Theorie - Fachschaft Architektur
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I.c) Rippengewölbe<br />
Die Gewölbegrate mit den wirksamen resultierenden Kräften werden durch unterlegte Rippen verstärkt<br />
oder als selbstständige Rippen konstruiert. Gurtbögen, Schildbögen und überkreuzte Rippen bilden das<br />
tragende Gerüst, die Kappen die Füllung. Am Schnittpunkt der Rippen sitzt ein Schlussstein.<br />
• Kreuzrippengewölbe<br />
Die Rippen überkreuzen einander diagonal.<br />
Ähnelt dem Kreuzgratgewölbe mit Rippen unter den Graten.<br />
Addition mehrerer Kreuzrippengewölbe mittels zu Gurtrippen<br />
abgewandelten Gurtbögen.<br />
• Netzrippengewölbe<br />
Die Rippen sind anstelle der einfachen Kreuzformen netzförmig<br />
angeordnet. Die Kappen sind einzelne tonnenförmige oder<br />
sphärische Abschnitte.<br />
• Schlingrippengewölbe<br />
gewundene Reihungen Sternrippengewölbe<br />
• Sternrippengewölbe<br />
• Trichtergewölbe, Fächergewölbe, Kelchgewölbe Fächergewölbe<br />
I.d) Kehlgewölbe, Ichsengewölbe<br />
Setzen sich aus den Wangenteilen von Tonnengewölben zusammen. Die Schnittstellen bilden Ichsen.<br />
Diese Gewölbe können auch Stichkappen ausbilden.<br />
• Klostergewölbe<br />
Setzt sich aus Wangenteilen, die bei der<br />
Durchringung zweier oder mehrerer<br />
Tonnengewölbe entstehen, zusammen.<br />
• Muldengewölbe, Grabengewölbe<br />
Tonnengewölbe, dass an seinen Breitseiten an<br />
Stelle vertikaler Schildbögen von Einwölbungen<br />
in gleicher Form der Hauptwölbung begrenzt wird.<br />
• Spiegelgewölbe<br />
entspricht einem Kloster- oder Muldengewölbe,<br />
dessen oberer Teil horizontal weg geschnitten ist.<br />
Diese obere ebene oder leicht gewölbte Fläche<br />
heißt Spiegel.<br />
Lucia Kainzbauer, 2010<br />
I.e) Kappengewölbe<br />
Platzgewölbe, Hängegewölbe, Böhmische Kappe, Stutzkuppel, Flachkuppel oder Tonnengewölbe, das an<br />
seiner gesamten Längsseite überhöht ist und daher als „hängend“ bezeichnet wird.<br />
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