit<br />
der Batterieanwendung im Energiesektor<br />
und den wichtigsten Batteriebaureihen<br />
hierfür. Allerdings sind viele<br />
Anforderungen auch in anderen Anwendungen,<br />
z.B. bei der Prozessabsicherung<br />
in der Industrie, anzutreffen.<br />
Alfred Jarczewski<br />
Leitung Strategische Kunden<br />
Network Power<br />
Seite 9<br />
Sicherheitsstromversorgung<br />
in der Dritten Welt<br />
Seite <strong>10</strong><br />
Energy bloc
Die CeMAT 2005 war für die Deutsche<br />
EXIDE GmbH sowie die Partnerländer<br />
innerhalb des EXIDE-Konzerns<br />
ein besonderes Ereignis und ein voller<br />
Erfolg. Im Vorfeld stellte sich die<br />
Branche, wie auch die Messegesellschaft<br />
generell die Frage, ob die<br />
CeMAT sich herausgelöst von der<br />
Hannover Messe behaupten kann<br />
und ob die Erwartungen bezüglich<br />
der Internationalität gehalten werden<br />
können. Bekommen wir als Aussteller<br />
das gewünschte Feedback und die<br />
Besucher, die wir erwarten? Rückblickend<br />
können wir sagen: Ja – eindeutig<br />
die richtige Entscheidung auf<br />
der CeMAT auszustellen.<br />
Die Qualität der Besucher war hoch,<br />
die Fachgespräche ausgewogen. Die<br />
für die CeMAT erarbeiteten Konzepte<br />
„Key-to-Energy“ überzeugten und<br />
CeMAT 2005<br />
Der Messenachbericht<br />
trafen die Erwartung unserer Gäste.<br />
Unsere Hauptzielgruppe, die Flurförderzeug-Hersteller,<br />
waren selbst Aussteller<br />
und so war es eine ideale<br />
Plattform für zielorientierte Dialoge.<br />
Unsere Standparty brachte zeitweise<br />
über 400 Personen auf unseren Messestand.<br />
Auch an diesem Abend wurde<br />
zahlreich über die drei „Keys“ diskutiert<br />
– ein gutes Feedback! Aber vor<br />
allen Dingen: Eine tolle Stimmung, zu<br />
der maßgeblich Sie – unsere Kunden<br />
– beigetragen haben.<br />
Für <strong>Exide</strong> Technologies, als Marktführer<br />
für Fahrzeug-Antriebsbatterien,<br />
hat die CeMAT einen großen Stellenwert.<br />
Gemeinsam mit unseren strategischen<br />
Vertragshändlern haben wir<br />
uns als professionelles Team aufgestellt.<br />
Es ist für uns eine Verpflichtung<br />
auf einem weltweiten Portal für Intralogistik<br />
präsent zu sein, um so mit<br />
Kunden und Interessenten zu kommunizieren<br />
und unser Produktportfolio<br />
sowie unsere Branchenkompetenz<br />
darzustellen.<br />
3
4<br />
Sicherheit im Netz<br />
<strong>Öffentliche</strong> <strong>Stromversorgung</strong><br />
Anforderungen an stationäre<br />
Batterien in der Energieversorgung<br />
Die Anforderungen zur Sicherstellung<br />
der Eigenversorgung in Kraftwerken,<br />
Kernkraftwerken und den Einrichtungen<br />
der Energieverteilung sind sehr<br />
vielfältig und hoch. Die Batterien sind<br />
hierbei ein Bestandteil der Sicherheitseinrichtungen<br />
und sollen sich<br />
möglichst gut in das Gesamtsystem<br />
integrieren lassen.<br />
Hierzu gehört eine sichere und einfache<br />
Ladung und Erhaltungsladung<br />
während der Betriebszeit. Moderne<br />
Bleibatterien erfüllen diese Forderung<br />
sehr gut. Eine stabile Dauerladespannung,<br />
die gleichzeitig die angeschlossenen<br />
Verbraucher versorgt,<br />
ohne zusätzliche Maßnahmen zur<br />
Spannungsregulierung, schafft hierfür<br />
die idealen Bedingungen. Die Batterie<br />
liegt, ohne die Zwischenschaltung<br />
weiterer Bauteile, direkt parallel zu den<br />
Verbrauchern und übernimmt absolut<br />
unterbrechungsfrei deren Versorgung.<br />
Ausgleichsladungen und die hiermit<br />
verbundene Freischaltung der angeschlossenen<br />
Verbraucher sind nicht<br />
erforderlich. In unserem klimatischen<br />
Umfeld findet man keine anderen<br />
Batteriesysteme in dieser Anwendung<br />
im Einsatz.<br />
Entwicklungen<br />
Drei Entwicklungen haben die Batterietechnik in<br />
den vergangenen <strong>Jahre</strong>n wesentlich beeinflusst.<br />
Dies waren:<br />
1. Die Gel-Technologie<br />
2. Die AGM-Technologie<br />
3. Die Kupferstreckmetallelektrode<br />
