Theorie - Fachschaft Architektur
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4.) Zangenkonstruktion (System: geteilter Träger)<br />
1: Hauptträger<br />
2: Stützen<br />
3: Nebenträger<br />
5.) Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />
1: Riegel<br />
2: Durchlaufende Stützen<br />
3: Nebenträger<br />
6.) Balloon-Frame (Two-By-Four)<br />
Elegante Erscheinung der doppelten Träger (Zange); Größere Spannweiten,<br />
großzügige Gestaltung der Grundriss- und Fassadenausbildung<br />
Umlaufende Auskragung bis zu 1,5m, wodurch Balkone, Stege (Putz) oder<br />
Vordächer entstehen → Wetter- und Sonnenschutz.<br />
Hauptträger sind doppelte Balken, an der Stütze befestigt.<br />
Nebenträger liegen auf ihnen auf.<br />
Wirtschaftliche Spannweiten von 5 – 7,5m<br />
Aussteifung durch Windrispen oder Beplankung in den Konstruktionsfeldern<br />
und der Dachebene.<br />
Riegel stumpf an alle vier Seiten der durchlaufenden Stützen angeschlossen.<br />
Durch geringe Spannweiten im Grundriss nicht sehr flexibel.<br />
Durch Vorfabrikation rascher Zusammenbau möglich.<br />
Pfosten-Riegel-Bau eignet sich für zweigeschossige Bauten.<br />
Stützenabstand 2,5 – 4m.<br />
Fassadenelemente zwischen Pfosten und Riegel, wodurch die Tragkonstruktion<br />
sichtbar bleibt.<br />
Two-By-Four: Amerikanische Holzbautradition, nur mit Nagelverbindungen, sehr enger Abstand der<br />
Hölzer in Verbindung mit flächigen Holzwerkstoffen (z. B. Sperrholz- oder Gipskartonplatten)<br />
Nachteil: Hoher Holzverbrauch; Brandgefahr (Querschnitt: Geringe Fläche im Vergleich zum Umfang)<br />
Standardisierte Hölzer: 5/10cm (2/4 Zoll – two-by-four)<br />
Bei Auswechslungen, Deckenbalken und Sturz 5/20cm (2/8 Zoll)<br />
Abstand der Pfosten und Deckenbalken: 30 und 40cm<br />
7.) Platform-Frame (Two-By-Four)<br />
Stützen laufen über mehrere Geschoße.<br />
Die Geschoßbalken werden seitlich an diesen befestigt.<br />
Vorteil:<br />
Gute Vertikal-Stabilisierung<br />
1: Wandrippe 3: Querverband<br />
2: Deckenträger 4: Schalung<br />
Stützen nur geschoßhoch, im nächsten Geschoß neu angesetzt.<br />
Möglichkeit Vor- und Rücksprünge, Loggien, etc. auszubilden.<br />
Schwelle und Rähm bilden den oberen und unteren Abschluss.<br />
Vorteil:<br />
Übereinander liegende Geschoße müssen in ihrer Ausformung nicht übereinstimmen.<br />
Abgeschlossene Plattform kann im Bauzustand als Arbeitstribüne verwendet<br />
werden.<br />
1: Wandrippe 3: Balken 5: Schwelle<br />
2: Deckenbalken 4: Rähm 6: Schalung/Bretter<br />
Lucia Kainzbauer, 2010<br />
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