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Full Book (pdf) - von Katharina Mommsen

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First Edition 2004<br />

Printed in Egypt by Ithad Press<br />

ISBN 977-09-1123-2<br />

Einleitung<br />

"Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen",<br />

schrieb Goethe 1826 mitten im Schaffensprozeß am zwei­<br />

ten Teil der Faust-Tragödie:<br />

Wer sich selbst und andre kennt<br />

Wird auch hier erkennen:<br />

Orient und Okzident<br />

Sind nicht mehr zu trennen.<br />

Die Worte "auch hier" zielen speziell auf Faust. Goe­<br />

thes berühmteste Dichtung. Der 77-jährige Poet kannte<br />

"sich selbst" gut genug, um zu wissen, dass seine dichteri­<br />

sche Phantasie während der rund sechs Jahrzehnte, die er<br />

an diesem Werk gearbeitet hatte, immer wieder durch den<br />

,Orient'- und das hiess in diesem Fall vor allem die arabi­<br />

sche Welt - inspiriert worden war. Oft und gern hatte er<br />

sich beim schöpferischen Prozeß ,orientalischer' Mittel<br />

und Farben bedient, wie es sie vorher in westlicher Poesie<br />

nicht gegeben hatte. So kam es, dass sich im zweiten Teil<br />

des Faust westliche und typisch östliche Elemente völlig<br />

harmonisch miteinander verbinden.<br />

Mit Bezug auf Ost und West, Morgenland und Abend­<br />

land gab es für Goethe kein Entweder-Oder. Beide Welten<br />

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