Wesentlich verbessert wurden hierbei die Energiedichte<br />
und der Wartungsaufwand.<br />
Die Gel-Technologie wurde im Hause Sonnenschein,<br />
heute <strong>Exide</strong> Technologies, entwickelt und<br />
im Markt eingeführt. Die wartungsfreie, verschlossene<br />
Bleibatterie war erfunden. Inzwischen<br />
werden Batterien in allen Kapazitätsgrößen in<br />
Geltechnik gefertigt und mit dem Markennamen<br />
Batterieraum in einem Kernkraftwerk<br />
Ein Hauptauswahlkriterium ist die<br />
Erfüllung der geforderten Entladebedingungen.<br />
Hierbei kommt es relativ<br />
häufig zu wechselnden Belastungen<br />
und Lastspitzen, zum Beispiel durch<br />
Anlaufströme von Pumpen oder der<br />
Betätigung von Schaltgeräten.<br />
Die Batterien müssen in der Lage<br />
sein, diese Belastungsspitzen unter<br />
Einhaltung der vorgegebenen Spannungsgrenzen<br />
zu erbringen. Diese<br />
Bedingung erfüllen Batterien mit<br />
einem geringen inneren Widerstand,<br />
wie die Baureihen OCSM oder GroE,<br />
besonders gut. Die geforderten Überbrückungszeiten<br />
liegen heute im Bereich<br />
der Kraftwerke bei 30 Minuten<br />
Sonnenschein weltweit vertrieben. Der Elektrolyt,<br />
die verdünnte Schwefelsäure, geliert nach dem Einfüllen<br />
in die Zellen und es ist kein flüssiger Elektrolyt<br />
in den Zellen vorhanden. Über Risse im Gel<br />
gelangt der während der Ladung an der positiven<br />
Platte entstehende Sauerstoff zur negativen Elektrode<br />
und rekombiniert dort wieder zu Wasser.<br />
Die AGM-Technik baut im Prinzip auf die Gel-<br />
Technologie auf. Allerdings wird der Elektrolyt<br />
hierbei in einer Glasfasermatte festgelegt. Über<br />
die Poren der Glasfasermatte findet der Sauerstoffkreislauf<br />
statt. AGM-Batterien mit großer<br />
Kapazität wurden erstmals von GNB, heute <strong>Exide</strong><br />
Technologies, gefertigt. Diese Technik erlaubt<br />
einen sehr engen Plattenabstand und verbessert<br />
hierüber das Hochstromverhalten der Batterien.<br />
bis zu einer Stunde. Hierfür eignen<br />
sich besonders Batterien mit einem<br />
niedrigen Innenwiderstand.<br />
Extrem hoch sind die Forderungen an<br />
die Verfügbarkeit der eingesetzten<br />
Energie im Störungsfall. Um es locker<br />
zu sagen: Die Batterie muss absolut<br />
sicher funktionieren, egal wann sie gebraucht<br />
und wie sie belastet wird.<br />
Billigprodukte mit einer eingeschränkten<br />
Verfügbarkeit haben daher in<br />
dieser Anwendung nichts verloren und<br />
kommen bisher auch nur vereinzelt<br />
zum Einsatz. Die <strong>Exide</strong>-Baureihen<br />
OCSM und GroE für Anwendungen im<br />
Hochstrombereich und die Baureihen<br />
OPzS / OPzV für Anwendungen mit<br />
längerer Überbrückungszeit, erfüllen<br />
diese Forderung mit Auszeichnung.<br />
Neben diesen Grundsatzforderungen<br />
kommen projektbezogene Anforderungen<br />
an die Batterieanlage hinzu.<br />
Der Batteriezustand soll leicht und<br />
sicher zu beurteilen sein. Daher finden<br />
sich speziell im Kraftwerksbereich in<br />
der großen Überzahl geschlossenen<br />
Batterien, die eine sichere Zustandsaussage<br />
zur Verfügbarkeit erlauben.<br />
Klarsichtige Zellengefäße ermöglichen<br />
eine Sicht in die Batterie und<br />
lassen Rückschlüsse zu.<br />
Die Kupferstreckmetalltechnologie, eine Entwicklung<br />
der früheren Hagen-Batterie AG, heute <strong>Exide</strong><br />
Technologies, hat zu einer merklichen Verbesserung<br />
der Energiedichte und der Spannungslage<br />
geführt. Diese Verbesserung findet aus Kostengründen<br />
insbesondere bei großen Batteriekapazitäten<br />
und in Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen<br />
ihren Einsatz.<br />
Bleibatterien werden auch in Zukunft weiterentwickelt<br />
und verbessert werden. Speziell bei stationären<br />
Batterien wird hierbei die Verbesserung der<br />
Leistungsfähigkeit und der Energiedichte sowie<br />
die Absicherung der Gebrauchsdauer im Vordergrund<br />
der Entwicklungsbemühungen stehen.
