Theorie - Fachschaft Architektur
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B) Bodentausch<br />
Bei Baustellen kleineren Umfanges bzw. bei Ausschüttungen, Gebäuderesten, etc. empfiehlt sich oft ein<br />
Ausheben des gesamten Bodens bis zu einer tragfähigen Schicht und das lagenweise Einbringen,<br />
Einschlämmen und Verdichten von Schottermaterial (Kornzusammensetzung entsprechend Siebkurven).<br />
Nur in sandigen Kiesböden auszuführen: Im Grundwasserbereich wasserrechtliche Genehmigung erforderlich.<br />
C) Entwässerung<br />
Eine Absenkung des Grundwasserspiegels führt zu einem Entfall des Auftriebs und dadurch zu einer<br />
dichteren Lagerung des Bodens. Bindige Böden werden trockener + tragfähiger.<br />
Mittels Brunnen, die unter die Baugrubensohle hinabreichen, wird das zuströmende Grundwasser abgefangen<br />
und dadurch der Grundwasserspiegel unter die gewünschte Gründungsebene (Baugrubensohle)<br />
abgesenkt. Wasserrechtsgenehmigung erforderlich!<br />
D) Thermische Verfahren<br />
E) Einmischen von Chemikalien<br />
Bindige Böden → Kalkstabilisierung<br />
Nicht bindige Böden → Zementstabilisierung<br />
F) Injektionen<br />
F1) Soilcrete-Verfahren<br />
Nicht bindige Böden, in denen Hohlräume und Fließwege vorhanden sind:<br />
Mit Hilfe einer Injektionslanze wird das flüssige Injektionsgut in das zu behandelnde Lockergestein eingepresst.<br />
Zweck dieser Maßnahme ist die Verfestigung oder Abdichtung des Bodens.<br />
Verfestigung: Baugrund kann höhere Spannungen aufnehmen, Scherfestigkeit ist größer, Verformungen<br />
sind geringer<br />
F2) Soil-Cracking-Verfahren<br />
Bindige Böden (Schluffe und Tone):<br />
Ein homogenes Durchtränken nicht möglich. In den sich bildenden Rissen setzt sich das Injektionsmittel<br />
konzentriert ab, wobei sich die Bodenstruktur durch sternförmig verteilte vertikale Rippen verfestigt.<br />
Injektionsmittel sind Suspensionen, d. h. Mischungen aus:<br />
a) Wasser und Zement<br />
b) Wasser, Zement und Zusätzen<br />
c) Wasser, Ton und Zement.<br />
18. Beschreiben Sie Methoden zum „Verbessern“ bindiger Böden.<br />
A2) Rüttelstopfverdichtung<br />
A3) Verdichtungspfähle<br />
C) Entwässerung<br />
E) Einmischen von Chemikalien → Kalkstabilisierung<br />
F2) Soil-Cracking-Verfahren<br />
Lucia Kainzbauer, 2010<br />
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