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6167xx / 6168xx / 6169xx Raumtemperaturregler UP mit ...

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Applikation 705C Heizen / Kühlen<br />

2. Schaltende PI-Regelung:<br />

Die Raumtemperatur wird auch bei dieser Parametrierung durch den PI-Regelalgorithmus konstant<br />

gehalten. Ge<strong>mit</strong>telt über die Zeit, ergibt sich das gleiche Verhalten des Regelsystems wie <strong>mit</strong> einem<br />

stetigen Regler. Der Unterschied zur stetigen Regelung liegt ausschließlich in der Stellgrößenausgabe.<br />

Die zyklisch alle 30 Sekunden durch den Algorithmus errechnete Stellgröße wird intern in ein äquivalentes<br />

pulsweitenmoduliertes (PWM) Stellgrößensignal umgerechnet und nach Ablauf der Zykluszeit über ein<br />

1 Bit-Schaltobjekt auf den Bus ausgegeben.<br />

Der aus dieser Modulation resultierende Mittelwert des Stellgrößensignals ist unter Berücksichtigung der<br />

durch den Parameter "Zykluszeit der schaltenden Stellgröße..." auf der Parameterseite "Stellgrößen- und<br />

Status-Ausgabe" einstellbaren Zykluszeit ein Maß für die ge<strong>mit</strong>telte Ventilstellung des Stellventils und<br />

so<strong>mit</strong> eine Referenz für die eingestellte Raumtemperatur.<br />

Eine Verschiebung des Mittelwerts und so<strong>mit</strong> eine Veränderung der Heizleistung wird durch die<br />

Veränderung des Tastverhältnisses des Ein- und Ausschaltimpulses des Stellgrößensignals erzielt.<br />

Das Tastverhältnis wird durch den Regler in Abhängigkeit der errechneten Stellgröße ausschließlich am<br />

Ende einer Zeitperiode angepasst! Dabei wird jede Stellgrößenänderung umgesetzt, egal um welches<br />

Verhältnis sich die Stellgröße ändert (die Parameter "Automatisches Senden bei Änderung um..." und<br />

"Zykluszeit für automatisches Senden..." sind hier ohne Funktion). Der jeweils zuletzt in einer aktiven<br />

Zeitperiode berechnete Stellgrößenwert wird umgesetzt. Auch bei einer Veränderung der Soll-Temperatur,<br />

beispielsweise durch eine Umschaltung des Betriebsmodus, wird die Stellgröße erst am Ende einer<br />

aktiven Zykluszeit angepasst.<br />

Das folgende Bild zeigt das ausgegebene Stellgrößen-Schalt-Signal in Abhängigkeit des intern errechneten<br />

Stellgrößenwerts (zunächst 30 %, danach 50 % Stellgröße; Stellgrößenausgabe nicht invertiert).<br />

Stellgröße<br />

Ein<br />

Aus<br />

Zykluszeit<br />

z. B. 15 Min.<br />

© 2008 Merten GmbH & Co. KG<br />

keine neue Stellgröße errechnet<br />

seit Beginn der letzten Zykluszeit<br />

alte Stellgröße wird beibehalten<br />

neue Stellgröße 50 %<br />

errechnet und umgesetzt<br />

30 % 70 % 30 % 70 % 50 % 50 %<br />

Stellgröße (stetiger Wert) =<br />

a<br />

a + b<br />

Bei einer Stellgröße von 0 % (dauernd ausgeschaltet) oder 100 % (dauernd eingeschaltet) wird nach Ablauf<br />

einer Zykluszeit stets ein Stellgrößentelegramm entsprechend des Stellgrößenwerts ("0" oder "1")<br />

ausgegeben. Auch das 'Clipping' (vgl. "stetige PI-Regelung") ist bei dieser Regelungsart aktiv.<br />

Der Regler rechnet auch bei einer schaltenden PI-Regelung intern stets <strong>mit</strong> stetigen Stellgrößenwerten.<br />

Diese stetigen Werte können zusätzlich, beispielsweise zu Visualisierungszwecken als Statusinformation,<br />

über ein separates 1 Byte-Wertobjekt auf den Bus ausgegeben werden. So wird bei schaltender PI-<br />

Regelung (PWM) für den Heizbetrieb das Wertobjekt 46 und für den Kühlbetrieb das Wertobjekt 48<br />

angelegt. Bei der Verwendung von Zusatzstufen werden dabei zusätzlich das Wertobjekt 47 für den<br />

Zusatzheizbetrieb und das Wertobjekt 49 für den Zusatzkühlbetrieb freigeschaltet. Soll die Stellgröße für<br />

das Heizen und das Kühlen über ein gemeinsames Objekt ausgegeben werden, erfolgt die Übertragung<br />

des stetigen Werts der aktivierten Betriebsart über das Objekt 46 und ggf. für die Zusatzstufen über das<br />

Objekt 47. Die Aktualisierung der Status-Wertobjekte erfolgt ausschließlich nach Ablauf der parametrierten<br />

Zykluszeit gemeinsam <strong>mit</strong> der Stellgrößenausgabe. Die Parameter "Automatisches Senden bei Änderung<br />

um..." und "Zykluszeit für automatisches Senden..." sind hier ohne Funktion.<br />

Eine Zusatzheiz- oder Zusatzkühlstufe als schaltende PI-Regelung funktioniert genau wie die schaltende PI-<br />

Regelung der Grundstufe <strong>mit</strong> dem Unterschied, dass sich der Sollwert unter Berücksichtigung des<br />

parametrierten Stufenabstands verschiebt. Alle PWM-Regelungen greifen auf die selbe Zykluszeit zurück.<br />

29<br />

Zeit

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