Die Batterien sollen elektrolytdicht<br />
sein. Über die Gebrauchsdauer<br />
dürfen die Poldurchführungen keinen<br />
Elektrolytaustritt zulassen und müssen<br />
Polkorrosion verhindern. Dieses ist ein<br />
wesentliches Qualitätsmerkmal von<br />
stationären Batterien.<br />
Die „Kupferbatterie“ –<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
Die Bleibatterie ist nicht nur das am<br />
weitesten verbreitete Batteriesystem,<br />
sie verfügt auch über eine sehr lange<br />
Historie und eine hohe technische<br />
Reife. Seit rund 150 <strong>Jahre</strong>n wird die<br />
Bleibatterie inzwischen wirtschaftlich<br />
genutzt und hat sich in dieser Zeit<br />
als ein sehr zuverlässiger und wirtschaftlicher<br />
Energiespeicher bewährt.<br />
Auf Grund des hohen technischen<br />
Reifegrades der Bleibatterie sind<br />
wesentliche Fortschritte nicht an der<br />
Tagesordnung. Aber es gibt sie durchaus.<br />
Ein solcher Schritt war durch die<br />
Einführung von Kupfer in die Bleizelle<br />
gekennzeichnet. Mit der sogenannten<br />
Kupferstreckmetall-Elektrode begann<br />
eine grandiose Erfolgsgeschichte der<br />
Batterietechnik. Batterien mit Kupferstreckmetall-Elektroden,<br />
werden heute<br />
in Anwendungen mit der absolut höchsten<br />
Zuverlässigkeitsstufe, z. B. als<br />
Antriebsbatterie in U-Booten oder als<br />
Notstrombatterie in Kraftwerken und<br />
Kernkraftwerken, eingesetzt. Die Batteriebaureihe<br />
OCSM steht hierbei für<br />
modernste Batterietechnik im Bereich<br />
der stationären Anwendungen.<br />
Die Idee<br />
Ein Großteil des in der Bleizelle eingesetzten<br />
Bleis wird nicht für die<br />
chemischen Abläufe bei der Energiespeicherung<br />
benötigt, sondern dient<br />
der mechanischen Stabilität oder zur<br />
Ableitung der elektrischen Energie.<br />
Hierbei hat Blei drei Eigenschaften, die<br />
durchaus verbesserungswürdig sind.<br />
Dies ist einmal sein Gewicht, dann<br />
seine mechanische Stabilität und zum<br />
Dritten seine elektrische Leitfähigkeit.<br />
Die Batterien sollen möglichst<br />
wartungsarm sein und hierfür keine<br />
störungsanfälligen Zusatzbauteile<br />
benötigen, z. B. Rekombinatoren.<br />
Dies wird über moderne Bleilegierungen<br />
bzw. über die Reinbleitechnik bei<br />
der GroE-Baureihe ohne die Beeinflussung<br />
der Anlagensicherheit erreicht.<br />
So hat z. B. Kupfer eine um den<br />
Faktor 15 höhere Leitfähigkeit als Blei<br />
und ist zu dem auch noch wesentlich<br />
leichter und mechanisch stabiler. Es<br />
kam zwangsweise zu Überlegungen<br />
des Einsatzes von Kupfer in der Bleizelle.<br />
Die Ziele waren hierbei eine<br />
Leistungssteigerung durch Reduzierung<br />
der inneren Spannungsabfälle<br />
und damit eine verbesserte Spannungslage<br />
während der Entladung<br />
sowie einer Verbesserung des Leistungsgewichtes<br />
und eine Erhöhung<br />
der Leistungsdichte. Die Lösung bildet<br />
die negative CSM-Elektrode.<br />
(Kupferstreckmetall-Elektrode).<br />
Die Verbesserungen<br />
Auf Grund des geringeren Innenwiderstandes<br />
des Kupfergerüstes<br />
ergibt sich die gewünschte Erhöhung<br />
der Batterieleistung und der Energiedichte.<br />
Der durch den Kupfereinsatz<br />
verringerte innere Spannungsabfall<br />
Die Batterieräume sollen effizient<br />
genutzt werden. Diese Forderung wird<br />
durch die Bereitstellung unterschiedlicher<br />
Gestellausführungen erfüllt. Die<br />
geringe Standfläche der Baureihen<br />
OCSM erhöht zusätzlich die Flächennutzung.<br />
verbessert wesentlich den Spannungsverlauf<br />
während der Entladung,<br />
insbesondere bei Entladungen mit<br />
hohen Strömen, wie er z. B. im Bereich<br />
der Kraftwerke oder der Anlagenabsicherung<br />
in der Industrie gefordert<br />
wird.<br />
Die Erfahrung<br />
Eine Gefährdung der Batterie-Funktion<br />
durch das Freisetzen von Kupfer besteht<br />
beim Einsatz in der negativen<br />
Elektrode nicht bzw. ist nur bei einer<br />
extremen Fehlbehandlung, die allerdings<br />
auch bei einer reinen Bleizelle<br />
bleibend schädigend wirkt, zu erwarten.<br />
Inzwischen liegen über 20 <strong>Jahre</strong><br />
erfolgreiche Betriebsbewährung mit<br />
OCSM-Zellen vor und bestätigen die<br />
hohen Erwartungen unseres Hauses<br />
an diese Baureihe. Neben den Einsätzen<br />
bei Anwendungen mit extrem<br />
hohen Sicherheitsanforderungen im<br />
Bereich der Energieversorgung und<br />
5
6<br />
der Industrie hat sich die OCSM-<br />
Batterie inzwischen einen Platz in<br />
Anwendungen mit einer hohen zyklischen<br />
Belastung gesichert und entsprechend<br />
bewährt.<br />
Die Umsetzung OCSM<br />
Als positive Elektrode kommt die seit<br />
Jahrzehnten bewährte Panzerplatte<br />
zum Einsatz. Somit ist die OCSM-Batterie<br />
eine extrem zyklenfeste Batterie.<br />
Ein wesentlicher Vorteil beim Einsatz<br />
in Ländern mit einer schlechten Netzversorgung.<br />
Die negative Elektrode<br />
baut auf einem Gitter aus Kupfer auf.<br />
Hierdurch minimieren sich die internen<br />
Spannungsverluste und verbessern<br />
die Hochstromfähigkeit der Batterie<br />
und die Spannungslage während<br />
der Entladung.<br />
OCSM-Batterien im Einsatz<br />
Die Trennung der positiven und der<br />
negativen Platten in den Zellen erfolgt<br />
über eine Doppelseparation. Diese bietet<br />
Schutz gegen Feinschlüsse und<br />
gewährleistet gleichzeitig durch die<br />
feine Porenstruktur eine gute Leitfähigkeit.<br />
Dieses Bauteil erhöht die Betriebssicherheit<br />
der Batterie über die<br />
extrem lange Gebrauchsdauer. Die<br />
Zellengefäße bestehen aus klarsichtigem,<br />
getempertem Luran (SAN) mit<br />
hoher Festigkeit. Im Boden eingearbeitete<br />
Prismen stützen die Elektroden<br />
ab und schaffen Freiraum für die<br />
Abschlammung während der Einsatzzeit.<br />
Die klarsichtigen Gefäße gestatten<br />
eine leichte Sichtkontrolle des<br />
Plattenmaterials.<br />
Der Zellendeckel ist mit dem Zellengefäß<br />
dicht verklebt. Die Durchfüh-<br />
Querschnitt des „Hagen-Patentpols“<br />
rung der Pole durch den Deckel ist,<br />
bedingt durch den Einsatz des<br />
„Hagen-Patenpols“ von <strong>Exide</strong> Technologies,<br />
über die Gebrauchsdauer<br />
elektrolytdicht und verfügt über eine<br />
massive Kupfereinlage zur Verbesserung<br />
der Spannungslage während<br />
der Entladung. Die äußere Zellenverschaltung<br />
erfolgt durch massive<br />
Kupferverbinder die entweder mit den<br />
Zellenpolen verschraubt oder auf<br />
Wunsch auch verschweißt ausgeführt<br />
sind. Die Batterie ist wartungsarm durch<br />
einen sehr großen Elektrolytvorrat und<br />
einen reduzierten Antimoneinsatz. Die<br />
Baureihe OCSM umfasst Einzelzellen<br />
von 160 Ah bis 3480 Ah. OCSM ist<br />
hierbei die wirtschaftliche Lösung.<br />
GroE-Batterien –<br />
Der Mercedes unter den Batterien<br />
Kernstück der GroE-Batterie bildet<br />
die positive Großoberflächenplatte.<br />
Die Großoberflächenbatterie kann<br />
man durchaus als Mutter der heutigen<br />
Bleibatterien bezeichnen. Gaston<br />
Planté, nach dem diese Elektrodenausführung<br />
auch international benannt<br />
ist (Plantéplatte), stellte 1859<br />
eine Batterie vor, bei der das aktive<br />
Material auf der Plattenoberfläche<br />
durch wiederholtes Laden und Entladen<br />
erzeugt wurde. Dieses Prinzip<br />
wird auch heute noch bei der Großoberflächenplatte<br />
angewandt.<br />
Großoberflächenplatten sind gegossene<br />
Reinbleiplatten. Zur geometrischen<br />
Vergrößerung der elektrochemisch<br />
aktiven Oberfläche und damit der Plattenkapazität,<br />
ist die Platte in sehr<br />
feine Rippen aufgeteilt. Die Oberfläche<br />
wird durch diesen Trick bis zum<br />
12fachen vergrößert. Dieser Aufbau<br />
erlaubt die Entladung der Batterie mit<br />
sehr hohen Strömen. Auf Grund der<br />
rippenförmigen Struktur und dem Guß<br />
aus Reinblei, ist jedoch ein hoher<br />
Materialeinsatz erforderlich. Da das<br />
Blei keine Legierungsbestandteile besitzt,<br />
ergibt sich über die gesamte Gebrauchsdauer<br />
ein sehr kleiner Erhaltungsladestrom.<br />
So kommt es zu einer<br />
sehr geringen Wasserzersetzung sowie<br />
zu einem geringen Wartungsaufwand<br />
und somit niedrigen Wartungskosten.<br />
Exellent ist die Gebrauchsdauer der<br />
GroE-Batterien von <strong>Exide</strong> Technologies.<br />
In der Praxis erreichen die GroE-<br />
Batterien bis 25 <strong>Jahre</strong> Einsatzzeit im<br />
Bereitschaftsparallelbetrieb. Angeboten<br />
werden Einzelzellen von 75 Ah bis<br />
2400 Ah Nennkapazität in klarsichtigen<br />
Kunststoffgefäßen.<br />
Ein wichtiges Bauteil einer Batterie ist<br />
die Poldurchführung durch den Zellendeckel.<br />
Hierüber erfolgt die Ableitung<br />
der Batterieenergie nach außen.<br />
An modernen Batterieausführungen<br />
ist diese Poldurchführung über die<br />
Gebrauchsdauer elektrolytdicht. Einfache,<br />
sprich billige, Abdichtungen<br />
werden mit der Zeit von Säure unterwandert<br />
und führen zum Batterieaus-<br />
GroE-Batterien –<br />
der bewährte, zuverlässige Energiespeicher
fall. Der „Hagen-Patentpol“ von <strong>Exide</strong><br />
Technologies hat sich als Qualitätsmerkmal<br />
durchgesetzt. Standardmäßig<br />
werden diese Zellen mit Schraubverbindern<br />
montiert. Die Polkonstruktion<br />
lässt jedoch auch einen Aufbau mit<br />
Schweißverbindungen zu. Eine massive<br />
Kupfereinlage in den Polen verringert<br />
die Spannungsverluste in den<br />
stromabführenden Bauteilen. Keramikstopfen<br />
erfüllen die Forderung nach<br />
einem flammenhemmenden Zellenverschluss<br />
und einer einfachen Kontrolle<br />
und leichten Wartung. <strong>Exide</strong> Technologies<br />
verfügt über die größten Anwendungserfahrungen<br />
mit Batterien der<br />
Baureihe GroE. Speziell im Bereich<br />
der Kraftwerke und Kernkraftwerke.<br />
Verschlossene Batterien in der<br />
Energieversorgung<br />
Die zuvor betrachteten Batteriebaureihen<br />
OCSM und GroE gehören zur<br />
Gruppe der geschlossenen Bleibatterien.<br />
Das heißt, der Elektrolyt befindet<br />
sich in flüssiger Form in den Zellen.<br />
Der eintretende Wasserverlust kann<br />
bei Bedarf durch das Nachfüllen von<br />
Wasser ausgeglichen werden. Bei<br />
verschlossenen Batterien ist der Elektrolyt<br />
festgelegt und die Zellen sind<br />
über ein Sicherheitsventil „verschlossen“.<br />
Ein Nachfüllen von Wasser ist<br />
nicht notwendig, da ein innerer Kreislauf<br />
die Wasserzersetzung weitestgehend<br />
unterdrückt. Inzwischen finden<br />
diese verschlossenen Batterien auch<br />
in den Einrichtungen der Elektrizitätsversorgung<br />
verbreitet ihren Einsatz.<br />
Vorrangig in den unbemannten Anlagen<br />
der Stromverteilung, den Schaltanlagen<br />
und Umspannstationen, werden<br />
verschlossene Bleibatterien der<br />
unterschiedlichsten Ausführung eingesetzt.<br />
Hier gilt es, zum Beispiel die<br />
Betätigung der Leistungsschalter zu<br />
sichern, Überwachungs- und Schutzeinrichtungen<br />
sowie Kommunikationseinrichtungen<br />
oder Notleuchten mit<br />
Strom zu versorgen.<br />
In größeren Anlagen und im oberen<br />
Leistungsbereich wird die Gel-Baureihe<br />
A600 (OPzV) eingesetzt: eine<br />
verschlossene Batterie mit positiven<br />
Panzerplatten und negativen Gitter-<br />
Unsere Referenzen…<br />
Viele nationale und internationale Firmen aus<br />
dem Energieversorgungsbereich gehören zu<br />
unseren Kunden:<br />
AEG-SVS EnBW Siemens<br />
ABB Klein Steag<br />
Alstom Gutor Vattenfall<br />
Benning RWE VEAG<br />
E.ON Schuster u.v.a.<br />
Referenzanlagen:<br />
KKW Grafenrheinfeld GroE<br />
KKW Biblis A + B GroE und OCSM<br />
KKW Neckar 1 + 2 GroE und OCSM<br />
KKW Isar GroE und OCSM<br />
KKW Grundremmingen GroE und OCSM<br />
KKW Unterweser GroE und OCSM<br />
KKW Philippsburg 1 + 2 GroE und OCSM<br />
platten. Die Einzelzellen werden bis<br />
zu einer Größe von 3000 Ah gefertigt.<br />
Die Gebrauchsdauer der A600-Zellen<br />
von <strong>Exide</strong> Technologies liegt unter<br />
normalen Einsatzbedingungen bei<br />
18 <strong>Jahre</strong>n. Diese Zellen können sowohl<br />
stehend, als auch platzsparend,<br />
liegend, aufgebaut werden. Im unteren<br />
Kapazitätsbereich werden OPzV-Blockbatterien<br />
bzw. die bewährte Sonnenschein<br />
A400-Gelbaureihe mit positiven<br />
Gitterplatten eingesetzt.<br />
Mit den Baureihen „Sprinter P“ und<br />
„Marathon L“ stehen verschlossene<br />
Blockbatterien in AGM-Technik zur Verfügung.<br />
Diese Baureihen zeigen ein<br />
sehr gutes Hochstromverhalten. Sie<br />
sind konstruiert für eine Einsatzzeit<br />
von <strong>10</strong> bis 12 <strong>Jahre</strong>n bzw. >12 <strong>Jahre</strong>n<br />
unter Normalbedingungen. Ein Vorteil<br />
dieser Batterien liegt in der platzsparenden<br />
Unterbringung. Gerade in den<br />
Unterstationen im Netzbetrieb besteht<br />
häufig Raummangel.<br />
Auch lassen sich diese Batterien gut in<br />
die Systemschränke integrieren. Separate<br />
Batterieräume sind in der Regel<br />
für diese relativ kleinen Anlagen nicht<br />
notwendig. Allerdings sind Aussagen<br />
zum Zustand der Batterie bei verschlossenen<br />
Bleibatterien nur begrenzt<br />
möglich. Das <strong>Exide</strong>-Angebot<br />
an Bleibatterien für die Einrichtungen<br />
KKW Brockdorf GroE<br />
KKW Stade GroE und OCSM<br />
RWE KW Niederauflem OCSM<br />
RWE KW Weisweiler OCSM<br />
RWE KW Huckingen OCSM<br />
GGW Mannheim OCSM<br />
E.ON KW Staudinger OCSM<br />
E.ON KW Farge OCSM<br />
Steag KW Leuna OCSM<br />
Steag KW Voerde OPzV<br />
Vattenfall KW Goldisthal OCSM<br />
Bewag KW Klingenberg OCSM<br />
KNG Rostock OCSM<br />
SW Bremen Mittelsbühren GroE<br />
GEW Köln GroE<br />
und sehr viele weitere Anlagen in Kraftwerken,<br />
Kernkraftwerken und -netzanlagen.<br />
der Energiewirtschaft und Industrie ist<br />
gekennzeichnet durch hochwertige<br />
und moderne Batterietechnik die auf<br />
jahrzehntelange Anwendungserfahrung<br />
und Qualität in Technik und Fertigung<br />
ruht.<br />
Wir setzen auf Zuverlässigkeit – beim<br />
Produkt und in der Partnerschaft.<br />
7
8<br />
Jubiläum<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Exide</strong>-Händlergeschäft<br />
Die Deutsche EXIDE GmbH startete<br />
vor <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n ein damals neuartiges<br />
Händlerkonzept. Heute kann <strong>Exide</strong><br />
Technologies sagen, die Händlergeschäfte<br />
haben sich sehr positiv entwickelt<br />
und haben zu echten langjährigen<br />
Partnerschaften geführt. Dass<br />
Distributoren und Händler eine wichtige<br />
Rolle für Vertriebswege der Hersteller<br />
und Industrieunternehmen spielen,<br />
hat <strong>Exide</strong> Technologies (damals<br />
noch Sonnenschein) erkannt und 1995<br />
damit begonnen, für die bestehenden<br />
Händler-Kunden eine spezifische Vertriebsschiene<br />
aufzubauen.<br />
Vor <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n fiel der Startschuss mit<br />
ca. 40 Händlern, welche ca. <strong>10</strong>% des<br />
damaligen Umsatzes der Firma Akkumulatorenfabrik<br />
Sonnenschein Deutschland<br />
darstellten und teilweise noch<br />
heute das umfassende Händlerkonzept<br />
erfolgreich unterstützen. Erich<br />
Münch wurde als Koordinator für<br />
das Händler-Marketing benannt. Die<br />
Produktpalette beschränkte sich auf<br />
Sonnenschein-Geräte-Batterien sowie<br />
Lithium-Batterien. Unter Erich Münch’s<br />
Leitung wurden neue Vertriebswege<br />
gestaltet und das Händlerkonzept<br />
Das seit <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n erfolgreiche <strong>Exide</strong>-Team für das Händlergeschäft (v.l.n.r.):<br />
Jörg Wenzel (Vorsitzender der Geschäftsführung), Volker Schäfer, Hannes Stark, Christoph Messing,<br />
Marina Engelhard, Erich Münch, Olaf Lichtlein (Business Director Germany & Austria), Uwe Saar<br />
kontinuierlich weiterentwickelt. Am<br />
1. Oktober 2000 implementierte man<br />
im Geschäftsfeld Network Power<br />
einen eigenen Vertriebszweig für<br />
Wiederverkäufer-Kunden, der <strong>Exide</strong><br />
Technologies bei Vertrieb sowie<br />
Distribution von Batterien unterstützte.<br />
Durch Umstrukturierungen im Konzern<br />
fasste man 2002 das Händler-<br />
Marketing Network Power und Motive<br />
Power zusammen. Das hat sich<br />
bewährt, denn viele Händler bieten für<br />
beide Industriebereiche eine vielfältige<br />
Produktpalette an.<br />
Heute bietet <strong>Exide</strong> Technologies<br />
seinen Händlern das größte Produktportfolio<br />
aller Batteriehersteller weltweit.<br />
Dazu zählen Antriebsbatterien,<br />
Stationäre Batterien, Geräte-Batterien,<br />
aber auch Ladegeräte und Systemzubehör.<br />
Doch <strong>Exide</strong> Technologies<br />
hat noch mehr auf Lager! Alle Händler<br />
sind in ein ausführliches Informationsnetz<br />
eingebunden: das Händler-Infosystem<br />
mit technischen Mitteilungen,<br />
Produkt-Schulungen, Zeichnungen und<br />
Projektierungsdaten, Händler-Intranet<br />
mit Links zu Produktbroschüren. Auch<br />
ein Onlineshop zum Einkauf von Batterien<br />
und das Ordern von Prospekten<br />
bietet die Freiheit, rund um die Uhr<br />
Geschäfte zu machen.<br />
2005 schauen wir mit Stolz auf die<br />
positive Entwicklung des Händlergeschäftes,<br />
deren Umsatzanteil eine<br />
expotentiale Steigerung aufzeigt.<br />
Händler-Kunden verlangen ein sehr<br />
intensives Kundenbeziehungsmanagement.<br />
<strong>Exide</strong> Technologies hat dies<br />
rechtzeitig erkannt und damit großen<br />
Erfolg.<br />
In 2006 werden wir unseren Erfolgskurs<br />
fortsetzen – seien Sie gespannt<br />
auf unsere neuen Konzepte, die wir<br />
Ihnen bei der alljährlichen Händlertagung<br />
vorstellen werden.
Sicherheitsstromversorgung in der Dritten Welt<br />
Teures Gel kommt günstiger<br />
In Entwicklungsländern ist die Mobil-<br />
Telefonie auf dem Vormarsch. Gerade<br />
in Staaten, die sich aufgrund ihrer oftmals<br />
desolaten finanziellen Situation<br />
keinerlei herkömmliche Telekommunikations-Infrastruktur<br />
leisten können,<br />
ist der Mobilfunk die ideale Alternative.<br />
Die GSMA, die Vereinigung aller<br />
Hersteller von Telefonen nach GSM-<br />
Standard, will jetzt für Entwicklungsländer<br />
einen Handy-Preis von unter<br />
30 Dollar Ladenverkaufspreis realisieren.<br />
Die Folge dieser Entwicklung wird<br />
ein massiver Ausbau von standardisierten<br />
Vermittlungsstationen in Dritte<br />
Welt-Ländern sein.<br />
Ein Problem ist jedoch die <strong>Stromversorgung</strong><br />
in diesen Gebieten, so ist<br />
gerade in unterentwickelten Gebieten<br />
Afrikas oder Asiens oftmals mit<br />
stundenlangen Stromausfällen zu<br />
rechnen. Ein Faktor, der bei der Auslegung<br />
von Vermittlungsstationen in<br />
GSM-Zellen unbedingt berücksichtigt<br />
werden muss. Um die <strong>Stromversorgung</strong><br />
auch bei Netzausfall mit typischerweise<br />
1 bis 6 Stunden konstanter<br />
Entladung sicherzustellen, kommen<br />
prinzipiell VRLA-Batterien mit den<br />
zwei bekannten Technologien in Frage:<br />
die AGM-und Gel-Technologie. Kon-<br />
ventionelle Nassbatterien mit flüssigem<br />
Elektrolyt sind aufgrund ihrer<br />
Wartungsintensivität für Entwicklungsländer<br />
weniger geeignet.<br />
Da die Kosten für diese Anwendung<br />
eine erhebliche Rolle spielen, scheint<br />
es zunächst günstiger, Batterien mit<br />
AGM-Technologie zum Einsatz zu<br />
bringen. Bei dieser Technologie wird<br />
die Säure in feinporigem Glasfaservlies<br />
als Separator gebunden und in<br />
komprimierten Blei/Vlies-Packungen<br />
zu leistungsfähigen Batterien verbaut<br />
– ein Verfahren mit dem Batterien<br />
günstig hergestellt werden können. Im<br />
Vergleich dazu ist die Gel-Technologie<br />
(dryfit), bei der der Elektrolyt in einem<br />
Gel gebunden wird, aufwendiger und<br />
teurer. Die vermeintlichen Kostenvorteile<br />
drehen sich bei näherer Betrachtung<br />
jedoch ins Gegenteil – das liegt<br />
an der häufigeren Beanspruchung<br />
der Sicherheitsstromanlage in der<br />
Dritten Welt.<br />
AGM-Batterien sind aufgrund ihrer<br />
Bauart grundsätzlich nicht sehr zyklenfest,<br />
bei häufigen Netzausfällen ist<br />
also mit einem vorzeitigen Austausch<br />
der Batterien zu rechnen. Gelbatterien<br />
hingegen haben aufgrund ihrer höheren<br />
Elektrolytreserve eine wesentlich<br />
bessere Zyklenfestigkeit – der vermeintliche<br />
Preisvorteil in der Anschaffung<br />
wird bei der Gel-Technologie<br />
durch das längere Design Life mehr<br />
als wettgemacht. Die dryfit Baureihen<br />
Sonnenschein A400, A600 und A700<br />
von <strong>Exide</strong> Technologies sind für den<br />
Einsatz in Entwicklungsländern ideal<br />
geeignet. Für Gebiete mit extremen<br />
Stromausfällen ist besonders die<br />
A600-Baureihe hervorzuheben, die<br />
aufgrund der Verwendung von positiven<br />
Röhrchenplatten ein nochmals<br />
erheblich längeres Design Life von bis<br />
zu 18 <strong>Jahre</strong>n erreicht.<br />
9
<strong>10</strong><br />
Die universell einsetzbaren Energiespeicher<br />
Energy bloc – EB<br />
Geschlossene Blockbatterien behaupten<br />
seit vielen <strong>Jahre</strong>n einen festen Platz<br />
im Markt der stationären Industriebatterien.<br />
In allen Anwendungsgebieten<br />
kommen sie auf Grund ihrer hohen<br />
Zuverlässigkeit zum Einsatz. Innerhalb<br />
der Anwendungen hat es Veränderungen<br />
gegeben: Die geforderten<br />
Überbrückungszeiten wurden kleiner!<br />
Es gilt nicht mehr mehrstündige Ausfallzeiten<br />
zu überbrücken. Die heutigen<br />
geschlossenen Blockbatterien<br />
werden für Notstromzeiten im Minutenbereich<br />
projektiert. Das Starten von<br />
Notstromdieselaggregaten mit einer<br />
Belastung von wenigen Sekunden<br />
stellt hierbei die kürzeste Einsatzart<br />
dar. In Rechenzentren werden Batterieüberbrückungen<br />
von 3 bis 15 Minuten<br />
gefordert. In Anlagen der Netzsiche-<br />
rung und der Industrie geht der Trend<br />
zu Notstromzeiten von 30 bis 60<br />
Minuten.<br />
Aus diesen veränderten Anforderungen<br />
entstand das Projekt der Optimierung<br />
der bestehenden geschlossenen<br />
OGi-Baureihe.<br />
Die Ziele der Neuentwicklung wurden<br />
hierbei wie folgt definiert:<br />
eine betriebssichere Batterie mit<br />
15 <strong>Jahre</strong>n Gebrauchsdauer<br />
eine wirtschaftliche Batterie im<br />
Bereich der Hochstromentladungen<br />
eine kostengünstige Batterie durch<br />
die Nutzung bewährter Bauteile<br />
eine wartungsarme Batterie durch<br />
den Einsatz moderner Legierungen<br />
Die neue Blockbatterie fügt langjährig<br />
eingesetzte Technik neu zusammen.<br />
In verschiedenen Batteriebauarten<br />
bewährte Bauteile wurden modifiziert.<br />
Mit „Energy bloc“ (kurz EB) wurde<br />
ein international einsetzbarer Produktname<br />
gewählt. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen. Im Bezug auf<br />
die Stellfläche und das Batterievolumen<br />
wurde eine wesentlich höhere<br />
Energiedichte erreicht. Die Hochstromdaten<br />
wurden nennenswert gesteigert.<br />
Ermöglicht wurden diese Verbesserungen<br />
durch eine Reduzierung der<br />
Spannungsverluste innerhalb der Batterie.<br />
Die annähernd quadratischen<br />
Elektroden und die angepasste Gitterstruktur<br />
verbessern die Spannungslage<br />
während der Entladung.<br />
Energy bloc –<br />
bewährte Technik neu zusammengestellt.
Moderne <strong>Stromversorgung</strong> ist für Kommunikation, Datentransfer und Transport unabdingbar.<br />
Massive Intercellverbinder sorgen für<br />
kurze Stromwege innerhalb des Blocks<br />
von Zelle zu Zelle. Die Endpole sind<br />
kurz gehalten und verfügen über eine<br />
massive Messingeinlage. Beide Maßnahmen<br />
verbessern das Leistungsvermögen.<br />
Die gewählte <strong>Exide</strong>-Legierung für das<br />
positive Plattengitter ist besonders<br />
korrosionsfest und gewährleistet neben<br />
einer hohen Zyklenzahl eine lange<br />
Einsatzzeit im Bereitschaftsparallelbetrieb.<br />
Die gewählte niedrige Elektrolytdichte<br />
von 1,24kg/l unterstützt die Betriebssicherheit<br />
und erlaubt einen einfachen<br />
Systemeinsatz mit einer Dauerladespannung<br />
von 2,23 V/Z. Selbstverständlich<br />
sind Starkladungen zur Ver-<br />
Zusammenfassung<br />
Die neue Blockbatterie „Energy<br />
bloc“ stellt die Zusammenfassung<br />
und Überarbeitung einer über viele<br />
<strong>Jahre</strong> bewährten Batterietechnik<br />
dar. Mit dem Kapazitätsbereich von<br />
30 bis 340 Ah Nennkapazität deckt<br />
sie den mittleren Leistungsbereich<br />
optimal ab.<br />
Energy bloc wurde speziell für Hochstromanwendungen<br />
konzipiert. Das<br />
Ziel wurde erreicht, die Hochstrombelastbarkeit<br />
wurde nennenswert<br />
verbessert, ebenso die Energiedichte.<br />
Energy bloc-Batterien sind<br />
kürzung der Ladezeit möglich. Die<br />
klarsichtigen Gehäuse erlauben eine<br />
sichere und einfache Kontrolle.<br />
Zusammen mit der Spannungs- und<br />
Elektrolytdichtemessung ist eine perfekte<br />
Beurteilung des Batteriezustandes<br />
möglich.<br />
Die aus 12 Kapazitätsgrößen bestehende<br />
Baureihe umfasst den Bereich<br />
von 30 Ah bis 340 Ah und ermöglicht<br />
eine optimale Anpassung der Batterie<br />
an die geforderten Betriebsdaten.<br />
Durch Parallelschaltung von mehreren<br />
Batteriesträngen sind auch große<br />
Leistungen realisierbar.<br />
Die optional mögliche „trocken vorgeladene<br />
Ausführung“ vereinfacht die<br />
Lagerung und macht z.B. die Lieferung,<br />
Montage und Inbetriebnahme<br />
universell einsetzbare Energiespeicher,<br />
die für Anwendungen in<br />
USV-Anlagen, der Telekom, EVU und<br />
Bahntechnik sowie in der Sicherheitsbeleuchtung<br />
und in allen anderen<br />
Bereichen der <strong>Stromversorgung</strong><br />
optimal geeignet sind.<br />
Mit 15 <strong>Jahre</strong>n Gebrauchsdauer zählt<br />
Energy bloc zu den langlebigen stationären<br />
Industriebatterien.<br />
Darüberhinaus bietet sie ein sehr<br />
günstiges Preis-Leistungsverhältnis.<br />
im Ausland unproblematisch und<br />
sicher. Die Batterielebensdauer beginnt<br />
erst mit der Befüllung der Batterie<br />
vor Ort.<br />
Für die verschiedenen Einsatzarten<br />
stehen die notwendigen Stopfensysteme<br />
zur Verfügung. Flexible, isolierte<br />
Blockverbinder geben äußeren Schutz<br />
und ermöglichen eine einfache und<br />
schnelle Montage. Standardisierte<br />
Verbinder stehen für alle denkbaren<br />
Aufstellungen und Unterbringungsmöglichkeiten<br />
bereit. Handgriffe erleichtern<br />
den Transport der Blockbatterien.<br />
Der kompakte Aufbau reduziert den<br />
Platzbedarf und somit die Gesamtkosten<br />
der Anlage. Die Wartungsarmut<br />
reduziert die Betriebskosten.<br />
Die Energy bloc-Baureihe empfiehlt<br />
sich für den Einsatz in:<br />
USV-Anlagen<br />
Umspannanlagen und<br />
Kraftwerken<br />
Telekommunikationsanlagen<br />
Solar und Windanlagen<br />
Sicherheitsstromversorgungen<br />
Industrieanlagen, wenn<br />
geschlossene Bleibatterien<br />
gefordert sind<br />
sowie als Dieselstarterbatterie<br />
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